Das ist für mich reine Sozialisation und Resultat davon, das Frauen über Jahrhunderte Lust abgesprochen wurde und das weibliche Geschlecht entgegen dem Umgang mit dem männlichen in der Gesellschaft (was positiv dargestellt wird) für ihre Potenz verteufelt wurde und Darstellungen der Vulva, die seit jeher überall zu finden waren ausgemerzt wurden
.
Jepp,
Wobei es wohl auch Zeiten gegeben haben soll,
in dem mannl. und weibl. Geschlechtsteile angebeteten wurden,
als etwas Göttliches angesehen
• Inbegriff des Lebens ;der Entstehung von Leben)- wurden und daher verehrt.
Frei nach dem Motto : Das eine ist ohne das andere nichts
und nur in der Gemeinsamkeit, "wenn aus 2en eins wird",
"in der Vereinigung" kann Leben enstehen.
Eines alleine ist für sich nicht Fruchtbar und bringt Leben nicht hervor,
kann Leben nicht erhalten.
"Sozialisation", ich sag in dem angesprochenen Punkt
ja immer "Jahrtausende der Christianisierung",
führten zu Vorstellungen wie :
Frauen haben keine Seele...
Frauen haben keine eigenen Sexualität..
Die Sexualität (wenn Frau eine hat) dient nur zur Arterhaltung.
Die "Lebensaufgabe" der Lebenssinn einer Frau sind
Kirche, Küche ( Versorgung des Mannes) und Kinder.
Die Frau sei " das Übel auf Erden" ...
Sagt ja ( angeblich) schon die Geschichte/Metapher von Adam und Eva.
Auch deswegen schrieb ich auf Seite 4
Mißverständnisse lauern auch in erlernten Klischeebildern
von Rollenvorstellungen ,
davon " wie Frau zu sein hat/was eine Frau ausmacht".
Nicht wenige Frauen denken, auch Heutztage noch,
die weibliche sexualität sei zum und für das Vergnügen des Mannes da.
Die weibliche Sexualität "dient" dem Manne.
Oft empfinde ich es persönlich so, dass sich viele Frauen
nach der Sexualität eines Mannes richten und denken/empfinden
dies sei dann automatisch auch ihre.
Ihre Wünsche und Bedürfnisse seien die Wünsche und Bedürfnisse des Mannes.
Frauen die versuchen ihre Sexualität an die des Mannes anzugleichen.
ohne tatsächlich zu hinterfagen und zu erforschen, was denn tatsächlich ihre eigene Sexualität ist.
Jedoch empfinde ich es so, dass immer mehr Frauen hinterfagen
und sich selbst fragen :
Was ist meine Sexualität, was finde ich - wirklich- schön ?
"Früher" wurden "ehrbare Frauen" nicht mit "der ausgefallenen Sexualität"
des Mannes belästigt.
Zum "guten Ton in einem wohlsituierten Hause" gehörte eine Mätresse.
Es war normal das Mann eine Geliebte hielt oder zu Prostituierten,
die Mann " mit seiner Sexualität belästigen konnte und durfte".
Im Grunde eine Diskriminierung/Abwertung der menschl. Sexualität an sich.
Sowohl für die männl. als auch die weibl. Sexualität.
In diesem ganzen " Wirrwarr" versucht Mensch sich zu finden
und sich darin irgendwie zurecht zu finden.
Geliebte sind verpönt, Heutztage.
Die Doppelmoral von " ehrbare und ehrlose Frau" wird nicht mehr als Selbstverständlichkeit ( Gottgegeben) hingenommen,
sondern als diskriminierend empfunden.
Die Frau hat eine Sexualiät ... auch eine Seele wird ihr zuerkannt...
Die Frau hat eine EIGENE Sexualität.. - Ja,was ist denn das ?
Wie siehrt die denn aus ? Was beinhaltet die denn außer " Kinder kriegen können und sich nach den Wünschen des Mannes richten, " dem Mann zu Diensten zu sein" ?
Ist da noch was , darüber hinaus ?
Immerhin lebt Frau Heutztage in einer Zeit, wo etwas darüber hinaus
existieren "darf".
Und was ist mit "den Männern" ?
Dürfen die jetzt " jede Frau belästigen" ?
weil die Aufteilung von "ehrbare und unerbahre Frau" weg fällt ?
Und wenn die weibliche Sexualität nicht dazu da ist der männl. Sexualität zu diensten zu sein , wo kriegt Mann dann " seinen Sex " her ?
Die " eherliche Verpflichtung zum Beischlaf" gibt es ja nicht mehr.
Wurde abgeschafft.
Damit gibt es ja nun auch Vergewaltigungen in der Ehe"...
früher unvorstellbar...
Frau keine Seele.., keine Sexualität.. ,Pflicht auf Beischlaf..
in so einer Weltsicht existiert kein Verbrechen in Form von Vergewaltigung.
Tja, nun existiert "sexuelle Freiheit und Gleichberechtigung", in einer Form
wie "nie zuvor".
(Wer weiß schon wie Menschen in der Bronzezeit Sex hatten oder zu vorchristlich, heidnischen Zeiten als Geschlechtsteile gleichermaßen angebetet wurden)
Wie aber mit Freiheit umgehen ?
Mit Freiheit(en) klar kommen muß ja auch gelernt sein.
Wenn ein Mensch das nicht erlernt und gelernt hat,
dann kann so Freiheit echt zum Fluch, zur Hölle werden.
An wen oder was oder woran orientier sich Mensch in der Feiheit..
des Geistes und des Lebens ? Was gibt ihm halt ?
Im Artikel steht die Aussage :
ZEITmagazin: Herr Ahlers, noch nie war Sex so sichtbar und leicht verfügbar wie in unserer Zeit, noch nie gab es so viel Offenheit gegenüber allen möglichen Spielarten. Wie würden Sie einem Außerirdischen erklären, was das eigentlich ist: Sex?
Christoph Joseph Ahlers: Sex ist die intimste Form von Kommunikation, die uns Menschen zur Verfügung steht. Unsere Möglichkeit, Liebe leiblich zu erleben. Das fängt weit vor genitaler Interaktion an. Es beginnt damit, dass wir uns auf eine Art berühren, die uns etwas bedeutet.
Dass es die intimste Form von Kommunikation ist, sehe und empfinde ich ebenso.
Alles was intim ist, ist verletzlich.
Alles was verletzlich ist braucht halt, Sicherheit.
Kommunikation ,
also "darüber reden" kann das alles nicht vollumfänglich bieten.
Sexualität basiert ja nicht ausschließlich auf einer Verstandesebene.
Ganz im Gegenteil.
Sexualität ist Empfindungssache, etwas sehr Emotionales.
Eben etwas ganz privat-intimes.
Ich denke, deswegen wird auch von
intimste Form von Kommunikation
gesprochen.
Das Kommunikation - auf rationaler Ebene- für Menschen wichtig ist,
kann davon ünberührt bleiben und ist auch nicht wirklich bestreitbar.
Klar ist das auch wichtig.
Ohne Sprache und rationaler Kommunikation hätte der Mensch
keine derart " vorangeschrittene technisierte Zivilsation".
Keine Wissenschaftsbereiche.
Mir scheint der Mensch zuweilen so rationalisiert, dass er scheinbar ganz vergessen hat, eine emotionale Seite zu besitzen.
Oder auch dort in "gut und böse" einteilt.
Rational= gut
Emotional= böse
Entweder - Oder ?
Dabei ist auch da das eine nichts ohne das andere.
Entweder männl. Sexualität ausleben ?
Oder weibliche ?
Bei Entweder - Oder Gedankengängen und Empfindungen
kann es keine Gemeinsamkeiten geben, nur trennende Aspekte.