Ist Prostitution gut oder schlecht?

... ist eine ganz seichte Unterstellung deinerseits, mehr nicht. Ich habe nie gesagt ob ich mich für kompetenter als alle anderen oder auch nur als andere halte.

und das ist gleich noch eine:

Irrtum, dank Herrn Gerhard Schroeder, unter dessen Ägidie wurden die meisten und wirksamsten Kürzungen gemacht. Frau Merkel muß sich allerdings nachsagen lassen das es ihr gemeinsam mit anderen Rentendieben recht war und das sie NICHTS getan hat um diesen Diebstahl von Altersvorsorgeleistungen rückgängig zu machen.

Wer sagt überhaupt das jeder käuflich ist? Nicht alle Menschen sind Materialisten und/oder Kapitalisten. Es beruhigt natürlich das Gewissen, wenn man sich einreden kann, jeder würde es tun. Das ist aber so nicht richtig. Menschen setzen ihre Prioritäten verschieden und deswegen ist einfach nicht jeder käuflich. Für mich hat Geld nicht die größte Bedeutung. Ich finde beispielsweise Zeit wesentlich wertvoller als Geld.

Menschen sind verschieden und wenn man sich kaufen lässt, sollte man den Mut besitzen dazu zu stehen statt sich hinter der Lüge zu verstecken, dass doch jeder käuflich sei.

@*********ouch: Damit Zeit wertvoller sein kann als Geld, muss aber der Lebensunterhalt erstmal gesichert sein (und meine materiellen Amsprüche sind auch moderat).

Für die Million würde ich es nicht tun, wenn es aber nötig wäre, um mich und meinen Nachwuchs durchzubringen, sofort, das wäre prostitutionsmäßig, dann auch eher der Niedriglohnsektor.

eine(r) für schnöden mamon
eine(r) hat hehre motive für die prostitution

hauptsache es bleibt bei einer freiwilligkeit.

@*****011

Dann ist es aber keine freie Entscheidung mehr, sondern ein Zwang aus einer Not heraus. Wenn ein Mensch hungert, dann kann er auch zum Brotdieb werden. Man kann aber dann nicht behaupten, dass er die freie Wahl hatte.

Schon vor Gericht zeigt sich doch wie unterschiedlich Menschen sind. Während sich einige schon mit relativ kleinen Summen zur Falschaussage verführen lassen, bleiben andere selbst bei großen Summen standhaft. Das ist in allen Bereichen so. Das Pauschalurteil, das jeder käuflich wäre, ist definitiv falsch.

Hmm...nur mal so als Schuß in's Blaue:

wenn Du weniger arbeiten müßtest und nervige Dinge von anderen erledigt würden,wär es denkbar,daß Du dadurch mehr wertvolle Zeit zur Verfügung hättest?

"Jeder hat seinen Preis" bedeutet ja auch nicht zwangsläufig,daß der direkt in monetärer Form festgelegt sein muß.
Es ist aber ohnehin leicht,das heroisch für sich auszuschließen,weil man ja weiß,daß man das nie unter Beweis stellen muß.
Genauso leicht ist es das zuzusagen,aus dem gleichen Grund und weil die Summe und das wofür sie möglicherweise steht , für die meisten Menschen komplett abstrakt ist.

Das nennen BWLer wohl "Preisspanne".

ob mir eine Million so wichtig wäre... aber ich lebe (nach Jahren der Unsicherheit) in wirtschaftlich sicheren Verhältnissen und liebe meine Arbeit. Wozu also Geld ?

Es gibt allerdings andererseits einen Punkt, an dem ich "erpressbar" bin - und das ist das Leben und die Sicherheit meines Kindes.

Okay, jeder hat seinen Preis, ich seh's ein.

@********st11

Das ist keine Preisspanne, denn manche Menschen sind tatsächlich nicht käuflich.

Ich denke schon, dass ich das für mich ausschließen kann. Ich bin ein Mensch, der ehr bescheiden lebt und ehrlich gesagt, möchte ich es auch nicht anders. Ich lebe mit Sicherheit in vielerlei Hinsicht bescheidender als ich müsste.

...nur der Preis variert. Und ich rede da nicht ausschliesslich von Geld.

... das Menschen die käuflich sind auch MATERIALISTEN sind?

Es gibt viele Menschen die sich, ihre Lebenszeit oder auch Arbeitsleistung verkaufen
und dennoch darin nicht den einzigen Lebenszweck sehen sondern eine SCHLICHTE NOTWENDIGHKEIT.

Dann wärest du ja so eine Art Prostituierte!
Wäre ich dann ja auch.

Es geht doch hier nicht darum ob jemand für 1 Million Sex haben würde.
Frage ist doch eher ob das Gut oder Schlecht wäre, nicht der Sex sondern eher die Sache als solches. Die meisten Menschen würde es eh machen wenn ihnen solch ein Angebot gemacht werden würde, vielleicht gibt es 10 oder 20

Genauer gesagt geht es doch darum ob Prostitution Gut oder Schlecht ist.
Also das es Menschen gibt die "Freiwillig" Sex für Geld mit anderen haben bzw. anbieten.

Es geht doch jetzt hier nicht um Illegale Sachen wie Zwangsprostitution, Drogen oder ähnliches.

freiwillige Prostitution ist etwas gutes.

Ich weiß gar nicht, ob diese Kategorien hier greifen. Was soll an freiwilliger Prostitution gut oder schlecht sein? So kann man es meiner Meinung nach nicht bewerte. Es ist neutral. Die Frage ist es, ob es einen reizt? Und das hängt wohl davon ab auf welche Art man Sexualität erlebt und empfindet. Mich persönlich reizt so was nicht. Das was mich an der Sexualität reizt finde ich bei einer Prostituierten nicht.

@***46

Na Ja. Freiwillig Prostituierte haben meist ihren Preis. Die Masse der Männer wählt dann wohl doch ehr den billigen Standardmarkt, der dann eben von Kriminalität durchsetzt ist.

Im Musical Irma la Douce (im Film Shirley McLaine) schlüpft der sie liebende Freier in immer neue Rollen, um zu verhindern, dass ein anderer Freier an sie rankommt.

Letzte Woche kam der Klassiker von Luis Bunuel "Belle du jour" als WH, in dem sie als Arztehefrau, die sich ihrem Mann verweigert, tagsüber im Bordell arbeitet. Auch hier verliebt sich ein Freier und schießt den Ehemann nieder.

Offenbar bietet dieser Beruf mehr als andere Anlass zu Spekulationen und Fantasien. In einem anderen Forum kam folgerichtig die Frage, ob Mann eine Hure heiraten würde.

Ich finde die Männer lustig! Fast jeder verneint einen Besuch bei einer Nutte! Wieviele wohl wirklich hingehen?

Das ist wie bei uns in der Stadt. Mitten im Ort gibt es nen Puff (schon seit Jahrzehnten) und alle kennen ihn, aber angeblich geht keiner hin.

Wenn es wirklich so wäre dann gäbe es keine Prostitution mehr.
Beim JC ist es halt so das die meisten Männer eh das kriegen was sie wollen ohne den Preis dafür zu zahlen. Es läuft eher so das Frau 2 Stunden rum fahren darf ohne das sie einen Cent für Sprit dazu bekommt......weil man ja angeblich zum eigenen Vergnügen mal eben da hin gurkt.

Rechne mal aus,wieviele Prostituierte es gibt,mach dir Gedanken zum Thema Stammkundschaft und check mal,wie viele Männer es gibt.

Du kommst dahinter,daß es nicht die Mehrheit ist,die zu Prostituierten geht.


Was ist denn "der" Preis dafür?


Falls nicht,solltest Du wählerischer werden.

@****80

Die wenigsten Männer gehen regelmäßig zu Prostituierten. Ich zweifle nicht mal an, dass es doch recht viele Männer gibt, die es gerne tun würden, aber die meisten kommen nicht darüber hinaus blöde Sprüche zu klopfen. Es handelt sich um eine Minderheit, die aber viel Geld einbringt.

Wenn eine Dame mit mir einen "Preis" aushandeln möchte, dann stoße ich sie direkt von der Bettkante. Das ist nicht meine Vorstellung von Sexualität. Bei so einer Sichtweise wären wir nicht kompatibel.

Ich finde es faszinierend, dass ein Abstecher ins Dschungelcamp gesellschaftlich akzeptabler ist als ein anonymer Akt der Prostitution.

Ist er ja nicht.Da sitzen Millionen vor dem Fernseher und ergötzen sich an der finalen Phase des Scheiterns von Leuten,denen es mal viel besser ging als "einem selbst".

Von Akzeptanz der handelnden Personen ist das weit entfernt.
Von Moral auch.

Aber wer handelt schon immer moralisch?

Aber die Reaktion lautet doch eher “was sind das für Deppen!“ oder“ich würde mich nie so zum Horst machen“' Da stellen sich keine Gewissensfragen wie anscheinend bei den Joyclubbern hier, die nachdenklich das große Bündel Geld betrachten, das der imaginäre Freier vor ihnen ausbreitet.

Während ich den Voyeurismus der Fernsehzuschauer ethisch zweifelhafter finde als den Besuch des Freiers.

Das ist doch ein ganz anderes Thema. Da geht es um unwirkliche Menschen in einer
surrealistischen Situation.
Das hat mit uns nichts zu tun.

Sexualität geht uns so unmittelbar an,wie kaum etwas sonst.

Am Grad der Unmittelbarkeit scheiden sich wohl die Geister. Wahrscheinlich bin ich zu säkularisiert, um diese Überhöhung mitzumachen.

Kannst Du das erläutern --- ich kapier's nicht.