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Sex als Kommunikationsmittel für Gefühle?

********nder Mann
2.896 Beiträge
********st11:
Ironie an:
Gibt es besonders wetschätzende Stellungen?

Natürlich. Wenngleich es aus meiner Sicht nicht die Stellung allein macht, sondern der natürliche Fluss dahin. Die "gesichtslose Nähe" von EnigmaTonight wurde ja schon angesprochen. Minimaler Körperkontakt, Hauptsache drin. Wenn die Frau auf einem sitzt und sich ins vollster Blüte öffnet, empfinde ich das ebenfalls als würdigend/wertschätzend. Wenn man sich beim Sex gegenübersitzt und ineinander schiebt, sich mit den Augen durchdringt oder in die YabYum-Stellung fließt... massive Unterschiede.

Wie auch, wenn das nicht passiert. Von demher fand ich deinen Einwand, dass Sex manchmal nur Sex ist, ziemlich treffend. Wenn ich mich einer Frau emotional nicht verbunden fühle, ist der Sex beziehungsweise Umgang/Fluss ein ganz anderer als wenn ich das tue. Derartiger Sex kickt mich allerdings auch nicht ganzheitlich/innerlich/menschlich.
Die "gesichtslose Nähe" von EnigmaTonight wurde ja schon angesprochen. Minimaler Körperkontakt, Hauptsache drin.

Irgendwie fehlt mir die Phantasie, wie es zum Sex mit minimalem Körperkontakt kommen kann .
Vermutlich,weil ich normalerweise mit Frauen schlafe, die mir was bedeuten.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Boah
Was für Interpretationsmöglichkeiten bei Sex-Stellungen.... und im Moment überfordert es mich auch, darüber nachzudenken, mit wem ich welche Gefühle beim Sex austausche oder haben soll.

In der Regel fühle ich immer was - auch Nähe und Zärtlichkeit dann, wenn der Partner kein Mann fürs Leben ist, sondern nur für ein paar Stunden.
********st11:
Irgendwie fehlt mir die Phantasie, wie es zum Sex mit minimalem Körperkontakt kommen kann .
Vermutlich,weil ich normalerweise mit Frauen schlafe, die mir was bedeuten.

Ich sag dir wie (aus der Sicht der Frau):
Man hat sich getroffen, für gut befunden *zwinker*
Dann kommt er vorbei, man wechselt paar Worte und mitten drin, plötzlich nichtsahnend legt er sie über seine Oberschenkel und schiebt ihren Rock hoch. Ach ja, sie liegt natürlich mit dem Hintern zu ihm, also auf dem Bauch.
Von da an kannst du dir alles weitere denken und auch wie es dazu kommt, dass man es von hinten macht *zwinker*

Ich darf doch noch hinzufügen: ohne Küsse! *ja*

Das ist ein richtig anonymer Sex. Und normalerweise wäre das auch nichts für mich, aber ich verstand mich mit dem Mann menschlich wirklich gut und war gespannt darauf, ob ich ihn jemals dazu bringen könnte bzw. uns dazu bringen könnte, dass unsere Nummern mehr Emotionalität entwickeln.
Und genau in dem Moment, eines Abends, wo es nicht von hinten zuging und ich auch noch sehr stürmisch geküsst wurde, wusste ich, dass da jetzt irgendwas anders läuft *zwinker* So liebevoll hatten wir es bis dahin noch nie und diese Handlung war für mich doch schon eine mehr oder minder eindeutige Aussage.

Angesichts dessen denke ich, dass man generell nicht sagen kann, welche Stellung im Allgemeinen mehr Emotionalität in sich trägt. Für jeden ist das eine andere. Aber an einem großen gesamten Bild kann man die Umbrüche erkennen.
********Alex Paar
10 Beiträge
keine überschrift
also, ich gestehe habe nicht alles gelesen.....aber männer können sex gut trennen(manche)

sex als liebes beweise?wohl kaum!!!

ich ziehe ein glas wein,kerzen, ein gutes gespräch, dem schnöden akt an sich vor....kommunikation...ist mund sache...nicht schwanz sache...was mich persönlich stört ist...das der mann mal wieder.....als ins negative reingezogen wird.....also leute es gibt auch männer die künnen reden...gefühle zeigen und ficken *g*
Ich sag dir wie (aus der Sicht der Frau):
Man hat sich getroffen, für gut befunden
Dann kommt er vorbei, man wechselt paar Worte und mitten drin, plötzlich nichtsahnend legt er sie über seine Oberschenkel und schiebt ihren Rock hoch. Ach ja, sie liegt natürlich mit dem Hintern zu ihm, also auf dem Bauch.
Von da an kannst du dir alles weitere denken und auch wie es dazu kommt, dass man es von hinten macht

Ich darf doch noch hinzufügen: ohne Küsse!

OK, jetzt habe ich eine Vorstellung.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß das,was den sexuellen Bereich angeht, der normaler Verlauf der Beziehungsanbahnung ist.

Ich mag mich irren.
********st11:
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß das,was den sexuellen Bereich angeht, der normaler Verlauf der Beziehungsanbahnung ist.

Nein, von einer Beziehung sprach bei dieser Konstellation niemand. Und diese Konstellation sollte eigentlich nicht wie eine solche enden.
Bei potentiellen Partnern wird der Ablauf sicherlich ganz anders sein.
Aber er war ja nicht mein potentieller Partner.
Es war (und ist) eine komplizierte Geschichte.
Dennoch- wenn mir eine Sexkommunikation jemals begegnet ist, dann so. Bei allen anderen (mit denen es eine beziehung werden sollte) war schon vorher (also vor dem Bett) Liebe/Verliebtsein im Spiel. Und da war der erste Sex ja auch anders.

Aber es muss ja nicht so anfangen. Manchmal endet es so. Man hat eine Beziehung, hatte wunderbaren Sex und ab irgendeinem Zeitpunkt mag der eine Partner gar keinen mehr haben oder tut nur halbherzig mitmachen. Da muss doch aber auch irgendwas plötzlich anders laufen.
****ie Paar
25 Beiträge
Themenersteller 
zurück zum Anfang
Erst einmal freut es mich, dass dieses Thema und Interview soviel Anregung zum Austausch geschaffen hat. Ich komme mit dem Lesen wirklich nicht hinterher. Es scheint mir auch, als sprengen manche Diskussionen den Rahmen, den die ursprüngliche Eröffnung liefern kann, also habt ihr ihn erweitert.
Ich äußere mich nun eher aufgrund der Eindrücke, die ich über der vielen Beiträge bekommen habe.

Es gibt sicher viele Menschen, die so selbstreflektiert sind, dass das Alles für sie nichts Neues ist und sie keiner weiteren Aufklärung bedürfen. Tatsache ist aber, dass Paare mit genau diesen Problemen beim Therapeuten landen. Und ich kann mir vorstellen, dass die Äußerungen, die über Männer und Frauen im Interview gemacht werden, daher rühren, dass dies die immer wiederkehrenden Muster im Therapiealltag sind.

Was den Ablauf der nachlassenden Sexualität in der Partnerschaft angeht, kann ich Gernot2 nur zustimmen, so habe ich das zuletzt auch erlebt.
Ich halte mich nun für jemanden, der gelernt hat, seine Gefühle verbal zu kommunizieren. Trotz der Bemühungen achtsam gegenüber meinen Gefühlen zu sein, kommt es doch vor, dass ich sie reichlich unterschätze.
Wenn ich mit jemandem über meine Bedürfnisse des Sexuellen spreche, die meine Gefühlswelt mit einschließen, dann sicher nicht so plump, wie es das Interview einigen Männern stereotypisch zuschreibt. Das ist trotzdem kein Garant dafür, dass auch alles so bei der Partnerin ankommt. Manchmal werden sich auch Teile dazu gedacht, die so nie gesagt und gemeint worden sind, oder missverstanden werden.

Ich möchte daran erinnern, dass Kommunikation nicht nur das ist, was man sagt, sondern auch das, was beim anderen ankommt. Wenn die Rede von Kommunikation der Gefühle durch Sex ist, dann ist für mich damit nicht nur gemeint, was ich selbst mit meiner körperlichen Zuneigung auszudrücken vermag. Im Interview wird häufig vom Aspekt des Angenommenseins gesprochen. Das ist das, was beim anderen durch sexuelle Zuneigung ankommt. Und das Gegenteil kommt beim Partner als Kommunikation an, wenn das sexuelle Begehren nachlässt. Das ist schon die Kommunikation. Soviel wissen wir ja spätestens seit dem Interview.
Daher halte ich es für unerheblich, zu welchen Sexpraktiken es letzten Endes führt. Im Interview werden die Hintergründe des sexuellen Handelns (Küssen, Analverkehr vorm Spiegel) nur kurz angesprochen mit dem Verweis auf das Individuelle.

Die psychosoziale Funktion der Zugehörigkeit vom und zum Lebensgefährten ist "nur" eine des Sex. Andere offensichtliche Zwecke sind die körperliche und geistige Befriedigung, oder eben Fortpflanzung. Ich kann mir schwer vorstellen, dass One-Night-Stands und Seitensprünge das Bedürfnis nach Bestätigung der Gefühle des anderen erfüllen, da diese ja in der Regel gerade nicht durch eine liebevolle Bindung zustande kommen und eine solche Bestätigung in diesen Fällen auch nicht von der/dem Geliebten erfolgt. In einem solch ungebundenem Verhältnis suche ich jedenfalls nur körperliche Befriedigung. Deswegen bezog ich mich in meinem Eingangspost auf Paare. Aber ich lasse mir auch gern andere Erfahrungen schildern, die das zentrale Thema dabei treffen.

Ich finde, dem Interview ist auch nicht zu entnehmen, dass die Frau immer springen sollte, sobald der Mann Lust auf sie hat, oder anders herum. Aber sich der eigentlichen Hintergründe des Problems bewusst zu werden soll helfen, sich diesem von der richtigen Seite anzunähern. Und wenn man sich darüber verständigt hat, werden hoffentlich schon einige Spannungen gelöst. Die Verständigung allein ist sicher nicht immer hinreichend für die Lösung des Konflikts.

Angenommen, der Partner hat nun also verstanden, dass fehlendes sexuelles Verlangen keine Ablehnung der gesamten eigenen Person bedeutet? Wenn ihr das schon erlebt habt, woran lag es dann, dass das Begehren nachlies?

Ich mache mal den Start: In einer meiner vergangenen Beziehungen stellte sich heraus, dass sie Schmerzen beim Sex hatte, aber auch generell nicht soviel Lust wie ich. In einer anderen Beziehung war sie selbst allerdings ratlos und letztlich waren es wohl die fehlenden Gefühle.
in meinem Bekanntenkreis gibt es 2 Leute die sex nur als Methode nehmen um ihre Probleme zu beseitigen und ich glaube das geht nicht mehr sehr lange gut also in diesem dll ist es nicht so gut
@vaquero84
Lieber TE, viel Text in deinem letzten Post, nach meinem Gefühl viele Überlegungen um den "heißen Brei" und nach der Lektüre frage zumindest ich mich:
Und worum geht es Dir?

Liege ich richtig, wenn ich Deinen letzten Post zusammendampfe auf diese beiden Aussagen:

Tatsache ist aber, dass Paare mit genau diesen Problemen beim Therapeuten landen.
... dass dies die immer wiederkehrenden Muster im Therapiealltag sind.

Wenn ihr das schon erlebt habt, woran lag es dann, dass das Begehren nachlies?

Was ich Dich gerne fragen möchte zu:
Ich mache mal den Start: In einer meiner vergangenen Beziehungen stellte sich heraus, dass sie Schmerzen beim Sex hatte, aber auch generell nicht soviel Lust wie ich. In einer anderen Beziehung war sie selbst allerdings ratlos und letztlich waren es wohl die fehlenden Gefühle.

Reicht Dir das als "Erklärung"? Mir kommt das offengestanden gerade mal vor wie die oberste Kante der Spitze des Eisbergs.

Ich meine, wir reden ja nicht von Begehren, das von Anfang an nicht da war, sondern von dem Begehren, das in der Beziehung mit der Zeit nachliess, oder?


Übrigens fand ich das Interview ziemlich zerstreut, neben der von dir formulierten Kernaussage, daß Männer Sex bräuchten, um sich angenommen zu fühlen, ist Pädophile, Pornografie, sexuelle Phantasien (dabei ein wenig albern der Schlagabtausch: Was steckt hinter der Phantasie Sex im Flugzeug, im Büro, usw. blablabla)
Ein bißchen kam ich mir nach der Lektüre vor wie bei Woody Allens Film "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten".

Aber am Ende des Interviews gab´s einen Link zu einem anderen Interview - kurz, knackig und auf den Punkt kommend und vor allem dort bleibend.
Die Lektüre könnte Dir bei Deinen Fragen vielleicht hilfreich sein?
Lies selbst:

http://www.zeit.de/lebensart … ch-partnerschaft-sexualitaet

lg erwil
********weiz Mann
11.232 Beiträge
Wenn ihr das schon erlebt habt, woran lag es dann, dass das Begehren nachlies?

...wenn ich mich weniger angenommen fülte.
****ie Paar
25 Beiträge
Themenersteller 
@erwil
Da ist sie wieder, die Diskrepanz auf verschiedenen Seiten der Kommunizierenden. *zwinker*
Zuerst einmal wollte ich Information teilen, und daran gekoppelt zum Austausch darüber anregen. Ich suche keine Antworten auf persönliche Probleme, diese bespreche ich nämlich mit den daran Beteiligten.

Mit meinem letzten Beitrag habe ich aus persönlicher Sicht zusammenfassend Stellung zu vielen Äußerungen genommen, die ich hier gelesen habe, ohne diese einzeln zu zitieren. Daher wurde es viel Text. Um es nochmals absatzweise runterzukochen:
2. Absatz: Es gab Ansichten, dass das Wissen um die Rolle des Sex als Kommunikation von Gefühlen selbstverständlich sei. Meine Antwort dazu war: sicher nicht bei jedem. Klischees im Interview werden möglicherweise deshalb bedient, weil sie so in der Therapie öfter auftreten.
3. Absatz: Trotz meines Wissens darum und der Fähigkeit sich darüber verbal zu verständigen, kann es Probleme geben.
4. Absatz: Es wurde darüber diskutiert, welche sexuelle Handlung besonders viel Gefühl kommuniziere und wie diese Kommunikation aussehe.
Ich dazu: Ich hielt das für unerheblich. Als Nachtrag habe ich hier hinzuzufügen, dass ich finde, EnigmaTonight hat ein schönes Beispiel geliefert, bei dem eine spezifische sexuelle Praktik doch Gefühle kommuniziert zu haben schien.
Ansonsten sehe ich das so: Jemand zeigt keine Initiative oder ist passiv, der Partners fühlt sich dadurch abgelehnt. Das ist schon Kommunikation, die Gefühle verletzen kann (Kränkung), auch wenn dies evtl. auf Fehlinterpretationen beruht. Darüber kann man sich dann verbal verständigen, doch manche Beiträge konzentrierten sich sehr auf die Verbalisierung und deren Probleme.
Bei anderen Beiträgen ist nicht ersichtlich, welche Gefühle sie meinen:
Na klar kann Frau spüren, mit welcher Gefühlslage sie einem Mann begegnet. Mir ist das absolut wichtig. Nur so entsteht bei mir Lust, wenn ich beim Mann spüre, der ist im Gefühl.
Dieser Absatz bezog sich außerdem auf eine Äußerung von Ishta:
Es geht um BEWUSST oder UNBEWUSST und das es bei Männern wohl öfters zu Gefühlsstau führt, wenn sie sich emotional nicht gut ausdrücken können. Steht so in dem Artikel. Und wenn sich da etwas staut, was nicht ausgedrückt werden kann, fehlt diese Komponente beim Sex.
Das habe ich in dem Interview nicht so deutlich lesen können. Für mich ging es da eher um den Mann als Empfänger. Die Bedürfnisse werden durch die wahrgenommene Resonanz der anderen erfüllt.
5. Absatz: u.a. bezogen auf den Beitrag von hasi49:
Da ich ja meinem Mann dieses Gefühl,was er wohl durch Sex brauchte,nicht geben wollte und konnte,hat er sich jahrelang diese Bestätigung woanders gesucht.
Bei anderen hatte ich das Gefühl, sie sprechen von ONS (Zwei Menschen treffen aufeinander, haben Sex). Die verschiedenen Bezugsrahmen sind in meiner Antwort etwas verschmolzen, da ich sie dem Fehlen emotionaler Bindung untergeordnet habe. Ich selbst habe zwar keine Erfahrung mit Seitensprüngen und das soll auch so bleiben, wohl aber mit ONS und Freundschaft+.
6. Absatz: War u.a. eine Reaktion auf den Beitrag von Lisa_Bert und ähnlich klingende Beiträge.
Soll oder muss Frau ihre Stimmungen, Bedürfnisse und Wünsche verleugnen damit Mann glücklich ist, sich angenommen und zugehörig fühlt?

Kann es ja wohl nicht sein.


Dir ist jetzt hoffentlich klarer, woher der viele Text "um den heißen Brei" herrührt.

Deine Fragen werde ich in einem anderen Beitrag beantworten, mir geht gerade die Zeit aus.
Dir ist jetzt hoffentlich klarer, woher der viele Text "um den heißen Brei" herrührt.

Och, das war mir eigentlich schon vorher klar, ich hab ja den Thread mitgelesen, zumindest quer ... *g*

Deine Fragen werde ich in einem anderen Beitrag beantworten, mir geht gerade die Zeit aus.

Mich interessiert halt immer, was jemanden antreibt, bestimmte Dinge zu tun, z.B. einen Thread zu eröffnen und zu führen.
So kommt man m.E. schneller ans Wesentliche, und verliert nicht so viel Zeit mit der bloßen Wiederholung von Dingen, die man unterwegs aufgesammelt hat.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Angenommen, der Partner hat nun also verstanden, dass fehlendes sexuelles Verlangen keine Ablehnung der gesamten eigenen Person bedeutet ?

Dann könnte Mann dennoch unzufrieden oder sich gekränkt fühlen,
weil er platonisch als Freund angesehen/empfunden wird.
Wie ja im Artikel selbst auch steht , kann Sexualität für einen Menschen einen hohen Stellenwert einnehmen. Eine Bedürfnislage ( nach wie oft/wieviel)
ist da von Mensch zu Mensch unterchiedliche ausgeprägt.
Eine sogenannte Triebkraft indivuell angelegt.


Wenn ihr das schon erlebt habt, woran lag es dann, dass das Begehren nachlies?

Da gibt es unterschiedliche, ganz individuelle, Möglichkeiten.

1.) Phase der Verliebtheit, der Neugier vorbei.
2.) Unterschiedliche Triebkraft/ Bedürfnis nach wie oft.
3.) Streß im Beruf oder existentielle Sorgen
4.) Kinder im Haus, insb. Säuglinge

Mag sich nicht nett lesen,
jedoch meine persönlichen Erfahrungen basieren auf
Dingen, wie :
Dass ich mich entliebt habe.
Nach einer Weile festgestellt habe,
dass der Sex keinen Spaß macht mit dem betreffenden Mann,
weil meine Bedürfnisse (sexuelle und nicht sexuelle ) zu kurz kamen.
Vielleicht weil sie nicht gesehen wurden ?
Vielleicht weil sie nicht verstanden wurden ?
Vielleicht daran gar kein Interesse bestand ?
Wer weiß das schon.
"Das geben und hehmen" wurde unausgewogen
und so enstand eben eine Schieflage.
Da eine Basis aber stimmen muß, weil sonst kein Fundament bauen möglich,
bleibt es entweder eine ewige Baustelle oder ein Mensch geht
und sucht sich eine andere Basis, auf die er aufbauen kann.

Wenn es nur um Sex geht ...
Dann darf Mann da bei mir nicht langweilig werden.
Denn wenn ich mich beim Sex langweile macht der für mich auch keinen Sinn.
Wie sollte da dann auch Begehren enstehen können ?
Wonach sollte ich denn da gieren oder was sollte ich denn da begehren ?
Langweilen kann ich mich auch alleine, wenn ich das wollte.
Bedürfnisse kann ich mir auch alleine erfüllen.
Da ich mich persönlich, also mein Selbstwertgefühl/mein Ego
nicht alleinig über Sex(ualität) definiere,
gibt es auch noch andere Lebensbereiche aus denen ich mir
eine Bedürfnisbefriedigung in Form von sich angenommen und anerkannt fühlen.
Wäre mir zu wenig, da auf einem Bein stehen zu müssen.
Sprich nur die Sexualität dafür nutzen zu können ,um die im Artikel angesprochenen Bedürfnisse, befriedigen zu können.

Mir kann auch Lust und begehren vergehen,
wenn sich"Mann zu doof" anstellt.

Fantasielosigkeit,"Tolpatschigkeit" (also zuviel Grobmotorik und ein fehlen von Feinmotorik vorhanden) mangelndes Benehmen sind für mich persönlich die absoluten Lustkiller. Da kann der Mann noch so nett und integer sein
und eine echte Sahneschnitte mit tollen Charakter.
Wenn Fantasie(Kreativität fehlen, Grobmotorik vorherrscht und er denkt , wenn er sich ärger kann er mich eine " dumme Sau" nennen
und 3 stunden später dann "zur Versöhnung" eine geile Sau,
vergeht mir persönlich alles.
Zum sich Benehmen können gehört das wegbleiben von Schreierei und Kraftausdrücken.Derlei kann ich gar nicht ab.
Lust kann auch nicht enstehen, wenn ich das gefühl habe ein kleines Kind vor mir zu haben.
Also einen ausgewachsenen Mann der sich wie ein Kleinkind oder ein Pubertierender benimmt.
Ich will nur Partnerin sein, nicht Mutti oder Therapeutin sein müssen.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@Vaquero84
...Wenn ich mit jemandem über meine Bedürfnisse des Sexuellen spreche, die meine Gefühlswelt mit einschließen, dann sicher nicht so plump, wie es das Interview einigen Männern stereotypisch zuschreibt. Das ist trotzdem kein Garant dafür, dass auch alles so bei der Partnerin ankommt. Manchmal werden sich auch Teile dazu gedacht, die so nie gesagt und gemeint worden sind, oder missverstanden werden...


Ja, kann ich mir gut vorstellen. Denn zur Kommunikation gehören ja in unserem Fall immer 2 Personen. Und die Kommunikation kann halt nur klappen, wenn BEIDE über die Fähigkeiten verfügen, über die wir hier jetzt schon öfter geschrieben haben.

Frauen können ja ebenfalls Probleme haben, die vielleicht andere Ursachen haben wie beim Mann, aber trotzdem eine offene Kommunikation verhindert. Trotz aller "sexueller Freiheit" die wir ja inzwischen in unserer Gesellschaft haben, scheint es gerade im Bereich der Sexualität trotzdem immer noch erhebliche Probleme zu geben, wenn es darum geht langfristig gut zu harmonisieren.

Deine Frage:

Wenn ihr das schon erlebt habt, woran lag es dann, dass das Begehren nachlies?


Letztendlich ist das natürlich eine Frage, die nur sehr schwer zu beantworten sein wird, weil es ja oft die Beteiligten selbst nicht so genau wissen. Ich meine bei mir war es so, dass entweder die Vorstellungen über Sexualität selbst zu unterschiedlich sind, oder die Probleme mehr an anderen Stellen der Beziehung entstehen und dann auf die Sexualität durchschlagen.

Deshalb ist es ja auch ratsam, und wird von Therapeuten auch so gemacht, dass erst mal zu klären ist ob ein reines Sexproblem vorliegt, oder ob es sich mehr um ein Beziehungsproblem handelt. Denn daraus ergeben sich unterschiedliche Behandlungsansätze.

*g*
Probleme mehr an anderen Stellen der Beziehung entstehen und dann auf die Sexualität durchschlagen.
Das war zumindest bei mir immer der Punkt.
Wenn er aufhörte mich als Partnerin wahrzunehmen sondern eher als lebendes Inventar betrachtete.
Wenn seine Bedürfnisse (Hobbys, Freunde), seine Zeiteinteilung wichtiger wurden als meine. Haushalt, Kinder, deren Bedürfnisse, alles an mir "kleben" blieb. Wohlgemerkt arbeitete ich damals zeitweise Vollzeit, sonst 3/4. Ich wollte zeitweise nur noch eins. Ins Bett und schlafen. Wenn dann der Mann bester Laune dazukommt und sexeln will, bei Abweisung auch noch beleidigt reagiert - schneidet er jedesmal ein weiteres Stück aus dem großen Kuchen Liebe.

Es war gar nicht so das ich in dieser Zeit nie Lust auf Sex gehabt hätte. Aber nicht mit dem Mann an meiner Seite. Heute würde ich mir einen Liebhaber am Arbeitsplatz suchen, damals war ich zu brav (dumm) dazu.

*engel* Lisa
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
pöhs_artig_ER Weise...
Probleme mehr an anderen Stellen der Beziehung entstehen und dann auf die Sexualität durchschlagen.
Das war zumindest bei mir immer der Punkt.

behaupte ich heute, dass diese gern gehörte (weibliche) Aussage auch oft kaum mehr ist, als eine wohlklingende Rationalisierung für eigenen erotischen Entwicklungs-Stillstand bzw. -Desinteresse.
@ER_Win

Ich mag deine Art ja meist sehr gut leiden.
Aber diesmal enttäuscht du mich und hast eigentlich ein paar *tomaten* verdient.

Du hast doch selber Kinder. Stell dir einfach mal vor du müsstest Vollzeit in einem Krankenhaus arbeiten und nachdem du eingekauft hast wartet zu Hause neben Wäsche, Hausaufgaben und diversen anderen Kleinigkeiten eine Frau, die gemütlich auf der Couch sitzt und erkennbar nur darauf wartet das du DEIN Tagewerk vollendet hast um sie endlich zu bespassen.

Kannst du dir wirklich nicht vorstellen wie viele Frauen da ganz real jede Lust auf Nähe verlieren?

In meinem damaligen Umfeld gingen genau aus diesem Frust heraus eine Menge Ehen kaputt. Das ins Lächerliche zu ziehen heißt einige andere Dreibeine in ihrem Tun zu bestärken. Kannst du die nicht leiden? *zwinker*

*engel* Lisa

PS: Und zum Thema Entwicklungsstillstand. Ich hatte schon damals Wünsche über die dieser Mann nur den Kopf geschüttelt hätte *aetsch*
ich neige dazu
Er_Win zuzustimmen!

Wenn er aufhörte mich als Partnerin wahrzunehmen sondern eher als lebendes Inventar betrachtete.

Das kannte ich umgekehrt nämlich auch. *ja*

Und das hat sich interessanter Weise (in positivster Weise) dramatisch geändert, als ich aufhörte, mich wie Inventar zu benehmen. *g*


Ich weiß noch, daß ich mich in der Paartherapie mal als Vase dargestellt hat.

Der Therapeut zu meiner Liebsten:

wie fühlt sich das für Sie an?
Komisch, oder?
Eine Vase, die Wünsche hat!? *panik*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@Lisa: die Tomaten...
darfst du gerne selbst zu Ketchup verarbeiten: Wieso beziehst du das jetzt auf dich persönlich bzw. deine/eure Erfahrungen ?

Vermutlich ist beides gleich falsch als auch richtig: Probleme liegen *imho nie nur bei der Beziehung oder nur beim Sex. Entweder befindet sich beides in einer "positiven Entwicklungssituation" oder eben in einer "negativen" (Stillstand bzw. Regression).
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@ER_Win
...behaupte ich heute, dass diese gern gehörte (weibliche) Aussage auch oft kaum mehr ist, als eine wohlklingende Rationalisierung für eigenen erotischen Entwicklungs-Stillstand bzw. -Desinteresse...


Ich meine, so einfach sollten wir uns das nicht machen. Wie du ja schon richtig sagst, liegt es ja in einer Beziehung von 2 Menschen meistens an BEIDEN warum es nicht klappt mit der Kommunikation.

Also muss man ja erst einmal die Argumente BEIDER Parteien ernst nehmen und sie nicht gleich abwerten. Problem ist dann nämlich, dass jeder das Verhalten des anderen als Grund für sein eigenes Verhalten anführt!

Und dies führt dann zu einem Teufelskreis der Argumente! Man kommt also kein Stück weiter in der Erkenntnis, was denn eigentlich los ist.

Paul Watzlawick (Die 5 Axiome der Kommunikationstheorie) beschreibt das so:

"Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt."

Als Beispiel nennt er:

Der Mann zieht sich zurück!...Die Frau nörgelt!

Wenn jetzt jeder einfach nur das Verhalten des einen für sein eigenes Verhalten anführt (Mann: "Ich ziehe mich zurück wiel du nörgelst." Frau: "Ich nörgele weil du dich zurückziehst.") findet man die Lösung für das Problem bestimmt nicht.

*nachdenk*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
und "wir" sollten "uns"...
Ich meine, so einfach sollten wir uns das nicht machen.

[...]

rhetorisch auch nicht vereinnahmen *zwinker*

Mein erstes Statement war ja "nur" die provokante "andere Sicht" zu Lisas persönlicher "immer"-Verallgemeinerung *idee*

Das war zumindest bei mir immer der Punkt.

Ich persönlich habe das zwar nicht immer, aber eben oft erlebt, dass ich eine Aussage der Frau a'la "kümmer du dich mehr um die Beziehung, dann wird der Sex 'automatisch' besser..." heute - wenn sie völlig einseitig daher kommt - auch als ego-schmeichelnde Rationalisierung werte.


Dass gegenseitige Schuldzuschiebungen a'la "Henne/Ei-Problem" kaum Aussicht auf irgendeine Verbesserung in der Kommunikation bringt, ist zumindest mir auch klar *g*

Erwils Kommentar finde ich gelungen (sinngemäß): "Wenn du nicht als Vase wahrgenommen werden willst, dann verhalte dich auch nicht wie eine"
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@ER_Win...
und "wir" sollten "uns"...
Ich meine, so einfach sollten wir uns das nicht machen.

[...]

rhetorisch auch nicht vereinnahmen *zwinker*


Damit sind die Diskussionsteilnehmer hier in der Runde gemeint und hat mit "vereinnahmen" nichts zu tun.

Es geht darum, dass wir (man) nicht ständig nur unser Gegenüber für die Missstände verantwortlich machen. DAS meine ich, wenn ich sage: "Wir sollten uns das nicht..."

Wenn dir das "wir" zu persönlich ist, ersetze es einfach mit "man".

*zwinker*
****ie Paar
25 Beiträge
Themenersteller 
Angenommen, der Partner hat nun also verstanden, dass fehlendes sexuelles Verlangen keine Ablehnung der gesamten eigenen Person bedeutet. Wenn ihr das schon erlebt habt, woran lag es dann, dass das Begehren nachlies?

Ich hätte diese Frage besser in den Rahmen packen sollen, damit sie nicht vom Thema wegführt. Worauf ich damit eigentlich hinaus wollte war, ob die Kränkung die eine Partei durch den sexuellen Rückzug des Partners empfunden hatte, letztendlich völlig unberechtigt war.

@***il: Das zweite Interview hat einen anderen Ausgangspunkt, nämlich langweiligen Sex. Den Sprung von seinen 4 Aspekten der Balance zu (wieder) gutem Sex finde ich sehr dünn. Bereichernd könnte hier die Betonung der Emotionsregulation sein, um diesen unangenehmen Gefühlen, bei wahrgenommener Ablehnung entgegenzuwirken. Aber ob das auch nachlassendem Verlangen beim Partner entgegenwirkt, wage ich zu bezweifeln.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******o84:
Ich hätte diese Frage besser in den Rahmen packen sollen, damit sie nicht vom Thema wegführt. Worauf ich damit eigentlich hinaus wollte war, ob die Kränkung die eine Partei durch den sexuellen Rückzug des Partners empfunden hatte, letztendlich völlig unberechtigt war.

Mit Begriffen wie "unberechtigt" wäre ich vorsichtig. Es ist möglicherweise wenig hilfreich. Wobei der Umgang mit der Kränkung wohl entscheidender ist. Es macht einen Unterschied, ob ich sage ich fühle mich durch etwas gekränkt (Stichwort: Selbstoffenbarung, Klärung) und dies schlicht als Tatsache beschreibe ("Hallo Emotionsregulation.") oder meinerseits in irgendwelche weniger hilfreichen Dynamiken einsteige (Rückzug, Ablehnung, Vergeltung, whatever).

Das jeweils individuelle Erleben finde ich als berechtigt. Nur möge jeder in erster Linie bei sich bleiben: "Ich fühle mich durch dich/dein Verhalten gekränkt." ist etwas anderes als "Du kränkst mich." ist etwas anderes als eine anderweitige Reaktion (z.B. Vergeltung).

Von demher habe ich mir angewöhnt a) bei derartigen Empfinden auf mich zu gucken und b) nachzufragen, ob es so gemeint ist, wie es bei mir angekommen ist. Der gemeine Mensch hat kein Bedürfnis einem anderen Menschen absichtlich und zielgerichtet zu schaden.
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