Die Autorin ist eine Frau, ergo ist der anvisierte Callboy ein natürlich in allen Bereichen gut gebildeter, smarter Mann, den nicht ein Hauch Verwerflichkeit des ansonsten verruchten Gewerbes umweht.
Mal davon abgesehen, dass die Dame von Welt natürlich besonders hochgesteckte Anforderungen an das Objekt der Begierde stellt, denn fürs teuer bezahlte Geld will Frau ja auch was haben.
Wenn ich an männliche Prostitution denke, dann kommen auch mir nicht die schmuddeligen Stricher als Bild in den Kopf. Dann denke ich an den Gigolo von Welt, der eine gewissen Nonchalance ausstrahlt und sicherlich hält, was sein Bild verspricht.
Warum allerdings denke ich wenn ich an weibliche Prostitution denke, nicht an eben solche Frauen? Warum kommt dann das Bild von Schmuddel, Armut, Zwangsprostitution, Zuhälterei und Ähnlichem in meinen Kopf?
Dabei waren die ersten Prostituierten in der Geschichte durchaus hochgestellte, anerkannte, ja verehrte Frauen. Sie waren als Tempeldienerinnen meist auch sehr gebildete Frauen, die Heilerinnen und Gelehrte waren. Bis in die Antike war es sogar eine Auszeichnung als Frau in den Dienst des Tempels zu treten. Diese Frauen waren trotz der Ausübung sexueller Praktiken, nach dem Ende ihres Hurendienstes begehrte Heiratskandidatinnen.
Das Wort Hure stammt vom persischen Huri ab und bezeichnete eine Nymphe, Tempelprostituierte oder einen Liebesengel. Sie waren Jungfrauen, trotz ihres teils ausschweifenden sexuellen Lebenswandels, weil sie nicht verheiratet waren.
Ein bis zur Christianisierung durchaus gesellschaftlich anerkannter Beruf.
Erst die patriarchalischen Religionen begannen die Dämonisierung allen Weiblichen und damit auch der Prostitution.
Interessant ist für mich die Zwittergestalt der Maria, die sowohl Hure, als auch jungfräuliche Mutter war und damit in den patriarchalen Glauben Einzug hielt, als Urgestalt der weiblichen Frau.
Das Ansehen einer Prostituierten ist also immer verbunden mit den moralischen Vorstellungen der entsprechenden Epochen.
Männliche Prostitution wird heute nicht unter den moralischen Sichtweisen gesehen, es gibt einfach keine jahrhundertelange Diskriminierung dieses Gewerbes für Männer.
Ich glaube das Prostitution von Frauen erst dann eine entsprechende Beachtung findet, wenn sich die moralischen Ansichten in den Köpfen der Menschen von heute ändern.
Mal davon abgesehen, dass die Dame von Welt natürlich besonders hochgesteckte Anforderungen an das Objekt der Begierde stellt, denn fürs teuer bezahlte Geld will Frau ja auch was haben.
Wenn ich an männliche Prostitution denke, dann kommen auch mir nicht die schmuddeligen Stricher als Bild in den Kopf. Dann denke ich an den Gigolo von Welt, der eine gewissen Nonchalance ausstrahlt und sicherlich hält, was sein Bild verspricht.
Warum allerdings denke ich wenn ich an weibliche Prostitution denke, nicht an eben solche Frauen? Warum kommt dann das Bild von Schmuddel, Armut, Zwangsprostitution, Zuhälterei und Ähnlichem in meinen Kopf?
Dabei waren die ersten Prostituierten in der Geschichte durchaus hochgestellte, anerkannte, ja verehrte Frauen. Sie waren als Tempeldienerinnen meist auch sehr gebildete Frauen, die Heilerinnen und Gelehrte waren. Bis in die Antike war es sogar eine Auszeichnung als Frau in den Dienst des Tempels zu treten. Diese Frauen waren trotz der Ausübung sexueller Praktiken, nach dem Ende ihres Hurendienstes begehrte Heiratskandidatinnen.
Das Wort Hure stammt vom persischen Huri ab und bezeichnete eine Nymphe, Tempelprostituierte oder einen Liebesengel. Sie waren Jungfrauen, trotz ihres teils ausschweifenden sexuellen Lebenswandels, weil sie nicht verheiratet waren.
Ein bis zur Christianisierung durchaus gesellschaftlich anerkannter Beruf.
Erst die patriarchalischen Religionen begannen die Dämonisierung allen Weiblichen und damit auch der Prostitution.
Interessant ist für mich die Zwittergestalt der Maria, die sowohl Hure, als auch jungfräuliche Mutter war und damit in den patriarchalen Glauben Einzug hielt, als Urgestalt der weiblichen Frau.
Das Ansehen einer Prostituierten ist also immer verbunden mit den moralischen Vorstellungen der entsprechenden Epochen.
Männliche Prostitution wird heute nicht unter den moralischen Sichtweisen gesehen, es gibt einfach keine jahrhundertelange Diskriminierung dieses Gewerbes für Männer.
Ich glaube das Prostitution von Frauen erst dann eine entsprechende Beachtung findet, wenn sich die moralischen Ansichten in den Köpfen der Menschen von heute ändern.