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Warum können Menschen einander lieben?

Eher 6 x 7, wenn dein Profil stimmt, Ishtar *g* . Ok, vielleicht ist es keine Projektion... ich gehe aber davon ganz stark aus. Zumindest in meinem Fall.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Projektion....

Ich projeziere ständig Gefühle in Lebewesen und Dinge.

Das mach ich schon bei meinen Katzen.
Ich lieb die Viecher einfach... übertrage meine Gefühle
auf diese kleinen Miniraubtiere.
Ich liebe diese kleinen Rowdys auch wenn sie mich zuweilen nerven können,
mir auf die Nerven gehen.
Interessanterweise frag ich mich da nicht ob ich von diesen Lebewesen zurück geliebt werde.

Bei einem menschlichen Partner an meiner Seite
würde ich mir diese Frage jedoch stellen.

Ich liebe den Ring den mir meine Uroma vermacht hat,
er hat einen emotionalen Wert für mich.
Rein Matereill gesehen hat er keinen Wert,
weil kein edles Metall, etc.


meine menschliche Fähigkeit kieben zu können,
liebevolle Gedanken und gefühle zu hegen,
kann ich auf alles projezieren was ich will.

Finde ich immer wieder faszinierend.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ich finde eher, Liebe ist auf Beständigkeit ausgelegt, und Verliebtheit auf fröhliches Verrauchen.

Fröhliches Verrauchen. *g*

Bei genügend Defiziten, einer passenden Projektionsfläche und die Bereitschaft mal so richtig zu projizieren, ist ein Hollywood Film in Cinemascope und Technicolor bei dem der Schweiß auf der Stirn steht, ein Streichelzoo gegen.
Das heißt man muß defizitär sein um sich zu verlieben?
Ich empfehle da als Lektüre gerne Erich Fromms "Die Kunst des Liebens". Ein mittlerweile schon sehr altes Buch, das aber wie ich finde sehr schön die Stufen der Liebe darstellt, ebenfalls die sehr unterschiedlichen Formen der Liebe.


also...

beim lesens des buches vom erich, hat es mich pausenlos geschüttelt, wie verquer jemand das wort liebe mißbrauchen kann! *panik*
********nder Mann
2.896 Beiträge
********st11:
Das heißt man muß defizitär sein um sich zu verlieben?

Defizitär würde zumindest ich für das falsche Wort halten. Aber wir Menschen verlieben uns gemeinhin in das, was wir (er-)kennen. Deswegen geraten beispielsweise Kinder von Eltern(teilen), die viel Alkohol konsumieren, verstärkt an Partner, die das tun.

Von demher ist es eine sehr interessante Frage zu schauen: In welche Menschen verliebe ich mich? Je nach frühkindlicher Entwicklungsgeschichte liegt da viel Explosionspotential. Aber eben auch die Chance zur Heilung/Weiterentwicklung.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Von demher ist es eine sehr interessante Frage zu schauen: In welche Menschen verliebe ich mich?

Jepp.
Und verliebe ich mich wirklich in einen Menschen
oder in ein Ab-Bild meiner Fantasien/Ideen ?,
die ich auf einen Menschen projezieren kann

Enttäuschung und Desillusionierung in der " Liebe" hat ja eben
etwas mit den eignen Wertvorstellungen, Wünschen/Träumen
und Ideen zu tun.
Sieht man da nur die eignen ?
Oder kann man dem Partner auch ein Eigenleben, eigene Ideen/Wünsche , etc. zugestehen ? -
Ohne das dann die gefühlte "Liebe" für den Gegenüber baden geht.

So nach dem Motto :
"Prima , der/die paßt in mein Lebenskonzept, den stell ich mir jetzt ins Regal"
Mist: der/die bleibt da nicht sitzen und beschwert sich über zu wenig Lebensraum.
Was hat er/sie nur ?
Von demher ist es eine sehr interessante Frage zu schauen: In welche Menschen verliebe ich mich? Je nach frühkindlicher Entwicklungsgeschichte liegt da viel Explosionspotential. Aber eben auch die Chance zur Heilung/Weiterentwicklung.

Jaja,unsere Muster *zwinker*

Die Frage war allerdings nicht in wen wir uns verlieben,sondern ob Verlieben generell nach Defiziten verlangt.
So hatte ich den Beitrag verstanden.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Nein @********st11 die Frage war in diesem Thread, warum lieben wir, wen lieben wir warum und nicht, warum verlieben wir uns.

Ishta hat die Fragen sehr klar gestellt und ebenfalls klargestellt, das es ihr nicht um das Verlieben geht!
Ishta hat die Fragen sehr klar gestellt und ebenfalls klargestellt, das es ihr nicht um das Verlieben geht!

Das hatte ich schon verstanden.Ich wurde aber direkt angesprochen und habe geantwortet,
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
die hätte...
meine menschliche Fähigkeit kieben zu können...

ich auch ganz gern *mrgreen*

*scnr ...
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
:)
Nicht leichter als das

Ich schenk *geschenk* Dir ein K

Jetzt kannste ganz dolle Kieben *g*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@istha
Und bei MEINER Begegnung handelte es sich definitiv um KEINE Projektion.

was macht dich da so sicher *gruebel*

ich neige in solchen Fällen dazu "Wahrnehmungs-Querchecks" zu machen - dh. beim Gegenüber zu hinterfragen, ob ich ihn bzw. sie "richtig" gespürt habe...

Aber auch Moeller behauptet ja:
Sie ist eines der großen Menschheitsrätsel: die Liebe auf den ersten Blick. Der bekannte Paarexperte Michael Lukas Moeller hat versucht zu erklären, was in den ersten drei Minuten einer beginnenden Verliebtheit geschieht. Basis seiner Untersuchung ist der psychoanalytische Lehrsatz: Unbewusstes erkennt Unbewusstes irrtumslos.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-26797580.html
Das klingt ,als wolle man nicht alles wissen:

Wer sich nach der Lektüre noch traut, sich zu verlieben, wird das aufschlussreiche Buch auch weiterhin brauchen - dann aber vor allem den therapeutischen Teil.

*mrgreen*
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******rlin:
Und verliebe ich mich wirklich in einen Menschen
oder in ein Ab-Bild meiner Fantasien/Ideen ?

Ich frage mich gerade: Wie kann ich das unterscheiden beziehungsweise kann ich einen Menschen wirklich erkennen/von ihm erkannt werden?

Für mich persönlich spielt sich Verliebtsein immer auf Ebene der Projektion ab. Was nichts Schlechtes ist. Je bewusster ich bin, desto bewusster kann ich damit umgehen. Und sobald es wirklich um den Menschen geht, würde ich von Liebe/Freundschaft sprechen.

Wobei ich sagen muss, dass mich dieser Absatz ja gewaltig gekickt hat:

*******icht:
Liebe ist von Anfang an auf Steigerung angelegt und Verliebtheit auf Zerbrechen. Wenn ich die Chance habe mit einem für mich wertvollen Menschen etwas auf Steigerung anzulegen, warum soll ich es dann wagen, mich auf ihn auf etwas einzulassen, das auf Zerbrechen angelegt ist. Um dann zu versuchen mit dem Zerbrochenen, etwas zu erschaffen, das auf Steigerung angelegt ist ?

In einigen Aspekten hätte ich diesbezüglich Diskussions-/Perspektivergänzungsbedarf, aber grundsätzlich... braucht es für mein Empfinden beides. (Aber dieser Eindruck mag auch suboptimal und meiner eigenen Beziehungsgeschichte geschuldet sein *gruebel*)
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
****in:
Aber auch Moeller behauptet ja:
Sie ist eines der großen Menschheitsrätsel: die Liebe auf den ersten Blick. Der bekannte Paarexperte Michael Lukas Moeller hat versucht zu erklären, was in den ersten drei Minuten einer beginnenden Verliebtheit geschieht. Basis seiner Untersuchung ist der psychoanalytische Lehrsatz: Unbewusstes erkennt Unbewusstes irrtumslos.

Dieser Satz benennt eigentlich sehr genau das, was da passiert ist. Dennoch handelt es sich dabei nicht um eine Projektion im eigentlichen Sinne. Ich denke eher, das es sich um eine Resonanz innerer Strukturen im Unbewussten handelt, die nichts mit den eigenen verdrängten wünschen zu tun hat.

Ein Mensch mit ähnlichen Strukturen des Unbewussten wird sicherlich schneller und einfacher auf ähnliche Strukturen im Unbewussten reagieren.

Dennoch habe ich in der von mir geschilderten Situation keine Verliebtheit gespürt, sehr wohl aber einen Gleichklang im Inneren dieser Frau. Möglicher Weise meine Reaktion auf die inneren Strukturen dieser Frau, die meinen sehr ähnlich waren. Ich hatte das Empfinden, das ich auf gleicher Welle funke.

Ich habe eine ganz bestimmte Einstellung zur Liebe und trage dieses Gefühl eigentlich ununterbrochen in mir, möglicher Weise eine Resonanz in dieser Frau.
***ie Frau
7.373 Beiträge
Vielleicht könntet ihr die Bitte der TE ernst nehmen und für die - sicherlich - spannende Diskussion über das Verliebtsein und wer mit wem warum mit Spiegel oder ohne... einen Extra-Thread aufmachen?

Dann könnte man hier wieder darüber sprechen, warum wir einander überhaupt lieben.
Dann könnte man hier wieder darüber sprechen, warum wir einander überhaupt lieben.

Das Warum ist tatsächlich die spannende Frage.Ich glaube aber eigentlich,daß man die Liebe nicht prinzipiell vom Verliebtsein trennen kann,weil das Warum evtl. mehr mit den Auslösern als mit den Eigenschaften des geliebten Menschen zu tun hat.

Hormonell passiert bei der Startphase der Eltern-Kind-Bindung ja ähnliches wie bei der Verliebtheit.
Ich kann mir nicht vorstellen,daß die Natur/Evolution oder meinetwegen auch die Götter der Liebe etwas so ähnliches voran gestellt hätten,wenn es keine Funktion für die Liebe hätte.

Wenn wir Kinder/ Eltern lieben können,ohne daß es dafür einer ganz bestimmten Persönlichkeit derer bedarf,scheint mir die Annahme nicht unlogisch,daß das auch bei der Paarbindung so sein kann.

Und da wird es womöglich wieder schrecklich unromantisch:
Vielleicht entsteht Liebe einfach zwischen Menschen,die biologisch auf irgendeiner Ebene kompatibel sind.
Bei Eltern/Kindern ist das ja gegeben und bei Paaren hat die Natur,sorry,das Spagettimonster ja auch ein gesteigertes Interesse daran,daß da was zusammen paßt.
Vielleicht läuft das ganz banal über Pheromone.
Da stünden dann lange Schlangen von Tiefenpsychologen dumm da und spirituelle Menschen können mit der Vorstellung sicher auch nichts anfangen.
******ear Mann
7 Beiträge
The chemical between us
Hi,

man kann alles auf die biomolekulare Ebene herunterbrechen. Wir werden beherrscht von Tuberkeln, die man mit bloßen Auge nicht einmal sehen. Wir sind alle Sklaven chemischer Cocktails aus der Hausbar unseres Körpers.

Ich frage mich, den Naturwissenschaften zum Trotz, ob da manchmal nicht noch etwas anderes ist, etwas auf einer metaphysischen Ebene, dass sich nicht den Grundsätzen aus Phsysik und Chemie und Biologie unterwirft.

Etwas, dass jenseits dessen liegt, was man mit den Methoden moderner Antropologie und Verhaltensforschung.

Etwas, was dann doch, weil nicht erklärlich, etwas von Magie hat.

Vielleicht war es das, was Dir dort passiert ist.
Hormonell... Natur/Evolution... Vielleicht läuft das ganz banal über Pheromone.

Ich glaube, dass wir Ebenen vielleicht unzulässig vermengen. Es gibt die Ebene der Biologie, die mag mechanisch und banal erscheinen, ist aber nur eine sehr ausschnitthafte Darstellung materieller Physik der Liebe. Als wenn man sagte: "Liebe - ist ganz banal, das ist verkehrstechnisch nur das Treffen von zwei Personen des privaten und öffentlichen Verkehrs, die einander zugeordnet sind. Die Zuordnung ergibt sich aus dem Bestreben, den priv.&öff. Verkehr zwischen den Personen zu intensivieren."

Es gibt immer eine Fachrichtung, die aus der eigenen Sicht eine Definition der Liebe für ausreichend umfassend hält. Natürlich kann man zur Liebe juristische, psychologische, mathematische, biochemische oder soziologische Beschreibungen finden. Keine davon beschreibt DIE Liebe, denn es sind Ausschnitte und unterschiedliche Ebenen.

Ebensowenig, wie man sagen kann, Menschen seien banale biochemische Maschinen oder Zellklumpen (denn sie sind weit mehr, es gibt Metaebenen und Metametaebenen der Kultur, des Geistes, der Semiotik, der Bedeutungen und und und), kann man sagen, Liebe sei nichts anderes (nichts anderes!) als das Resultat der Evolution.

Es gibt darüberhinaus Spekulationen, die durch nichts als die Vorstellung der Spekulierenden gestützt werden (Schwingungen, Resonanz, biologische Ähnlichkeit, Aura, etc.), die aber natürlich zutreffen können (doch nicht müssen).

Die Idee der Projektion im Falle der Verliebtheit (und darum geht es sehr wohl im Eingangsposting des TE) ist auch eine Art Spekulation, die allerdings in der Psychologie für plausibel gehalten wird. Ich für mich kann sagen, dass die Verliebtheit zu Annahmen führte, die sich samt und sonders als Unfug herausgestellt haben. Z.B. das Empfinden, dass der Blitzschlag BEIDE getroffen habe. Der TE hat sein derartiges Empfinden nicht überprüft, soweit ich hier mitbekommen habe.
Ich frage mich, den Naturwissenschaften zum Trotz, ob da manchmal nicht noch etwas anderes ist, etwas auf einer metaphysischen Ebene, dass sich nicht den Grundsätzen aus Phsysik und Chemie und Biologie unterwirft.


das ist eine gute frage... *klugscheisser*

aus was besteht das universum?
aus was besteht die erde?
aus was besteht der mensch?

und was beschreibt all diese dinge?


physik, biologie, chemie & mathematik


nichts anderes regiert um uns herum. vllt können wir menschen die prozesse des menschlichen agieren in algorithmen packen. dann werden wir verstehen, wie wir wandelnde heizkraftwerke agieren, und warum wir so agieren, wie wir agieren.

aber solange wird dieses menschsein magie bleiben... *zwinker*

zum verständniss: catweazle würde im nagelneuen benz, wenn die freisprechanlage anfängt zu plärren, von teuflischer zauberei reden. *hexe*

wenn catweazle eine frau im tv sehen würde, könnte ihm evtl das gleiche passieren, wie dem TE...

und das wäre widerum dann magie *love*
aus was besteht der mensch?
und was beschreibt all diese dinge?
physik, biologie, chemie & mathematik
nichts anderes regiert um uns herum.

Nur, wenn wir es unbedingt so sehen wollen. Wenn wir unbedingt die Metastrukturen und Interferenzen der Systeme ausblenden wollen. Sonst nicht.
aus was besteht der mensch?
und was beschreibt all diese dinge?
physik, biologie, chemie & mathematik
nichts anderes regiert um uns herum.

Nur, wenn wir es unbedingt so sehen wollen. Wenn wir unbedingt die Metastrukturen und Interferenzen der Systeme ausblenden wollen. Sonst nicht.

welche metastrukturen und interferenzen der systeme? *nixweiss*

etwa die, die alkoholiker erfahren, wenn sie auf entzug sind, und weiße mäuse wahrnehmen? sind diese mäuse nun real, oder eine wahrnehmungsstörung?
mutabor, zu komplex für die Erläuterung hier. Einen Einstieg bietet Wikipedia zum Stichwort [url="Links nur für Mitglieder[/url].
kann man sagen, Liebe sei nichts anderes (nichts anderes!) als das Resultat der Evolution.

Ich bin nichtmal sicher,ob ich das so genau wissen wollte.Was fängt man mit der Information denn konstruktives an?

Als Gedankenspiel,für meine persönlichen Plausibilitätsbetrachtungen finde ich es aber irgendwie funky.

Da paßt auch noch eine weitere Frage zu:
seit wann gibt es die Liebe?
Ist sie ein Produkt der Evolution(nicht unplausibel),dann muß es irgendwann in der Frühphase der Entwicklung des komplexeren menschlichen Bewußtseins einen Zeitraum gegeben haben,zu dem die Liebe anfing.Und Bewußtsein ist nötig,weil man sonst keine Liebe empfangen kann,bzw. sie sich nicht zuordnen.
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