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Sex als Kommunikationsmittel für Gefühle?

Ein Wolf, der als Wolf daherkommt, ist einschätzbar.

und wenn der wolf, als wolf erkennbar wird, wenn er vor einem steht, wird dennoch die angst vor dem wolf siegen *zwinker*

dinge zu erkennen, bedeutet nicht, mit ihnen umgehen zu können!
wer lernt, ein wolf zu sein, wird verstehen...

ein ding zu sein, ein ding zu werden, bedeutet, damit umgehen zu können...
*omm*


p.s.: einzig ist nicht steigerbar *klugscheisser*

*klugscheisser*

@***il...
du kennst mich...
was meinst du, wie egal das mir ist, ob dieses steigerbar ist oder nicht. die deutsche grammatik wird maßlos überbewertet. sie ist ein unlogisches, völlig unstrukturiertes gebrabbel, daher...
einzigst allein ich, wähle meine sprache/wörter aus...
sogar vor wortneuschöpfungen scheue ich mich nicht... *fiesgrins*
**********Wolf2 Mann
3.600 Beiträge
Wölfe ...
... sind unberechenbar und werden häufig verkannt, ich schreibe da aus Erfahrung.

Angst ist oft Antrieb für Missverständnisse.
Die Überwindung des eigenen Egos...um es durch ein WIR zu ersetzen

...klingt für mich nach chinesischer Volkserziehung und meint eigentlich eine Art gemeinsames "Ich" in dem sich die handelnden Personen idealerweise verlieren sollen.

Das muß einem nicht mal Angst machen, weil es dauerhaft nur in Einzelfällen durch Co Abhängigkeit oder ähnlich starke Motive funktioniert.

Beim Sex kann eine Verschmelzung zu einem "Wir" geschehen, aber ich persönlich möchte die nicht für immer haben. Irgendwann will ich auch mal wieder "ICH" sein.

Ich sehe da gar keinen Widerspruch.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Es wundert mich, dass hier nahezu automatisch davon ausgegangen wird, dass 'Ich' und 'Wir' einander widersprechen bzw. das jeweils andere ausschließen.

Wenn ich mich in den Dienst meiner Fußballmannschaft stelle, bin und bleibe ich trotzdem ein Individuum, eine eigenständige Persönlichkeit. Das einzelne Glied einer Kette dient dem Ganzen, ist aber dennoch ein ganz besonderes Glied dieser Kette, so wie jedes andere auch. Und so bedeutet doch Hingabe beim Sex und an eine Partnerschaft, an ein gemeinsames Wir, doch noch lange nicht, dass ich grundsätzlich meine Persönlichkeit verliere.

Um es mal poetisch bzw. lyrisch auszudrücken:

Zu wissen, dass ich mich in dir verloren habe,
zu wissen, dass du dich mir hingegeben hast,
dich dennoch voller Dankbarkeit ziehen zu lassen
und begreifen, ich bin noch ich und du bist noch du
und wir waren dennoch eins - und in diesem Augenblick miteinander verschmolzen.
Das nenne ich Lieben!


Liebe beginnt da, so schrieb mal ein meines Erachtens kluger Mann, wo der Egoismus überwunden wird und trotzdem jeder sein eigener Mensch bleibt.

(Der Antaghar)
Liebe beginnt da, so schrieb mal ein meines Erachtens kluger Mann, wo der Egoismus überwunden wird

Ich glaube nicht, daß der Egoismus überwunden wird oder es überhaupt sollte.
Er sucht sich im Idealfall nur andere Felder auf denen er agiert.

Zu wissen, daß es jemandem gut geht, der mir was bedeutet, kann mir ein gutes Gefühl geben.
Dieses Gefühl ist der Antrieb, auch wenn das nicht immer bewußt wahrgenommen oder sogar verdrängt wird, weil man meint, dadurch würde etwas entwertet.

"Wichtig ist, was hinten raus kommt", wie ein von mir wenig geschätzter Mann mal gesagt hat.
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
********st11:
Zu wissen, daß es jemandem gut geht, der mir was bedeutet, kann mir ein gutes Gefühl geben

Danke fürs Stichwort *blume*

Der Ausflug zum Ego war interessant zu verfolgen, sollte jedoch besser in einem anderen, passenderen Thread fortgeführt werden.

Bitte haltet euch inhaltlich an das Thema des Eingangspostings Sex als Kommunikationsmittel für Gefühle? und legt den Schwerpunkt auf eure ganz persönlichen Emotionen und die damit verbundenen Gedanken:

Empfindet ihr Sex als ein Mittel, dem Partner eure Gefühle auszudrücken?
Was empfindet ihr, wenn das Begehren eures Partner nachlässt?
Verstärkt ihr eure Bemühungen um den Partner oder gebt ihr möglichen Zweifel nach?

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
Empfindet ihr Sex als ein Mittel, dem Partner eure Gefühle auszudrücken?

Ich glaube das hängt bei mir davon ab, was meine Partnerin damit in Verbindung bringt und hat nicht immer was damit zu tun, was ich bewußt ausdrücken möchte.

Was empfindet ihr, wenn das Begehren eures Partner nachlässt?

Habe ich in der Beziehung erst einmal erlebt und das ist auch schon Jahrzehnte her.
In jugendlicher Ichbezogenheit habe ich das damals gar nicht auf mich bezogen und tue das in ihrem Fall auch rückblickend nicht.

Heute würde mich das eher treffen, besonders , wenn ich wüßte, daß ihr das von der Veranlagung her eigentlich wichtig ist.
Je nach Tagesform würde ich das entweder als Indikator für den derzeitigen Zustand der Beziehung sehen oder direkt meine geschwundene Attraktivität ableiten.

Nichts davon müßte stimmen.
Liebe beginnt da, so schrieb mal ein meines Erachtens kluger Mann, wo der Egoismus überwunden wird

Ich glaube nicht, daß der Egoismus überwunden wird oder es überhaupt sollte.
Er sucht sich im Idealfall nur andere Felder auf denen er agiert.

Zu wissen, daß es jemandem gut geht, der mir was bedeutet, kann mir ein gutes Gefühl geben.
Dieses Gefühl ist der Antrieb, auch wenn das nicht immer bewußt wahrgenommen oder sogar verdrängt wird, weil man meint, dadurch würde etwas entwertet.


volltreffer...
schiff versenkt!

Wie egoistisch sind die Motive eines Altruismus, der den Egoismus leugnet?
Wie wahr und bewußt ist ein Altruismus, der seine egoistischen Motive leugnet?

wie wahr sind diese weisen worte...
sie treffen die fragestellung mitten ins herz

Empfindet ihr Sex als ein Mittel, dem Partner eure Gefühle auszudrücken?
Was empfindet ihr, wenn das Begehren eures Partner nachlässt?

das gefühl ist das mittel zum zweck!
zum eigenzweck, zum sex usw

und wenn es nachläßt, hat der mohr, oder die mohrin ihre schuldigkeit getan und kann gehen

dann sucht sich das gefühl ein neues spiegelbild, um sich darin zu sonnen, um sich darin wohlzufühlen...

und eine neue liebe entsteht!
nun ja, was man halt so liebe nennt *fiesgrins*
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
@ http://www.joyclub.de/my/2567449.mutabor_65.html

Deine Interpretation und Bewertung der Gefühle und Ansichten anderer User haben wir nun schon mehrmals in diesem Thema gelesen. Sei so fair und teile mit uns ebenso deine ganz persönliche Erfahrung zu deinem Empfinden - denn darum geht es in diesem Thread. Danke.

Liebe Grüße,
xxxotb
JOY-Team
****tb:
Empfindet ihr Sex als ein Mittel, dem Partner eure Gefühle auszudrücken?

Es ist sicher nicht das einzige Mittel meine Gefühle auszudrücken. Aber ganz bestimmt auch!

Den Partner berühren zu wollen, ihm nahe sein zu wollen, Haut an Hautgefühl zu teilen, Hände die streicheln oder zupacken, das gehört für mich genau so dazu wie Worte, mich zu kümmern und sorgsam mit dem Partner zu sein.

Sex ist dabei ein Mittel dem Menschen der mir sehr wichtig ist nah zu sein. Ich teile beim Sex soviel Nähe, Wärme und Liebe. Es verbindet mich immer wieder aufs Neue mit dem Partner.

****tb:
Was empfindet ihr, wenn das Begehren eures Partner nachlässt?

Oft genug Frust und wenn das Begehren längerfristig nachlässt, Zweifel an der eigenen Attraktivität, an den liebevollen Gefühlen eines Partners. Und da ist dann irgendwann auch keine Kompensation mehr möglich. Egal wie lieb und nett der Partner dann alltags ist, wie viele Worte er auch findet zu erklären wie ich doch geliebt werde, irgendwann glaube ich das dann nicht mehr. Weil ich es einfach nicht mehr kann. Körperlichkeit gehört für mich zwingend zu einer Beziehung dazu. Begehren, anfassen und berühren wollen, Sex! Es ist nicht alles. Aber ohne dem ist auch alles für mich nichts!

****tb:
Verstärkt ihr eure Bemühungen um den Partner oder gebt ihr möglichen Zweifel nach?

Zuerst hab ich mich bemüht. Lange sogar. Geredet, gebeten. Mich in Schale geschmissen, war noch lieber, noch bemühter. Immer in dieser vergeblichen Hoffnung das man im Bett wieder zueinander findet.

Dann hab ich gefleht, gebettelt, geheult, meine Bemühungen weiter verstärkt und letzten Endes hab ich gemerkt: Ich fühle mich nur noch wie die Putzfrau. Gut genug all das zu erledigen das so anfällt. Ich fühlte mich unattraktiv, wenig beachtet und überhaupt immer gereizter.

Wo es zuerst nur leise Zweifel am Gefühl gab wurde es nach und nach immer stärker.

Wenn er mich doch so liebte, warum wollte er mich dann nicht? Was stimmte mit mir nicht? Mit ihm nicht?
Was könnte ich besser machen? Anders?

Irgendwann kam der Tag an dem für mich einfach fest stand: Das war keine Liebe. Nicht aus meiner Sicht!
Das war aus meiner Warte betrachtet nur noch egoistisch, selbstbezogen und von Rücksicht auf mich keine Spur.

Letztlich ist meine Liebe auf diese Art Stück für Stück gestorben. Alles Reden war sinnlos. Alle Versuche zu bekommen was ich gern gehabt hätte.

Für mich war es Verweigerung von Nähe, Bindung, Zugehörigkeit. Von allem das ich bei der Partnerschaft für wichtig erachte.

Und ich weiß nur eins ganz sicher: Nochmal würde ich das nicht solange mitmachen.
Die Verweigerung von Sex hat immer irgendwo einen Grund. Und wen man diese nicht partnerschaftlich beseitigen kann, stirbt selbst die allerbeste Liebe einen langsamen Tod.
Zuerst hab ich mich bemüht. Lange sogar. Geredet, gebeten. Mich in Schale geschmissen, war noch lieber, noch bemühter. Immer in dieser vergeblichen Hoffnung das man im Bett wieder zueinander findet.

Dann hab ich gefleht, gebettelt, geheult, meine Bemühungen weiter verstärkt und letzten Endes hab ich gemerkt: Ich fühle mich nur noch wie die Putzfrau.

Ich kannte das, von der männlichen Seite her.
Und ich fühlte mich irgendwann wie ein winselndes Hündchen, das treuherzig um Zuwendung bettelnd zu seinem Frauchen aufblickt.

Würdest Du solch ein Hündchen noch begehren?

lg erwil
***il:
Würdest Du solch ein Hündchen noch begehren?

Jetzt wo Du es sagst, nein!

Da hatte ich noch nie drüber nachgedacht wie das wohl auf die andere Seite wirken könnte.

Man macht es also so eigentlich noch schlimmer.
Man macht es also so eigentlich noch schlimmer.

*ja*

Bei uns kamen die Dinge erst dann in Bewegung, seit ich bereit war, zu erkennen, wie groß mein eigener Anteil am Problem war, und entsprechend zu handeln.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn mein Ex
in dieser Situation mal zugehört hätte, was ich ihm zu sagen hatte und WARUM ich keine Lust auf Sex mehr hatte, hätte er nicht mehr Hündchen spielen müssen.

Aber Kommunikation in dieser Situation scheint ja unmöglich zu sein, oder ?
*******na57:
Aber Kommunikation in dieser Situation scheint ja unmöglich zu sein, oder ?

Es scheint zumindest sehr, sehr schwierig. Und ich denke da spielen die eigenen verletzten Gefühle eine große Rolle.

Und die andere Seite ist durchaus, das manche Partner wirklich mit der Sprache nicht rausrücken warum sie denn gar nicht mehr wollen.

Reden und Zuhören ist leicht gesagt. Manchmal aber echt schwer gemacht!
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@*******na57

Meine Erfahrungen sind, dass die wenigsten Menschen innerhalb einer Beziehung wirklich auf gleicher Ebene kommunizieren und es auch nicht immer wollen. Es gehört einfach erstmal eine Fähigkeit über Eigenes zu reflektieren dazu. Was sind denn die eigenen Anteile daran, das Kommunikation nicht funktioniert und sind Beide gewillt, eine gemeinsame Kommunikation zu etablieren.

Das es zu Kommunikationsstörungen kommt, ist ja oft schon in einem frühen Stadium sichtbar, wenn es Beide sehen wollen. Wenns dann schon zu solchen Ausmassen kommt, das einer sich zurückzieht und das Begehren auf der Strecke geblieben ist, sind die Fronten ja all zu häufig bereits so verhärtet, das Kommunikation oft gar nicht mehr stattfindet oder durch Handeln passiert.

Dein Ex wird auf seine Art kommuniziert haben, Du auf Deine Art.

Ich habe da immer das Gefühl bekommen eine völlig andere Sprache zu sprechen.

Insoweit bleibe ich bei meiner Meinung, das Kommunikation über Sex oder handeln einfach nicht ausreicht und ein Paar eine gemeinsame Kommunikationskultur von Anfang an entwickeln muss.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Meine Bemerkung
war vielleicht etwas provokant, aber ich teile Eure Erfahrungen.

Insoweit bleibe ich bei meiner Meinung, das Kommunikation über Sex oder handeln einfach nicht ausreicht und ein Paar eine gemeinsame Kommunikationskultur von Anfang an entwickeln muss.

Sehe ich auch so ... und das scheint das Schwierigste bei der ganzen Beziehungskiste zu sein.

Vor allem, wenn man frisch verliebt ist - dann "versteht" man sich wortlos und meint, den Seelenpartner gefunden zu haben...und zu dieser Zeit funktioniert das mit dem Sex ja meistens hervorragend.

Was für ein kompliziertes Geflecht ... *snief*
Liebe Katharina57
Wenn mein Ex
in dieser Situation mal zugehört hätte, was ich ihm zu sagen hatte und WARUM ich keine Lust auf Sex mehr hatte, hätte er nicht mehr Hündchen spielen müssen.

Ich fürchte, dem liegt so ziemlich derselbe Trugschluß zugrunde wie bei der "Gegenseite":

Wenn der andere nur ..., dann wäre alles gut geworden.

Was ich in meiner Beziehung gelernt habe, ist, daß Dinge erst dann in Bewegung kommen, wenn ich wirklich bei MIR bleibe, wenn ich aufhöre, für Dinge Verantwortung abzugeben, oder zu übertragen, für die ich selbst verantwortlich bin.

Zuhören alleine macht aus einem Hündchen noch keinen Mann, einen, den Du dann auch begehrst schon mal gar nicht.
Erst recht nicht, wenn er infolge seines Zuhörens sich dann ins Zeug legte, um es Dir Recht zu machen *zwinker* .


@*******pfel:
Wenns dann schon zu solchen Ausmassen kommt, das einer sich zurückzieht und das Begehren auf der Strecke geblieben ist, sind die Fronten ja all zu häufig bereits so verhärtet, das Kommunikation oft gar nicht mehr stattfindet oder durch Handeln passiert.

Im Grunde aber ist ja das Verweigern von Sex - das hatten wir ja bereits festgestellt - Kommunikation. Und intuitiv wird die ja auch vom Empfänger sogar auch verstanden.
Nur: Sich das einzugestehen, das man verstanden hat, tut nun mal weh.
Leichter ist es dann, zu sagen, daß die Kommunikation eingeschlafen sei, man sich nicht mehr verstehe, etc.
***il:
Und intuitiv wird die ja auch vom Empfänger sogar auch verstanden.

Richtig! Es wird verstanden.

Das Problem kommt aber dann wenn man versucht das zu ändern. Und mal ehrlich, als mein Expartner mir dann lange nach der Trennung mitteilte warum es keinen Sex mehr gab, da war ich eigentlich böse das er das in der Beziehung nicht gesagt hatte. Dann wäre ich viel früher weg gewesen.

Denn an manchen Dingen kann man nichts ändern. Egal wie sehr man auch die Verantwortung für sich selber übernimmt.

Ich hätte nur früher verantwortlich meinem eigenen Ich gegenüber handeln können.
Ich hätte nur früher verantwortlich meinem eigenen Ich gegenüber handeln können.

Und so trägt er also die Verantwortung dafür, daß Du nicht schon früher in Deine Verantwortung gegangen bist?
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Nicht "Recht machen"
...sondern kommunizieren. Miteinander reden. Zuhören. Selber etwas von sich erzählen.

Im Grunde aber ist ja das Verweigern von Sex - das hatten wir ja bereits festgestellt - Kommunikation. Und intuitiv wird die ja auch vom Empfänger sogar auch verstanden.
Nur: Sich das einzugestehen, das man verstanden hat, tut nun mal weh.

Was hat man denn verstanden ? Denn die Hintergründe für die Verweigerung sind vielfältig, aber im Grunde "versteht" man gar nichts, vermutet nur, reagiert dann darauf ... und reagiert dann vielleicht falsch.

Und klar ... es liegt vor allem auch an einem selber, sich seiner wahren Gründe bewusst zu werden und deutliche Wege der Reaktion zu finden.

Das alles ist so ein komplexes Geflecht von Gefühlen, dass es ein Wunder ist, dass es Paare überhaupt gibt ... *top2*
Hmm...
Denn die Hintergründe für die Verweigerung sind vielfältig

Ich überlege gerade: Sind sie das?
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
***il:
Im Grunde aber ist ja das Verweigern von Sex - das hatten wir ja bereits festgestellt - Kommunikation. Und intuitiv wird die ja auch vom Empfänger sogar auch verstanden.
Nur: Sich das einzugestehen, das man verstanden hat, tut nun mal weh.
Leichter ist es dann, zu sagen, daß die Kommunikation eingeschlafen sei, man sich nicht mehr verstehe, etc.

Ganz genau, das wurde im gesamten Thread nun oft genug angesprochen.
Aber es ist eben nonverbale Kommunikation, sie ist für mich keine wirklich akzeptable Kommunikation, denn sie ist immer davon abhängig, wie der Adressat diese Form der Kommunikation deutet, deuten soll womöglich eben auch.
Für mich ist es schlicht ein Unvermögen des Senders, sich mit verbaler Kommunikation verständlich machen zu können und vielleicht auch zu wollen.

Zudem ist es eine einfache Möglichkeit sich der Auseinandersetzung mit dem Adressaten und letztlich auch der mit den eigenen Anteilen zu entziehen.

Auf den Apell- Charackter einer solchen non- verbalen Kommunikation reagiere ich mittlerweile nicht mehr, auch wenn ich sie durchaus wahr nehme. Allerdings werde ich das auch entsprechend ansprechen, zu geeignetem Zeitpunkt.

Auf entsprechende Kommunikation wie der Verweigerung von Sex, Nähe usw. reagiere ich aufgrund meines eigenen Bedürfnisses, in dem ich sehr frühzeitig die Kommunikation im Gespräch suche. Und das erwarte ich eben auch, das mein Partner bereit ist, sich auseinander zu setzen und Lösungen sucht.

Und in einer solchen Situation, in der einer der Partner sich hinter Handeln und nonverbaler Kommunikation zurückzieht, um einer tatsächlichen Auseinandersetzung zu entgehen, IST die Kommunikation, die ich erwarte eingeschlafen!

Wie willst Du jemanden davon überzeugen, das es sich lohnt im Gespräch gemeinsame Lösungswege für Konflikte zu finden, bei denen sich Beide wiederfinden, wenn dieser Mensch nicht dazu bereit ist. Du hast ja letztlich selbst geschrieben, bevor Du selbst davon überzeugt warst, das Du auch Deine eigenen Anteile an Konflikten hattest und Dich mit Dir auseinander gesetzt hast, war Kommunikation im Konfliktfall nicht möglich.

Dazu gehört letztlich ja auch, das man sich auf eine gemeinsame Kommunikationsebene einigt und eben eine entsprechende Kultur erarbeitet.

Und ja, das macht Arbeit, aber ich denke es lohnt sich immer.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Vielfältig zumindest
auf weiblicher Seite:

Überlastung und Überforderung durch Familie, Kinder, Beruf, Haushalt - mangelnde Wertschätzung dessen, was sie tut, durch ihren Mann ("das bisschen Haushalt ...") - einerseits Kinder, andererseits alte und pflegebedürftige Eltern - gesundheitliche Probleme- Hormonveränderungen - Unsicherheit wegen körperlicher Veränderungen - neue Lebensphasen, die Kraft kosten - der Wunsch, sich in sich selber zurück zu ziehen, um eine neue Lebensphase zu bewältigen - Trauer - Angst um das Kind - Angst um die eigene Gesundheit - ...

Wenn dann die Kommunikation zum Erliegen kommt, dann bleibt am Schluss: Ende der Liebe.

Mann denkt: sie hat einen anderen. Hat sie aber vielleicht nicht !
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@*******na57
Viele der von Dir genannten Gründe können genauso auch bei Männern zu einer Verweigerung von Sex führen.

Und egal wie, es ist doch immer die Verweigerung über die eigenen Befindlichkeiten auch zu sprechen, die dazu führen, das sich dieses Kuddelmuddel entwickelt. Und die Gefahr, dass der andere dann seine ganz eigenen Schlüsse zieht, die aus eigener Erfahrung, meist die falschen sind.
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