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Sex als Kommunikationsmittel für Gefühle?

Der Anfang jeder Liebesbeziehung IST romantisch geprägt, durch und durch! *g*
Und das muß auch so sein.

Denn warum sollten 2 sich ineinander verlieben, wenn jeder Teil nicht bemüht wäre, sich möglichst positiv zu präsentieren und sich möglichst nett umeinander zu "kümmern".
Ich habe lediglich die Problematik des Mannes aufgegriffen, weil sie hier SO die häufigere ist.
Er klagt über zuwenig, er fühlt sich durch ein NEIN abgelehnt.
(Das war Thema, Sex als Ausdruck des Gefühles.)

Für sie beginnt der Sex schon viel früher, als abends im Bett, viell. schon dabei, daß sie sich mißachtet fühlt, wenn sie ihn immer wieder um irgendetwas bittet, was er immer wieder vergißt....etc.

Uswusf. Die kleinen Alltagsfallen.

Und natürlich muß man auch darüber sprechen, was seine Bedürfnisse betrifft.
Aber die rauben ihm in unserem Bsp. anscheinend nicht die Lust.....ER will ja.
IHR vergeht die Lust!
Also fragt man SIE...

Von fehlerfrei würde ich niemals sprechen, der Autor übr. auch nicht.
Ja Erwil, so rum kenne ich das auch. *smile*

Frauen sind meist offener, was ihre Gefühlswelt betrifft, von Männern kommt häufig: Das siehst Du doch, müßtest Du doch wissen...

IHRE Lustlosigkeit wegen dieser Alltagsfallen wird ihr dann leider als "sexuellen Machtmißbrauch" also vorsätzliche Böswilligkeit ausgelegt, statt sich damit mal eingehender zu beschäftigen, welche "Botschaften" jahrelang liegengelassene Schmutzwäsche u.ä. Nachlässigkeiten aussendet. *zwinker*
das der, der "lust" erleben will, sogleich damit die "unlust" bei anderen heraufbeschwört...

nichts törnt mehr ab, als zu hören...


ich will, ich möchte, ich dachte, usw...


Das Schöne an dieser wirklich guten und m.E. zutreffenden These:

Sie gilt in beiden Richtungen.
Sie gilt überall dort, wo Menschen ihren Partnern die Verantwortung für das eigene Wohlergehen aufbürden.
Dabei ist es lattenegal, ob es um Bedürfnisbefriedigung durch Sex oder durch mehr Gefühle geht.
IHRE Lustlosigkeit wegen dieser Alltagsfallen wird ihr dann leider als "sexuellen Machtmißbrauch" also vorsätzliche Böswilligkeit ausgelegt, statt sich damit mal eingehender zu beschäftigen, welche "Botschaften" jahrelang liegengelassene Schmutzwäsche u.ä. Nachlässigkeiten aussendet.

Wenn du damit sagen willst, daß Machtmissbrauch beiderseitig zu finden ist, stimme ich dir zu, denn das ist er.

so ließe sich auch trefflich sagen:

SEINE Lustlosigkeit wegen dieser Alltagsfallen wird ihm dann leider als "emotionaler Machtmißbrauch" also vorsätzliche Böswilligkeit ausgelegt, statt sich damit mal eingehender zu beschäftigen, welche "Botschaften" jahrelang liegengelassene (reale oder metaphorische) Schmutzwäsche u.ä. Nachlässigkeiten aussendet.

Aber das alles ist echt Käse, weil sich die Aufmerksamkeit der Kritik an den jeweils anderen richtet. Um es klar zu sagen:
Machtmißbrauch findet statt, und er ist durchaus auch böswillig. Sehr häufig einem selbst aber nicht mal bewußt.

Das ewige Wiederkäuen von vorgefundenden und zur Allgemeingültigkeit erhobenen Beoabachtungen bringt dabei niemanden weiter, sondern manifestiert lediglich die beklagten Zustände, oder erzeugt sie sogar.

Zu sagen:
"Setz Du Dich doch erst mal mit Deinem Dreck auseinander." ist völlig kontraproduktiv, wenn ich selbst doch weiß, daß ich genug davon vor meiner eigenen Tür habe.

Und das gilt völlig geschlechtsunspezifisch.
Ich meine generell immer Beide Erwil, weil Lustlosigkeit auch jeden Teil betreffen kann.
Man kann das natürlich auch andersrum stricken.

Das aber jeder Teil, zumindest unbewußt seine "Macht mißbraucht", glaube ich jedoch nicht.
Ich unterstelle niemandem auch jede negative Verhaltenweise, zumindest unbewußt. *zwinker*
Dass aber jeder Teil, zumindest unbewußt seine "Macht mißbraucht", glaube ich jedoch nicht.
Ich unterstelle niemandem auch jede negative Verhaltenweise, zumindest unbewußt.

Ich glaube das schon.
Wobei es mir weniger darum geht, es anderen zu unterstellen, als bei mir selbst kritisch zu hinterfragen und dabei eben festzustellen:
Ja, es passiert mir durchaus, daß ich Macht mißbrauche.
Oft, oder meistens, kommt diese unschöne Erkenntnis erst im Rückblick.
Was ich aus dieser Erkenntnis für mich mache, liegt bei mir.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@mad and lucky
Er versucht zumindest Anregungen für Gespräche miteinander zu geben.


Stimmt. Doch das machen viele.

Sie beschränken sich aber alle nur auf die Zweierbeziehung, völlig losgelöst vom Gesellschaftlichem Umfeld. Dies ist meiner Meinung nach ein großer Fehler.

Man sollte da schon etwas mehr in die Tiefe gehen. In was für einer Gesellschaft leben wir immer noch:

Einer vorwiegend patriarchaischen.

Und mit Sicherheit einer Gesellschaft mit solchen Wurzeln. Rein geschichtlich gesehen ist es noch nicht lange her, da wurden Millionen von Frauen als Hexen verbrannt.

30% der Bevölkerung gehört der römisch-katholischen Kirche an, die immer noch am Zölibat festhält und Sex aus Lust vehement ablehnt! Diese Kirche ist frauenfeindlich und war es immer. Und diese Gesellschaft ist es im Kern immer noch.

In dem Zusammenhang ist nur mal kurz zu erwähnen, dass die Frauen in der Schweiz (Nachbarland...nicht etwa Maroko) erst 1971!!! bekamen. Bis alle Kantone es umsetzen wurde es dann 1990!!!

Die geschichtlichen Auswirkungen sind nicht sofort zu sehen, weil wir ja alle angeblich so frei und offen sind. HaHa...

Man schaue sich nur die Sozialisation von Männer und Frauen an! Wenn ich als Mann 5 Frauen abschleppe, gehe ich damit hausieren und bin ein toller Hecht.

Eine Frau die 3 Männer in der Nacht vögelt ist sofort eine Schlampe! Keine Frau würde sich trauen damit hausieren zu gehen. Und das ist nur der Gipfel des Eisbergens.

Frauen werden viel Lustfeindlicher erzogen als Männer und hinterher wundern sich alle, warum es da ach so große Unterschiede zwischen dem Sex von Männern und Frauen gibt.

*vogel*
Ich meine generell immer Beide Erwil, weil Lustlosigkeit auch jeden Teil betreffen kann.
Man kann das natürlich auch andersrum stricken.

Lustlosigkeit muss nicht immer sexueller Natur sein!
Es kann auch Lustlosigkeit im Sinne einer Unlust auf emotionales Entgegenkommen sein!
Alles richtig @***ta!

Denkst Du also die Generationen vor uns haben die Lustlosigkeit erzeugt, die heute so häufig ist?
Egal auf welcher Seite, oder immernoch bei der Frau oder wie auch immer...

Auch das Erwil!
Nur wie soll man dem auf die Spur kommen, wenn man sich nur am Sex selbst festbeißt?
Nur wie soll man dem auf die Spur kommen, wenn man sich nur am Sex selbst festbeißt?

Gar nicht.


edit: und auch das gilt beidseitig
*******raum Mann
261 Beiträge
Denkst Du also die Generationen vor uns haben die Lustlosigkeit erzeugt, die heute so häufig ist?

Das ist Unsinn. Demnach dürfte es das Problem mit vertauschten Rollen ja gar nicht geben.
Und sich (bezogen auf die Frau) auf das "allgemeine gesellschaftliche Problem" und was weiss ich auch sonst noch zurückzuziehen ist ziemlich einfach.

Was du sagst:
Der Anfang jeder Liebesbeziehung IST romantisch geprägt, durch und durch! *g*
Und das muß auch so sein.

Sehe ich auch so:
Der Anfang jeder Liebesbeziehung IST mit Sex geprägt, durch und durch! *g*
Und das muß auch so sein.

Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@mad and lucky
Denkst Du also die Generationen vor uns haben die Lustlosigkeit erzeugt, die heute so häufig ist?
Egal auf welcher Seite, oder immernoch bei der Frau oder wie auch immer...


Da bin ich mir ganz sicher!

Obwohl die männliche Seite das meist vehement bestreitet. Klar, sind sie ja fast schon zu gezwungen.

Lies mal im Thread Den eigenen Partner spontan zum Sex verführen?

Da wird schön beschrieben, wie ein Mann mit einer lustvollen Frau umgeht!

Fakt ist doch, dass die gesamte "Heilige Schrift" absolut frauenfeindlich ist. Die Frau als die Ursache allen Übels usw. usw...

Nur ein "Narr" kann glauben, dass eine Glaube, der Jahrhundertelang das Non plus Ultra war, heute keine Auswirkungen in unseren Beziehungen hat.

Ich denke einfach mal, dahinter steckt die Angst solcher Männer vor der Potenz der Frauen. Denn von der natürlichn Ausstattung her, ist die Frau wesentlich potenter als der Mann. Welche Mann kann schon in einer Nacht mit 23 Frauen vögeln. Als Frau ist das locker möglich, besonders, da ich mir an jeder Ecke einen willigen Mann abschleppen kann.

Aber das hat natürlich alles keinelei, nein...nein, Auswirkungen auf unsere Beziehungen. Ein Schelm wer dies behauptet...

*ironie*
*******raum Mann
261 Beiträge
Ich denke einfach mal, dahinter steckt die Angst solcher Männer vor der Potenz der Frauen. Denn von der natürlichn Ausstattung her, ist die Frau wesentlich potenter als der Mann. Welche Mann kann schon in einer Nacht mit 23 Frauen vögeln. Als Frau ist das locker möglich, besonders, da ich mir an jeder Ecke einen willigen Mann abschleppen kann.

Wenn man sich die Lustlos-Threads hier so ansieht, dann ist das eher so, als das viele Frauen nicht mal in der Lage sind, EINEN Mann zu vögeln, geschweige denn 23 . . .
Sorry, für mich ist das reines Feministinnengeschwätz und völlig indiskutabel.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@TiefImTraum
Wenn man sich die Lustlos-Threads hier so ansieht, dann ist das eher so, als das viele Frauen nicht mal in der Lage sind, EINEN Mann zu vögeln, geschweige denn 23 . . .
Sorry, für mich ist das reines Feministinnengeschwätz und völlig indiskutabel.


Da führst du, wie es meist gemacht wird, die Auswirkungen als Grund an.

Usache-Wirkung-Tausch nenne ich so etwa.

Denn du machst einen Fehler in der Formulierung:

Sie sind sehr wohl dazu in der Lage!!! Sie machen es nur nicht, bzw. haben Probleme in ihre Sexualität zu finden...ach...ach...

Woher das wohl kommt..............
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Wenn man sich die Lustlos-Threads hier so ansieht, dann ist das eher so, als das viele Frauen nicht mal in der Lage sind, EINEN Mann zu vögeln, geschweige denn 23 . . .
Sorry, für mich ist das reines Feministinnengeschwätz und völlig indiskutabel.

Auch wenn es gegen deine innerste maskuline Überzeugung ist - Wo steht denn, dass die von dir genannten Frauen nicht in der Lage sind, EINEN Mann zu vögeln?

Weil der entsprechende Mann es so ausdrückt?

Vielleicht solltest du beim so einseitigen Abtun dieses Lust-Los-Problems in vielen Beziehungen beachten, dass möglicherweise nur die Lust auf diesen einen, sich beschwerenden, Mann, fehlt, verloren gegangen ist.

Wie dem auch sei - ist zu einfach, dass auf ein Geschlecht zu beschränken.


Ganz abgesehen davon, ist es natürlich Blödsinn alles nur auf die Geschichte und Religion und Umgang mit der Weiblichkeit zu beschränken.

Zumal auch nirgendwo niemals Mio von Frauen als Hexen verbrannt wurden. Stimmt so nicht. Und die Hexenverfolgung betraf auch in vielen Ländern fast noch mehr Männer als Frauen.
*******raum Mann
261 Beiträge
Es gibt nur einen Beweis für das "können" und der ist das "tun".
Ist aber nicht wirklich wichtig, denn ich stimme schon vom Grundsätzlichen nicht deinen Ausführungen zu.
Wie bei vielen anderen Beiträgen zu diesem (und auch anderen, ähnlichen) Threads wird die Rolle der Frau völlig überbewertet, sie so glorifiziert und quasi automatisch eine Schuldzuweisung in die Gegenrichtung vorgenommen. Ist eine Verallgemeinerung, die ich nicht teilen kann und will.

Wie auch in dem erwähnten Ratgeber, dessen Quintessenz ich folgendermaßen kommentiert habe:
Wenn ich den Ratgeber (und das zitierte) mal in diesem Kontext betrachte, ist die Frau an sich ein fehlerfreies Wesen, welches sich von Beginn der Beziehung (oder sogar der Zeit) an ausschließlich weiterentwickelte, während der Mann degenerierte. Kann ich so nicht wirklich akzeptieren. Die Realität ist definitiv vielschichtiger.

Meiner Erkenntnis nach gehen 90% der Bücher zu diesen Themen in die gleiche Richtung, die auch Mad&Lucky vorgibt; das der böse Mann mit seinen Marotten, die er natürlich anfangs nicht hatte, den Alltag vergiftet und so der Frau die gottgegebene Dauergeilheit geraubt hat.
Das ist mir einfach zu flach, zu kurz gedacht und eigentlich auch ziemlich unfair. Denn die Realität, die ich in dem Fall mehrfach schon sehen durfte und auch in Gesprächen immer wieder transparent wird ist, daß beide Partner von Haus aus erst mal zu gleichen Teilen Verantwortung tragen.
@ishta
Deinen historischen Rückblick habe ich selbst vor zwei Jahren auch schon mal gemacht und hier irgendwo gepostet.
Nun ja.

Einerseits ist an den historischen Fakten, die, wie @**********henkt richtig andeutet, auch nur eine quasi auszugsweise Darstellung von Geschichte ist (und nur sein kann), zwar was dran, andererseits ist die Frage, was mache ich nun draus?

Auch hier gilt für mich:

Das ewige Wiederkäuen von vorgefundenden und zur Allgemeingültigkeit erhobenen Beoabachtungen bringt dabei niemanden weiter, sondern manifestiert lediglich die beklagten Zustände, oder erzeugt sie sogar.

Du kannst Dich als Opfer der historischen Faktenlage betrachten und sagen: Damals waren Männer Täter, also versinke ich heutzutage pflichtgemäß in historischer Schuld, (und merke gar nicht, wie ich aus dieser Position heraus erneut auf anderer Ebene zum Täter werde *floet* ),
oder aber

Du sagst: Ich bin, wie alle Menschen, zunächst einmal frei von Schuld auf die Welt gekommen, und hast dieselben Rechte und Pflichten wie alle Menschen auch.
Und aus der Historie zu lernen ist das Recht und die Pflicht ALLER Menschen, hier also aller Männer ebenso wie aller Frauen.
*******raum Mann
261 Beiträge
Den muss ich an der Stelle mal loswerden:

Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare.

Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt.
Sie stellte mir förmlich nach. Egal wo ich hinkam, sie war schon da.
Das ist nun zwölf Jahre her.
Damals war ich eingefleischter Motorradfahrer, trug schwarze Sweat-Shirts, ausgefranste Jeans und Bikerstiefel. Und ich trug lange Haare.

Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe. Dann trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranste Jeans und weiße Turnschuhe.

Hausarbeit war ein Übel, dem ich, wann immer es möglich war, aus dem Weg ging.

Aber ich mochte mich und mein Leben. So also lernte sie mich kennen:
"Du bist mein Traummann. Du bist so männlich, so verwegen und so frei."

Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen hatten zu heiraten.
Warum auch nicht, denn ich war männlich verwegen, fast frei und ich hatte lange Haare.

Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen: "Du könntest wenigstens zum Frisör gehen, schließlich kommen meine Eltern zur Trauung." Stunden, - nein Tage später und nach endlosen Tränen gab ich nach und ließ mir eine modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn schließlich liebte ich sie.
Und was soll's, ich war männlich, verwegen, fast frei und es zog auf meinem Kopf. Und ich war sooo lieb.

"Schatz ich liebe Dich so wie Du bist" hauchte sie.
Das Leben war in Ordnung, obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war. Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins, bis meine Frau eines Tages mit einer großen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein Hemd, einen Pollunder (bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter) und eine neue Hose hervor und sagte: "Probier das bitte mal an." Tage, Wochen, nein Monate und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und trug Hemden, Pollunder (arrrgh) und Stoffhosen.
Es folgten schwarze Schuhe Sakkos, Krawatten und Designermäntel.
Aber ich war männlich, verwegen, totchic und es zog auf meinem Kopf.

Dann folgte der größte Kampf. Der Kampf ums Motorrad. Allerdings dauerte er nicht sehr lange, denn im schwarzen Anzug der ständig kneift und zwickt lässt es sich nicht gut kämpfen. Außerdem drückten die eleganten schwarzen Schuhe, was mich auch mürbe machte.
Aber was soll's, ich war männlich, spießig, fast frei, ich fuhr einen Kombi, und es zog auf meinem Kopf.

Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von Tränen verlor. Ich räumte die Wohnung auf, leerte den Mülleimer, spülte Geschirr, kaufte ein, lernte deutsche Schlager auswendig, trank französischen Rotwein und ging Sonntags spazieren.
Was soll's dachte ich, ich war ein Weichei, gefangen, fühlte mich beschissen und es zog auf dem Kopf.

Eines schönen Tages stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und sagte: "Ich verlasse Dich."
Völlig erstaunt fragte ich sie nach dem Grund.
"Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht mehr der Mann den ich mal kennengelernt habe."

Vor kurzem traf ich sie wieder. Ihr Neuer ist ein langhaariger Biker mit zerrissenen Jeans und Tätowierungen. Er sah mich mitleidig an. Ich glaube ich werde ihm präventiv eine warme Mütze schicken.

Der Anfang ist also romantisch und mit viel Sex, da stimme ich Dir auf jeden Fall zu! *g*

Und wenn`s nachläßt, sollten sich beide Partner gegenseitig fragen, bzw. den, der weniger Lust hat, lustlos ist etc.

Was brauchst Du, um Dir weiterhin möglichst viel Lust auf mich zu erhalten?
Wie kann ich Dir helfen, mehr Lust zu haben?

So wäre es gut.

PS. Ich finde es sowieso immer produktiver, sich darauf zu konzentrieren, was man tun könnte und nicht, was der Andere unterlassen soll.

Darum lieber: Was kann ich tun oder geben - als - Was soll ich lassen.
*******r00 Mann
753 Beiträge
zustimmung!

"Meiner Erkenntnis nach gehen 90% der Bücher zu diesen Themen in die gleiche Richtung, die auch Mad&Lucky vorgibt; das der böse Mann mit seinen Marotten, die er natürlich anfangs nicht hatte, den Alltag vergiftet und so der Frau die gottgegebene Dauergeilheit geraubt hat.
Das ist mir einfach zu flach, zu kurz gedacht und eigentlich auch ziemlich unfair. Denn die Realität, die ich in dem Fall mehrfach schon sehen durfte und auch in Gesprächen immer wieder transparent wird ist, daß beide Partner von Haus aus erst mal zu gleichen Teilen Verantwortung tragen."

indem auf stereotypische verhaltensweisen verwiesen wird (männer sind so, frauen sind so) kann bequem auf die auseinandersetzung mit der eigenen zuständigkeit verzichtet werden.

ich bekam ein buch geschenkt: "warum männe rimmer an sex denken und frauen von der liebe träumen"

selten so einen schwachsinn gelesen. meine rezession auf amazon "au weija"
Wer auch immer das geschrieben hat
Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare.

Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt.
Sie stellte mir förmlich nach. Egal wo ich hinkam, sie war schon da.
Das ist nun zwölf Jahre her.
Damals war ich eingefleischter Motorradfahrer, trug schwarze Sweat-Shirts, ausgefranste Jeans und Bikerstiefel. Und ich trug lange Haare.

Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe. Dann trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranste Jeans und weiße Turnschuhe.

Hausarbeit war ein Übel, dem ich, wann immer es möglich war, aus dem Weg ging.

Aber ich mochte mich und mein Leben. So also lernte sie mich kennen:
"Du bist mein Traummann. Du bist so männlich, so verwegen und so frei."

Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen hatten zu heiraten.
Warum auch nicht, denn ich war männlich verwegen, fast frei und ich hatte lange Haare.

Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen: "Du könntest wenigstens zum Frisör gehen, schließlich kommen meine Eltern zur Trauung." Stunden, - nein Tage später und nach endlosen Tränen gab ich nach und ließ mir eine modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn schließlich liebte ich sie.
Und was soll's, ich war männlich, verwegen, fast frei und es zog auf meinem Kopf. Und ich war sooo lieb.

"Schatz ich liebe Dich so wie Du bist" hauchte sie.
Das Leben war in Ordnung, obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war. Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins, bis meine Frau eines Tages mit einer großen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein Hemd, einen Pollunder (bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter) und eine neue Hose hervor und sagte: "Probier das bitte mal an." Tage, Wochen, nein Monate und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und trug Hemden, Pollunder (arrrgh) und Stoffhosen.
Es folgten schwarze Schuhe Sakkos, Krawatten und Designermäntel.
Aber ich war männlich, verwegen, totchic und es zog auf meinem Kopf.

Dann folgte der größte Kampf. Der Kampf ums Motorrad. Allerdings dauerte er nicht sehr lange, denn im schwarzen Anzug der ständig kneift und zwickt lässt es sich nicht gut kämpfen. Außerdem drückten die eleganten schwarzen Schuhe, was mich auch mürbe machte.
Aber was soll's, ich war männlich, spießig, fast frei, ich fuhr einen Kombi, und es zog auf meinem Kopf.

Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von Tränen verlor. Ich räumte die Wohnung auf, leerte den Mülleimer, spülte Geschirr, kaufte ein, lernte deutsche Schlager auswendig, trank französischen Rotwein und ging Sonntags spazieren.
Was soll's dachte ich, ich war ein Weichei, gefangen, fühlte mich beschissen und es zog auf dem Kopf.

Eines schönen Tages stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und sagte: "Ich verlasse Dich."
Völlig erstaunt fragte ich sie nach dem Grund.
"Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht mehr der Mann den ich mal kennengelernt habe."

Vor kurzem traf ich sie wieder. Ihr Neuer ist ein langhaariger Biker mit zerrissenen Jeans und Tätowierungen. Er sah mich mitleidig an. Ich glaube ich werde ihm präventiv eine warme Mütze schicken.


Hat er den "Fehler" inzwischen erkannt? *neck*


Ich hoffe es, denn ansonsten ist die story nur ein weiterer Allgemeinplatz *gaehn*
*******raum Mann
261 Beiträge
Fällt unter Witze. Hat aber auch nachdenkenswerte Elemente, wie ich finde.
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
Das Schöne an einem richtig guten Witz ist ja, dass er zum Nachdenken anregt. Und einen wahren Kern hat. Ist das nicht der Fall, läuft es unter "Klamauk".

*g*
Ich frage mich bei dieser Geschichte immer, warum in den Überlieferungen die Stellen übersprungen werden, in denen ER Kompromisse aushandelt. *gruebel*

Ansonsten: Selbst schuld, beide!
die Geschichte bringt mich aber ...
auf diesen netten Song: *zwinker*


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