@Cerberus/all
Denn indem er dann auf die emotionale Ebene abdriftet, begibt er sich ja nur auf das von ihm selbst angeprangerte Niveau, wodurch er auch nicht besser wäre, als das was er der Frau vorwirft.
genau diese rechnung hat sich viel weiter vorne in diesem thread schon aufgetan...
Wie oben schon mal erwähnt, ergibt sich daraus dann nämlich ein Teufelskreis. Mann geht auf die emotionale Ebene über, Frau reagiert dann entsprechend genervt, worauf Mann sie als Emanze, Zicke u. d. g. betitelt, wodurch der Kleinkrieg voll entfacht wird. (Natürlich nur ein Beispiel).
man/frau tausche einfach die begriffe "mann" und "frau" wechselseitig aus, und schon haben wir den eben erwähnten teufelskreis.
ja, es geht doch tatsächlich in beide richtungen genau gleich, nicht wahr?
stellt sich die frage nach dem "kleinkrieg", dem kampf...
nach der permanenten unterteilung in "typisch mann" und "typisch frau". ich sage das hier offiziell voll sachlich und total emotionslos. ehrlich.
denn: was ist denn schon kampf?
ein spiel der verlierer. es gibt nämlich bei keinem kampf (klein- oder grosskrieg, was auch immer) einen gewinner, immer und ausnahmslos nur verlierer. wenn man/frau eine ganz einfache formel berücksichtigen, die da sagt: mein partner ist der spiegel von mir selbst... dann folgt automatisch: wenn ich gegen meinen (gesprächs-)partner kämpfe, kämpfe ich gegen mich selbst. deshalb verliere ich immer, auch wenn ich "gewinne".
denn, was ist denn eigentlich ein kampf? ein ausdruck von angst. angst davor, von etwas zu wenig zu bekommen. zu wenig achtung, zu wenig liebe, zu wenig anerkennung, zu wenig macht, usw.
also, rein logisch betrachtet: was war zuerst, das huhn oder das ei? ich denke, einmal mehr, genau so spielt sich das alles in diesem thread ab...
weder ein mann noch eine frau ist "schuld", es sind schlicht und ergreifend ganz alltägliche verhaltensmuster... ein mensch ist nun einmal emotional und reagiert infolge dessen emotional auf emotionen... auch im sinne des spiegels - alles andere wäre unlogisch...
Daher stelle ich mir gerade die Frage, ob der Mann - wenn er denn eine Frau auf Grund ihres Verhaltens mal wieder als Emanze o. d. g. sieht - nicht ganz einfach weiterhin sachlich bleiben oder noch sachlicher werden sollte?
dieser frage stimme ich zu genau 50% zu. ich möchte vorschlagen, das ganze leicht abzuändern, nämlich geschlechtsneutral umzuformulieren, damit wir eine wirklich interessante frage auch mal logisch beantworten können:
ja, ein selbstsicherer, souveräner mensch kann ganz einfach sachlich bleiben, wenn ein anderer mensch vermeintlich geschlechtsspezifisch emotional geworden ist.
es grüsst der emzerich namens tictac.