Also:
Die Entstehen und Gebärmutterhalskrebs ist sehr komplex Es besteht erstens eine genetisch Disposition; d.h. von den 3 Reparaturgenen der Zelle haben viele Personen nur 2 oder nur eine. Und damit ist das risiko erhöht.
Zweitens: das Smegma der Vorhaut des Mannes wirkt krebsfördernd.
Drittens ist erst in den letzten Jahren bekannt, dass ein Papillom-Virus hier maßgeblich einen Auslöser für die Entartung darstellt. Dieses ist aber altersabhängig und von Virus-Typ abhängig.
In den letzten Monaten ist eine Impfung als Schutz vor den 12 bösartigsten Typen entwickelt worden. Man sollte daher als Frau sich einer solchen Impfung unterziehen.
Ich habe einmal eine Veröffentlichung verfasst als die ersten Forschungen über diese HPV-Viren entstanden. Hier der Artikel
Humanes Papilloma Virus (HPV)
Es handelt sich um eine sexuell übertragbare Erkrankung mit einer Latenzzeit von 6 bis 8 Wochen.
Das Humane Papilloma Virus gehört zur Gruppe der Papovaviridae. Derzeit kennt man mehr als 80 verschiedene HPV-Genotypen, wovon circa 30 im Anogenitalbereich nachgewiesen werden. Infektionen mit einem oder mehreren HPV-Typen (Mischinfektion) lassen sich bei 30-50% der sexuell aktiven Bevölkerung nachweisen. Sie gehören damit zu einer der am häufigsten sexuell übertragenen Infektionen. Wahrscheinlich muß jedoch von einer noch höheren Durchseuchungsrate ausgegangen werden. Die Infektion verläuft zumeist subklinisch und heilt in 6-8 Monaten spontan aus. Erst die Persistenz des Virus-Genoms in der Wirtszelle in Kombination mit einem begünstigendem Faktor bewirkt Mutation der Wirtszelle zum karzinomatösen Entarten. Da Frauen unter 30 Jahren häufig befallen sind, wie auch höhere Altersstufen mit nachfolgend spontaner Ausheilung, ist eine Primärscreaning auf HPV nicht sinnvoll. Wird dennoch eine Austestung vorgenommen, so sagt ein negativer HPV-Nachweis nur, dass sich in den nächsten 5 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Karzinom sich im Genitalbereich entwickelt.
Der Organismus bildet üblicherweise lebenslange persistierende Antikörper aus, so dass die Infektion innerhalb von 6-8 Monaten ausheilt und eine Reinfektion mit diesem einen der 80 Typen lebenslang nicht mehr vorkommen kann; Eine Neuinfektion mit einem anderen Typ ist jedoch nach wie vor möglich,
Prävalenzdaten belegen eine enge Beziehung zwischen verschiedenen HPV-Typen und dem Auftreten von Zer-vixkarzinomen und intraepithelialen Neoplasien:
„high risk“ Gruppe
• HPV 16, 18, 45, 56: Zervixcarcinom, intraepitheliale Neoplasien
• HPV 31, 33, 35, 39, 51, 52: intraepitheliale Neoplasien ,seltener Zervixkarzinom
• HPV 6, 11, 42, 43, 44: genitale Kondylome, geringgradige intraepitheliale Neoplasien
Im Bereich des weiblichen Genitales wurden vor allem folgende Typen vorgefunden
Typ 6 in leichteren Formen der Dysplasie
Typ 11 in leichteren Formen der Dysplasie
Typ 16 im Zervixkarzinom
Typ 18 im Zervixkarzinom
Die Typen 16 und 18 tragen mit dem onkogen E6 und E7 ein höheres karzinogenes Potential in sich
Zur Ergänzung und Unterstützung bei auffälligen zytologischen Befunden empfiehlt sich daher ein HPV DNA-Nachweis, der nur einen Gruppennachweis zulässt. Ein positives Screening-Ergebnis sollte deshalb durch eine HPV-Typisierung ergänzt werden. Mit Hilfe typenspezifischer Testansätze können derzeit 14 der häufigsten anogenitalen HPV-Typen nachgewiesen und entsprechend ihres onkogenen Potentials in die folgenden Gruppen eingeteilt werden:
„niedriges Risiko“ 6, 11, 40 42, 43, 44, 54, 61, 70, 72, 81, CP6180
„hohes Risiko“ 16, 18, 26, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 53 , 56, 58, 59, 66, 68, 73, 82
nicht zuzuordnen; Typ: 62 und 67
Für die Einordnung der Virustypen hinsichtlich eines relativen Risikos der Assozoation mit einem Zervixkarzi-nom, intraepithelialen Neoplasien und genitalen Kondylomen ist die HPV-Typisierung somit von entscheidender Bedeutung.
Interessant ist die Beobachtung, dass sich auch bei klinisch gesunden und zytologisch völlig unverdächtigen Frauen in beachtlicher Zahl - 4/5 alle infizierten Frauen gelten als gesund! - eine HPV-Infektion nachweisen ließ. Das entspricht etwa 15 % der untersuchten Frauen, bei denen die Typen 6 u. 11 etwas häufiger gefunden wurden als Typ 16 und 18).
Hier die Altersverteilung HPV-positiver Frauen hinsichtlich des maximalen Durchseuchungsgrades
Frauen mit gleichzeitig auffälligem zytologischen Befund: 21- 40 Jahre
Frauen mit unauffälligem zytologischen Befund 40 -50 Jahre
Parallel zur Zunahme des Schweregrades der Zellveränderungen konnten gleichzeitig HPV-positive Ergebnisse erzielt werden:
HPV-Tests sind generell sog. IGEL-Leistungen und bei Frauen unter 30 Jahren nicht aussagefähig!
Ein Impfstoff gegen die Type 16,18,31,41 ist in Entwicklung. Eine Auffrischung ist notwendig. [In USA ist 1/03 ein Impfstoff gegen HPV-16 der Fa. MSD bei 16-23 jährigen Patientinnen mit Erfolg eingesetzt worden]
Veränderungsgrad Papanikolaou Prozentualer HPV-Nachweis
--------------------------------------------------------------------------------------
diskrete zytologische Veränderungen 53%
leichte bis mäßige Dysplasie IIID 59%
schwere Dysplasie und Ca-in-situ IVa 67%
Zervixkarzinom IVb u. V 81%
HPV-Infektionen gehen mit typischen Veränderungen wie Kondylomen einher, die sich kolposkopisch, zytolo¬gisch und histologisch nachweisen lassen. Jedoch bilden sich in der Mehrzahl der Fälle diese Veränderungen spontan innerhalb von 6-24 Monaten zurück.
Frauen, die sich einmal mit HPV infiziert hatten (egal, ob noch derzeitig nachweisbar oder nicht) tragen in je-dem Falle ein erhöhtes Risiko der Entwicklung eines Gebärmutterhals-Krebses in sich.
Zytologische Veränderungen:
Dyskaryosen und Koilozytose
Leichte Dysplasie (CIN I) und mäßige Dysplasie (CIN II)
Allgemein konnten bei koilozytotischen Zellveränderungen in 50 % der Fälle HP-Viren nachgewiesen werden.
Es spricht vieles dafür, dass HPV-Infektionen als Co-Faktor bei der Kanzerogenese wirksam sind. möglicher¬weise stellen sie die Vorraussetzung eines Starterprozesses dar, wenn andere Einflüsse wie Rauchen, weitere Vi¬ruserkrankungen oder bakterielle Genitalinfektionen sich hinzugesellen.
Indikationen für eine HPV DNA-Testung:
• Unklare und atypische zytologische Befunde (Pap IIa, III, IIID)
• Verdächtige zytologische Befunde von der Vulva junger Frauen und bei immunsupprimierten Patientinnen
• Patienten, bei denen Verdacht auf eine HPV-Infektion besteht, unabhängig vom Pap-Test
• Kontrolluntersuchungen nach Therapie
• Peniskarzinome, genitale bowenoide Papulose
• Partnerdiagnostik
Befundbeurteilung:
• Ein positiver Screening-Befund bei zytologisch auffälligen Patienten sollte immer durch eine Typisierung ergänzt werden. Bei einer Anforderung Screening , Typisierung (HPV) wird bei positivem Screening sofort eine Typisierung durchgeführt.
• Ein negativer HPV-Befund schließt das Vorhandensein von viraler DNA nicht vollständig aus.
a) zu wenig Epithelzellen im Abstrich (Ort und Qualität des Abstriches)
b) Virusproduktion unterliegt starken Schwankungen
• Hier empfiehlt sich eine Kontrolluntersuchung in einigen Wochen!
Die Entstehen und Gebärmutterhalskrebs ist sehr komplex Es besteht erstens eine genetisch Disposition; d.h. von den 3 Reparaturgenen der Zelle haben viele Personen nur 2 oder nur eine. Und damit ist das risiko erhöht.
Zweitens: das Smegma der Vorhaut des Mannes wirkt krebsfördernd.
Drittens ist erst in den letzten Jahren bekannt, dass ein Papillom-Virus hier maßgeblich einen Auslöser für die Entartung darstellt. Dieses ist aber altersabhängig und von Virus-Typ abhängig.
In den letzten Monaten ist eine Impfung als Schutz vor den 12 bösartigsten Typen entwickelt worden. Man sollte daher als Frau sich einer solchen Impfung unterziehen.
Ich habe einmal eine Veröffentlichung verfasst als die ersten Forschungen über diese HPV-Viren entstanden. Hier der Artikel
Humanes Papilloma Virus (HPV)
Es handelt sich um eine sexuell übertragbare Erkrankung mit einer Latenzzeit von 6 bis 8 Wochen.
Das Humane Papilloma Virus gehört zur Gruppe der Papovaviridae. Derzeit kennt man mehr als 80 verschiedene HPV-Genotypen, wovon circa 30 im Anogenitalbereich nachgewiesen werden. Infektionen mit einem oder mehreren HPV-Typen (Mischinfektion) lassen sich bei 30-50% der sexuell aktiven Bevölkerung nachweisen. Sie gehören damit zu einer der am häufigsten sexuell übertragenen Infektionen. Wahrscheinlich muß jedoch von einer noch höheren Durchseuchungsrate ausgegangen werden. Die Infektion verläuft zumeist subklinisch und heilt in 6-8 Monaten spontan aus. Erst die Persistenz des Virus-Genoms in der Wirtszelle in Kombination mit einem begünstigendem Faktor bewirkt Mutation der Wirtszelle zum karzinomatösen Entarten. Da Frauen unter 30 Jahren häufig befallen sind, wie auch höhere Altersstufen mit nachfolgend spontaner Ausheilung, ist eine Primärscreaning auf HPV nicht sinnvoll. Wird dennoch eine Austestung vorgenommen, so sagt ein negativer HPV-Nachweis nur, dass sich in den nächsten 5 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Karzinom sich im Genitalbereich entwickelt.
Der Organismus bildet üblicherweise lebenslange persistierende Antikörper aus, so dass die Infektion innerhalb von 6-8 Monaten ausheilt und eine Reinfektion mit diesem einen der 80 Typen lebenslang nicht mehr vorkommen kann; Eine Neuinfektion mit einem anderen Typ ist jedoch nach wie vor möglich,
Prävalenzdaten belegen eine enge Beziehung zwischen verschiedenen HPV-Typen und dem Auftreten von Zer-vixkarzinomen und intraepithelialen Neoplasien:
„high risk“ Gruppe
• HPV 16, 18, 45, 56: Zervixcarcinom, intraepitheliale Neoplasien
• HPV 31, 33, 35, 39, 51, 52: intraepitheliale Neoplasien ,seltener Zervixkarzinom
• HPV 6, 11, 42, 43, 44: genitale Kondylome, geringgradige intraepitheliale Neoplasien
Im Bereich des weiblichen Genitales wurden vor allem folgende Typen vorgefunden
Typ 6 in leichteren Formen der Dysplasie
Typ 11 in leichteren Formen der Dysplasie
Typ 16 im Zervixkarzinom
Typ 18 im Zervixkarzinom
Die Typen 16 und 18 tragen mit dem onkogen E6 und E7 ein höheres karzinogenes Potential in sich
Zur Ergänzung und Unterstützung bei auffälligen zytologischen Befunden empfiehlt sich daher ein HPV DNA-Nachweis, der nur einen Gruppennachweis zulässt. Ein positives Screening-Ergebnis sollte deshalb durch eine HPV-Typisierung ergänzt werden. Mit Hilfe typenspezifischer Testansätze können derzeit 14 der häufigsten anogenitalen HPV-Typen nachgewiesen und entsprechend ihres onkogenen Potentials in die folgenden Gruppen eingeteilt werden:
„niedriges Risiko“ 6, 11, 40 42, 43, 44, 54, 61, 70, 72, 81, CP6180
„hohes Risiko“ 16, 18, 26, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 53 , 56, 58, 59, 66, 68, 73, 82
nicht zuzuordnen; Typ: 62 und 67
Für die Einordnung der Virustypen hinsichtlich eines relativen Risikos der Assozoation mit einem Zervixkarzi-nom, intraepithelialen Neoplasien und genitalen Kondylomen ist die HPV-Typisierung somit von entscheidender Bedeutung.
Interessant ist die Beobachtung, dass sich auch bei klinisch gesunden und zytologisch völlig unverdächtigen Frauen in beachtlicher Zahl - 4/5 alle infizierten Frauen gelten als gesund! - eine HPV-Infektion nachweisen ließ. Das entspricht etwa 15 % der untersuchten Frauen, bei denen die Typen 6 u. 11 etwas häufiger gefunden wurden als Typ 16 und 18).
Hier die Altersverteilung HPV-positiver Frauen hinsichtlich des maximalen Durchseuchungsgrades
Frauen mit gleichzeitig auffälligem zytologischen Befund: 21- 40 Jahre
Frauen mit unauffälligem zytologischen Befund 40 -50 Jahre
Parallel zur Zunahme des Schweregrades der Zellveränderungen konnten gleichzeitig HPV-positive Ergebnisse erzielt werden:
HPV-Tests sind generell sog. IGEL-Leistungen und bei Frauen unter 30 Jahren nicht aussagefähig!
Ein Impfstoff gegen die Type 16,18,31,41 ist in Entwicklung. Eine Auffrischung ist notwendig. [In USA ist 1/03 ein Impfstoff gegen HPV-16 der Fa. MSD bei 16-23 jährigen Patientinnen mit Erfolg eingesetzt worden]
Veränderungsgrad Papanikolaou Prozentualer HPV-Nachweis
--------------------------------------------------------------------------------------
diskrete zytologische Veränderungen 53%
leichte bis mäßige Dysplasie IIID 59%
schwere Dysplasie und Ca-in-situ IVa 67%
Zervixkarzinom IVb u. V 81%
HPV-Infektionen gehen mit typischen Veränderungen wie Kondylomen einher, die sich kolposkopisch, zytolo¬gisch und histologisch nachweisen lassen. Jedoch bilden sich in der Mehrzahl der Fälle diese Veränderungen spontan innerhalb von 6-24 Monaten zurück.
Frauen, die sich einmal mit HPV infiziert hatten (egal, ob noch derzeitig nachweisbar oder nicht) tragen in je-dem Falle ein erhöhtes Risiko der Entwicklung eines Gebärmutterhals-Krebses in sich.
Zytologische Veränderungen:
Dyskaryosen und Koilozytose
Leichte Dysplasie (CIN I) und mäßige Dysplasie (CIN II)
Allgemein konnten bei koilozytotischen Zellveränderungen in 50 % der Fälle HP-Viren nachgewiesen werden.
Es spricht vieles dafür, dass HPV-Infektionen als Co-Faktor bei der Kanzerogenese wirksam sind. möglicher¬weise stellen sie die Vorraussetzung eines Starterprozesses dar, wenn andere Einflüsse wie Rauchen, weitere Vi¬ruserkrankungen oder bakterielle Genitalinfektionen sich hinzugesellen.
Indikationen für eine HPV DNA-Testung:
• Unklare und atypische zytologische Befunde (Pap IIa, III, IIID)
• Verdächtige zytologische Befunde von der Vulva junger Frauen und bei immunsupprimierten Patientinnen
• Patienten, bei denen Verdacht auf eine HPV-Infektion besteht, unabhängig vom Pap-Test
• Kontrolluntersuchungen nach Therapie
• Peniskarzinome, genitale bowenoide Papulose
• Partnerdiagnostik
Befundbeurteilung:
• Ein positiver Screening-Befund bei zytologisch auffälligen Patienten sollte immer durch eine Typisierung ergänzt werden. Bei einer Anforderung Screening , Typisierung (HPV) wird bei positivem Screening sofort eine Typisierung durchgeführt.
• Ein negativer HPV-Befund schließt das Vorhandensein von viraler DNA nicht vollständig aus.
a) zu wenig Epithelzellen im Abstrich (Ort und Qualität des Abstriches)
b) Virusproduktion unterliegt starken Schwankungen
• Hier empfiehlt sich eine Kontrolluntersuchung in einigen Wochen!