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Ist Prostitution gut oder schlecht?

*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Die Autorin ist eine Frau, ergo ist der anvisierte Callboy ein natürlich in allen Bereichen gut gebildeter, smarter Mann, den nicht ein Hauch Verwerflichkeit des ansonsten verruchten Gewerbes umweht.
Mal davon abgesehen, dass die Dame von Welt natürlich besonders hochgesteckte Anforderungen an das Objekt der Begierde stellt, denn fürs teuer bezahlte Geld will Frau ja auch was haben.

Wenn ich an männliche Prostitution denke, dann kommen auch mir nicht die schmuddeligen Stricher als Bild in den Kopf. Dann denke ich an den Gigolo von Welt, der eine gewissen Nonchalance ausstrahlt und sicherlich hält, was sein Bild verspricht.

Warum allerdings denke ich wenn ich an weibliche Prostitution denke, nicht an eben solche Frauen? Warum kommt dann das Bild von Schmuddel, Armut, Zwangsprostitution, Zuhälterei und Ähnlichem in meinen Kopf?

Dabei waren die ersten Prostituierten in der Geschichte durchaus hochgestellte, anerkannte, ja verehrte Frauen. Sie waren als Tempeldienerinnen meist auch sehr gebildete Frauen, die Heilerinnen und Gelehrte waren. Bis in die Antike war es sogar eine Auszeichnung als Frau in den Dienst des Tempels zu treten. Diese Frauen waren trotz der Ausübung sexueller Praktiken, nach dem Ende ihres Hurendienstes begehrte Heiratskandidatinnen.

Das Wort Hure stammt vom persischen Huri ab und bezeichnete eine Nymphe, Tempelprostituierte oder einen Liebesengel. Sie waren Jungfrauen, trotz ihres teils ausschweifenden sexuellen Lebenswandels, weil sie nicht verheiratet waren.

Ein bis zur Christianisierung durchaus gesellschaftlich anerkannter Beruf.

Erst die patriarchalischen Religionen begannen die Dämonisierung allen Weiblichen und damit auch der Prostitution.
Interessant ist für mich die Zwittergestalt der Maria, die sowohl Hure, als auch jungfräuliche Mutter war und damit in den patriarchalen Glauben Einzug hielt, als Urgestalt der weiblichen Frau.

Das Ansehen einer Prostituierten ist also immer verbunden mit den moralischen Vorstellungen der entsprechenden Epochen.

Männliche Prostitution wird heute nicht unter den moralischen Sichtweisen gesehen, es gibt einfach keine jahrhundertelange Diskriminierung dieses Gewerbes für Männer.

Ich glaube das Prostitution von Frauen erst dann eine entsprechende Beachtung findet, wenn sich die moralischen Ansichten in den Köpfen der Menschen von heute ändern.
*****sam Paar
1.230 Beiträge
also ich würde es auch für ne halbe Million machen - gerne sogar ...

stellt euch mal ne halbe Million vor, wow, schönes Haus oder paar Jahre geiles Leben oder richtig anlegen und ausgesorgt für immer, nur noch stundenweise Arbeiten oder gar nicht mehr, ewig Freizeit für Mann und Familie und Hobbies, politisch korrektes Gutes tun, Menschen helfen und und und ...

für einen F... ? für eine kurze Nacht ?

gerade in unserer Zeit geht doch so manche schon für ein bisserl Aufmerksamkeit zum richtigen Zeitpunkt und zwei Billig-Drinks mit nach Hause
Für ´ne Million?! Sofort!
Damit wäre die wesentliche Frage schon mal beantwortet.

Davon abgesehen sehe ich Prostitution sehr entspannt und mehr oder weniger wertfrei.

Problematisch wird es da, so das Ganze die Grenzen der Legalität verlässt - Stichwort Menschenhandel, Beschaffungsprostitution etc.

Ich gebe allerdings den Berührungsängsten vieler Menschen sowie die Verteufelung der Materia ein bisschen die Schuld daran. Wenn "Prostituiere/r" als ganz normaler Job gehandelt werden würde, wie zum Beispiel Briefträger, dann gäbe es auch weniger Raum für das Illegale.

Aber solange es immer noch moralisch verteufelt oder totgeschwiegen wird und eben nicht "normal" ist, genießen Prostituierte auch weniger Anerkennung und damit Rückhalt in der Gesellschaft.

Ob ich eine Prostituierte aufsuchen würde oder ob es ein Job für mich wäre, weiß ich nicht, ich würde sagen: Kontextabhängig. Wobei ich nach einem Praktikum im Krankenhaus auch schon mal dachte: "Also, das, was eine Krankenschwester machen muss, ist auch nicht immer lecker..."

Wovon ich hingegen gar nichts halte, ist diese Phrase: "Wenn eine Frau sex will, dann kriegt sie ihn auch und müsste nicht bezahlen."

Klar, ich müsste auch nicht ins Restaurant gehen, weil ich selbst kochen kann.
Manchmal ist es aber sehr angenehm, sich zurückzulehnen, Geld hinzulegen, und mich ganz ohne allzu großen Aufwand bedienen zu lassen.
Es gibt nun mal Tage, da hat man(n) keine Lust, sich aufzuhübschen, und zu flirten, mit ungewissem Ergebnis.
Was ist also falsch daran?
"künstlerische Freiheit"
@ Granatapfel

Wenn ich an männliche Prostitution denke, dann kommen auch mir nicht die schmuddeligen Stricher als Bild in den Kopf. Dann denke ich an den Gigolo von Welt, der eine gewissen Nonchalance ausstrahlt und sicherlich hält, was sein Bild verspricht.

Eben.
Zumindest in den Kitschromanen und der Frauenliteratur.


Eine auch nur leidlich attraktive Frau kann wählen.
Die meisten Männer reagieren auf entsprechende Signale.
Für eine Frau dürfte es doch meist interessanter sein um Ihrer selbst Willen begehrt zu werden statt dafür zu bezahlen.
Einmal den Laptop auf und sich z.B. im Joy was ausgesucht.

DAS ist die Realität.

Es dürfte wohl nicht sehr viele Direktorinen auf Reisen geben, die Interesse hätten für entsprechende Hotelbesuche zu bezahlen.

Die Kunden eines Callboys sind zu 98% schwule Männer.
Daher gibt es auch nahezu keine hauptberuflichen Hetero - Callboys, die müßten dann nämlich wohl verhungern.

Für einige wenige Herren kann das 2-3 Termine im Monat mit einem kleinen Zusatzeinkommen bedeuten.
Dann aber meist mit Frauen, die zumeist aufgrund von Alter und/oder Übergewicht auf dererlei zurückgreifen....müssen.

Insofern passt dein Callboy-Phantasie, bzw. Wunschbild geradezu perfekt zum üblichen, auch von dieser Autorin einmal mehr bemühten, erfundenen Frauenromanbild.

Nicht das ich der Autorin nun böse wäre - sie muß ja schliesslich auch leben.
Und sei es dadurch, gewisse Erwartungen zu erfüllen, bzw. darüber zu schreiben.

Was war noch gleich das Thema?
Achja...........Prostitution *mrgreen*
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Warum kommt dann <bei weiblichen Prostituierten, K.>das Bild von Schmuddel, Armut, Zwangsprostitution, Zuhälterei und Ähnlichem in meinen Kopf?

Weil das in der Mehrheit die Realität ist wahrscheinlich.

Ich stimme ofinterest zu, dass Sexualität doch mehr Facetten hat, als Bier ausschenken. Abgesehen vom öffentlichen Ansehen ist es doch sogar in der nicht-professionellen Welt so, dass nicht jede Frau und auch nicht jeder Mann einfach so mit jedem Partner Sex hat. Für viele gehört dazu Vertrauen, Gefühle, eine gewisse Wertschätzung und vor allem die Freiwilligkeit und die Tatsache, dass man/frau sich den Partner aussuchen kann.

Und da sehe ich einen Unterschied zu anderen Dienstleistungen. Selbst Massagen oder Pflegedienste, die körperlich sehr eng oder "intim" und persönlich sein können, sind für mich etwas Anderes, als Sex.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@*******na57

Darum ging es mir nicht in meinem Posting.
Mir geht es darum, das es offensichtlich eine reine Frage der Sichtweise ist, ob Prostitution generell als gut oder schlecht angesehen wird. Und dabei eben auch eine Frage der Sichtweise, die gesellschaftlich vorliegt.

Da es in anderen Zeiten eine andere Sichtweise gab, kann diese auch heute eingenommen werden.

Ich kann persönlich sehr gut zwischen meinen eigenen Wünschen an meine Sexualität und dem, was beim käuflichen Sex wichtig ist unterscheiden. Warum sollte ich das miteinander vermengen?

Sex ist genauso eine Dienstleistung wie andere auch, die quasi ans Eingemachte gehen.
Und doch ist es ehrenwerter den Dreck von anderen weg zu machen, als Müllkehrer, als Altenpfleger, als Toilettenfrau...

Es ist doch lediglich eine Kopfsache, ein Denken, das sich aus den gesellschaftlichen Werten nährt. Einem Denken, das für mich persönlich mehr als antiquiert ist.

Die Realität sieht so aus, weil wir sie dazu machen.
Wenn ich an männliche Prostitution denke, dann kommen auch mir nicht die schmuddeligen Stricher als Bild in den Kopf. Dann denke ich an den Gigolo von Welt, der eine gewissen Nonchalance ausstrahlt und sicherlich hält, was sein Bild verspricht.

Warum allerdings denke ich wenn ich an weibliche Prostitution denke, nicht an eben solche Frauen? Warum kommt dann das Bild von Schmuddel, Armut, Zwangsprostitution, Zuhälterei und Ähnlichem in meinen Kopf?

Das mag an den geschlechtsspezifischen Eigenheiten der Klientel liegen.
Wenn du dich zur männliche Prostitution im homosexuellen Bereich begibst, bist du ganz schnell im schmuddelig-verwarzten Bahnhofsstrichjunkiemillieu. Scheinbar kratzt es einige Männer nicht, wo und wie sie zum Zuge kommen.
Ich glaube, da ticken Frauen einfach anders.
Eine auch nur leidlich attraktive Frau kann wählen.
Die meisten Männer reagieren auf entsprechende Signale.
Für eine Frau dürfte es doch meist interessanter sein um Ihrer selbst Willen begehrt zu werden statt dafür zu bezahlen.
Einmal den Laptop auf und sich z.B. im Joy was ausgesucht.

DAS ist die Realität.

Und das weißt du...woher genau?

Weil du "die" Realität einer repräsentativen Stichprobe "leidlich attraktiver" Frauen lebst?
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
@Granatapfel
Du sprichst von der gesellschaftlichen Stellung , ich vom allgemein-psychologischen Aspekt ... das heißt, wir widersprechen uns nicht. Ich habe ja auch gesagt, dass ich über den Punkt der gesellschaftlichen Ächtung nicht reden will, den der wurde ja schon behandelt.

Von daher denke ich, dass Prostitution doch keine Dienstleistung "wie jede andere" ist, dass die "Sex-Arbeiterinnen" aber die Verachtung ,die ihnen entgegenschlägt, nicht verdient haben.
Weil du "die" Realität einer repräsentativen Stichprobe "leidlich attraktiver" Frauen lebst?

Ist doch aber so. Natürlich "kann" ich als Frau hier wählen. Liegt schlicht am HÜ.

Für eine Frau dürfte es doch meist interessanter sein um Ihrer selbst Willen begehrt zu werden


Mit dem Anspruch allerdings wirds dann schon etwas eng... *mrgreen*
Von daher denke ich, dass Prostitution doch keine Dienstleistung "wie jede andere" ist, dass die "Sex-Arbeiterinnen" aber die Verachtung ,die ihnen entgegenschlägt, nicht verdient haben.

Doch, genau das ist es.

Zumindest wäre es dann, wenn Moral und Verachtung endlich mal aus dieser Debatte ausgeklammert werden könnten.

Nicht für jeden ist Arbeit gleichbedeutend mit Berufung. Viele Millionen Menschen gehen täglich hin und machen einfach nur ihren Job. Mal lieben sie ihn, mal hassen sie ihn, und meistens ist Arbeit einfach Arbeit und nicht mehr oder weniger.

Wieso sollte das bei Sexworkerinnen anders sein?
Versteh ich nicht.

Okay, tendenziell möchte ich Job wohl auch nicht machen. Aber ich möchte auch kein Lehrer, Herzchirurg oder Pathologe sein.

@*****lla

Es gibt nicht darum, ob Frau wählen KANN.
Es geht darum, ob Frau das will oder ob sie für sich die Option sieht, so ein Sextreffen auch mal anders zu gestalten.

Und wenn man sich das Angebot mal ansieht, dann ist das für mich längst keine "freie Auswahl" mehr. *zwinker* Dagegen wird die Kartei einer Callboy-Agentur auf einmal wieder deutlich interessanter.
@**cy

Vielleicht weil mein Leben spannender ist ? *lol*


Vielleicht weil ich Leute kenne von denen andere eher lesen - oder schreiben ?
Vielleicht weil ich Frauen hatte.....die Hure waren, oder Escort ?
Vielleicht auch weil ich einige erfolgreiche Frauen kenne ?

Aber ich gebe dir Recht.
Es ist eine Einzelaussage.

Vielleicht gibst du bei Google einfach mal "Callboy" und deine Stadt ein.
Würden die Groschenromanphantasien nämlich zutreffen, müßten dann ja zig Seiten mit tollen, spannenden hetero-traum-gigolos aus deiner Stadt kommen. *lol*

Natürlich erscheinen diese Seiten nicht.....sehr im Gegensatz zu "Escort, callgirl...ect"

Aber herjeh......SCHREIBEN können die Autorinnen ja was immer sie sich vorstellen. *g*


------------------------

zu deinem zweiten Post.

Zumindest wäre es dann, wenn Moral und Verachtung endlich mal aus dieser Debatte ausgeklammert werden könnten.


und warum sollten wir das ausklammern ?

Frauen haben in unserer gesselschaft einen höheren moralischeren Stand.
Das fängt bei den Werbespots an, wo man Männer als Deppen verwurstet, die bekommen sogar in den Werbespots ohrfeigen - Frauen natürlich nicht.

Experiment auf der Strasse:

Mann steht da mit Schild um den Hals.
Darauf steht:

Das ist meine Strafe weil ich fremd gegangen bin !

Die Leute lachen, gehen vorbei, sind schadenfroh, Frauen rufen : "geschieht dir recht"


Dann macht man dasselbe mit einer Frau ! *mrgreen*

Ergebniss:

Blankes Entsetzen.....die Leute empören sich.....sprechen sie an...sie soll doch das Schild abnehmen....fehler schön und gut...aber sie müsse deswegen doch nicht hier am Pranger stehen...ect.

Frauen gelten in unserer Geselschaft als moralischer.
Hinzu kommt, dass die Mutter für uns Männer unsere erste Frau ist.
Mama ist etwas "reines". Insofern trauen Männer den Frauen auch viel weniger Berechnung, Lügen oder schlechtes Verhalten zu als Männern, was natürlich unlogisch ist.

Frauen profitieren von diesem moralischen "Reinheitsbonus" zumeist recht ordendlich.

Dann müssen sie eben auch damit leben ihr Umfeld zu entäuschen wenn sie sich für Geld ficken lassen und damit diese "Reinheit" beschmutzen *g*
@****O_P

und warum sollten wir das ausklammern ?

Also erstens: Das hat doch nicht mit der Gender-Frage zu tun, und welchen (unterschiedlichen?) Stand Frauen und Männer in der Gesellschaft haben.

Ich finde, der Moralaspekt und das Thema Verachtung gehört in diese Diskussion einfach nicht hinein, weil Prostitution einfach eine Arbeit ist.

Ein(e) Prostutuierte/r macht seine/ihre Arbeit.
Ein Klemptner auch.

Aber wer auf der Straße schief angeguckt wird, wer sich blöde Kommentare aufgrund der Arbeit anhören muss, hinter wessen Rücken von einem ganz bestimmten Klientel böse gelästert wird, kann ich dir vorher sagen.

Beim Klemptner hält nicht die Mehrheit entsetzt die Luft an (falls der nicht gerade nach Kanaldreck müffelt) und fragt mit rechtschaffener Entrüstung : Wie kannst du nur? oder sagt mitleidig: Och, du armer...

Wieso lässt man die Damen und Herren, die sich diesen Job freiwillig ausgesucht haben, nicht einfach ihre Arbeit machen? Wieso echauffieren sich so viele immer wieder darüber?

Das will mir nicht so recht in den Kopf.

Und zum Thema der moralischen "Reinheit" von Frauen äußere ich mich jetzt mal nicht. Einfach, weil mir diese Sicht viel zu krass ist.
Das will mir nicht so recht in den Kopf.

Dann hast du entweder meinen Beitrag nicht verstanden, oder er gefällt die einfach nur nicht *g*
Und zum Thema der moralischen "Reinheit" von Frauen äußere ich mich jetzt mal nicht. Einfach, weil mir diese Sicht viel zu krass ist.

ok.....die Wahrheit gefällt dir einfach nicht.
-ist nicht schlimm *lol*
V_S_O_P

Dann hast du entweder meinen Beitrag nicht verstanden, oder er gefällt die einfach nur nicht *g*

Da haste Recht: Er gefällt mir nicht. Und ich halte ihn inhaltlich auch nicht für "richtig", da glaube, dass es auch noch andere "Realitäten" außerhalb der deinen gibt.

Da gehen wir insgesamt allerdings extrem konträr, dementspreched sehe ich wenig Raum, dass wir auf einen Nenner kommen (die jweilige Überzeugungsarbeit wird da wohl zu anstrengend, mir zumindest).
Ich wollte dich nicht überzeugen.
Ich dachte die Information interessiert dich.

Das ist geselschaftliche Basispsychologie - und ganz und gar kein Geheimniss *g*
Aber lass mal *zwinker*
@Lucy
Und wenn man sich das Angebot mal ansieht, dann ist das für mich längst keine "freie Auswahl" mehr. *zwinker* Dagegen wird die Kartei einer Callboy-Agentur auf einmal wieder deutlich interessanter.

Spasseshalber mal gemacht..... ehrlicherweise hat mich da niemand gereizt.
Kann jetzt zugegebenermaßen auch in der Natur der Sache liegen. Ein Mann, der mich nicht verführen braucht bzw. ich nicht ihn ist nur halb so spannend.
Ich würde es nicht tun.
Als erwachsener, mündiger Mensch macht man sich ja Gedanken darüber, wie man sein will. Was für Werte man hat. Welche Prinzipien. Was für eine Art Mensch und was für eine Art Frau.

Für mich steht fest: Ich will die Art Frau sein, die Sex mit anderen Menschen hat, weil sie sich zu dieser Person hingezogen fühlt. Weil es sich richtig anfühlt und genau das ist, was ich in diesem Moment tun möchte.
Sex mit jemandem zu haben, weil er mir eine Summe x dafür bezahlt, würde dem widersprechen. Es würde für mich mehr in Frage stellen, als die Summe aufwiegen könnte, weil ich mich selbst darin nicht wiedererkennen würde.
Ich will nicht käuflich sein und Sex will ich als Geschenk erhalten und ebenso als Geschenk weitergeben.

Ich glaube, diese Frage würde sich für mich unter einem besonderen Umstand stellen: Wenn ich das Geld wirklich dringend brauchen würde, bspw. weil ein geliebter Mensch irgendeine sauteure OP braucht, die man sonst nicht finanzieren kann. Für ein schickes Haus, ein schnelles Auto, eine tolle Reise würde ich mich und die Erfahrung mit mir Sex zu haben nicht hergeben. Einfach aus Prinzip nicht.

Übrigens: Prostitution ist gut. Nur nicht für mich.
******hal Mann
617 Beiträge
Wenn euch jemand die berühmte Million für eine Nacht böte, wie in dem Film "Ein unmoralisches Angebot" mit Demi Moore und Robert Redford - Würdet ihr widerstehen können? Oder würdet ihr euch prostituieren?

Demi Moore könnte mich auch umsonst haben und Robert Redford könnte mich nicht einmal mit Bill Gates' Reichtum locken. Also nein, des Geldes wegen lasse ich mich mit niemanden ein. Sex soll mir Spaß machen und nicht mein Leben finanzieren, zumal ich an Reichtümern insgesamt kein Interesse habe.
Zumindest wäre es dann, wenn Moral und Verachtung endlich mal aus dieser Debatte ausgeklammert werden könnten.

Ich glaube das nicht.Ich denke,das ist stark mentalitätsabhängig,jenseits von Moral,die natürlich auch eine Rolle spielt.


Es hängt letztlich damit zusammen,was jemand so alles an Emotionen mit Sex in Verbindung bringt.

Moral wird in dieser Diskussion ebenfalls immer eine Rolle spielen.Zumindest solange unsere derzeitige Gesellschaftsordnung besteht.
Unser Kulturkreis ist weitestgehend monogam organisiert und das Konzept der Prostitution steht dem diametral entgegen.

Nicht nur aus unbeteiligter Sicht.
Viele Frauen sehen in der Prostitution mit Blick auf ihre Männer deren gefahrlose Möglichkeit zum "perfekten Verbrechen".
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
********st11:
Viele Frauen sehen in der Prostitution mit Blick auf ihre Männer deren gefahrlose Möglichkeit zum "perfekten Verbrechen".

Hm, vielleicht bin ich zu phantasielos, aber wie meinsten das?
Die Prostitution ermöglicht jedem noch so unattraktiven,sozial inkompetenten Mann,ohne die Gefahr der Entdeckung,seine Frau zu betrügen.

Sie mag seinen heimlichen Wunsch das zu tun nicht kontrollieren können,würde daher eben gerne zumindest seine Möglichkeiten dazu begrenzen .

Da ist es naheliegend,daß man(Frau) die Prostitution verteufelt.
Dazu kommt,daß dort auch noch sexuell versiertere,"offenere" Konkurrenz lauert.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Danke ofinterest..jetzt versteh ich, was du meinst.

Ich kann mir das auch gut vorstellen, das für viele Frauen, das ein Grund ist, Prostitution zu verteufeln.
So nun oute ich mal als ein Mann der schon ein paar ganze Nächte mit "käuflichen" Frauen verbracht hat.
Es gab Dates die bereits nach dem Essen geendet sind, dies ist ein Recht, welches beide Seiten haben. Zumindest sehe ich das so. Ansonsten habe ich wirklich spannende, gebildete und lustvolle Frauen kennengelernt.
Gerade in einer Phase in welchen einen der Job fast auffrisst, kann dies der unkomplizierte Weg sein eine spannende Frau für eine Nacht zu haben.
Wahrscheinlich denkt nun der eine oder andere Leser nun, ok der Typ scheint es nötig zu haben für Sex zu bezahlen. - Mir ist es egal wenn das hier nun einer denkt *g*
Es war für mich eher eine neue spannende Welt und ich wollte auch wissen, welche Motive studierte, teilweise sehr gut Verdienende Frauen dazu bewegen,Männer gegen Geld zu treffen. Die Motive waren oft nicht weit weg von meinen. Job mit extremen Arbeitszeiten. Keine Lust privat noch auf die Suche zu gehen.

Also zumindest hatte ich bei den Dates die auch privat wurden den Eindruck, dass auch die Frauen viel Spaß daran hatten. Aber vielleicht fallen meine Treffen nicht unter die "Standard Prostitution" - Zumindest die Frauen die ich getroffen habe, hatten keinerlei Zwang oder Not Männer zu treffen und ich habe mich auch nicht als Kunde/Freier gefühlt. Es war prickelnd, erst mit einer schönen interessanten Frau schön essen zu gehen, Sie interessant zu unterhalten und Spannung aufzubauen und dann sich in einem wirklich schönen Hotel der Leidenschaft hinzugeben.
Also für mich war diese Erfahrungen positiv.

Warum ich das geschrieben habe um vielleicht mal einen kleinen Einblick in Motive für so ein treffen zu geben.

Trotzdem ist das Thema Prostitution ein schwieriges Thema welche verschiedene Eben hat

Die Persönliche, von der Moral und Gesellschaft geprägte Einstellung.
Die schlimme Problematik der Zwangsprostitution oder Prostitution aus Notlagen.

Ob , auf welchen Niveau und wie man die Nutzung dieses Gewerbes mit den eigenen Moralvorstellungen vereinbaren kann , muss jeder Selber wissen.

Ob ein Mann eine Frau nun betrügt oder nicht, hängt meines Erachtens nicht mit Prostitution kausal zusammen , sondern hat Ursachen in der Beziehung.

Ich finde das ist ein viel zu komplexes Thema, dass eine Antwort nur gut oder schlecht lauten kann.

Trotzdem nochmal : Alles was mit Zwang zu tun hat, ist nicht akzeptabel und gehört scharf bekämpft
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