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Selbstbewusste Frau = Emanze?

*****_st Frau
386 Beiträge
@kalene
das ist doch aber unser Problem: Wir wollen immer auf Händen getragen werden, wollen aber auch immer gleichberechtigt sein. Was nun?

Wir sollten einfach akzeptieren, daß wir Frauen sind und Männer Männer und umgekehrt. Jeder trägt zum Leben auf seine Weise bei. Und Männer und Frauen sehen Dinge nun mal anders. Eine Matheaufgabe (also wenn es nicht gerade 2+3 ist) löst mein Mann immer anders als ich. Am Anfang hat mich das gestört. Mittlerweile finde ich es gut, habe ich doch damit die Möglichkeit mein Ergebnis zu überprüfen. 2 Wege, 1 Ergebnis, Richtig. Oder beide falsch.

Und wenn wir alle an uns arbeiten, akzeptieren, daß Männer und Frauen gute und schlechte Eigenschaften haben, die sie aber nicht ändern können, weil zu tief verwurzelt, und wir lernen prinzipiell höflich mit einem Diskussionspartner umzugehen, dann wird es schon werden!

Und Männer können nunmal auch nicht so einfach gegen ihre jahrtausendlange Herrschafftstellung an. Die brauchen auch etwas Zeit.

Wobei ich mich gerade frage, ob wir das wirklich wollen, denn schließlich erziehen wir unsere Kinder ja auch immer noch so. Oder warum dürfen Männer Frauen nach wie vor nicht schlagen, wenn wir doch gleichberechtigt sind? Setzen wir mal 2 gleiche Körperbauten voraus. Dann gehört es sich doch trotzdem nicht, stimmts? Das wollen wir doch aber nicht abschaffen! Andersrum, warum ist eine Frau taff, wenn sie ihrem Alten eine aufs Maul haut?

Messen wir bei diesem Thema nicht ständig mit 2 Maßstäben?
********lack Frau
19.340 Beiträge
@**ra

Oder warum dürfen Männer Frauen nach wie vor nicht schlagen, wenn wir doch gleichberechtigt sind

KEINER SOLL SCHLAGEN, wäre das bessere Argument!!

WIB
@wib
genau...

also auch nicht andersrum...

Da bin ich ja beruhigt und kann die Diskussion gefahrlos weiterverfolgen

lg,
vulkanino
****ne Frau
8.378 Beiträge
Genau das meinte ich ja: Männer sind anders, Frauen auch.
Und ich bin froh darüber!!!

Also ich bringe meinen Kindern bei das schlagen überhaupt nicht toll ist (und ich habe beides).
Das man Probleme auch anders lösen kann.
Mir fällt auf das Kinder tatsächlich ohne Einmischung sich Geschlechtsspezifisch verhalten: meine Tochter spielt mit Barbie, mein Sohn mit der Eisenbahn. Sie interssieren sich für Jungen- bzw. Mädchensachen. Wobei wir beiden alle Möglichkeiten angeboten haben.
Warum ist das so??
Es ist also meine Aufgabe meinen Kindern beizubringen das es zwar Unterschiede gibt, das es aber Sachen gibt die beide machen sollten (Bsp.: Haushalt)
********lack Frau
19.340 Beiträge
Ich glaube es wäre wichtiger den Menschen wieder als das Wahrzunehmen, was er ist , nämlich ein UNIKAT.

Wir müssen wieder weg von den pauschalisierenden Verallgemeinerungen.
Das heißt aber nicht, das man nicht Werte klar difinieren und Verhaltensweisen nicht versuchen sollte zu ergründen.

Wir können doch froh sein, daß sich Menschen mit ihren Fähigkeiten annähern, statt sie ihnen absprechen!

Es ist ein Widerspruch insich, daß man sich selbst gerne als Unikat wahrgenommen werden möchte, aber dann den "Schutz der Gruppe" sucht.

WiB
********lack Frau
19.340 Beiträge
@******_99

Die Frage ist es dann eher, warum man ein bestimmtes Verhalten erwartet.
Warum man z.b. bestimmte Begabungen fördert und andere (die man vielleicht für sich selbst nicht so "angesagt" findet) nicht auch fördert.

Das man es nicht nur erwartet, sondern ganz andere Rückschlüsse zieht.

Beispiel

Wenn ein Junge mit Puppen spielt

heißt das gar nicht, außer es spielt eine Weile mit Puppen.
Wenn man aber jetzt davon ausginge, daß ein Junge der mit Puppen spielt später Schwul wird..................wäre das nur eins hirnrissig

Ein Mädchen

das gerne Fußball spielt, spielt gerne mit einem Ball, spielt vielleicht mehr mit Jungens weil die eben einfach öfters Fußball spielen, aber welche Rückschlüsse ergeben sich daraus?
Sie würde, wenn ihr Interesse anhält auch irgendwann in einer Frauenfußballmanschaft spielen oder das Interesse läßt nach.

WiB
****ne Frau
8.378 Beiträge
Wib, das meinte ich ja.
Das wichtigste für uns ist das unsere Kinder glücklich sind.
Sie dürfen sich so entfalten wie sie es mögen.
Trotzdem fällt es eben auf das sie schon von klein auf das geschlechtsspezifische Spielzeug favorisierten obwohl beides zur Verfügung stand.
Seltsam, oder?

Übrigens ist es mir herzlich egal welche sexuelle Richtung meine Kinder später mal einschlagen werden.
Sie bleiben deshalb weiterhin meine Kinder die ich liebe!!!
********lack Frau
19.340 Beiträge
@******_99

Trotzdem fällt es eben auf das sie schon von klein auf das geschlechtsspezifische Spielzeug favorisierten obwohl beides zur Verfügung stand.

Es gibt kein geschlechtspezifisches Spielzeug , es sei denn wir machen es zu einem solchen!

WiB
***er Mann
2.550 Beiträge
Tolle Beiträge, CoraW! Kann Dir zum allergrößten Teil nur zustimmen.

Nun aber zum kürzlich aufgeworfenen Thema "warum sachliche Diskurse oft ins Persönliche abgleiten". Genau diese Verbreiterung des Themas habe ich mir eigentlich gewünscht. Und für mich ist es ziemlich geschlechtsunspezifisch. Mir ist es schon oft passiert in Diskussionen rein unter Männern - wenn ich (aus subjektiver Sicht) besonders gut und scharfsinnig argumentiert habe, ist es mir schon oft passiert, dass mein Widerpart auf die persönliche Ebene abglitten ist. Weil ihm die Sachargumente ausgegangen sind. Wenn derjenige dann die richtige Seilschaft/Mafia hinter sich hat, führt diese Taktik sogar zum Erfolg. Mir ist es schon oft gegangen, dass mir Leute von der "Gegenseite" nach heftigen Diskursen im Zwiegespräch gestanden haben, dass ich eigentlich Recht hatte. Auf die Frage, warum sie dann gegen mich aufgetreten sind, war am Ende zu hören, "na weil der X auch gegen Dich war".
Persönliche Untergriffe treffen den Gegenpart immer, relativieren seine Meinung und führen daher leider oft zum Erfolg.
Beispiele genug gibt es aus der amerikanischen Gerichtspraxis. Hier geht es oft darum, die Geschworenen (und dort entscheiden mehr oder wenige auch bei Ladendiebstählen Geschworene) zu verunsichern. Also wenn jetzt bspw. eine Kronzeugin in einem Fall auftritt und glasklare Beweise liefert, so lässt der Gegenanwalt in ihrem Leben schnüffeln, und wenn er dann bspw. fragt "stimmt es, dass Sie zu Ihrer Studienzeit drei Monate anschaffen waren?" und sie es wahrheitsgemäß bejahen muss, werden manche "moralische" Geschworene ihre Aussage plötzlich im anderen Licht sehen.
Bevor mich die Cerbi wieder geißelt, dass ich vom Thema abgleite: Genauso wie der Anwalt, der eine Zeugin für die Geschworenen als verlogene Schlampe abgestempelt sehen will, agiert auch ein Gesprächspartner, der eine scharfsinnig und treffend argumentierende Frau als Emanze bezeichnet. Er will das Gewicht ihrer Argumente relativieren und sie persönlich treffen - zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und ihre Position damit vor den anderen Diskussionsteilnehmern geschwächt.
Anderes Beispiel: In einer Diskussion im deutschen TV wetterte eine Linkspartei-Abgeordnete gegen die Auswirkungen der Globalisierung und die wachsende Schere zwischen arm und reich in Deutschland. Obwohl ich sicher kein Sympathisant dieser Partei bin (in Österreich gibt's so etwas Ähnliches ja gar nicht), muss ich sagen, dass sie wirklich gut und punktgenau argumentiert hat. Und was antwortet einer ihrer Diskussionspartner (oder -gegner): "Mit ihren altlinken Ideologie können Sie einpacken" (oder so ähnlich). Wieder dasselbe Muster: Abgleiten von der sachlichen auf die persönliche Ebene, um die Gegnerin zu treffen und ihren Argumenten weniger Gewicht zu verleihen.

Zum Abschluss das von Darkling vorgebrachte Thema der Verwettbewerbung der Gesellschaft. Also ich traue mich schon fast mit Stolz zu behaupten, dass ich mich in vielerlei Hinsicht vom Wettbewerbsdenken abgekoppelt habe. Mein Ziel ist, dass es mir im Leben gut geht. Menschen, die ständig nur danach trachten, den größeren Fernseher, das teurere Auto oder den lauteren Rasenmäher als ihre Nachbarn zu haben, geht es definitiv nicht gut. Sie laufen nur rastlos irgendwelchen Träumen hinterher, die gar nicht die ihren sind. Sie können das Leben nicht genießen. Ich behaupte, dass ich das schon kann und bin stolz darauf.

Aber jetzt höre ich auf, denn ich höre die Cerbi schon toben, dass das nichts mehr mit dem Thema zu tun hat. *zwinker*
****ne Frau
8.378 Beiträge
Darki, nur am Rande....ist es nicht das schöne an solchen Diskussionen das man von einem ins nächste kommt?
Ich finde sowas sehr faszinierend und es geht einem nicht wirklich der Gesprächsstoff aus.
aber nur am Rande erwähnt *zwinker*

Kelene
********nner Mann
4.902 Beiträge
Emanzen
sind nach meiner Erfahrung nicht selbstbewusst, die zeichnen sich in aller Regel dadurch aus, dass sie sich gerade nicht ihrer selbst bewusst sind. Und sich daher ständig gnadenlos überschätzen. Etwas vom starken weiblichen Geschlecht faseln und dabei höchstselbst ein geniales Beispiel für menschliche Unzulänglichkeiten darstellen.

Die sind weder wirklich körperlich belastbar und bestechen auch nicht durch überragende geistige Fähigkeiten. Statt dessen verfügen sie über eine erstaunliche Anspruchshaltung, finden es total normal, dass die Pflicht für Wehr- oder soziale Dienste nur Männer betrifft, während sie es als unglaublich geißeln, wenn diese Zeiten dann als Wartezeit für Studienplätze anerkannt werden.
Sie wollen gleiches Geld für gleiche Leistung und sind nicht in der Lage, diese Leistung auch zu bringen...

Wirklich selbstbewusste Frauen, die auch etwas reißen, kennen ihre Grenzen und ihre Stärken genau. Die müssen nicht den ganzen Tag auf dem Unterschied der Geschlechter rumreiten. Weil sie Menschen unter Menschen sind und dort ihr Ding machen.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*****001

"Glücklich ist nicht der, der alles hat, sondern der mit wenig glücklich ist"

WiB
*******g_nw Mann
660 Beiträge
@ Kelene

schön für uns ja, ob für den/die Threadersteller(in) ist eine andere Sache *ggg*

Wobei ich so weitreichende Assoziationen auch immer als Indiz dafür sehe, daß das Thema seine Wurzeln auch in verschiedenen menschlichen bzw. gesellschaftlichen Tiefgründen hat.

Darki
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ kater001
Sehr bemerkenswerter Beitrag!

Ein Mann, dem die Argumente ausgehen, wird "passende" Abwertungen für sein Gegenüber finden. Die Sachebene wird verlassen und dem Gegenüber rasch mal eins ausgewischt.

Ist es ein Mann, wird er eben als unqualifiziert, als Arschloch oder so bezeichnet.

Ist es eine Frau, greift man sie mal eben rasch nach "Emanze", "Mannweib" oder "Zicke" - und schon hat man ihr vermeintlich "das Maul gestopft". (Ist nur allzu oft leider wirklich der Fall, denn da bleibt vielen Frauen entweder die Luft weg oder aber sie werden sofort giftig - und verlassen prompt auch die sachliche Ebene.)

Dass man in beiden Fällen eigentlich nur erbärmlich ist, merkt man nicht einmal. Und reibt sich vermutlich selbstgenügsam die Hände in der Freude darüber, wie toll man doch ist und dass man wieder mal "Recht hatte".

Wenn der andere aber, egal ob Frau oder Mann, einfach ganz ruhig, gelassen und souverän auf der Sachebene bleibt, sich einfach nicht getroffen fühlt und weiß, dass der andere ein Problem hat - und dann auch noch höflich fragt, warum man jetzt persönlich wird, dann wird es lustig ...
***an Frau
10.900 Beiträge
@********nner

Wenn ich davon ausgehe und du mir zustimmst, dass Alice Schwarzer als die Emanze schlechthin dargestellt wird, hälst du da deinen Beitrag immer noch aufrecht?

Sie wollen gleiches Geld für gleiche Leistung und sind nicht in der Lage, diese Leistung auch zu bringen...

Ähh, was ist denn das für ein Frauenbild?

Erklär mir das doch noch einmal. Ich weiß von meiner Mutter, die neben einem Mann an der gleichen Maschine stand und die gleiche Arbeit im Akkord verrichtete und trotzdem in die sogenannte Leichtlohngruppe eingruppiert wurde.

Es gibt zwar immer noch keine Wehrpflicht für Frauen, ein anders Thema, aber Frauen steht die Bundeswehr als Berufswelt ebenso offen, nur, dass sie eben nicht in allen Bereichen eingesetzt werden. Daraus ergibt sich vielleicht die Frage, möchtest du im Zuge der Gleichberechtigung wirklich, dass Frauen an vorderster Front kämpfen? Mal ganz abgesehen davon, dass das Grundgesetzt es wohl auch verbietet nach meiner Information. Aber du weißt das sicher besser.

Hier verlagert sich die Diskussion vielleicht etwas. Aber du hast die Fragen mal aufgeworfen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Um Lustgewinner rasch mal zur Seite zu springen ...
Wir kennen eine ganze Reihe von Frauen, die es nicht nötig haben, auf all dem ständig rumzureiten. Sie machen einfach in aller Ruhe ihr Ding, sind dabei absolut fähig und manchmal sogar besser als Männer, verdienen mindestens genau so viel wenn nicht mehr - und sind weit davon entfernt, als "Emanzen" aufzutreten.

Wir kennen aber auch eine Frau (!), die leitet hier der Nähe ein großes Unternehmen. Und sie bezahlt - als Frau wohlweislich! - Frauen weniger als Männern, weil sie (wie sie neulich in einem Interview zugegeben hat) aus Erfahrung und nach sorgfältigen Untersuchungen weiß, dass viele Frauen an etwa zwei bis drei Tagen im Monat nie und nimmer die gleiche Leistung wie Männer bringen. "Dafür", so die Unternehmerin, "können diese Frauen vielleicht nichts - obwohl man auch das mal sorgfältig abwägen und beleuchten müsste, denn ich hatte das gleiche Problem und es durch eine gute Psychotherapie in den Griff bekommen -, aber ich denke auch nicht daran, die in dieser Zeit voll zu bezahlen. Männer haben nun mal keine Tage."
Und dann fährt sie fort: "Außerdem muss ich als Unternehmerin ständig einrechnen, dass Frauen schwanger werden, für längere Zeit ausfallen, ihr Arbeitsplatz eine bestimmte Zeitlang freigehalten werden muss und ich sie trotzdem teilweise ezahlen muss. Auch wenn ich ja selbst eine Frau bin - aber immerhin nur dann schwanger werde, wenn ich es auch wirklich will - halte ich es für gerechtfertigt, alle diese Dinge bei der Bezahlung mit einzurechnen."

Man mag darüber denken wie man will. Und man kann darüber auch heftig streiten. Aber wenn es sogar eine Frau so sieht, kann sich Alice Schwarzer darüber noch so sehr aufregen. Es ist eben auch ein Aspekt, der nur allzu oft nicht bedacht wird.

Im übrigen wäre uns es lieber, nicht auch noch Wehrdienst für Frauen einzuführen, sondern überall auf der Welt das Militär abzuschaffen. (Aber das nur am Rande - und wir wissen, dass es eine Utopie ist ...)
Trotzdem fällt es eben auf das sie schon von klein auf das geschlechtsspezifische Spielzeug favorisierten obwohl beides zur Verfügung stand.
Seltsam, oder?
Damit setzen sich durchaus etliche auch wissenschaftlich auseinander: Einmal die (umstrittene) Memetik (siehe zB.: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/2/2081/1.html ) auf nicht funktionaler Weise, als auch Leute wie Laszlo ( http://de.wikipedia.org/wiki/Ervin_L%C3%A1szl%C3%B3 ) oder Sheldrake ( http://de.wikipedia.org/wiki/Rupert_Sheldrake ) welche beide Theorien vertreten, dass Information per se die Möglichkeit besitzt, sich auch auf nicht "normalen" (sprich wissenschaftlich abgesicherten) Kommunikationswegen zu verbreiten bzw. "Wirkungen" zeigt.

Erwin
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*****har

Es würde schon reichen die Wehrpflicht abzuschaffen!

Sicher können auch Frauen in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden und werden ja auch in anderen Ländern.

Ob man den Dienst an der Waffe wirklich an vorderester Front für Frauen haben will, mir wäre lieber, daß nicht mal mein Sohn da stehen müßte.
Und ich kann auch jeden Menschen verstehen, der nicht auf Befehl hin, Menschen erschießen will und den Kriegsdienst verweigert.

Aber auch der Ersatzdienst ist jetzt zu einem wirtschaftlichen Aspekt geworden, weil immer mehr Menschen von diesem Recht gebraucht machen und würde der Ersatzdienst ausfallen, wäre es mittlerweile gar nicht mehr möglich manche Krankenhäuser und Altersheime usw aufrecht zu erhalten!

Um auf Dein Beispiel zu kommen

Viele Unternehmen stellen keine Männer in einem Alter ein wo der Wehrdienst noch nicht abgeklärt ist.
Und geraten jetzt ins Schwierigkeiten, wenn man auch Männern anheim stellt, eine Erziehungsjahr zu "nehmen".

Die andere Begründung sind für mich nicht nachzuvollziehen, denn ich habe nie anderes gearbeitetet wenn ich meine Regel hatte und ich war keinen Tag krank geschrieben, wegen meinen Schwangerschaften. Wohl einmal bei einer Fehlgeburt mit Krankenhausaufenthalt, aber das ist wohl verständlich.
Allerdings kenne ich einige Männer, die Montags nichts zustande bringen, nur weil ihr Lieblingsfußballverein verloren hat. *roll*

Aber ich kenne auch einen Unternehmer, der Frauen und Männer nach Leistung bezahlt, der einen werkseigenen Kindergarten erschaffen hat, der Ausbilder ist und auch einstellt, wo schon mehrere Generationen im Unternehmen arbeiten und die Krankentage weit unter dem Druchschnitt liegen, weil so arbeiten richtig Spaß macht.

Und solche Unternehmer/innen brauchen wir mehr in Deutschland, damit das Problem Arbeit und Familie keines mehr ist.
Das entspannt auch das Famileinleben und letztlich auch den Sex *fiesgrins*

WiB
***an Frau
10.900 Beiträge
@*****har

Dieses Argument Frauen bekommen Kinder und sind daher von vornherein nicht voll einsetzbar, ist wohl ein typisch deutsches Argument. In allen anderen, zumindest westeuropäischen Ländern, sind Wege gefunden worden, Frauen die gleiche Lebens- und Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen.

Ich möchte als Frau nicht auf meine Gebärfähigkeit reduziert werden, wenn ich mich um einen Job bemühe. Das ist übrigens das beste Argument Frauen von Führungspositionen zurückzuhalten. Und wenn ich nun unsere derzeitige Familienministerin von der Leyen mal als Vorbild nennen möchte (7 Kinder) hinkt der Vergleich, da sie sicher die besten Startbedingungen hatte. Aber es sollte beileibe kein Hindernis sein sich den Wunsch nach Kindern und Beruf nicht zu erfüllen. Das würde ja im Umkehrschluss heißen, weil nur Frau Kind bekommen kann, sollte sie auf alles was sie sonst noch ausmacht verzichten.

Nein, das kann nicht meine Argumentation von Frausein sein.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ evian & @ womaninblack
Ihr habt ja beide Recht!

Aber so kann man es auch sehen, und dieser Aspekt wird in solchen Diskussionen oft außer Acht gelassen - schwebt aber in vielen Köpfen im Hintergrund mit. Wetten?

Dass die genannten Betriebe es (auch gesamtgesellschaftlich gesehen) besser machen, ist ja wohl keine Frage ..
***er Mann
2.550 Beiträge
@ Antaghar:
Also ich kann mich "Eurer" Unternehmenschefin nicht anschließen. Frauen wegen der Regel weniger zu bezahlen, halte ich für ein sehr schwaches Argument. Auch Männer haben mindestens drei schwächere Tage im Monat. Ob es wegen der Niederlage ihres Fußballvereins ist oder aus anderen Gründen. Ich bin sogar der Meinung, dass Frauen tendenziell etwas genauer und gewissenhafter arbeiten. Warum gibt es viel mehr Sekretärinnen als männliche Pendants? Weil die Chefs in ihren Vorzimmern Leute brauchen, auf die sie sich zu 100% verlassen können. O.k., es gibt sicher auch welche, die sich ihre hübsche Sekretärin gerne zum "Diktat" unter vier Augen ins Büro holen, aber das ist in der Praxis eine absolute Minderheit.
Warum arbeiten Frauen bspw. in der Bekleidungsbranche? Weil sie den besseren Blick fürs Detail haben.

Das zweite Argument, dass Frauen Kinder kriegen und man daraus resultierenden Fehlzeiten quasi als "Lohnnebenkosten" einkalkulieren muss, da hätte ich zunächst eine Frage: Zahlt in Deutschland während der Karenzzeit der Arbeitgeber einen Teil des Gehalts weiter?
In Österreich ist es nämlich nicht so; es besteht nur das Rückkehrrecht nach maximal zwei Jahren. Aber aus diesem Rückkehrrecht einen Gehaltsnachteil herauszuargumentieren, ist doch ziemlich übertrieben. Lediglich die Einarbeitungszeit der Karenz-Aushilfe könnte man als Kostenfaktor heranziehen, der einer potenziellen Mutter angelastet werden kann. Aber da wäre es klüger, der Aushilfe während der Einarbeitung weniger zu bezahlen und der Nachteil ist weg.

Das einzige nachvollziehbare Argument im Zusammenhang mit Kindern ist, was ich schon in der Praxis von Chefs gehört habe, dass Frauen nach Rückkehr an den Arbeitsplatz mehr von privaten Problemen abgelenkt werden. Einmal ist das Kind krank -> Pflegeurlaub. Dann fällt der Kindergarten aus - > wieder Absenz. Dann gibt's Probleme in der Schule, usw., usw. Logisch betrachtet sind das Probleme, mit denen sich auch Väter herumschlagen müssten, aber sie tun es eben in der Praxis zu selten. Wenn das Kind krank ist, hat sich die Frau darum zu kümmern.

Summa summarum bleiben für mich aber eigentlich wenig Gründe übrig, warum man Frauen nicht gleichen Lohn für gleiche Leistung bezahlen sollte. Wenn eine Frau (oder - leider meist nur theoretisch - ein Mann) wegen Problemen in der Familie oft abgelenkt ist oder vom Arbeitsplatz fernbleiben muss, kann man sich ja vielleicht auf eine vorübergehende Rückführung auf Teilzeit einigen (also z.B. nur 25-30 Stunden pro Woche arbeiten, das aber voll, und dafür auch weniger Lohn bekommen).

Aber jetzt spüre ich schon den heißen Atem der Cerbi im Nacken, weil ich/wir uns schon wieder meilenweit von ihrer Frage entfernt haben. Also von meiner Seite her ist Schluss.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Ich habe mal einen Bericht geshen wo ein Personalchef sagte das er Frauen sehr wohl mehr bezahlen würde sie aber gar nicht danach verlangten.
Zu deutsch: in einem Vorstellungs- bzw. Einstellungsgespräch unterhält man sich auch über Gehaltsvorstellungen. Nennt die Frau den niedrigeren Preis und versucht nicht mal zu verhandeln dann wäre er ja dumm ihr von vornherein mehr zu geben (jetzt mal nur aus rein wirtschaftlicher Sicht gesprochen).
Würde sie mehr verlangen (also im normalen Rahmen) dann würde sie das Geld auch bekommen.
Seit dem führe ich meine Gehaltsgespräche ganz anders.

Ich finde es eine Frechheit von vornherein zu behaupten das Frauen aufgrund ihrer Tage "schlechter" arbeiten würden!!!
Auch finde ich es eine Frechheit von vornherein weniger zu bezahlen weil die Frau ja evtl. schwanger werden könnte!!!
Was sind denn das für seltsame Argumente???

Echt, ich verstehe unser System langsam nicht mehr: auf der einen Seite wollen wir das Frauen arbeiten gehen (und das tun sie übrigens nachgewiesener Maßen sehr gut!) und auf der anderen Seite fehlen uns die Kinder. Wer soll die denn bitteschön bekommen? Und wer soll sie erziehen?
Ich arbeite in einem Beruf der es mir so gut wie unmöglich macht ihn mit Kindern zu vereinen.
Ich habe einen Kompromiss gefunden mit dem ich momentan gut leben kann.
Trotzdem würde ich gerne an meinen ursprünglichen Arbeitsort zurückkehren was wiederum nicht möglich ist weil die Kinderbetreuungszeiten zu unflexiebel sind.
Ich bin sehr gut in meinem Job, arbeite gerne und bin gerne Mutter.
Leider wird von den Frauen heute sehr viel abverlangt. Und wenn man mal was dazu sagt, dann darf man sich von Schwiegermüttern/Müttern eben die Generation meiner Eltern anhören das es uns heute doch so blendend geht.
Ich sehe das ein wenig anders.

So, na super, jetzt bin ich komplett vom Thema abgerutscht......oder weitet sich das Thema einfach aus???

Kelene
Ich habe mal einen Bericht geshen wo ein Personalchef sagte das er Frauen sehr wohl mehr bezahlen würde sie aber gar nicht danach verlangten.
Zu deutsch: in einem Vorstellungs- bzw. Einstellungsgespräch unterhält man sich auch über Gehaltsvorstellungen. Nennt die Frau den niedrigeren Preis und versucht nicht mal zu verhandeln dann wäre er ja dumm ihr von vornherein mehr zu geben (jetzt mal nur aus rein wirtschaftlicher Sicht gesprochen).
Würde sie mehr verlangen (also im normalen Rahmen) dann würde sie das Geld auch bekommen.
Seit dem führe ich meine Gehaltsgespräche ganz anders.

Ja, so einen Bericht sehe ich auch ab und an.
Interessant dabei ist übrigens, wie das Verhalten der Frauen auf die Gehaltsfrage beim Personaler ankommt.

Antwortet Frau nämlich auf ihre Gehaltsvorstellung mit einem Wert weit unter ihrer Qualifikation bedeutet das für den Personaler, dass sie zwar theoretisch viel können müsste, sich selbst für die Stelle aber für icht geeignet ansieht.

Antwortet Frau auf die Gehaltsfrage mit "zwischen so und so" heißt das für den Personaler, dass die Frau zwar durchaus weiß, dass sie was kann, sich aber in ihrer genauen Leistung nicht sicher ist.

Antwortet Frau aber auf die Gehaltsfrage mit einem klaren und qualitätsangemessenen Wert, bedeutet das für den Personaler, dass sie sich ihrer Qualität bewusst ist und sich selbst für sehr geeignet für die Stelle sieht.

Übrigens - Männer geben auf diese Frage meist einen Wert an, der über ihrer Qualität liegt, weil sie damit mehr Verhandlungsspielraum haben. Interessant ist aber auch, dass bei Personalern dieses "Pokern" ein Zeichen dafür ist, dass der Mann sich durchsetzen kann aber auch diplomatisch sein kann und vorallem weiß was er kann und was er zu bieten hat.

Und noch zum Schluss - Männer verhalten sich in Personalgesprächen vollkommen anders als Frauen. Männer verbrauchen im Stehen wie im Sitzen deutlich mehr Platz als Frauen, was auf eine starke Persönlichkeit und Durchsetzungsvermögen deuten lässt. Ausserdem halten Männer ihren Kopf meistens gerade, was mehr Sicherheit ausstrahlt.

Und damit ich nicht ganz am Topic vorbei rede:
Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, mich in Personalgesprächen eher an die Art der Männer zu lehnen. Allerdings wurde ich dann von Frauen als "Zicke" oder "eingebildete Tussi" bezeichnet.
********lack Frau
19.340 Beiträge
Also ich finde die Folgebeiträge nicht am Thema vorbei, denn das sind genau die Dinge, für die sich Feministinnen eingesetzt haben und die Diskussionen und Folge daraus waren und sind immer noch die Änderungen, die angestrebt werden.
Es ist ja auch das Recht eines Vaters, sich um die Erziehung seiner Kinder kümmern zu können, aber die Voraussetzungen dafür müssen erstmal genauso geschaffen werden, wie die Möglichkeiten Kinder und Beruf für Frauen unter einen Hut zu bekommen.
Und das wurde sträflich vernachlässigt, sonst gäbe es mehr Kinder in Deutschland.
Wenn eine Frau eine lange Ausbildung/Praxis/Fortbildung usw geschafft hat und dann sich dann trotzdem für Kinder entscheiden soll, muß sie zumindest keine Einbußen fürchten müssen, sonst wird sie das Risiko nicht eingehen.
Das auch der Vater gefragt ist, ist wohl unstrittig und die Anzahl derer, die mehr Verantwortung für die Erziehung übernehmen steigt.
Von den Arbeitnehmer/innen wird immer flexibilität verlangt, aber die Arbeitgeber sollten sich auch auf neue Situationen einstellen.
Leider geht das nicht, wenn die Politik sich nicht auch auf neue Wege begibt.

Nur zu rufen "Wir brauchen mehr Kinder" , darauf läßt sich heute niemand mehr so ohne weiteres ein. Man möchte auch ein Stück Sicherheit haben, sie auch ohne Not heranwachsen zu sehen.

WiB
@ WIB

Ne, ich meinte das mit dem "Und damit ich nicht ganz am Thema vorbei rede" auf mich bezogen, weil ich davor über diese Arten der Personalgespräche gesabbelt hatte.

Ansonsten sehe ich das wie Du.
Da müsste noch einiges getan werden in der Familienpolitik, damit da was voran geht.
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