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Ist Prostitution gut oder schlecht?

*******erli Paar
4.486 Beiträge
Zumindest früher war es doch so, dass Mann in Diskothek die Getränke zahlte und Blumen kaufte und und..., um eine Frau rum zu kriegen.

Deswegen reagieren Männer so komisch *kopfklatsch* wenn man Ihnen den Kaffee bezahlt.
******ner Mann
180 Beiträge
was ist daran schlecht?
wer es freiwillig macht, warum nicht.
negativ sind doch nur die Herren mit der Doppelmoral.
Niemand kann Huren leiden aber alle gehen zu einer.....

also ich finde es nicht schlecht,
wir prostituieren uns in so vielen Dingen, solange es nicht um Sex geht ist die Gesellschaft auch damit einverstanden. Nur bei sexueller Prostitution schreien die meisten SCHANDE.
Zumindest früher war es doch so, dass Mann in Diskothek die Getränke zahlte und Blumen kaufte und und..., um eine Frau rum zu kriegen.

Nö,jedenfalls in meinem Umfeld auch vor 30 Jahren nicht.
"Rumkriegen "konnte man "die" auch so und meine erste Langzeitbeziehung war ein kostenneutraler (au,böses Wort *g* )Discoaufriß (noch'n böses Wort).
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Der Vergleich mit dem Soldaten finde ich durchaus passend, weil auch hier eine sehr persönliche Entscheidung getroffen wird und es eben auch kein Job wie jeder andere ist. Der Soldatenberuf ist in Deutschland auch ähnlich schlecht anerkannt. Die Deutschen fremdeln schon seit Jahrzehnten mit ihrer Armee. Anerkennung und Rückhalt findet die Truppe oft nicht mal von den zuständigen Ministern. Auch ist dieser Beruf ein Beispiel wie weit Anspruch/Selbstbild und Realität auseinander gehen. Man will sich gern den anstrich einer Truppe geben, die für Menschenrechte und ähnlich hohe Werte kämpft. In Wahrheit geht es meistens um Ressourcen und Macht.

Ähnlich ist es beim Beruf der Prostituierten. Man gibt ihm gerne einen anständigen Anstrich, weil es sich besser anfühlt. Mit der Realität hat das meistens wenig zu tun. Wie auch in vielen Bereichen der Arbeitswelt und Wirtschaft geht es ums knallharte Geschäft und Ausbeutung. Es ist aber für die Menschen leichter, wenn sie die Umstände leugnen und Verdrängen können. Man will gar nicht so genau hinschauen, denn das was man sehen könnte, kann die mühsam errichtete Rechtfertigung zusammen brechen lassen.

Desweiteren muss man auch beachten, dass es sich eben nicht um irgendeine Tätigkeit handelt. Es ist Sex ein Ausdruck höchster Intimität, Nähe und Lust. Für die meisten Menschen wäre es eben kein Job wie jeder andere.

Die Vergleiche die gezogen werden sind weit daneben gegriffen. Wenn Menschen Beziehungen als eine Art Prostitution empfinden frage ich mich in welchen Beziehungen diese Menschen leben. Eine solche Ansicht ist nicht mal unter Menschen verbreitet, die eine offene Beziehung führen. Wie soll man mit einem Menschen zusammen sein, denn man als bezahlbare Vergnügungsquelle wahrnimmt? Auch der Vergleich zu normalen Jobs hinkt gewaltig, denn letztendlich dürfte auch für viele die Sex und Liebe trennen, Sexualität dennoch etwas sehr privates und zwischenmenschliches sein. Wenn man Swingerclubs und Co als eine Art Prostitution wahrnimmt, sagt das sehr viel über das Frauenbild aus. Das ist doch auch das größte Problem der Prostitution. Sie ist alles andere als die Zugestehung eines promisken Lebensweges für die Frau, denn die Frau ist dort ein käufliches Gut und Spielball der Männer. Die freiwillige Wahl der Frau und die Bedürfnisse der frau zählen doch gar nicht. Der Freier handelt in der Regel aus wie viel seine Wünsche kosten sollen. Er fragt nicht was die frau sich wünscht und überlässt ihr die Wahl. Er ist Kunde und bestimmt. Er übt die Macht aus. Da taugen Swingerclubs und Co schon wesentlich mehr als Zugestehung eines promisken Lebens, denn dort wählt die Frau und hat jeder Zeit die Möglichkeit zu entscheiden was sie möchte und nicht möchte.
Hallo
..es gibt kein gut oder schlecht...jeder muß mit sich selber ausmachen was er tut oder nicht...egal was die anderen sagen...

Wünsche einen schönen Tag mit Licht,Liebe und Verständnis.. *sonne* .

Evi
ja gut aber mahne Männer versuchen ja auch total verzweifelt ihre Frauen bei sich zu halten obwohl sie wissen dass es eigentlich vorbei ist. das bewirken si dann meist mit teuren Geschenken....frage dazu...ist das dann nicht auch prostitution in gewisser weise?
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
@****95

Würde ich verneinen, denn die Frau hat zum einen die Möglichkeit nein zu sagen und zum anderen geht es dabei oftmals nicht um Machtausübung, sondern um Verzweiflung und die Unfähigkeit loszulassen. Das sind schon grundverschiedene Dinge.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Ja, ich sach ja..alles ist Prostitution..

Dann sollte keine Frau auch nur ein Geschenk annehmen, keine Frau sich von einem Mann beim ersten Date zum Essen einladen lassen, keine Frau sich auf eine längerfristige Beziehung einlassen, es sei denn, sie schaut aber auch ganz genau, das es eine absolut ausgeglichene Rechnung hinsichtlich des Geben und Nehmens ist..sie könnte sich prostituieren..

Das gilt dann im Gegenzug auch für Männer!!
Wenn man Swingerclubs und Co als eine Art Prostitution wahrnimmt, sagt das sehr viel über das Frauenbild aus.

Och,hier wird regelmäßig von Männern gejammert,daß sie teuer Eintritt bezahlen müssen und dann trotzdem nicht gepoppt wird.
Das braucht wohl nicht übersetzt zu werden.


ja gut aber mahne Männer versuchen ja auch total verzweifelt ihre Frauen bei sich zu halten obwohl sie wissen dass es eigentlich vorbei ist

Ich kenne da umgekehrt schlimmere Fälle aus dem privaten Umfeld.
Psychische Abhängigkeit vom Partner ist nicht geschlechtsgebunden.

Zuhälterei funktioniert teilweise auf dieser Basis .
***46 Mann
1.106 Beiträge
Zumindest für die oder den Prostituirte /n sollte es ein Job sein.
Gefühle sollten und dürfen eigentlich nicht vorhanden sein.
Ansonsten wird der Job zur Hölle und derjenige geht daran zu Grunde.
Die meisten handeln auch so, wenn jemand schon mal da war und vielleicht mal darüber nachdenkt, wird es wohl Wissen. Je nachdem wo man hingeht ist es doch so das am Anfang meist eine kleine Anmache steht, dann geht es meist schnell zur Sache wo auch noch schön gestöhnt und eine Illusion verkauft wird und wenn dann fertig gemacht worden ist, kommt der nächste dran. Da ist für echte Gefühle oder Emotionen kein Platz und keine Zeit. Wenn du nicht zu solchen Edelhuren gehörst die 1000 und mehr Euro pro Nacht bekommen ist fast doch schon Fließband arbeit oder sogar Akkord wenn man es einfach ausdrückt. Klar gibt es eventuell hier und da mal Ausnahmen aber sind doch eher selten in diesem Gewerbe.

Prostitution ist doch im Grunde eine Dienstleistung (Sex eventuell mit Illusionen) gegen ein gewisses Entgeld.

Wenn man von dieser Definition ausgeht, was sind dann eigentlich Pornodarsteller /innen?
Ist das nicht auch eine gewisse Art der Prostitution?
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Es wäre so schön ...
... wenn Autoren die wenig zu einem Thema zu sagen haben keine Kolumnen schreiben würden. Aber das NEIN sagen fällt vielen so schwer.

Die Kolumnistin, so steht es schon im TE Beitrag, ist UNENTSCHLOSSEN, eine Antwort auf die selbstgestellte Frage kann sie nicht geben. Warum? Weil sie keine Ahnung hat? Vermutlich. Vielleicht wäre es besser gewesen sich mit dem Thema tatsächlich zu beschäftigen und vielleicht macht es manchmal Sinn sich zu einer Entscheidung durchzuringen. Vielleicht wäre es gut gewesen tatsächlich mit eine Gigolo einen Termin zu machen - das geschilderte Beinaheerlebnis macht auf mich keinen besonders glaubwürdigen Eindruck.

Ist Prostitution gut oder schlecht? Ist an sich eine ganz alte Frage die schon so häufig FALSCH beantwortet wurde das man fast schon Mitleid mit der Kolumnistin hat. Über den größten Zeitraum christlicher Religionsdominanz wurde Prostitution als schlecht verurteilt. Lange Zeit war sie unter Strafe gestellt und noch länger wurde sie im Verborgenen geduldet weil es ein Erfordernis dafür gab, gibt und wohl noch eine ganz lange Zeit geben wird.

Die Aussagen im Bezug auf Prostituierte die Behinderte sozusagen mit Sex versorgen waren - ich mag es nicht anders nennen - dämlich. Bezahlsex mit Behinderten ist gut mit Gesunden keine Ahnung ... "TOLLE" Leistung.

Prostitution is nur dann schlecht wenn sie unfreiwillig ausgeübt wird.
Prostitution ist gut denn sie erfüllt die Bedürfnisse ihrer Kunden und Kundinnen.
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Verbot von Prostitution
gibt es nicht nur im christlichen Umfeld.

Mal so nebenbei...
*******rion Mann
14.644 Beiträge
JA stimmt auch ...
andere Religionen ... habe sich nicht mit Ruhm bekleckert was die Toleranz von menschlichen Bedürfnissen betrifft.
****s73 Mann
131 Beiträge
@ofinterest11-wie ignorant bist Du denn?
Zitat:"In der hier vereinzelt erträumten Version der modernen Gesellschaft,welche die alten Moralvorstellungen überwunden und die Prostitution als anerkannten Beruf etabliert hat,müßte das in Bereich der Zumutbarkeit einer jeden Frau liegen.
Ich stelle mir jetzt eine Einzelverdienerfamilie vor,in der der Vater den Job verliert.
Die Tochter,grade von der Schule,18 jahre alt,hat keinen Job bekommen.
Seine Frau ,attraktive Enddreißigerin,hat nichts gelernt,weil sie ja immer Hausfrau war.
Sie sind nun Bedarfsgemeinschaft.
Vater wird in eine unnütze Maßnahme gesteckt,Frau und Mutter werden an ein von einer Leiharbeitsfirma betriebenes Bordell vermittelt,in dem nun genau der Nachbar Dauerkunde wird,mit dem sie sich unlängst wegen fortwährender nächtlicher Ruhestörung noch einen erbitterten einen Rechtsstreit geliefert hatten."

Sorry, aber so etwas ignorantes habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Also bevor in diesem (noch) christlichen Land eine Frau VOM STAAT zur Prostitution gezwungen werden kann, muss noch sehr viel passieren. Schon mal was vom Grundgesetz gehört?

Zitat: "Ist aber im Grunde kein Problem,weil das ja eine Dienstleistung wie jede andere ist."

Soso, eine Dienstleistung. Da kennt sich wohl jemand ganz genau aus und nutzt dies regelmässig? Dass sehr viele dieser Frauen dies aus Zwang tun, ist Dir wohl egal? Scheint wohl für Dich dasselbe zu sein wie der Gang zum Friseur?

Meine personliche Sichtweise der heutigen Frauenwelt mag stellenweise vielleicht frustriert basiert sein, aber Deines finde ich einfach nur krank. Vielleicht solltest Du bei Deinem nächsten, regelmässigen Bordellbesuch die "Dienstleisterin" Deines Vertrauens vorher fragen, wie "freiwillig" sie es Dir gerne machen will oder ob Du noch ein paar Scheine drauflegen musst *g*
Hast Du den Thread überhaupt gelesen,oder verstehst Du nur den ironischen Unterton meines Beitrages nicht?

Nochmal für Grundschulabgänger und Ignoranten ( *zwinker* ) :

Meine Position hier ist: Prostitution ist KEINE Dienstleistung wie jede andere und Das von dir nicht begriffene ,überzogen konstruierte Beispiel sollte verdeutlichen,warum sie das NICHT ist.
Und zwar unabhängig von Moral.
*****chi Mann
98 Beiträge
@all
Leute, versucht mal ein bisschen die Verbissenheit aus Euren Beiträgen zu nehmen.

Jeder hier darf und soll seine Meinung haben - und es gibt sicher selbst hier unter uns ach so offenherzigen Menschen wenig Themen wie das hier Diskutierte, die so unterschiedlich bewertet werden. Aber dennoch sollte man eine Mindestmaß an Akzeptanz in der Meinung anderer aufbringen können!

Herzlichen Dank
***46 Mann
1.106 Beiträge
*******rion:
Die Kolumnistin, so steht es schon im TE Beitrag, ist UNENTSCHLOSSEN, eine Antwort auf die selbstgestellte Frage kann sie nicht geben. Warum? Weil sie keine Ahnung hat? Vermutlich. Vielleicht wäre es besser gewesen sich mit dem Thema tatsächlich zu beschäftigen und vielleicht macht es manchmal Sinn sich zu einer Entscheidung durchzuringen. Vielleicht wäre es gut gewesen tatsächlich mit eine Gigolo einen Termin zu machen - das geschilderte Beinaheerlebnis macht auf mich keinen besonders glaubwürdigen Eindruck.
Vielleicht absichtlich so geschrieben, weil man dann die Antworten eventuell in ihrem Buch zu finden hofft?

Soso, eine Dienstleistung. Da kennt sich wohl jemand ganz genau aus und nutzt dies regelmässig? Dass sehr viele dieser Frauen dies aus Zwang tun, ist Dir wohl egal? Scheint wohl für Dich dasselbe zu sein wie der Gang zum Friseur?
So wird nunmal solch eine Tätigkeit genannt. Es ist kein Handel und auch keine Produktion. Also eine Dienstleistung.
Bisher haben eigentlich alle (zumindest habe ich es so verstanden) die Prostitution als solche gemeint die auf Freiwilliger Basis geschieht. Leute die durch Gewalt zur Prostitution gezwungen werden sind nie gemeint gewesen. Auch nicht solche die aus irgendwelchen Ländern hierher verschleppt worden sind und gefügig gemacht worden sind. Es geht, zumindest aus meiner Sicht, um diejenigen die es freiwillig machen.
freiwillig
ich muss sagen, dass muss jeder für sich entscheiden. ich würde es nicht machen, da ich nicht käuflich bin.
ich verurteile aber auch keinen, der sich für eine million prostituiert. ich kann es sogar verstehen.
Ist Prostitution gut oder schlecht?
Letztendlich sollte jeder Mensch für sich selbst entscheiden dürfen, was gut oder schlecht für ihn ist, denn jeder Mensch ist eine eigenständige Persönlichkeit mit eigenen Ansichten und Meinungen.

Und das ist auch gut so!
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Es kann doch jeder diesen Weg, wenn jemand das dann will. Es ist nicht verboten freiwillig der Prostitution nachzugehen. Der Anspruch, dass die Gesellschaft das neutral oder gar positiv bewertet, ist viel zu hoch gegriffen. Man kann nicht erwarten, dass die Mehrheit etwas neutral bis positiv bewertet. Da ist man selbst in der Pflicht seinen Weg zu gehen, ohne was auf das Gerede anderer zu geben.
Wenn euch jemand die berühmte Million für eine Nacht böte, wie in dem Film "Ein unmoralisches Angebot" mit Demi Moore und Robert Redford - Würdet ihr widerstehen können? Oder würdet ihr euch prostituieren?

Vor dreißig Jahren erhielt ich ein spontanes Angebot über zwei Promille des obig erwähnten "unmoralischen Angebots". Für mich war es das Angebot schlechthin (ja, es war die Zeit der DeMark und nicht des Euros), denn mein monatliches Einkommen betrug das dreifache jener mir angebotenen Summe. Das Gespräch hatte zuvor auf meine damalige prekäre Situation und dass ich mir damals gerne mehr Geld als Einkommen für mein Auskommen gewünscht hätte. "Ein bisschen faul, wie? Ich könnte dir da ein Angebot machen", war dann der Fortgang der Unterhaltung mit meinem Gesprächspartner. 200 M'chen würde er mir bieten. Er erhöhte später auf 300 DM'chen, was der Hälfte meiner monatlichen Einkünfte entsprach. Und was tat ich? ... Bereits damals kam ich nicht auf der Buttermilch daher geschwommen. Die Gegend zum Vollzug dazu war nicht dafür geeignet. Wenn er prellen würde? Welche Garantie hätte ich gehabt? Polizei? Lachhaft. Deutschland damals war archaischer. Gefährlicher. Trotz dass mir Sex bereits damals Vergnügen bereitete.

Und heute? Mein Einkommen ist ein vielfaches des damaligen und ich bin in der Lage, nicht Freiern eine Dienstleistung anbieten zu müssen, sondern kann selber freierorientierte Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können. Auch habe ich mit diversen Szenen dazu beschäftigt. Dem dafür und dem dagegen.

Was, so frage ich mich also, ist denn an Prostitution so schlimm?
Die Argumente:
(...)
Der Job ist mitunter unappetitlich.
Ja, aber das ist Kanalreinigung, Hebammentum, Kosmetikerin oder Wurstbräter auch.
Kanalreinigung. Hebammentum. Kosmetikerin. Wurstbräter .
Aha.
Bin ich froh, dass Vivisektion und Pathologie nicht erwähnt wurden. Bei Prostitution fällt den wenigstens wahrscheinlich als Assoziation "Kanalreinigung" ein. Um dann als nächste Assoziation "Hebammentum" zu deklarieren ...
Okay, jedem seine Assoziationskette.

Die Frage, die sich bei Prostitution stellt, sehe ich nicht auf dem Gebiet der Moral. Als moralische Gesichtspunkte werden noch nicht mal Sommersprossen klassifiziert, warum dann gerade Prostitution? Prostitution wird sogar in atheistischen Staaten verfolgt. Mit Religion hat das ganze also weniger zu tun, sondern eher mit Befindlichkeiten. Geschäfte haben mit moralischen Aspekten nichts zu tun. Prostitution ist ein Geschäft. Und das, was die meisten daran bewegt, ist die neutrale juristische Frage "Cui bono?", auch wenn gerade diese Frage gerne im Zusammenhang mit Verbrechen gesetzt wird. Wem gereicht es zum Vorteil?
Es gibt Untersuchungen zum Thema "Prostitution" und das nicht nur inländisch sondern auch in anderen Ländern. Prostitution als Überlebensstrategie ist anerkannt. Und im Deutschen mischt sich dann noch als Forderung das "erst die Arbeit und dann das Vergnügen" hinein ("Darf Prostitution den Prostituierten Spaß machen?"). Allein der Aufbau der Phrase dieser Forderung impliziert die Antwort: "Nein", denn ist es Spass, ist es keine Arbeit. Im Mittelalter wurde das ganze mit einem "wenn es Spass macht, ist es Sünde" vervollständigt. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Geschäfte sind immer bar jeder Moral und können auch nicht mit moralischen Aspekten beurteilt werden. Denn es kommt immer drauf an, auf welcher Seite man steht und wer Nutznießer ist.

Nebenbei: Das Wort "Moral" kommt aus dem lateinischen und heißt dort "mos (mores)"und jeder weiß "Ohne Moos, nix los" und da sich in unseren freiheitlich-demokratischen Strukturen niemand mit Kleingeld abgibt, wird auch gerne der "Scheindemokratie" das Wort geredet. Oder hat wer schon mal beim Anspruch der Dienstleistung "Sex" mit Münzgeld heimgezahlt? Eben. Pecunia non olet, meinte schon ein römischer Kaiser und erließ eine neue Steuer im Lande. Geld stinkt nicht. Mit Moss ist immer was los. Moos ist geruchsneutral. Mos, mores, Moral. Moral war von jeher schon immer geruchsneutral. Gestunken haben immer die anderen.

Prostitution, cui bono?
Wenn die verdienende Person nicht die Sexdienstleistende ist, wenn Sexdienstleistende auf einer Beziehungsebene fremdbestimmt arbeiten, dann ist es für mich negativ belegt. Weil die Personen nicht selber das Ergebnis ihrer Arbeit erhalten, wie es andere auch bekommen. Verdient die sexdienstleistende Person selber dran (egal, ob sie Spass dabei hat oder nicht), dann ist es für mich neutral. Positiv ist es für mich dann, wenn die Leute - die den Beruf ausüben oder in Anspruch nehmen - Spass dran haben. Aber für mich hat das nichts mit moralischen Kategorien (Schubladen) von "schlecht" oder "gut" zu tun.
Ist Prostitution nicht Frustitution für die ausübende Person, dann stimmt etwas nicht (ist in jedem Beruf so). Der Adressat der Dienstleistung selber erwartet einen bestimmten Service, und wenn beide Spass haben und Geld die Brieftaschen wechselt, wen interessiert es? Richtig. Das Finanzamt und den selbsternannten Sittenwächter, die für deren eigene Überzeugung auch noch gerne Kriege führen würden ...

Bildunterschrift:
Liebe gegen Geld ... von jeher ein heikles Thema.
als Bildunterschrift ist für mich selber fehlbelegt. Sex und Liebe sind für mich zwei getrennt voneinander existierende Dinge. Und ohne Zweifel macht es mehr Spaß, wenn beide zusammen geführt werden. Die Kombination beider macht für mich mehr aus als die reine Addition beider. Aber "Liebe gegen Geld"? Can't buy me love ...

... Hat der Mann mit Downsyndrom (...) mehr Recht auf eine Prostituierte als der hässliche Nachbar oder die schüchterne Kollegin, die einfach keine Sexpartner aufgegabelt kriegen? ...
Vielleicht sollte die Autorin mal in den Einrichtungen arbeiten, wo Menschen mit Down-Syndrom betreut werden. Also auch die, welche nicht in Eigenregie leben können, auf deren Wünsche aber so weit wie möglich eingegangen wird. Sie würde sich sicherlich sofort ein anderes Beispiel suchen. So etwas ist komplett undifferenziert in den Diskussionsring geworfen. Wer jemals solche Menschen betreut hat, wird versuchen dieses Thema differenzierter zu betrachten, denn das zeugt ein wenig stark von Klischees und Oberflächlichkeit zu dem Thema "Down-Syndrom" (um es mal nett auszudrücken) ... egal, das möchte ich nur dazu ergänzen, da das Ganze erheblich komplizierter ist ... vielleicht muss man auch auch erst einmal mit Behinderten zusammengearbeitet haben, um hierbei differenzieren zu können ... aber das ist nur meine private Anmerkung dazu.
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Bei all den guten Punkten,
im letzten Beitrag möchte ich hinzufügen, dass "mos,mores" nix mit Geld zu tun hat, sondern "Brauch, Sitten" bedeutet. Aber keine Angst, es gibt keine weitern Belehrungen.... *klugscheisser*
**********MACHT Paar
177 Beiträge
übrigens dürfen Prostituierte auch Freier ablehnen...zB wenn der blöde Nachbar kommt, der mit der Zivilklage!!

Prostitution mit anderen Dienstleistungen zu vergleichen finde ich unüberlegt.
Klar...Kanalreinigung ist eklig....aber man hat ja Schutzkleidung an und lässt das "Zeug" aus dem Kanal nicht an sich und in sich eindringen. Lässt man wildfremde Menschen eine sexuelle Handlung an sich vornehmen, muss man intimste Hemmschwellen überwinden. Jeder mensch hat so etwas wie einen persönlichen Schutzwall...so ne Art Dunstkreis, der nicht unterschritten werden darf. naja..und bei Prostitution geht der ja fast gegen NULL. Das heisst ja nicht umsonst "intim". Weils eben eigentlich intim ist. Und während der Kanalarbeiter noch was auf seine Ehre hält, möchte die Nutte bei der Frage 10 Minuten Bedenkzeit.

Was nun die Million angeht (ich nehme an Euro und nicht Yen)...
Aufwand und Nutzen???
3 Stunden Zähne zusammenbeissen....für ein schönes Restleben?
Da würden hier wohl einige weich werden, die es jetzt konsequent abstreiten!!!

Der Preis ist natürlich relativ. Ne Hotelerbin würde bei ner Million nur gelangweilt die Augen verdrehen. Der Student machts auch für 500. Da gibts für jeden die eigene Grenze. nen Fuffi..ohne Gummi....auch das geht.
Ich stelle mir jetzt eine Einzelverdienerfamilie vor,in der der Vater den Job verliert.
Die Tochter,grade von der Schule,18 jahre alt,hat keinen Job bekommen.
Seine Frau ,attraktive Enddreißigerin,hat nichts gelernt,weil sie ja immer Hausfrau war.
Sie sind nun Bedarfsgemeinschaft.
Vater wird in eine unnütze Maßnahme gesteckt,Frau und Mutter werden an ein von einer Leiharbeitsfirma betriebenes Bordell vermittelt,in dem nun genau der Nachbar Dauerkunde wird,mit dem sie sich unlängst wegen fortwährender nächtlicher Ruhestörung noch einen erbitterten einen Rechtsstreit geliefert hatten."

wobei mir hierzu mal einfällt

wenn die gesellschaftsform und ihre moral prostitution als dienstleistungsgewerbe so akzeptiert und sich dies auch in sozialen leistungen wiederspiegelt,in berufsleben,in ausbildung...ach und alles was dazu gehört...hat sich sicherlich auch die gesellschaft soweit gewandelt das sie keine menschen zwingen in irgendwelche maßnahmen zu gehen, oder für halbierten Mindestlohn zu arbeiten..(was ja auch eine art zwangsprostitution darstellt)und es ist schlimm das soetwas überhaupt exitiert...das heißt das sich damen den beruf dann schon gezielt aussuchen....und sie arrangieren sich damit...von daher seh ich es immernoch als normale dienstleistung wie andere auch
das dies natürlich in unsere jetzigen gesellschaftsform nicht geht,dürfte jeder sehn...aber nur weil diese gerade existiert bedeutet es ja nicht das es auch die beste gesellschaftsform aller zeiten ist
Die Preisfrage ist mir sogar schon mal tatsächlich passiert.
Vor ein paar Jahren, als ich noch recht neu hier war und ein anderes Profil hatte, hat mich ein Mann angeschrieben. Er erzählte, er sei ein Geschäftsmann und habe keine Zeit für romantische Dinge, möchte aber trotzdem nicht auf interessante Frauen verzichten und würde sich freuen, wenn wir uns treffen könnten und ich mit ihm eine Nacht auf seinem Hotelzimmer verbringen könnte *zwinker* Damit es für mich aber nicht ganz unattraktiv wird, würde er sich mit einem Dankeschön bedanken.
Aus Spaß schrieb ich ihm, dass bei mir unter 50000€ nichts passieren wird *baeh* Daraufhin schrieb er mir, dass das zwar etwas überteuert sei, aber eventuell würde er sich darauf einlassen.

Es war- übrigens- mein damaliger Freund, der ganz schnell mal die Situation in seinem Hirn durchrechnete und zu mir meinte, dass es schon Hammer ist, wenn man in einer Nacht 50000€ verdienen könnte, dann wäre man all seine Kredite wie z.B. Bafög los und könnte sich vielleicht sogar ein Auto kaufen oder ähnliches.

Das Angebot des Geschäftsmanns musste ich ablehnen.
Ich denke, ich könnte schon damit leben, dass man mich für Sex bezahlt hat.
Womit ich aber nicht leben könnte, ist die Tatsache, dass ich an diesem Abend den Himmel vielleicht zum letzten Mal so sehen würde, wie ich ihn sehe. Sprich: niemand weiß, was in dem Hotelzimmer passieren würde und ob ich da lebend rausgekommen wäre. Und obwohl viele Leute immer noch der Meinung sind, dass alles im Leben halb so schlimm sei und in einem Hotel nichts passieren könnte- der Meinung bin ich nicht.
Ich finde, jede Frau, die ihren Körper für Geld verkauft, muss ganz automatisch mit dem Gedanken leben unter Umständen plötzlich aus der Welt zu verschwinden. Und ich kann das nun mal nicht.
Sicherlich kann man darüber diskutieren, inwiefern man diesen Gedanken nachgehen sollte, da man doch auch jederzeit von einem Auto überfahren werden könnte. Nun, das wäre wirklich ein Zufall, ohne, dass man sich wissentlich und ganz gezielt dem aussetzt. Sich aber einem Wildfremden zu überlassen, ist sehr wohl eine eigenständige Entscheidung, die auch ein Lebensverlust/Lebensbeeinträchtigung in sich birgt.
Und genau aus diesem Grund: nein, danke. Ich möchte mein Leben so behalten, wie es ist.
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