lustbaer zitiert und schreibt:
Zitat:
Das Wort Emanze leitete sich von emanzipiert oder emanzipieren ab.
Das mag sein... Emanze bezeichnet aber nunmal die oben beschriebene Version der emanzipierten Frau. Die, ob der Art wie sie sich gibt, eher Anlass dazu gibt, sie nicht ernst zu nehmen, weil sie dank ihrer hardline feministischen Scheuklappen für andere (Männe wie Frauen) etwas verblendet durch die Welt geistert....
Ach, in der Tat????
Definition aus dem Duden/Wiki:
Emanze bezeichnet eine Frauenrechtlerin, Feministin oder einfach eine emanzipierte Frau.
Oft wird der Begriff auch auf Frauen angewandt die einem Männerhass verfallen sind. Der Begriff ist meist abwertend gemeint. Emanzen wird oft nachgesagt, sie seien männerfeindlich.
aus Meyers Lexikon Online:
EMANZIPATION (lat., eigtl. "Freilassung"), die Befreiung von Individuen oder sozialen Gruppen aus rechtl., polit.-sozialer, geistiger oder psych. Abhängigkeit bei ihrer gleichzeitigen Erlangung von Mündigkeit und Selbstbestimmung; wichtigstes polit. Ziel der Demokratie. - Im römischen Reich galt als E. die Entlassung des Sohnes aus väterl. Herrschaft [...]Nach dem Übergang zur Industriegesellschaft wurde der Emanzipationsbegriff ausgedehnt auf die politisch-soziale Gleichstellung der Arbeiter und der Frau (Frauenbewegung). In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts setzte sich ein erweitertes Verständnis von Emanzipation als einer individuellen Fähigkeit zur kritischen Urteilsbildung und eigenverantwortlichen Lebensgestaltung...
... und dass auf eben diese "befreiten" Frauen der Begriff "Emanze" auch noch negativ umgangssprachlich - wie z.B. vom Lustbaer, der sogar, OHNE QUELLENANGABE(!) eine Definition zitiert - benutzt wird, spricht Bände!
Vielleicht sollte man auch für die von lustbaer beschriebenen Frauen eine ANDERE Bezeichnung wählen (meinestwegen erfinden).
Wenn ich wie eine Emanze argumentiere, mich so gebärde und aufführe, warum wundere ich mich dann, wenn ich mit ihnen in einen Topf geworfen werde. Wenn ich keine sein will, sollte ich vielleicht so argumentieren, dass das nicht passieren kann. Es gibt auch hier im Joyclub reichlich Frauen, die
mit der Art wie sie kommunizieren, diese, den emanzipierten Frauen eigene, Souveränität und Stärke an den Tag legen, die mir höchsten Respekt abverlangt.
Wenn ich also keine sein will, oder nicht in diese Schublade gesteckt werden will, sollte ich mich also nicht so aufführen. Das hat nix mit sich verbiegen lassen oder nicht bei seiner Meinung zu bleiben zu tun, sondern mit dem wie, des Rüberbringens seiner Meinung.
Lustbaer, entscheidest du, wie Frauen argumentieren SOLLTEN??? Damit sie für dich leicht verdaulich bleiben???? Und du bestimmst, was souverän und stark ist? Ich glaube, das ist die (deine) Beschreibung für eine Frau, die dich so behandelt, dass du "um den Finger gewickelt" wirst - und es nicht merkst, wie du manipuliert wirst. DAS ist allerdings KEIN emanzipiertes Verhalten, sondern "weibliche Raffinesse".
Mich ärgert es zutiefst, wenn Begriffe wie Emanzipation, Emanze, emanzipierte Frau, Feminismus, Frauenbewegung, etc. (und im übrigen Frauen, die sich für diese Bewegung eingesetzt haben) bewußt und absichtlich negativ - und dies in der Regel von Männern - benutzt werden, und das im Zusammenhang mit Frauen, auf die diese Bezeichnungen ÜBERHAUPT NICHT ZUTREFFEN. Das hat nämlich zur Folge, dass DAS, was eigentlich hinter diesen Bezeichnungen steckt, in den Dreck gezogen wird, mitunter - ist mein Eindruck - sogar ganz bewußt, weil dies eben die Reaktion auf das Selbstbewußtsein der Frauen ist, die den Mann wohl gelegentlich zutiefst verunsichert. Anders kann ich mir die fasr aggressive Umgehensweise mit Frauen, die ihre eigene Meinung sehr bewußt vertreten, nicht erklären.
Ich, die ich mich selbst als emanzipierte Frau im positvsten Sinne verstehe, und mir daher - und nach Duden und Meyers gerne den "Titel" Emanze verpassen lasse, bin BELEIDIGT, wenn ich sehen muss, wie z.B. Männer wie lustbaer, "Emanze" in so abfälliger, völlig entfremdeten und für sich frei definierten Form verwenden.
Wie oben gesagt, dann bitte "erfindet" oder benutzt andere Worte!
UND DANKE VULKANINO!! SUPER BEITRAG!
Leider habe ich im Moment keine Zeit mehr, auf einzelne Aussagen einzugehen. Sicher kommt das noch.
Wie hier einige Männer schreiben... Da kann ich Cerberus Motivation durchaus nachvollziehen, die sie bewogen hat, diese Frage zu stellen.
Wie absolut einfach und mit Verlaub gesagt dämlich: Wenn eine Frau für Männer zu unbequem, zu emanzipiert auftritt, dann ZACK, ist sie: "Oh Gott! Eine Emanze!", und schon verschwindet das Inhaltliche, das, wofür die Frau steht, in einer klebrigen, frauenverachtenden Meinungsmasse, die auch noch für sich Wahrheit und Realität in Anspruch nimmt! (ACHTUNG! Der folgende Satz ist allgemein gehalten und sprich niemanden persönlich an!) Ein Mann muss schon geistig mit einem ziemlich kleinen Pimmel ausgestatten sein, um zu versuchen, auf diese Weise einer argumentativen Auseinandersetzung mit einer selbstbewußten Frau aus dem Wege gehen zu wollen! (Ich hoffe, die Provokanz in meiner Aussage wird verstanden.)
Beliebt ist auch, wenn eine Frau sich besonders engagiert, wenn sie etwas kritisch betrachtet: "Kriegst du deine Tage, oder was ist mit dir los!" Wunderbar! Ab dem Moment wird sich also nicht mehr mit dem Inhalt auseinander gesetzt, sondern mit ihrer angeblichen hormonellen Instabilität. Klasse, genauso DÄMlich (hat´s jeder verstanden?) wie der Spruch: "Du denkst wohl nur mit dem Schwanz!"
Zu einer emanzipierten Frau gehört eben ein emanzipierter Mann. Vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer! Weil es von wirklich emanzipierten Männern eben (noch) nicht genügend gibt??