Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM & BONDAGE BAYERN
1103 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
17439 Mitglieder
zum Thema
Sätze, die ein DOM, eine Sub niemals sagen sollte 😁160
Gibt es eigentlich schon den Thread: "Sätze, die ein DOM/ eine Sub…
zum Thema
Dom? Nicht Dom? Kein richtiger Dom?39
Dom darf „alles“, so scheint es auf den ersten Blick zu sein.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Panik wenn Dom weg geht

****86 Frau
30 Beiträge
Themenersteller 
danke
für eure Beiträge... ich glaube es besteht doch mehr Redebedarf als ich zunächst angenommen hatte...
Danke nochmal =)
****usa Frau
2.682 Beiträge
Lächel, Eltern verlieren ständig ihre Kinder in Freibädern, auf Skipisten und in Supermärkten, Fehler machen scheint irgendwie menschlich zu sein *zwinker*

Ich persönlich bevorzuge Menschen (samt den dazu gehörenden Fehlern) anstatt unfehlbaren Göttern (und nach 2 Jahren in der Unfallchirurgie kenne ich genug davon).

Es wäre schön würde nicht alles künstlich aufgebauscht werden. Es hatte ihn gekickt, die TE hat nach dem ersten mal ihre Ängste nicht genügend geäußert und es nun nachgeholt, er war einsichtig. Wo genau liegt das Problem? Ich sehe hier zwei Menschen die BEIDE mehr kommunizieren müssen, aber keinen Täter und kein Opfer.
*******e_S Frau
30.589 Beiträge
******hal:
Für mich schon, da er eben vorher hätte einsehen müssen, dass die Idee, sie gefesselt eine halbe Stunde allein zu lassen, während er unterwegs ist, selten dämlich ist


Das ist so nicht richtig! Er hätte nicht zwangsläufig damit rechnen müssen, das die TE sich unwohl fühlen könnte. Ihre eigenen Worte sagen etwas anderes zu einer Situation in einer völlig fremden Umgebung:


(Er hatte mich im Urlaub mal über ne halbe Std. alleine gelassen auf dem Hotelzimmer, da war ich aber zum Glück cool geblieben).


Diesen Mann als den allein Schuldigen abzustempeln, ist mehr als einseitig!
****86 Frau
30 Beiträge
Themenersteller 
Leider
spricht der Kopf, also die Phantasie oft eine härtere Sprache als ich letztlich aushalten kann zeigt mir diese Erfahrung.
Da wir eigentlich (man mag es kaum glauben) recht viel reden und er auch von Phantasien weiß, die länger und ungemütlicher sind als eine halbe Stunde im gemütlichen Hotelbett zu "chillen", hat er es wohl getan.

Leider bin ich ein ängstlicher Mensch, denke zuviel und habe ständig Dinge im Kopf (ein Brand, ein Unfall, der Postbote der mich schreien hören könnte) ... Lauter Dinge die ich noch in den Griff kriegen will.

Ich danke euch sehr für eure Antworten
******hal Mann
617 Beiträge
Lächel, Eltern verlieren ständig ihre Kinder in Freibädern, auf Skipisten und in Supermärkten, Fehler machen scheint irgendwie menschlich zu sein

Kinder zu verlieren oder sie fahrlässig alleine zu lassen, ist für mich ein deutlicher Unterschied. Im Falle eines Unglücks wird auch entsprechend ermittelt, inwiefern die Eltern Schuld an der Misere haben.

Ich persönlich bevorzuge Menschen (samt den dazu gehörenden Fehlern) anstatt unfehlbaren Göttern (und nach 2 Jahren in der Unfallchirurgie kenne ich genug davon).

Niemand ist unfehlbar, aber je nach Einsatz kann jeder Fehler große Konsequenzen nach sich ziehen und dementsprechend herrscht in der Unfallchirurgie auch eine Null-Fehler-Toleranz-Politik. Finde ich notwendig, wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen.

Wo genau liegt das Problem? Ich sehe hier zwei Menschen die BEIDE mehr kommunizieren müssen, aber keinen Täter und kein Opfer.

Dass sobald sie wehrlos ist, die komplette Verantwortung bei ihm für die Dauer der Session liegt.

Das ist so nicht richtig! Er hätte nicht zwangsläufig damit rechnen müssen, das die TE sich unwohl fühlen könnte. Ihre eigenen Worte sagen etwas anderes zu einer Situation in einer völlig fremden Umgebung:

Doch, hätte er! Wenn er sich im Vorfeld Gedanken darüber gemacht hätte, was er da von ihr abverlangt.

Diesen Mann als den allein Schuldigen abzustempeln, ist mehr als einseitig!

Je höher die Risiken, desto weniger verständnisvoll bin ich. Hab dementsprechend aber auch mal in einem Beruf gearbeitet, bei dem es keinen Platz für Fehler gab.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Schade ist, dass er jetzt tatsächlich denkt ich vertraue ihm nicht. Aber es ist mehr eine Urangst die sich in mir ausbreitet. Was, wenn ihm unterwegs was passiert, ich bin tatsächlich hilflos und und und ...

Im Gegensatz zu anderen denke ich nicht, dass das mit Vertrauen in deinen Dom zu tun hat.
Mal ganz abgesehen davon dass Panik schlicht und einfach eine unkontrollierbare körperliche Reaktion ist und nur bedingt, falls überhaupt durch den Kopf gesteuert werden kann.

Leider bin ich ein ängstlicher Mensch, denke zuviel und habe ständig Dinge im Kopf (ein Brand, ein Unfall, der Postbote der mich schreien hören könnte) ... Lauter Dinge die ich noch in den Griff kriegen will.

Wieso leider? Könnte auch eine perfekte Steilvorlage für wunderbare Hirnficks sein.

Da wir eigentlich (man mag es kaum glauben) recht viel reden und er auch von Phantasien weiß, die länger und ungemütlicher sind als eine halbe Stunde im gemütlichen Hotelbett zu "chillen", hat er es wohl getan.

Dann musst du ihm halt klar machen, dass es solche und solche Fantasien in deinem Kopf gibt. Bei mir gibt es drei Kategorien: Solche, welche ich gerne realisiere (n würde), solche, die mich zwar interessieren aber bei denen ich sehr zurückhaltend bin und schlieslich die, welche schön hübsch in meinem Köpfchen und unter der Bettdecke bleiben sollen.
Nur weil ich Vergewaltigungsfantasien habe, heisst das längst nicht, dass ich vergewaltigt werden möchte.

Ich habe immer wieder das Gefühl, dass viele Menschen meinen, Fantasien müssten auch in die Realität umgesetzt werden. Das ist völlig falsch und kann sehr gefährlich werden.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Verantwortung
tragen Eltern gegenüber ihren Kindern, der Top ebenso gegenüber seiner Sub. Es ist überhaupt nicht übersehbar, welches Risiko damit eingegangen wird. Schon alleine das Vergessen der Hausschlüssel bzw. das Türzufallen, bevor diese abgezogen sind, ist üblich. Es kann Gas im Haus sein, es kann eine Kerze brennen und die Möbel entzünden.... und es kann sehr viele unmittelbare Gefahren für das Leben der Sub geben durch Kreislaufzusammenbruch, Schock, Erstickung (auch an Erbrochenem).

Deshalb würde ich jeder Sub raten, diesen Top in die Wüste zu schicken, zumindest sich ihm aber nicht mehr anzuvertrauen.

Nochmals zu den Eltern: im Vorjahr ließen hier junge Eltern (Anfang 20) bei über 30° ihr Kleinkind im Auto zurück, um zu einem Stunden dauernden Rockkonzert zu gehen, reagierten noch nicht mal auf Lautsprecherdurchsagen, cool, nicht wahr?
********rtig Paar
28.068 Beiträge
irgendwie ist doch das alles kopfkino
du stellst dir ja auch gerade vor wie es wäre ... wenn?
da würd ich gern die gegenfrage stellen, was macht dieser kalte angstschweiß mit dir?
macht er dich an??
jagt er dir urängste durchs hirn?
dann solltest du genau darüber mit dem dominanten part sprechen.
glaub mir die sind einfallsreich genug ne eigene geschichte aus deinen eckpunkten zu entwickeln *zwinker*

den moralaposteln die gleich rufen werden "so etwas streiche schnell aus deinem hirn" glaube bitte nicht! bdsm ist - unter anderem - dazu da bereiche zu erforschen die du bislang noch nicht kanntest. wenn du dich in den gesellschaftlichen normen "das macht man nicht" bewegst, wirst du diese leider nicht betreten können.

wenn man das thema gemeinsam angeht kann man daraus ein unheimlich intimes spiel werden lassen ... welches nur euch beiden gehört. welches euch verbindet - für immer(!) weil ihr gemeinsam über diese schwelle gegangen seid.
ein moment der nur euch beiden gehört und grenzen die es einmal in deinem kopf gab verschwinden lässt.
deine alten grenzen werden zu mauern werden ... zu mauern die dich stark machen ... eure beziehung stützen.

  • LG der SchlagFertige

Vielleicht auch zu Mauern, die dich einengen. Wer dich alleine lässt, trägt die Verantwortung - also wenn er meint es kann nichts passieren ....
********rtig Paar
28.068 Beiträge
ich bin der meinung das beide verantwortung tragen, der sub steckt den rahmen ab - der dom entwickelt daraus ein szenario was kickt.
hat man ne standfeste beziehung, werden auch mal wege die etwas außerhalb verlaufen akzeptiert. man bekommt ja beim spiel mit wie es dem gegenüber dabei geht.

für mich sind also beide parts in der verantwortung.
wie in jeder guten beziehung auch - wir leben ja nicht im mittelalter *zwinker* sondern im hier und jetzt

  • LG der SchlagFertige

****86 Frau
30 Beiträge
Themenersteller 
grade ich hab eine große Verantwortung, da mein Partner (seit 5 Jahren) Anfänger ist... Das ist mir klar. Andererseits, wenn ich zuviel sage, wie er es tun soll hat er keinen Bock mehr dadrauf. Wenn er schon dominant sein kann bei mir und eine devote Partnerin "gefunden" hat, dann auch auf seine Art. Das ist seine Einstellung.
Prinzipiell geil, aber die Grenzen muss ich nochmal verdeutlichen. Ihn wegen dieser einen Sache zu verlassen kommt für mich nicht in Frage. Ich bin zwar durch und durch devot und kann mir eine Partnerschaft ohne SM gar nicht vorstellen, gebe aber auch ihm Zeit zu "lernen" Ich sehe das eher als Missverständnis an und vorallem haben wir beide damals im Urlaub nicht nachgedacht... Ich hätte vorher was sagen müssen und es als no-go erwähnen... nur auf die Idee war ich nicht gekommen, dass er soviel Spaß an dem Spiel entwickelt hat und es so gnadenlos durchzieht ohne Vorwarnung.

Zu der Frage von Schlagfertig: Ja, es macht mich total an, dass es so real wie möglich ist. Aber nur im Kopf, so wie es scheint. Oder wir brauchen noch ein paar Jährchen. Wichtig ist jetzt erstmal, dass ich ihm dieses System klarmachen kann mit den 3 Stufen von painispleasure. Die finde ich sehr gut die Aufteilung.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mona
gut ,dann kommt Wüsteschicken nicht in Betracht. Aber es gibt doch in den meisten D/S-Beziehungen Augenhöhezeiten, ganz offenbar auch bei euch. Die lassen sich sehr gut nützen, um Vieles abzuklären, Wünsche zu äußern und ganz nebenbei auch Tipps zu geben, wie Sub sich das vorstellen könnte.

Mit meiner zweiten Sub hatte ich eine Spielpartnerin, vom Typ gemeinsam Pferde stehlen können. Sie breitete mir ganze Szenarien aus, die sich in ihrem Kopf abspielten und ganz deutlich, ohne es zu sagen, kam "Nun mach was daraus". Aus dem Haus gehen lässt sich ja mit modernen Mitteln gut absichern. Und wenn dann noch ein Reserveschlüssel zu finden ist, geht das. Es muss nur gut vorbedacht werden, darf nicht kopflos erfolgen.

Mit jener Sub hatte ich das einzige reale Entführungsspiel, weil ich mich total auf sie verlassen konnte. Die Idee war von ihr, die Ausführung war meine Aufgabe und lag ganz in meiner Verantwortung.
********rtig Paar
28.068 Beiträge
aber die Grenzen muss ich nochmal verdeutlichen
logo
reden ist grundsatz
da ist ne bdsm beziehung genau auf ner ebene von ner stinknormalen kiste
So, jetzt in Ruhe noch mal von mir.

Erstens: Den Link hatte ich in meinem ersten Beitrag hier nicht ohne Grund gepostet. Dort sind viele der Risiken sehr genau und umfassend erklärt, es gibt auch Beitragsschreiber dort die sehr gut erklären konnten, warum z.B. eng fesseln und alleine lassen ebenfalls hochgefährlich sein kann.

Ihr seid noch Anfänger, insofern kann schon mal passieren, dass etwas Gefährliches durchgezogen wird, weil beide sich der Risiken nicht bewusst wurden. Geschenkt. Kann passieren. *ja*

Was aber dann nicht passieren sollte ist, dass man sich im Anschluss daran nicht über die Risiken informiert und seine Kicks und Kinks entsprechend anpasst!

Beispielsweise: Geknebelt alleine lassen.
Das ist kein leeres Geschwätz von mir hier, es ist wirklich extrem gefährlich! Denn wenn geknebelt noch Panik hinzukommt, dann rebelliert schnell mal die Galle, lässt etwas hochsteigen was nicht raus kann uuund - tschüss. Es ist so dramatisch wie es klingt, der Grabstein darf da gerne vorher schon graviert werden für den "Notfall".

Es gibt Möglichkeiten jemanden alleine zu lassen ohne gleich Leib und Leben zu gefährden. Nur sollte man sich vorher Gedanken drüber gemacht haben und dann entsprechend handeln.
Wenn ihr dies tut - entsprechend handeln - dann wird auch dein Vertrauen wieder wachsen können. Momentan ist es natürlich komplett weg! Denn deine Intuition ist da auf einem guten Weg, sie hat die Gefahren schon längst erkannt. Und erkannt, dass sie keine Einbildung sind, sondern ganz real.

Ich würde an eurer Stelle, wenn ihr dieses "Spiel" wieder mal durchzieht, fürs Erste folgendes raten:

1) Zuallererst einmal: Knebel weglassen!! Denn dass du nicht mal so eben um Hilfe schreien wirst im Hotelzimmer, weiß er doch selbst eh. Zumal ...
2) er dir dein Handy griffbereit da lassen sollte (aufgeladen natürlich), damit du ihn im Fall einer Panik anrufen kannst.

Beim Alleinelassen sollte man zwei Möglichkeiten mit Respekt grundsätzlich begegnen, bzw. einkalkulieren, dass sie geschehen könnten: Dass Dom etwas zustößt (und sei es auch nur dass er im Stau steckt und nicht wie vereinbart eine, sondern vier Stunden später erst zurück ist ...) und dass Sub Panik bekommt.

Das Problem des "Dom stößt etwas zu" lässt sich damit lösen, dass mehr Leute als nur Dom bescheid wissen, dass du alleine irgendwo rumliegst. Ist das nicht der Fall, kann ein gut lesbarer, eindeutiger Zettel am Körper nicht schaden, der auf die Notlage hinweist, sodass du gefunden wirst, sollte ihm (z.B. bei einem Unfall) etwas zustoßen.
Das Problem der Panikattacke: Siehe eben, Handy hilft. Du kannst ja trotzdem so gefesselt sein dass du nicht weg kommst, aber eben nicht so, dass du dein eigenes Handy nicht mehr benutzen kannst.
Das ist dann zwar nicht mehr so ganz "echt", schafft aber Vertrauen. Und: Es lässt sich steigern. Denn vielleicht hast du beim ersten Mal nach 5 Minuten schon Panik, dadurch, dass er aber tatsächlich postwendend zurückkehrt mehr Sicherheit und Vertrauen gewonnen, sodass du erst nach einer halben Stunde "schwach" wirst.

Wenn ihn das nicht kicken sollte, kannst du ihm gerne mal erklären, dass so ein Handy eine verdammte Versuchung ist, die mit zunehmender Dauer eher gemeiner wird als beruhigender. Denn: "Dank" Handy braucht er dann ja auch nicht exakt zur verabredeten Zeit wieder eintrudeln oder überhaupt es nicht nur auf eine kurze Abwesenheit zu beschränken, du kannst ihn ja jederzeit anrufen ... *floet*

Also, kurz gesagt: Informiert euch! Beide! Am besten gemeinsam! Und handelt dann mit Augenmaß.
So lässt sich am besten Panik verhindern. *ja*
Alleine
Für ein paar Minuten ohne das er die Wohnung verlässt ist oki (für mich da ich ihm vertraue). Dennoch halte ich generell für der Sache abträglich sich vollkommen von der Sub zurückzuziehen. Das hat auch nichts mit Erfahrung zu tun denn unvorhergesehenes kann immer passieren.
Das hat auch nichts mit Erfahrung zu tun denn unvorhergesehenes kann immer passieren.

Wie ich schon im "Nebenthema" schrieb: Es ist eine Sache der Risikominimierung, und demzufolge ist da jeder seines eigenen Glückes Schmied, inwieweit "Unvorhergesehenes" noch eine Rolle spielt bei der Risikoabwägung oder eben auch nicht.

Beispiel: "Es könnte jemand einbrechen / Es könnte der Fernseher explodieren und die Wohnung dadurch in Brand stecken / Es könnte ein Erdbeben geben" und dergleichen. Wer das ausschließen möchte, der sollte tatsächlich niemals Sub alleine lassen, weil sich diese Dinge niemals gänzlich ausschließen lassen.

Ich selbst denke da aber anders drüber.
Selbst denke ich an jene Dinge die naheliegend sind, also bei denen die Wahrscheinlichkeit durchaus jenseits des Promillebereichs liegt, dass es eintreten könnte. Diese Dinge möchte dann auch ich ausgeschlossen wissen!

Beispiel: "Es könnte ein Brand ausbrechen". Ist nun nicht sooo unwahrscheinlich, wenn man im gesamten Raum Kerzen (der romantischen Stimmung wegen) angezündet hat und Sub dann verlässt. Es könnte schließlich eine umkippen - und sei es nur, weil Sub grade eine panische Bewegung machte und damit einer der Kerzen umfegt.
Wenn man aber erst gar keine anzündet, auch überprüft hat ob der Herd ausgestellt ist, wo soll dann so ein Brand herkommen? Da ist die Wahrscheinlichkeit für mich dann wieder dermaßen gering, dass ich es dann für vernachlässigbar halte.

Es ist für mich ungefähr so: Liegt die Regenwahrscheinlichkeit unter 10%, gehe ich davon aus dass es nicht regnen wird. Wenn ich aber panische Angst hätte nass zu werden, selbst dann wenn ich glaube dass es nicht regnen wird, dann dürfte ich niemals vor die Tür treten.

Insofern gilt es, die "Regenwahrscheinlichkeit" so gut es eben geht zu minimieren. Eben für einen Notausstieg zu sorgen, so zu fesseln dass keine Gefährdung stattfinden kann (ich bin da ja großer Fan von Zwangsjacken, die sind dafür gebaut, jemanden nicht zu gefährden *zwinker* ) und typische Gefahrenherde auszuschließen.

Vor allem aber gehört es für mich dazu, sich vorher Gedanken drüber zu machen, wie man gefährdungsfrei einer Panik begegnen kann. Denn diese kann immer, auch den erfahrensten Leuten, passieren!
Ich für mich favorisiere derzeit die Lösung "3-Tasten-Handy": Jene, die zwei Tasten für die Notrufnummern reserviert hat und die dritte frei wählbar - in dem Fall dann idealerweise jene Handynummer der einsperrenden Person.
Bei all euren gut gemeinten Ratschlägen, stellt sich mir manchmal die Frage, ob ihr sichheitshalber immer mit einem Helm SM macht und versucht so selten wie möglich Auto zu fahren?

Klar gibt es Risiken, aber wenn ihr euch mal überlegt, wie oft Gefangene in welchen Bedingungen auch immer gefesselt und geknebelt alleine bleiben und wie gering die Ausfallquote ist, ...

Es ist schön, wenn ihr so denkt und auch so handelt und euch dabei wohl fühlt, aber stellt doch bitte das abgepolsterte sterile Kinderzimmer nicht als den einzigen Weg dar. Mir kommt dabei in den Sinn, dass ihr ja selber gar keinen Spaß haben könnt, wenn ihr so ausschließlich an die Gefahren denkt. Das muß doch dann immer total inszeniert wirken, oder?
No risk no fun?
Klar gibt es Risiken, aber wenn ihr euch mal überlegt, wie oft Gefangene in welchen Bedingungen auch immer gefesselt und geknebelt alleine bleiben und wie gering die Ausfallquote ist, ...

Ziemlich daneben dieser Vergleich.

Zudem: Zu SM gehört unbedingtes und absolutes Vertrauen und deshalb drehen wir mal den Spieß um:
DU befindest dich in folgender Situation:
gefesselt, mit verbundenen Augen, bewegungslos, nicht fähig einen Laut von dir zu geben oder sonst wie Alarm zu schlagen. Du wolltest eine Grenze ausloten und dein Dom ging auf diese Bitte ein. Du erlebst diese sexuelle Spielart zum ersten mal und bist noch nicht ganz sicher was so dein Ding ist.
Dein Dom verlässt also den Raum. vllt sogar die Wohnung, was auch immer. Du weißt nicht was er vorhat, wann er zurückkommt, was er dann mit dir macht.
Aus deiner Unsicherheit heraus wird dir übel und du hast das Gefühl dich übergeben zu müssen... da ist aber der Knebel, dich überkommt Panik und der Würgereiz wird stärker und unüberwindbar aber - der Knebel, keiner der dir gerade helfen könnte...
Du möchtest um Hilfe bitten aber da ist keiner der dir helfen kann und du weißt nicht wann er zurückkommt...
Du findest das toll? Dann ist das dein Ding aber wirf bitte nicht anderen Softigkeit vor nur weil die das nicht so prickelnd finden.
Lächel, ich werfe hier niemandem etwas vor, ich frage mich nur wie man mit so vielen Bedenken noch Spaß haben kann.

Das Leben ist ein risikoreiches und endet sowieso meist mit dem Tod.

MEIN SM ist nicht in Watte gepacktes Latextragen sondern ein mehr oder weniger verabredeter Kampf bei dem eben auch mal etwas passieren kann, dass nicht toll ist. Das mag in Verbindung mit einem möglichen Tod hier falsch verstanden werden, aber der Wunsch der totalen Gefahrausschaltung endet eben nicht da, wo ich meinen BDSM sehe. es ist dann für mein Gefühl eben nur noch Wunscherfüllung und der Faktor Angst wird immer kleiner
hm, gut zu wissen
ich fände es gut, sowas gleich im Profil lesen zu können

unSie
****usa Frau
2.682 Beiträge
Lächel, das Thema Gefahren und Verantwortung gab es doch schon mehrfach, oder? War da nicht was mit Handschellen und Badezimmer?

Alles in allem ist das Leben verdammt gefährlich, am besten sollte man das Bett gar nicht mehr verlassen, viele Unfälle finden ja im eigenen Heim statt *zwinker*

Ich hatte zwei schwerere Freizeitunfälle in Situationen die angeblich total sicher sein sollten, sogar "TÜV geprüft" und doch hat es mir lebenslange Schmerzen und Therpie beschert.

Was BDSM betrifft mag ich wirkliche Angst, ich mag Unsicherheit und um das Risiko wissen und ich möchte keine vorinszenierten Geschichten oder Spiele, keine Plüschhandschellen und kein Safeword.
Wie hätte ich in der Situation der TE reagiert? Vermutlich relativ ruhig, ich hätte es wohl als Erholungsphase empfunden *zwinker* Knebel finde ich aber an sich schon zieeeemlich doof *gg* Wüsste ich dann um die ganzen Sicherheitsmaßnamen, über das Handy neben mir etc, wo läge der Kick? Dann könnte ich doch auch einfach schlafen gehen *g*
Aber da das alles eine sehr individuelle Sache ist und jeder anders getriggert wird und Panik eben nicht gerade vorteilhaft ist sind eben Gespräche wichtig und das ist einer der wenigen Threads, in denen ich das Gefühl habe, dass tatsächlich mal etwas erreicht wurde, und sei es nur das genauere Nachdenken über Fantasien und das besser Kommunzieren *g*
*******her:
es ist dann für mein Gefühl eben nur noch Wunscherfüllung und der Faktor Angst wird immer kleiner

Naja, nicht jeder mag so gern mit Angst spielen. Davon abgesehen gibt es für mich einen Unterschied zwischen Angst und Panik.

Man kann Sub doch allein lassen. Aber man muss sie nicht knebeln. Irgendwo sollte man durchaus ein wenig im Hinterkopf behalten das die Tagesform von Menschen unterschiedlich ist. Was gestern geil war muss es heute nicht zwingend sein.

Manchmal machen Dinge Angst die man kennt. Weil man keinen guten Tag hat. Oder nicht wirklich abschalten kann, was auch immer.

Und mal ganz ehrlich, einen Menschen allein da liegen zu lassen der sich nicht selber helfen könnte, nicht mal im äußersten Notfall, erscheint mir nicht unbedingt weise.
Ich möchte nicht erleben welche Vorwürfe sich ein Dom machen würde wenn da wirklich was passiert.

Nichts dagegen wenn Menschen ihren Kick ausleben möchten. Aber ein bisschen Denken daran das Dom im Zweifelsfalle mein Leben in seinen Händen hält, schadet mal so überhaupt nicht. Weder ihm noch mir.


Sprüche ala das Leben ist tödlich oder sowas finde ich da unangebracht. Um es mal ganz klar zu sagen: Egal wie sehr mich auch irgendwas kickt, mein Leben kickt mich mehr.

Von daher sollte man schon, grade wenn man Sub gern allein lassen möchte, wenigstens ein bisschen Vorsorge treffen. Muss nicht! Klar.

Aber schon der Kanngedanke sollte dafür sorgen das man sich sehr genau Gedanken darüber macht ob ein Kick das auch wert ist.

Und wie ich das Risiko minimiere wenn er es mir wert ist.
Ich finde auch diese Sprüche wie:

leben ist nunmal gefährlich, es endet mit dem Tod, Du kommst eh nicht lebend raus ect..... in diesem Fall arg daneben!

Da können wir ja gleich von Kollateralschäden sprechen!

Ich spiele alles andere als zahm -

aber, unnötige Risiken muss ich nicht mehr eingehen!

Ich habe mal einen heftigen Wadenkrampf beim Spiel bekommen..... gut, da stirbt man sicher nicht dran, aber wenn ich mich nicht hätte befreien können, bzw. mich mein Top nicht befreit hätte.....*nene* das hat mit Lustschmerz nichts mehr zu tun!

Gefährliche Spiele mit meinem Top, dem ich vertraue und der auch (meist) weiß, was er da gerade genau anrichtet, gerne!

Aber wenn er die Situation nicht im Griff hat, eben weil er gar nicht da ist.....für mich heute ein untragbarer Zustand..... ich erlaube mir, eben nicht nur älter zu werden, sondern auch erfahrener.

Rokana
In meinen Augen ist als Tipps an die TE zu diesem Thema alles gesagt! Das Problem liegt wie so oft wohl im Bereich der Kommunikation und vielleicht auch der Information. Gerade bei dem Bereich Information (auf den Top bezogen) gilt es für sie jedoch vorsichtig vorzugehen. Ich denke, dass gerade wenn der Top unerfahrener ist, sollte Sub in solchen Gesprächen viel mit Fragen arbeiten. Indem sie Verständnisfragen zu seinem Handeln und generell zu Themen aus dem Bereich BDSM stellt, gibt sie ihm auch Anregungen, um nachzudenken. Ein wenig Gefühl für das Gespräch gehört jedoch mit dazu, denn man kann einen unerfahrenen Dom im Zweifel auch sehr erfolgreich verunsichern. Dies ist ja nicht das Ziel. Zudem kann es bei allzu forschem Auftreten ansonsten auch ein schmaler Grad sein, bis er die Lust verliert, da er das Gefühl bekommt, Befehlsausführer zu sein. Da ist es wieder, dass 'Topping from....' *zwinker*

Ansonsten finde ich es wieder schön, wie praktisch hier Schwarz-Weiß-Bilder gezeichnet werden. Ich denke Herr Scher ist nicht vermumt, da ihn die Polizei wegen des Ablebens diverser Subs sucht. *zwinker* Die Aussage, dass man Risiken kennen sollte, BDSM nie ganz sicher sein wird und man gewissen Dingen jeden Sinn nimmt, wenn man sie komplett absichern will, ist vielleicht eine Überlegung wert. Auch wenn die Darbietung der Thesen nicht jedem schmecken mag. Man kann diese Worte ja auch lesen, ohne jemanden vor seinen Augen zu haben, der gerade an seinem Erbrochenen erstickt.

Zum Thema 'Fesseln und alleine lassen' sollte man sich vielleicht einfach zuerst überlegen, warum man es machen möchte! Soll es im Rahmen einer Entführungsphantasie passieren? Dann ist die Idee auf einen Knebelung zu verzichten zum Beispiel extrem hilfreich und es wird ein tolles Bild sein, wenn die Sub sich vor lachen nicht halten kann, weil sie komplett 'safe und artgerecht' entführt wird. Da geht es dann vielleicht eher darum, einen Verwahrort zu finden, wo Sub beim alleine gelassen werden ruhig schreien kann, ohne dass gleich das SEK vor der Tür steht. Soll es jedoch eher ein normales Spiel mit dem Gefühl des Ausgeliefert sein und der Angst zu werden, dann kann man auch mit anderen Dingen arbeiten, um dies zu erreichen. Jemandem zusätzlich Sicht und Gehör zu nehmen, sollte oft bereits ausreichen. Dann wird sich die gefesselte Person sehr schnell alleine fühlen, selbst wenn der Top noch im Türrahmen lehnt und sein Werk auf dem Boden, dem Bett oder sonst wo betrachtet...

Aber vielleicht sehe ich die Dinge auch wieder einmal zu einfach und habe heute Morgen einfach keinen Bock, Missverständnisse oder Probleme zu erfinden! Deshalb geht es nun in die Sonne... *zwinker*
*******her:
Es ist schön, wenn ihr so denkt und auch so handelt und euch dabei wohl fühlt, aber stellt doch bitte das abgepolsterte sterile Kinderzimmer nicht als den einzigen Weg dar.

Immer diese Schwarz/Weiß-Denker, tsss ... *nein*

Sicher ist die von mir angeregte Handyvariante keine sehr lustvolle. Nur habt ihr beim Vorstellen dieser Idee eins bei mir überlesen: Dass das bewusste Pärchen hier erst einmal damit wieder neu anfangen sollte, um wieder Vertrauen aufzubauen! *ja* Und zwar exakt in dieser speziellen Situation, in der das Vertrauen nun einmal bereits baden gegangen ist!

Das Handy ist nicht dazu da um aus SM eine Plüschveranstaltung zu machen, sondern erst einmal wieder Vertrauen zurückzuholen. In exakt dieser, speziellen, Situation! Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn das Vertrauen da ist, wie bei anderen Pärchen, liegen die Dinge nun einmal anders. Dann auch ohne Handy, warum nicht. Dann braucht man "nur" noch drauf zu achten dass die größten Gefahrenquellen, die wirklich Leib und Leben gefährden können, ausgeschlossen sind. Eben Knebel weglassen (wegen der Gefahr des Erstickungstodes), offenes Feuer vermeiden (wegen Brandgefahr), zu festen Fesslungen (wegen der Gefahr des Absterbens von Gliedmaßen, die sich dann evtl. nicht mehr retten lassen). Gemeinsam mit der Absicherung, dass die hilflose Person gefunden wird, falls Dom etwas passiert, z.B. mit jenem angesprochenen Hinweis, den die dominante Person mit sich trägt.

Mehr nicht!

Innerhalb dieses Spektrums gibt es sehr wohl noch jede Menge Spielraum!
Hey Leute, es gibt Keller, es gibt Wasser und Brot, es gibt jede Möglichkeiten zu fesseln die trotzdem nix abschnüren. Wie wenig Schreien bringt wenn man im Keller sitzt darf gerne mal hier irgendwer ausprobieren, das ist verdammt wenig hellhörig *zwinker*
Und wenn man z.B. in einer Doppelhaushälfte sitzt, während der Nachbar grade im Urlaub ist.
Und in der eigenen Wohnung, während ebenfalls die Nachbarn im Urlaub oder halt eben auch "nur" zur Arbeit sind. (8 Stunden gefesselt können verdammt viel Holz sein *zwinker* )
Und, und, und. Der Satz "schrei doch, hört dich eh niemand hier" ist häufiger wahr als man immer denkt. *ja*

Das Leben ist ein risikoreiches und endet sowieso meist mit dem Tod.

Du, selbst jene die echt verrückte Sachen machen, minimieren die Risiken. Die einen springen aus Flugzeugen (Fallschirmspringen), die andern besteigen den Kilimandscharo, wieder andere machen Triathlon oder lassen sich mittels Seil an die Decke hängen. Und, und, und ... ich kenne einen Haufen Leute die ständig riskante Sachen machen! Und weiß von jeder einzelnen Person, dass sie sehr wohl Sicherheitsmaßnahmen einhält, um dann doch das Risiko insoweit zu minimieren, dass nicht Leib, Leben und Gliedmaßen gefährdet sind.
Um nichts anderes, um nicht mehr als das, geht es hier.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.