Hormonell... Natur/Evolution... Vielleicht läuft das ganz banal über Pheromone.
Ich glaube, dass wir Ebenen vielleicht unzulässig vermengen. Es gibt die Ebene der Biologie, die mag mechanisch und banal erscheinen, ist aber nur eine sehr ausschnitthafte Darstellung materieller Physik der Liebe. Als wenn man sagte:
"Liebe - ist ganz banal, das ist verkehrstechnisch nur das Treffen von zwei Personen des privaten und öffentlichen Verkehrs, die einander zugeordnet sind. Die Zuordnung ergibt sich aus dem Bestreben, den priv.&öff. Verkehr zwischen den Personen zu intensivieren."
Es gibt immer eine Fachrichtung, die aus der eigenen Sicht eine Definition der Liebe für ausreichend umfassend hält. Natürlich kann man zur Liebe juristische, psychologische, mathematische, biochemische oder soziologische Beschreibungen finden. Keine davon beschreibt DIE Liebe, denn es sind Ausschnitte und unterschiedliche Ebenen.
Ebensowenig, wie man sagen kann, Menschen seien banale biochemische Maschinen oder Zellklumpen (denn sie sind weit mehr, es gibt Metaebenen und Metametaebenen der Kultur, des Geistes, der Semiotik, der Bedeutungen und und und), kann man sagen, Liebe sei nichts anderes (nichts anderes!) als das Resultat der Evolution.
Es gibt darüberhinaus Spekulationen, die durch nichts als die Vorstellung der Spekulierenden gestützt werden (Schwingungen, Resonanz, biologische Ähnlichkeit, Aura, etc.), die aber natürlich zutreffen können (doch nicht müssen).
Die Idee der Projektion im Falle der Verliebtheit (und darum geht es sehr wohl im Eingangsposting des TE) ist auch eine Art Spekulation, die allerdings in der Psychologie für plausibel gehalten wird. Ich für mich kann sagen, dass die Verliebtheit zu Annahmen führte, die sich samt und sonders als Unfug herausgestellt haben. Z.B. das Empfinden, dass der Blitzschlag BEIDE getroffen habe. Der TE hat sein derartiges Empfinden nicht überprüft, soweit ich hier mitbekommen habe.