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Warum können Menschen einander lieben?

Ahhh ... das wäre für mich religiös

Nicht direkt.Spiritualität wird durch Religion nur bewirtschaftet,kommt aber ganz gut ohne sie aus.

Wir schweifen aber ab.
@ofi
hier gings nicht darum ob wir flugzeugträger bauen..sonder ob es welche gibt oder nicht gibt wenn ich sie nicht brauche...du brauchst keinen esotherischen überbau und schließt diesen dafür gänzlich aus..das ist,ie von mit schon geschrieben,für dich okay,heißt aber nicht das es ihn deswegen NICHT gibt
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Nicht direkt.Spiritualität wird durch Religion nur bewirtschaftet,kommt aber ganz gut ohne sie aus.

Ich fragte dich nach Esoterik als Überbau. Nicht nach Spiritualität.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Den Antennentheorien kann ich nicht so viel abgewinnen,weil der Mensch an sich eine sehr dürftige Sensorik hat.Wir sind sehr leistungsschwache Tiere(langsam,schwach,verletzlich,unsensibel),dafür aber sehr klug.

Hamm, das klingt so negativ.
Außerdem was ist klug ?
Was ist intelligent oder Intelligenz ?

Der Mensch ist ein sehr eigenartiges Tier, eben seine eigene Art.
Ausgestattet mit Fähigkeiten, die keine andere Tierart so besitzt wie der Mensch.
Insbesondere die Tatsache, dass der Mensch alles ergründen will,
seine Umwelt hinterfragt, sich selbst hinterfagt und seine ewige Frage lautet :
Warum ?

Kein anderes Tier stellt sich diese Frage.
Hat diese Eigenart des ergründen wollens und müssens
Nicht direkt.Spiritualität wird durch Religion nur bewirtschaftet,kommt aber ganz gut ohne sie aus.

Ich fragte dich nach Esoterik als Überbau. Nicht nach Spiritualität.

na, das wird aber sehr haarspalterisch...

ist doch eh all der gleiche schmu, gott/esoterik/spiritualität und all der ganze andere plumperquatsch, der an diesem thema dranhängt!

des pudels kern war doch? warum können menschen lieben?
und jene phantasiegebenheiten, die ich ansatzweise aufzählte, zielen doch gnadenlos darauf ab, menschen im namen der liebe gefangen zu nehmen und sie zu drangsalieren.

ergo, wer sich auch nur ansatzweise nach diesen mickey-mouse-religionen richtet, lernt definitv nicht liebe, sondern gehorsam.

dann sollte man sich die frage stellen, wie können menschen gehorsam sein?

weil sie lieben!? *nixweiss*
..du brauchst keinen esotherischen überbau und schließt diesen dafür gänzlich aus

Ich habe gar nichts ausgeschlossen,nur die Erklärungsmodelle gegenübergestellt und erklärt,welches mir aktuell plausibler erscheint.
Ich bin für neue Erkenntnisse offen.Sie müssen dieses Prädikat aber auch verdienen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
***ta:
Und genau deshalb finde ich die Frage nach dem Warum sehr wichtig. Denn es könnte ja sein, das LIEBE sich nicht in die genannten "Grundgefühle" einordnet lässt, weil IRGENDETWAS dazu kommt, was die Liebe von allen andern Gefühlen unterschiedet.

Wichtig wäre ja erst einmal konsensuell zu klären, welche Art der Liebe du genau meinst, gibt es mehr als nur "die Liebe". Von dem Unterschied zu Verliebtsein noch mal ganz zu schweigen.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
ist doch eh all der gleiche schmu, gott/esoterik/spiritualität und all der ganze andere plumperquatsch, der an diesem thema dranhängt!

So funktioniert Kommunikation meines Erachtens nicht. Liebe, Verliebtheit und emotionale Abhängigkeit ist für mich inhaltlich nicht das Gleiche. Daher finde ich es wichtig, die Begriffe inhaltlich zu trennen. Sonst kommt eventuell nur ein undefinierter, unverständlicher Brei dabei raus. Für mich zumindest.
Sie müssen dieses Prädikat aber auch verdienen.
es kann aber auch sein,das du das prädikat dir verdienen muß es zu verstehen

ich versteh dich schon ofi, der haken ist du mich nicht...ich hatte schonmal irgendwann erwähnt...bis vor ein paar jahren hätte ich dir in den meisten beiträgen von dir fast immer rechtgegeben, da meine denkstruktur eben deiner glich....bis ich halt ein paar dinge anders erlebte ,bzw, situationen begegnete die absolut weltfremd für mich waren...danach hab ich mein weltbild ändern müßen und finde immer mehr plausibilität. ich kenn also beide seiten der grenze ,du nur die eine....ich versteh schon wie schwer eine akzeptanz ist , wenn man den inhalt nicht erleben kann...ähnlich einem blinden die farbe grün zu erklären (blind ist kein angriff).. du kannst aber einem unfallblinden schon grün erklären,bzw,dieser erblindete kann dir grün erklären,weil er eben beide seiten kennt...das sehende,und dann leider das dunkle
Um an grün glauben zu können genügt mir aber eben keine Beschreibung aus zweiter Hand.Das muß ich selbst sehen,um es für mich einordnen zu können *zwinker*
Das muß ich selbst sehen,um es für mich einordnen zu können *zwinker*

ist doch mein reden, aber versuch das dann mal ,wenn du es erlebt hast, jemanden zu erklären der dann deine haltung vermittelt *nixweiss*
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*******icht Mann
3.666 Beiträge
Um an grün glauben zu können genügt mir aber eben keine Beschreibung aus zweiter Hand.Das muß ich selbst sehen,um es für mich einordnen zu können

Das was du farblich siehst, ist deine Wahrnehmung. Das gerade diese Wahrnehmung grün ist, stammt nicht von dir. Diese Zuschreibung hast du aus zweiter Hand. Wahrnehmung und dessen Zuschreibung ergibt die subjektive Realität. Das du grün als grün erkennst, stammt nicht von dir. Du hast es übernommen ... wie wir alle in unserem Kulturkreis.
***ie Frau
7.373 Beiträge
Sehr philosophisch, esoterisch, fast sachlich könnte man sagen, die Diskussion hier.

Dieses besondere Gefühl "Liebe" ... von Dichtern und Denkern beleuchtet, besungen und angebetet, erzwungen, erlebt, gesucht, gefunden ... ja, es rankt sich einiges um dieses große Gefühl Liebe".

Lassen wir die Romantik einmal weg. Ganz kurz nur. Und betrachten das Gefühl ganz nüchtern. Und da ich ganz entsetzlich unromantisch bin, gelange ich zu der Frage: "Was ist der Unterschied zwischen Angst und Liebe?"

Angst spürst du auch - sofort. Du kannst einem Menschen begegnen, ihm in die Augen sehen und spürst in deinem ganzen Wesen: Angst. Angst bringt dich dazu einiges zu tun: wegzulaufen, sich zu verstecken, zu weinen, krank zu werden. Menschen ändern ihr ganzes Leben aus Angst. Angst IST ein großes Gefühl.

Angst und Fluchtinstinkt können mir das Leben retten. Und das gleiche ist wahrscheinlich mit Liebe und Sozialkompetenz. Also ähnlich. Jeder für sich ganz alleine ginge ja nicht, das wär ein großes Chaos, wenn jeder sein eigenes Süppchen kochte, sein eigenes Gemüse anbaute, ... *zwinker*
Also braucht der Mensch etwas, das ihn zu anderen hinzieht. Und das nennen wir - mitunter ganz verklärt - Liebe.
Im Spanischen gibt es übrigens nur ein Wort für mögen und lieben: querer.
Also braucht der Mensch etwas, das ihn zu anderen hinzieht. Und das nennen wir - mitunter ganz verklärt - Liebe.

plain an simple

Das was du farblich siehst, ist deine Wahrnehmung. Das gerade diese Wahrnehmung grün ist, stammt nicht von dir. Diese Zuschreibung hast du aus zweiter Hand.

Das ist nur Sprache,nicht der Eindruck.
Aber auch der ist nicht real.Das zu beleuchten,würde uns wieder in die Physik abgleiten lassen.
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*******icht Mann
3.666 Beiträge
Oft lese ich hier, dass Liebe ein Gefühl sei. Für mich ist Liebe kein Gefühl. Sie ist für mich eine Haltung, eine bewusste Geisteshaltung. Ich war in meine Partnerin nie verliebt. Ich habe sie von Anfang an geliebt. Seit 6 Jahren hat sich meine Haltung, meine Liebe ihr gegenüber nicht wesentlich verändert. Obwohl zwischen uns sich seither so viel verändert hat in der Beziehung, dass es mit dem, wie es am Anfang war, nichts mehr zu tun hat. Das zeigt mir selbst auf, dass meine Liebe zu ihr nicht vom dem Zustand abhängt, wie man eine Partnerschaft allgemein definiert. Sollten wir uns trennen, werde ich sie immer noch lieben, weil ich sie dafür liebe, wer und was sie ist. Und nicht dafür, weil wir eine Partnerschaftliche Form leben. Ich erkenne diese Frau und das bewusst. Sie ist wundervoll.

Ich sehe sie.

Alle meine bisherigen Verliebheiten haben sich anders dargestellt. Nach einer, mehr oder weniger kurzen Zeit des Erwachens, war ich entsetzt, wie diese Frauen in mir so ein gewaltiges Gefühl haben auslösen können. Sie entsprachen nach dem Abklang des Rausches nicht ansatzweise dem, dass ich in ihnen gesehen habe. Ein sehr schöner Kick, das gebe ich zu. Nur brauche diesen nicht mehr. Ich spüre mich auch so.

Ich ziehe heute die Liebe dem Verliebtsein vor, auch wenn sie mit der eigentlichen "Romantik" für mich nichts zu tun hat.
Um an grün glauben zu können genügt mir aber eben keine Beschreibung aus zweiter Hand.Das muß ich selbst sehen,um es für mich einordnen zu können

Das was du farblich siehst, ist deine Wahrnehmung. Das gerade diese Wahrnehmung grün ist, stammt nicht von dir. Diese Zuschreibung hast du aus zweiter Hand. Wahrnehmung und dessen Zuschreibung ergibt die subjektive Realität. Das du grün als grün erkennst, stammt nicht von dir. Du hast es übernommen ... wie wir alle in unserem Kulturkreis.

*gruebel*

versuchen wir es mal so... *zwinker*

um an liebe glauben zu können genügt mir aber eben keine beschreibung aus zweiter hand. das muß ich selbst erleben, um es für mich einordnen zu können

das was du als liebe siehst, ist deine wahrnehmung. das gerade diese wahrnehmung liebe ist, stammt nicht von dir. diese zuschreibung hast du aus zweiter hand. wahrnehmung und dessen zuschreibung ergibt die subjektive realität. das du liebe als liebe erkennst, stammt nicht von dir. du hast es übernommen ... wie wir alle in unserem kulturkreis.


wie handhaben das andere kulturkreise mit dem grün/liebe??? *nixweiss*
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@********st11 und Joiman

Ich glaube, das Ihr Beide doch letztlich vom Gleichen schreibt.

Es geht doch darum, das Gefühl der Liebe zu ergründen und das Besondere an ihr.
Der eine nutzt dafür seinen Glauben, Religion, Spiritualität oder meinetwegen auch die Esoterik, der andere braucht das nicht, weil er dem Gefühl direkt gespürt nachgeht und die Wertigkeit ebenso anerkennt, weil Liebe selbst erlebt wird.

Es ist doch unerheblich, ob Jemand den Weg links nimmt, der um den Berg herum führt, in Serpentinen und mit Rastplätzen zum Verweilen, oder den Weg rechts, der die Steilwand hinauf führt und direkt zum Ziel. Beide wollen auf den Berg, haben das Ziel vor Augen. Welcher Weg der bessere ist, kann nur jeder selbst für sich entscheiden, ganz nach dem eigenem Gefühl, den eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Das Ziel aber erreichen beide Wege. Es ist müssig, den Anderen vom Weg, den man selbst wählt, überzeugen zu wollen.

...

Und Ishta stellt sich die Frage nach dem Warum, nach den Bedingungen dafür wann wir wen lieben und bat darum, von Fremdstatements abzusehen und eigene Formulierungen zu nutzen.

Ich fänds sehr schön, wenn wir also wieder *zumthema* zurück fänden.
**ja Paar
331 Beiträge
Nur kurz
Moinsen Leute.

Nur kurz: Ich hau mich denk ich mal morgen hin und such n bissl was zusammen - da ich eh in der UB hocken werde und nicht permanent Bock auf das "zu Lernende" haben werde - vielleicht haut das hin. Meinem Fach entsprechend werd ich das aus biologischer (ergo: naturwissenschaftlicher Sicht) machen. Ein kleines Problem gibts allerdings bei der Fragestellung "Warum gibt es Liebe?" Oder "Warum können Menschen einander lieben?":

Im Deutschen kann man diese Frage fast immer auf zweierlei Art beantworten:

1. welchen "Sinn" hat das ganze (also was ist der Endzweck der Liebe) (z.B. "Genweitergabe")

2. WIE funktioniert das lieben, warum können Menschen einander lieben (Hormone, Hirnaufbau, usw.)

Ich weiss nicht, ob die Begriffe Teleonomie (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Teleonomie) und Teleologie passen (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Teleologie); ersteres ist generell der, würd ich mal sagen, rein naturwissenschaftliche, alles übernatürlich vermeidende Erklärungsansatz; beim zweiten weiss ich nicht, ob das zum "Sinnzweck" bei meinem Punkt 1 ist - wenns jmd. sicher weiss, go for it!

Also, ich schau mal, was ich zusammenstoppeln kann *g*

Bis dennsen

Soja

btw. Versuchender: Chaplin´s Speech - sausaugeil. Würd ja n Kompliment abgeben, wenn ichs könnte...
Ich ziehe heute die Liebe dem Verliebtsein vor,

Das steht nicht in Konkurrenz zu einander.Wenn die Verliebtheit abklingt ,bleibt entweder Liebe übrig oder eben Ernüchterung.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Wenn die Verliebtheit abklingt ,bleibt entweder Liebe übrig oder eben Ernüchterung.

Nach meinem Verständnis von Liebe, kann nach der Verleibtheit keine Liebe übrig bleiben. Das zwei nach der Verliebtheit weiter zusammenbleiben, ist mir bekannt. Das habe ich selbst erlebt. Die Tatsache alleine das danach eine Beziehung geführt wird, ist für mich noch kein Indiz für Liebe.

Vielleicht hängt das davon ab, was jeder einzelne unter Liebe und Verliebtheit versteht. Oft ist es vom Verständnis her ein und das selbe, wie es mir scheint.

Da ich nur von mir ausgehen kann, ist bei mir nie Liebe nach dem Abklingen der Verliebtheit übrig geblieben. Entweder Ernüchterung, sodass man sich sofort wieder getrennt hat, oder eine Form von Zuneigung, die nach und nach in Bequemlichkeit übergegangen ist. Bis man sich zum Glück wieder getrennt hat. Doch Liebe war es nie. Zumindest nicht nach meinem heutigen Verständnis von Liebe.

Da mag wohl jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht haben. Und meine haben keine Allgemeingültigkeit.
Nach meinem Verständnis von Liebe, kann nach der Verleibtheit keine Liebe übrig bleiben.

Das hat mit niemandes Verständnis von Liebe was zu tun.Verliebtheit ist(im Gegensatz zur Liebe) ein wissenschaftlich gut erforschter Zustand mit temporären Auswirkungen auf die Persönlichkeit,die nicht personengebunden sind.
Wir können uns in Menschen verlieben,die wir auch lieben können,und in welche,bei denen das nicht so ist.Die Verliebtheit muß abklingen,um den Blick freizugeben.Danach findet man raus,was möglicherweise verbindet.

Dein Verständnis von Liebe würde bedeuten,daß Du dich nicht in jemanden verlieben kannst,den Du liebst,was nahe legt, daß dir Liebe nur platonisch möglich ist.

Das zwei nach der Verliebtheit weiter zusammenbleiben, ist mir bekannt. Die Tatsache alleine das danach eine Beziehung geführt wird, ist für mich noch kein Indiz für Liebe.

Das finde ich noch schräger,besonders,weil Du "Indiz" statt "Beweis" geschrieben hast.Das klingt,als ob dir schon die Vorstellung abwegig erscheint,daß Menschen,die eine Beziehung eingehen sich auch lieben,falls sie vorher verliebt waren.

Da stimmt evtl. an deinem Menschenbild was nicht.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Das Verliebtheit nicht zwangsläufig zur Liebe führen muss, sollte doch mittlerweile hinreichend bekannt sein.
Daraus aber zu schließen @*******est, das am Weltbild von Sonne_Licht etwas nicht stimmt, finde ich ziemlich unverschämt.

Ich empfehle da als Lektüre gerne Erich Fromms "Die Kunst des Liebens". Ein mittlerweile schon sehr altes Buch, das aber wie ich finde sehr schön die Stufen der Liebe darstellt, ebenfalls die sehr unterschiedlichen Formen der Liebe.

Danach ist das Verliebtsein eben nur eine recht kurze erste Stufe, die zwischen 9 Monaten und drei Jahren andauern kann, in ihrer Tiefe nicht immer für jeden Menschen gleich fühlbar ist und geprägt ist von Projektionen, dem Bild dessen, was wir uns von einem Partner wünschen. Wie vielleicht selbst schon wahrgenommen, versuchen wir in dieser Zeit im Objekt unseres Verliebtseins Gemeinsamkeiten zu finden. Oft empfinden wir das Gegenüber als uns selbst sehr ähnlich.
Die Zeit des Verliebtseins ist begleitet mit einem sehr komplizierten Hormoncocktail und Botenstoffen, die uns in eine Art Verwirrtheitszustand versetzen, sodass das eigentliche Wesen des Anderen selten wirklich gesehen werden kann. In dieser Zeit versuchen wir unser Objekt der Begierde uns ähnlich zu machen oder uns selbst eben auch.

Endet dieser Zustand, beginnen wir den Anderen langsam realistischer zu sehen. Die rosarote Verliebtheitsbrille beginnt sich einzutrüben und damit beginnen wir Verhaltensweisen und Eigenarten des Anderen mit einer anderen Sicht zu sehen. Das ist ein Zeitpunkt, in dem wir bemerken, das zu dem, was uns angezogen hat, das dazu kommt, was diesen Menschen tatsächlich ausmacht. Es ist eine Art der Ernüchterung, sowohl im psychologischen Aspekt, als auch tatsächlich rein von den langsam schwindenden Hormonen und Botenstoffen. In dieser Ernüchterung bemerken wir, das uns das Gegenüber nicht wirklich so gleicht , wie wir dachten. Wenn in diesem Moment das Bild, die Projektion sich etwas verflüchtigt, kann das bedeuten, das aus dem Verliebtsein nicht unbedingt die nächste Stufe der Liebe erreicht werden kann, weil das, was wir wahrnehmen nicht ausreicht oder sogar abstößt.
Der andere ist anders, als wir dachten und uns möglicher Weise wünschten. Wege trennen sich wieder.

Bleibt ein Paar zusammen, dann entstehen neue Stufen die erstmals zur Liebe führen können. Stufen, in denen nach der ersten Entzauberung anerkannt werden kann und letztlich muss, das der andere eben doch nicht man selbst ist und letztlich auch in uns allen der Wunsch besteht, als das geliebt zu werden, was und wer man wirklich ist.

Lieben ohne vorher verliebt zu sein, bedeutet nicht gleichzeitig, das es nur eine platonische Liebe ist, denn die Anziehung und das Begehren gehört zur Liebe dazu, kann ganz allen stehen, ist also nicht gleich Liebe.

Liebe ist für mich, als ein in mir wohnendes Gefühl tatsächlich auch erst einmal ein Grundgefühl. Ich unterscheide für mich persönlich nicht, ob ich einen Menschen platonisch liebe, ihn begehrend liebe oder in jeglicher anderen Form.
Wie sich mein Gefühl für einen Menschen entwickelt, das ist sehr abhängig von seinem Sein, der Art, wie er ist, sich mir zeigt und ich ihn wahrnehme und das in mir entstehende Gefühl für diesen Menschen.
@********st11 und Joiman

Ich glaube, das Ihr Beide doch letztlich vom Gleichen schreibt.


das ist durchaus möglich.

hans peter dürr zeigte mal in einem beitrag wie zwei gruppen versuchten eine vierschichtige torte zu erkläre. die ein gruppe teilte sie in vier seperate unterschiedliche runde platten längs mit jeweils derdazugehörenden schicht (1xboden,1früchte,1x glasur,1xsahne),die anderen viertelte die torte in vier stücke quer. wonach dann ein streit entbrannte weil die eine gruppe meinte jedes stück torte besteht aus allen vier zutaten in einem stück,und die andere meinte NEIN ,jedes einzelne stück besteht nur aus einer zutat.....beide haben dabei vergessen das jeder ganz unterschiedlich geschnitten hat,und das man,wenn man die stücke zusammensetzt am ende eben doch die selbe torte hat,quer wie längs.

ich beharre ja nicht auf meinen weg,...ich zeig nur auf das es wohlmöglich mehr als einen gibt.ich bin mir ja bewußt das es mehrere möglichkeiten gibt.


hier wurde ja erwähnt das liebe eben nur ein produkt aus hormoncocktails und dergleichen iss der uns vernebelt...als das materie unseren geist/bewußtseinn beeinflußt. das sit so nachgewiesen und scheint auch so zu stimmen...

auf der anderen seite kam hier phantomschmerz auf. also das unser gehirn uns was vorgauckelt was garnicht da ist. es fühlt schmerzen von materie die nicht exestiert. hierbei gehts auch um nervenbahnen,also elektrizität die fließ als information.
klingt ja fasst als ob da dem gehirn egal ist was da schmerzt ,ein arm der da ist oder ein arm der nicht da ist. misch ich noch den placeboeffekt dazu stehn wir an einem punkt an dem das denken diverse krankenheiten verschwinden lässt. das sagt mir dann aber wiederum das hier bewußtsein die materie verändert und nicht andersrum. scheinbar gelten dann irgendwie beide sachen? beide sachen haben ihren eigenen sinn

wenn dies nun vor der liebe kein halt macht?

wenn bewußtsein materie nun verändert und liebe haben will,muß sich die materie ja irgendwie manifestieren das auch liebe erzeugt wird. das macht sie in unserem leben eben durch den hormoncocktail (der eben auch seine bedeutung hat).
und auf der anderen seite wiederum verändert dieser cocktail wiederum unsere wahrnehmung ,unser bewußtsein. taddaaaaa, das klassische Huhn-Ei-Syndrom?

aber vielleicht liegt die frage in der intention? die eine art von liebe BRAUCHT man vorallem zur arterhaltung....wohin es eben auch liebe gibt,das kenn ich nur von uns menschen da mir das denken eines delfin fremd ist, die quasi seelenübergreifend ist und nur als liebe dient ohne arterhaltung.

tja,wenn man den delfin fragen könnte,könnte dieser sogar etwas licht ins dunkel bringen *gruebel*
Das Verliebtheit nicht zwangsläufig zur Liebe führen muss, sollte doch mittlerweile hinreichend bekannt sein.


Vielleicht liest Du meinen Beitrag doch nochmal etwas genauer,weil ich genau das Gleiche geschrieben habe wie Du,nur mit weniger Worten:

Wir können(!!) uns in Menschen verlieben,die wir auch lieben können,und in welche,bei denen das nicht(!!) so ist


Eine Zwangsläufigkeit ist da nichtmal implizit rauszulesen.

Daraus aber zu schließen @*******est, das am Weltbild von Sonne_Licht etwas nicht stimmt, finde ich ziemlich unverschämt.

Das habe ich nicht aus meiner Aussage geschlossen,sondern aus seiner,nach der in seinem Verständnis von Liebe diese nicht möglich(!) sei zu Menschen, in die man sich verlieben kann.
Darauf bezog sich mein Zweifel an seinem Menschenbild:

Nach meinem Verständnis von Liebe, kann nach der Verleibtheit keine Liebe übrig bleiben

Ich kann mir nicht vorstellen,daß ich der einzige bin ,der eine solche Auffassung "bemerkenswert" findet.
Ich glaube, das Ihr Beide doch letztlich vom Gleichen schreibt.


das ist durchaus möglich.

Es können sich in dem Punkt sowieso keine festen Pole gegenüberstehen,weil keine der konkurrierenden Erklärungen sich auf endgültiges Wissen stützt.

ich beharre ja nicht auf meinen weg,...ich zeig nur auf das es wohlmöglich mehr als einen gibt.ich bin mir ja bewußt das es mehrere möglichkeiten gibt.


Das denke ich allerdings nicht.Ich denke es gibt eine Wahrheit und vielleicht mehrere Interpretationen oder Wahrnehmungen derselben.

Und dann zwangsweise noch einiges an Vorstellungen,die komplett daneben liegen.Vielleicht erfahre ich das, kurz bevor ich als Weichtier wiedergeboren werde.
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