Die letzte Meinung
Die drei Fraktionen werden nicht unter einen Hut zu bringen sein.
1. Die "Swinger light" – wollen am liebsten zusehen und wollen, dass man ihnen zusieht. Sie ist meist leicht bi (angehaucht), er strikt hetero, will aber den Frauen gerne zusehen und als Krönung (oder Dank(?) für seine Geduld) von beiden verwöhnt werden. Besonderer Wert wird auf zärtliches Küssen, Streicheln und vielleicht sogar Oralverkehr gelegt. Partnertausch ist weniger oder unerwünscht, nach dem Motto: Appetit geholt auswärts, gegessen ... blablabla. Die stärkste Fraktion. Nur deswegen im Forum unterrepräsentiert, weil mehr auf der Suche nach einer "süßen Bi-Maus", als im Forum aktiv, denn diese Suche, das wissen alle, kann dauern ... und dauern ... und dauern ...
2. Die "Hardcoreswinger" – wollen alles und zwar sofort. Dies steht auch so im Profil, sie haben ziemlich genaue Vorstellungen und artikulieren diese auch dementsprechend. Ehrlich, offen, direkt und unverblümt sagen sie uns, was sie denken und wollen. Hier findet man besonders gerne die Freunde des Gang-Bang, glühende BDSM-Anhänger und Fans ausgefallenster Sexualpraktiken. Sie werden aufgrund ihrer Offensivität selten enttäuscht.
3. Die "Schauen-wir-mal-dann-sehen-wir-schon-Swinger" – eigentlich die Normalos, oder so wäre es wenigstens wünschenswert. Legen sich im Vorfeld nicht fest, sondern sind WIRKLICH neugierig, offen, ohne Berührungsängste und wissen, dass man größeren Genuss dann hat, wenn man eben NICHT genau weiß, was kommt. Klar muss man dann in Kauf nehmen, dass es auch mal nicht so läuft, wie vorgestellt, aber das Risiko tragen sie gerne. Wenn sie merken, dass in einer Konstellation der Partnertausch nicht klappt, lassen sie es eben, sie sind nicht dogmatisch und müssen so auch keine im Vorhinein besetzten Positionen wieder räumen.
Unschwer zu erkennen, dass mir die dritte Fraktion am besten gefällt, es entspricht einer toleranten Lebenseinstellung, so zu handeln. Bei der ersten Gruppe sind die meisten überredeten Partner oder diejenigen Menschen (gerne Männer) die zwar Gruppensex eigentlich wollen, aber wie von der Tarantel gestochen in die Luft gehen, wenn einer mit ihrer Partnerin schlafen will – immer die Angst im Nacken, dass vielleicht der Dritte im Bunde die Partnerin in ungeahnte Ekstasen treiben wird und man snschließend auf dem Scherbenhaufen der gemeinsamen Sexualität sitzt. Sie sollten es fast lieber lassen, denn sie handeln aus einem Egoismus heraus, der dem Swingertum nicht zuträglich ist.