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Selbstbewusste Frau = Emanze?

********lack Frau
19.340 Beiträge
@***an

*top* ich habe noch eine Abmahnung kasiert, weil ich mich traute (im Winter und saukalt) mit einer Hose zur Ausbildungsstelle zu kommen,
aber im Gegenzug mußten die zwei Mädchen (in einer Stufe von 27), die in der Klasse waren die langen Haare in ein Netz packen, die "ersten Jungs" mit langen Haaren durften sie aber offen tragen ?!? Das änderte sich erst, als einer mit seiner Haar in eine Standbohrmaschine geriet und nicht mehr an den Notschalter kam!

Ich finde im Zeichen der Gleichberechtigung sollten Kleiderordnungen nicht mehr mit irgendwas verbunden werden.
Ich würde einen Mann mit langen Haaren ja auch nie ein Weichei schimpfen, wenn die Haare gepflegt sind. Leider sehe ich allerdings mehr Männer die damit die kommende Glatze verdecken, was dann eher komisch aussieht.
Meine langen Haare sind auch dem Beruf zum Opfer gefallen, aber ich habe mich einfach für die bequemere Variante entschieden.

WiB
********rper Paar
407 Beiträge
@*****tte
Falsch, es ist ein Beispiel gewesen. Es hätte auch ein anderes Beispiel sein können. Fakt ist aber, dass es eine selbsternannte, emanzipierte Frau war, die vor dem EU Gericht geklagt hat und mit diesem Blödsinn das Image der emanzipierte Frau endlos in die Tiefe reisst.

@********ta4u
Nun ja, ich kann nichts dafür, dass Du in diese Rubrik fällst, weil Du Dich dadurch angesprochen fühlst. Es ist halt meine Meinung. Ich bin nicht einer von denen, der sich nur "politisch korrekt" äussert, um nicht negativ aufzufallen.
Ausserdem sind unterschiedliche Meinungen schliesslich die Grundlage für spannende Gespräche.
Sieh es sportlich. Ich lese mir auch sehr gerne Deine Argumente zu diesem Thema durch.
@womaninblack
Stimmt. Beim Training war das auch sehr bequem. Aber jetzt muß ich ja zum Abtrainieren, nicht mehr zwangsläufig ins Wasser.
Die Haare der Schwimmerinnen, sind heute ja auch in großen Teilen länger, als bei uns damals an der Sportschule. *roll*

@***an
Nein ich käme im Leben nicht auf die Idee, einen Mann nach dessen Äußerem zu beurteilen.
Dafür eignen sich deren Äußerungen wesentlich besser. *zwinker*
***er Mann
2.553 Beiträge
@ lysistrata4u
Ich möchte festgehalten wissen, dass das von Dir angeführte Zitat nicht -wie von Dir in der Überschriftenzeile unterstellt - von mir stammt.
@*****tte
Falsch, es ist ein Beispiel gewesen. Es hätte auch ein anderes Beispiel sein können. Fakt ist aber, dass es eine selbsternannte, emanzipierte Frau war, die vor dem EU Gericht geklagt hat und mit diesem Blödsinn das Image der emanzipierte Frau endlos in die Tiefe reisst.

Uuuuuuuh böses Eigentor! Kennst Du die Frau persönlich?
Ich weiß zumindest, dass sie dem Wunsch nach Selbstverwirklichung vieler Mädchen und Frauen, erstmal ein Tor geöffnet hat.
Ich wäre dankbar dafür gewesen, wenn die drei Jahre BuMa nicht aus Gründen einer gesetzlichen Glasdecke, eine Episode gewesen wären.
Denn es gibt Frauen, die dort richtig gut sind.

Das Urteil des EGH sprach da für sich und vor allem die Tatsache, wie schnell das umgesetzt wurde, durch diesen Druck.
@kater001
Das war sicher eine Verwechlung. Ich musste gestern auch erst zweimal hinschauen, da Dein Avatar dem eines anderen Mitgliedes hier, fast nur in der Augenfarbe eine optische Möglichkeit zur Unterscheidung gibt. *hae*
Und Du siehst doch eigentlich so gut aus, das Du viel mehr zeigen könntest, (als Dein schönes Auge)! *zwinker*
***er Mann
2.553 Beiträge
@ LaChatte:
Naja, mein Katerauge gab's im Joy aber schon, da war der Baer noch ein unsichtbarer schwarzer Fleck. Außerdem stammt das Zitat mit den Pottwalen von Knallkoerper.

@ Maria_Magdalena:
Sorry, dass ich auf folgendes Zitat erst jetzt antworte:
Wir würden dich hier - natürlich aus rein wissenschaftlichen Gründen und ausschließlich zu objektiven Studien, die keinesfalls einem feministischen Zwecke dienen werden - sehr gerne im Röckchen sehen ...
Ich habe leider keinen Rock. *zwinker* Vielleicht kann ich ja einen organisieren, aber das kann ein wenig dauern. Und begeistert bin ich von der Idee natürlich auch nicht - aber was tut man nicht für die Wissenschaft. *zwinker*
Kater nein, das hast Du nicht richtig gelesen.

Wenn Du mein posting re-liest wirst Du merken dass ich mit dem exemplarischen Zitat von @********rper meine Antwort auf Deine Frage belegte die da lautete:

Verfasst am: 10. Juli 2007 Titel:

--------------------------------------------------------------------------------

Zitat:
die Emanze dagegen die Personifikation des asexuellen Teufels zu sein scheint.

Nun, welche Bezeichnung passt denn Deiner Meinung besser, um einen "asexuellen Teufel" zu beschreiben?


Um weiteren Mißverständnissen vorzubeugen: ich fand die Argumentation von @********rper beleidigend pauschalierend, simplifizierend und nicht zuletzt abqualifizierend.

Wie er aber ganz richtig feststellt ist es wohl mein Problem wenn ich mich von ihm angesprochen fühle weil mir die Gelassenheit der Metaebene heute abgeht die MM so beneidenswert souverän präsentiert.
Immerhin steckt er es weg wie ein Mann (in diesem Moment nur bedingt als Kompliment zu verstehen) wenn ich ihm dann meinerseits an den Karren fahre.

Natürlich war es ein bisschen ungerecht Dich mit ihm über einen Kamm zu scheren da Du mit der provokanten Frage vielleicht nur Öl nachgießen wolltest in das Feuer der polemischen Diskussion.
Dennoch, streng genommen hast Du Dich mit dieser Frage auf eine Ebene gestellt.
***er Mann
2.553 Beiträge
@ lysistrata4u
Sorry, aber für mich ist der Begriff der Emanze eben gleichgesetzt mit "Männerhasserin". Was hat das aber mit dem Zitat von Knallkoerper zu tun, der hier von hässlichen Pottwalen spricht, die so sein wollen wie Männer?
Was ich unter einer Emanze verstehe, hat eben relativ wenig mit einer selbstbewussten Frau zu tun. Und meine Frage war nicht provokativ, sondern ernst gemeint: Wenn Dir die Titulierung einer aus Prinzip männerhassenden, von mir aus asexuellen Frau als "Emanze" nicht zusagt, dann bring doch bitte einen anderen, treffenderen Begriff. Cerbi hat die Frage ganz bewusst gestellt: Wenn eine Frau selbstbewusst auftritt, wird sie von Männern gleich als Emanze (nach landläufiger Definition) gesehen? Und ich habe, viele Seiten vorher schon, geantwortet: Aus meiner persönlichen Sicht nein. Selbstbewusste Frauen sind ein Segen, sowohl im Arbeits- als auch im Privatleben. Ich war immer mit selbstbewussten Frauen zusammen, würde auch nie mit einer Frau zusammen sein wollen, der ich sagen muss, was sie zu tun oder zu lassen hat usw.

Ich arbeite auch mit selbstbewussten, sehr erfolgreichen Frauen zusammen! In meinem unmittelbaren Arbeitsbereich ist die Aufteilung in der Kollegenschaft rund 50:50 zwischen Frauen und Männern. Und stell Dir vor: "Obwohl" diese Frauen selbstbewusst und erfolgreich sind, kam noch nie ein männerkritischer Spruch über ihre Lippen (außer in witziger Form in geselliger Runde, aber das gehört MMN dazu). Keine dieser Frauen hat es notwendig, Männer nachzuahmen, und sie sind "trotzdem" erfolgreich. Vor kurzem gab es Rundschreiben der sog. Gleichbehandlungskommission (wir sind eine recht große Institution) an alle Frauen in der Kollegenschaft, in dem stand, dass sie Diskriminierungen melden sollen. Ich bin mit zwei Kolleginnen darüber ins Gespräch gekommen (wusste ja als Mann nicht, dass es dieses Rundschreiben gab), und sie haben aus freien Stücken gemeint, dass sie nicht wissen, was sie da schreiben sollten, weil bei uns Diskriminierung kein Thema ist.

Kurz gesagt: Eine Emanze ist für mich eine, die, wenn sie in einer Debatte nicht mehr weiter weiß, mit männerfeindlichen Sprüchen kommt oder ihre Unterlegenheit damit zu begründen versucht, dass sie eine Frau ist. Und so gesehen ist sie genauso unsachlich wie der von Cerbi beschriebene Mann, der in seiner Argumentation nicht weiter weiß und seine Kontrahentin als "Emanze" bezeichnet.

Und deshalb eben meine völlig ernst gemeinte Frage, mit der ich kein Öl ins Feuer gießen wollte: Wie bezeichnest Du eine Frau, die Männer als schwanzgesteuerte hirnlose Wesen bezeichnet, ständig den Konflikt zwischen Männern und Frauen in den Vordergrund stellt, jede Schwäche mit "typisch Mann" kommentiert, jede Niederlage mit "das war nur, weil ich eine Frau bin" erklärt und zudem vielleicht noch Beziehungen zu Männern prinzipiell ablehnt, weil diese so schlecht und unvollkommen sind?
Ich wollte einfach mal drauf hinweisen, dass ich es nicht gut finde, die negative Wertung von "Emanze" zu übernehmen. Als politisch denkender Mensch plädiere ich schon mal öfter für eine Re- oder Um-Definierung geläufiger Begriffe.

Ok das nicht gut zu finden, ist das eine.. sich gegen den "Volksmund" zu stellen, der sowas intuitiv regelt, das andere.. da kann man dann vermutlich noch so sehr dagegen ankämpfen, an der Belegung eines Wortes, wenn es so festgefahren ist, wird sich kaum etwas ändern...

Wobei ich zugebe, auch das ist subjektiv.. vielleich bin ich ja auch der Einzige der mit der Verwendung dieses Begriffes eher sorgsam umgeht..
Ich käme nie auf die Idee, von den Klamotten her (von lila Stumpfhosen mal abgesehen) auf Emanze zu schließen... oder eine selbstbewusste Frau die ergebnisoffen und unvoreingenommen diskutiert, als Emanze zu bezeichnen..

Eigentlich hat man doch nur zwei Möglichkeiten.. entweder man steht dazu..
(völlig unabhängig davon, ob der Begriff negativ oder positiv besetzt ist)
Das gewinnt einem (mir zum Beispiel) dann schon wieder Respekt ab, oder man überlegt sich, wenn man keine Emanze sein will, was man tun könnte, um nicht als solche bezeichnet zu werden. Oder man überlegt sich, warum man immer mal so bezeichnet wird, selbst wenn man gar keine sein will... bzw. warum man sich darüber beklagt, so bezeichnet zu werden, obwohl man sich für alles andere, nur für keine Emanze hält...

Das war glaub ich der Ausgangspunkt des Threads...

Einen umgangssprachlich negativ besetzten Begriff umzuwidmen, damit man selbst besser damit leben kann, ist natürlich auch eine Variante... solange sich Emanzen wie Emanzen gebärden, dürfte es allerdings schwer fallen den Begriff positiver zu belegen.

Den Wunsch, dass diesen Begriff nicht inflationär für Frauen zu verwenden, die einfach mal ihre Meinung sagen und das dann auch noch stichhaltig begründen, kann ich gut verstehen und nachvollziehen..

Was mir immer wieder sauer auftößt ist eine Einstellung nach dem Motto:
Ich brauche keine Belehrung von einem Mann, ich bin auf seine gönnerhaft dargebrachte Meinung nicht angewiesen, darauf kann ich gut verzichten... und so weiter.. statt mal inne zu halten und nachzudenken, ob an dem Gesagten etwas drann sein könnte... genauso wie ich von einem Mann erwarte, dass er einer Frau zuhört und versucht zu verstehen was sie von ihm will und ihre Bemerkungen nicht als überflüssig oder nicht relevant, nicht durchdacht oder was auch immer abtut...

Ok .. ich hätte es mir auch einfach machen können und den Text vom Kater abwarten.. *zwinker* besser hätte ich es nicht ausdrücken können... oder einfach nur empfehlen einige zig Seiten zurückzublättern... denn dort stand seine und meine Meinung zu dem Thema in sehr ähnlicher Weise schon mal... ohne dass sich irgendwas geändert hätte... insofern sehe ich ein, dass es keinen Zweck hat, erneut darüber zu diskutieren... zumindest nicht aus meiner Sicht.. wer das will, kann das ja gerne erneut tun...
Machen wir es uns doch einfach:
lt Wikipedia: "Emanze bezeichnet eine Frauenrechtlerin, Feministin oder einfach eine emanzipierte Frau."

Ugs wird das Wort abwertend häufig für "Männerhasserin" verwendet.

So zum beispiel im religiösen Basislexikon was sich als "kompetent-kritisch und konstruktiv" im Net präsentiert und dann solche gequirlte Schifferscheiße schreibt wie z.B: "...
Das Problem der Emanzen gab es und gibt es überall auf der Welt: So kann einer der schlimmsten Unterdrückungsmechanismen unserer Männergesellschaften, nämlich derjenige der Beschneidung der Frauen, sich nur halten, weil er von solchen dies praktizierenden und sich selbstbewußt gebenden Frauen schließlich sogar als Ehre empfunden wird..."

In der Ausgabe des Dudens von '97 lesen wir:
"

Emanze - (umgangssprachlich, oft abwertend) Frau, die sich bewusst emanzipiert gibt u. sich aktiv für die Emanzipation einsetzt."

Auf der Seites des MÄNNERRATS lesen wir dazu:

"

Zum wird der Begriff abwertend gebraucht, zum anderen schildert er einen tatsächlichen defizitären Zustand. Eine Frau, die sich "bewusst emanzipiert gibt", ist nicht emanzipiert. Einer "Emanze" wird nicht zu Unrecht Männerfeindlichkeit nachgesagt. Oft sind es enttäuschende, defizitäre oder negative Erfahrungen mit Männern, insbesondere dem eigenen Vater, die dazu führen Männlichkeit nur oder überwiegend negativ wahrzunehmen. Eine Emanze gibt sich daher nicht weiblich, sondern Antiweiblich, da sie auf alle Fälle nicht das Interesse von Männern auf sich ziehen will. Positive Signale von Männern wehrt sie ab, bzw. interpretiert sie als feindlich gegen sie gerichtet (Projektion). Das Bemühen um Abwehr spüren natürlich die Männer, die dadurch ihrerseits wiederum in die Richtung der Frau negativ reagieren oder agieren. Die Frau (Emanze) fühlt sich dadurch bestätigt (Männer sind schlecht, frauenfeindlich, etc.)"


Ich stelle tatsächlich fest dass sich offenbar niemand mehr wirklich der ursprünglichen Definition! des Wortes Emanzipation erinnert:


EMANZIPATION (lat., eigtl. "Freilassung"), die Befreiung von Individuen oder sozialen Gruppen aus rechtl., polit.-sozialer, geistiger oder psych. Abhängigkeit bei ihrer gleichzeitigen Erlangung von Mündigkeit und Selbstbestimmung; wichtigstes polit. Ziel der Demokratie. - Im römischen Reich galt als E. die Entlassung des Sohnes aus väterl. Herrschaft [...]

Vor dem Hintergrund der Frauenbewegung die Frauen zu Wahlrecht, Recht auf selbstbestimmte Sexualität, Recht auf Berufsausübung, das Recht auf Scheidung, Unterhalt und Inanspruchnahme von Hilfe zur Kinderbetreuung etc etc verholfen hat finde ich es nicht nur unangebracht das Wort Emanze in abwertendem Sinne zu verwenden-
ich finde es tatsächlich auch undankbar u n d kurzsichtig denn es liegt einfach auf der Hand dass es tatsächlich a u c h in der Emanzipation der Geschlechter noch einiges zu verbessern gilt.
Das Problem der Emanzen gab es und gibt es überall auf der Welt: So kann einer der schlimmsten Unterdrückungsmechanismen unserer Männergesellschaften, nämlich derjenige der Beschneidung der Frauen, sich nur halten, weil er von solchen dies praktizierenden und sich selbstbewußt gebenden Frauen schließlich sogar als Ehre empfunden wird..."

Also zu diesem Mist (s.o.) kann ich nun wirklich gar nichts sagen, denn da hats mir glatt die Sprache verschlagen.

Dafür würde mich nun eines wirklich interessieren, weil ich das beim besten Willen NICHT verstehe:

Eine Frau, die sich "bewusst emanzipiert gibt", ist nicht emanzipiert.

Warum kann eine Frau, die sich bewusst emanzipiert gibt, gar nicht emanzipiert sein?

Sorry, aber entweder bin ich dafür zu blöd (blond-blauäugig-blöd?) oder das ist einfach Hirnpfurz.

-----------------

Ein Dank an lystistrata für diese Aufdröselung.
In der Tat ein "Hirnpfurz"
... *haumichwech*


...und wir drehen uns im Kreis... soll heißen, wir hatten bilateral schon schlüssigere Beiträge...

Nur um den Einwand abzurunden...

Eine Frau, die sich "bewusst emanzipiert gibt", ist nicht emanzipiert.

Eine Frau, die wirklich emanzipiert ist, lässt sich nicht von jedem Knochen, der ihr hingeworfen wird, provozieren...

Sie steht über solchen "Angriffen"...
klar...
..sie schwebt auf 12cm Heels über den Dingen während sie ihren UserKollegen lächelnd zusieht wie sie abqualifizierend über Menschen mit andersartiger Denke schreiben und feilt derweil ihre künstlichen Fingernägel.


Das ist die Traumemanze des JC, richtig.
*******_no Mann
2.248 Beiträge
Lys
Mich würde interessieren wie du selbst diesen Begriff oder diese Titulierung definierst?
Mlg Marty
***er Mann
2.553 Beiträge
@ lysistrata4u
EMANZIPATION (lat., eigtl. "Freilassung"), die Befreiung von Individuen oder sozialen Gruppen aus rechtl., polit.-sozialer, geistiger oder psych. Abhängigkeit bei ihrer gleichzeitigen Erlangung von Mündigkeit und Selbstbestimmung; wichtigstes polit. Ziel der Demokratie.
Naja, darum geht's ja. Emanzipation ist der Weg in die Unabhängigkeit. Auch für mich persönlich ist Unabhängigkeit eines der höchsten Güter. Nur als Beispiel: Wieviele Frauen wurden von ihren Männern unterdrückt und ausgenutzt, ihr Leben war Hölle - aber sie trauten sich nicht, sich scheiden zu lassen, weil sie dann mittellos auf der Straße gestanden wären.

Diesbezüglich hat die Frauenbewegung in den letzten Jahrzehnten viel geleistet - heute ist das alles kein Thema mehr. Für die meisten Frauen ist der Traum der materiellen Unabhängigkeit wahr geworden. Das alles ist natürlich zu einem Großteil den Aktivistinnen der Frauenbewegung zu verdanken. Aber: Waren diese Aktivistinnen "Emanzen" in dem Sinn, wie man ihn heute versteht? Ich sage: nein. Die prominenteste Vorkämpferin dieser Bewegung in den letzten Jahrzehnten, Alice Schwarzer, schätz ich sehr. Zumindest in den Diskussionen wo ich zuschaute, hat sie sich immer um Gleichberechtigung eingesetzt. Ihre "Lieblingsgegner" waren die, die den "kleinen Unterschied" propagierten, und ihr Anliegen war es nachzuweisen, dass dieser Unterschied keine praktischen Auswirkungen hat.
Das Problem der Frauenbewegung heute ist, dass ihr Betätigungsfeld ziemlich abgegrast ist. Es bleiben aus meiner Sicht nur drei Bereiche, wo noch für Gleichberechtigung gekämpft werden muss:
1) Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
2) Durchbrechung der "gläsernen Decke" auf der Karriereleiter.
3) Lastenaufteilung bei der Kinderbetreuung.

Aber auch hier ist schon vieles im Fluss. Zwar ist der Anteil der Männer in Spitzenpositionen noch immer erdrückend hoch, aber es schaffen immer mehr Frauen, ihre Karriere bis an die Spitze voranzutreiben - und das ganz allein durch Können, ohne jemals eine "Quotenfrau" gewesen zu sein.

"Emanzen" sind eigentlich die - und da hat der lustbaer Recht, wenn er schreibt, dass der Volksmund dies ganz intuitiv in Zusammenhang gebracht hat - die keine besonders tollen Fähigkeiten haben und auch keinen besonderen Einsatz zeigen, aber ihr Versagen auf die Tatsache zurückführen, dass sie selbst Frauen und alle Männer böse sind.

Zum Abschluss noch ein plakatives Beispiel: Warum würde ich nie auf die Idee kommen, die Threaderstellerin Cerbi, die immer sehr selbstbewusst, messerscharf und treffend argumentiert, als "Emanze" zu bezeichnen?
@lysistrata4u
So kann einer der schlimmsten Unterdrückungsmechanismen unserer Männergesellschaften, nämlich derjenige der Beschneidung der Frauen, sich nur halten, weil er von solchen dies praktizierenden und sich selbstbewußt gebenden Frauen schließlich sogar als Ehre empfunden wird..."

ich glaube, nein, ich bin überzeugt davon, dass 100% der teilnehmer dieses forums mit dir einig sind: dieser furchtbar schreckliche "brauch" der frauenbeschneidung in gewissen kulturen ist etwas von schlimmsten, was auf dieser welt - auch heute noch - geschieht.

ebenfalls denke ich, dass wir in unserer kultur schon ganz gehörig weiter sind. die verschiedenen definitionen zu "emanze" und "emanzipation" wurden weiter vorne in diesem thread bereits sehr ausführlich diskutiert. fast, wie zu erwarten war, hat sich die "wiki"-beschreibung, wie auch die duden-definition des wortes durchaus bestätigt.

ein emanzipierter mensch, egal ob mann oder frau, wird sich nicht lange mit einer diskussion herumschlagen, was denn nun "emanze" bedeutet oder nicht, denn selbstbewusstes auftreten entspricht eigentlich, logisch herbeigefolgert, sogar fast schon zwingend einer gleichsetzung mit "emanzipiertem", weil selbständig denkendem auftreten.

und hier schliesst sich der kreis: dieses furchtbare "brauchtum" der frauenbeschneidung hat mit "sich selbstbewusst gebenden frauen", die angeblich auch noch ehre empfinden, nichts zu tun. viel mehr ist es eine verblendung eines systems, wie es hier in westeuropa in dieser form nicht mehr gelebt werden kann.

zum glück gibt es menschen, die ihr bestes geben, diesem unsinn einhalt zu gebieten. damit sich die betroffenen menschen - übrigens männer wie frauen - tatsächlich emanzipieren können. im wahrsten sinne des wortes.

lg!
klar...
--------------------------------------------------------------------------------
..sie schwebt auf 12cm Heels über den Dingen während sie ihren UserKollegen lächelnd zusieht wie sie abqualifizierend über Menschen mit andersartiger Denke schreiben und feilt derweil ihre künstlichen Fingernägel.

Das ist die Traumemanze des JC, richtig.

*ggg*

Nun, wenn man das mal auf die Männer anwendet - also ein wirklich selbstbewusster und emanzipierter (ach ne, müsste ja dann efrauzipiert heissen) Mann steht über den Dingen, auch dann, wenn Frau voll abgeht.

Also erstens dürfte dann hier so gut wei kein einziger Mann selbstbewusst und efrauzipiert sein, genauso wenig wie es hier wirklich selbstbewusste und emanzipierte Frauen geben dürfte und zweitens denke ich, dass man als selbstbewusster emanzipierter/efrauzipierter Mensch zwar lange über den Dingen stehen kann, aber auch so einem Menschen irgendwann mal die Hutschnur platzt, weil was zu viel ist, einfach irgendwann mal wirklich zu viel ist.

Über den Dingen zu stehen, hat glaub ich noch mit mehr Faktoren als mit Selbstbewusstsein und Emanzipation/Efrauzipation zu tun... und auch dem Gelassensten Menschen dürfte es irgendwann mal zu viel werden.

Kann man also wirklich davon ausgehen, dass eine Frau, die auf Diskirimierung & Co reagier, sofort eine Emanze ist?
@Cerberus
Kann man also wirklich davon ausgehen, dass eine Frau, die auf Diskirimierung & Co reagier, sofort eine Emanze ist?

das hoffe ich doch sehr! *ggg*

es muss ja nicht immer der "negativen" auffassung des begriffs entsprechen...

gehört es nicht zu den eigenschaften von selbstbewussten, emanzipierten menschen, andere auf ihrem weg zur selbsterkenntnis zu begleiten, und/oder ihnen zumindest etwas orientierungshilfe zu geben?

insofern bist du doch, cerbi, in der tat eine "traumemanze" - nämlich exakt die positive belegung des ansonsten negativ wahrgenommenen begriffs der "emanze"...

lg!
*******_no Mann
2.248 Beiträge
Jeder Mensch,egal welchen Geschlechts hat eine Toleranzgrenze,und wenn die erreicht ist wird er reagieren und sich verteidigen oder angreifen!
Ich würde eine Frau die zu diskriminierenden Aussagen Stellung bezieht oder sich darüber mokiert auch nicht als Emanze bezeichnen,dafür gibt es meiner Meinung nach noch immer zuviele Themen bei denen Frauen Männern gegenüber klar benachteiligt werden!
Mlg Marty
Guter Aspekt...

Mir würde die Hutschnur sehr wohl hochgehen, wenn mich jemand als Arsch.. Verbrecher, Lügner, Demagoge, Tatsachenverdreher oder sonstwas in der Richtung bezeichnet.. oder mit diesen auf eine Stufe stellt..
Da könnte es durchaus sein, dass die Reaktion auch etwas heftiger ausfällt.
Wenn mir allerdings jemand sauber erklärt, wie er/sie darauf kommt und ich für mich erkennen muss, ok da hat er/sie recht.. würde ich wohl in mich gehen und versuchen entweder was dagegen zu machen, mich zu entschldigen oder für mich entscheiden.. ok damit falsch verstanden worden zu sein muss ich wohl leben.

Wenn mir jemand Macho, Frauenversteher, Weichei oder sowas an den Kopf wirft, würde ich entweder mich fragen, wie er/sie darauf kommen könnte, oder direkt nachfragen, wie denn dieser oder jener Eindruck entstanden sein könnte.. und versuchen den Eindruck entweder zu korrigieren oder klar zu stellen, dass ich mich anders sehe.. oder dazu stehen, wenn ich mich selbst so sehe... Für mich ist keines dieser Wörter so heftig, dass ich dagegen mit allen Mitteln ankämpfen müsste.. Frauenversteher schon gar nicht.. wenn mir ein Mann das an den Kopf wirft schmunzel ich über den Eumel der sie offensichtlich nicht verstanden hat.. wenn Frau das tut, hängt das sicher davon ab, ob ich sie als Emanze sehe und das als Angriff sehe oder ob ich sie als selbstbewusste Frau sehe, dann freu ich mich über das Kompliment..

Das Pendant zur Emanze ist offensichtlich selbstgerechter Kerl.. auch das wurde mir schon an den Kopf geworfen.. mag sein, dass ich ab und an so rüber komme.. da halte ich es dann mit den Emanzen.. soll ich mich deshalb für meine Meinung entschuldigen.. nur weil ich der Meinung bin, mit etwas recht zu haben und etwas aus meiner Sicht anders zu sehen.. vielleicht auch aus einer gewissen Lebenserfahrung heraus.. nö...

Als Frauenhasser würde ich mich allerdings nur ungern bezeichnen lassen.. Ich hoffe dafür bisher auch keinen Grund geliefert zu haben.. weder duch persönliche Beleidigungen, noch durch Äußerungen die Frauen im allgemeinen herabsetzen.. Emanzen und Zicken die ich auf Grund ihrer Äußerungen für solche halte, werde ich auch in Zukunft so bezeichnen. Damit setze ich doch keineswegs die Frauen im allgemeinen herab.
Das ich mit Emanzen, die sich als solche laut und zickig und uneinsichtig gebärden, meine Probleme hab, gebe ich gern zu und dazu stehe ich auch. Ich sehe in Ihnen eine der Ursachen, für so manches neuzeitliche Problem, dass sich vor allem in gestörter Kommunikation und Überforderung sowohl von Männern als auch Frauen äußert, weil Emanzen eher die trennenden Aspekte und das gegeneinander in den Vordergrund rücken, als die Gemeinsamkeiten und gemeinsame Lösungen...

So wie eine Alice Schwarzer kürzlich Männer und Frauen dazu aufrief...
gemeinsam gegen die neuen Weibchen zu kämpfen..

Wozu frag ich...
**********al_nw Frau
776 Beiträge
hm.
Einen habe ich noch ... *smile*

Es ist schon beeindruckend, mit welcher Vehemenz und welchem Beharrungsvermögen für das Recht gefochten wird, "Emanze" weiterhin als Beleidigung benutzen zu dürfen etc. Hm.

Das Pendant zur "Emanze" ist nicht der "selbstgerechte Kerl". Der hat zwar auch eine lange Geschichte, aber nicht die einer politischen (halbwegs organisierten) Bewegung.
M.W. gab/gibt es maximal die "Schwulenbewegung" als eine politisch motivierte emanzipative Männerbewegung. Zumindest gilt das, wenn ich die institutionellen Zusammenschlüsse und Organisationen von Männern in der Geschichte (wie z.B. Militär, Parlamente, Kirche, Universitäten, Stammtische, Vereine), zu denen Frauen lange keinen Zutritt hatten, nicht als politische Bewegung werte.

Ich glaube, dass die dem Wort Emanze heute (!) zugesprochene negative Bewertung etwas mit der Geschichte der Frauenbewegung und (Frauen-)Emanzipation zu tun hat. Diese hatte einen ganz empfindlichen Nerv getroffen und zu erbitterten Widerständen (von Frauen und Männern) geführt und immer wieder wurde versucht, die handelnden Akteurinnen abzuqualifizieren. Dass das Wort "Emanze" heute - immer noch - diesen negativen Touch hat, hängt m.E. direkt mit der Geschichte der Frauenbewegung und der Diskriminierung von Frauen zusammen. Die ist nämlich - immer noch - nicht (nur) Geschichte.

Gruß,

MM, genannt Emanze, hässlich, a-sexuell (wenn überhaupt), männerhassend, blaustrümpfetragend, biestig, zickig, verbittert, in Anlehnung an andere Bewegungen emancipationisbeautiful singend, mannweib, auf keinen Fall "emanzipiert" (igitt!!), denn dann wäre sie ja nicht selbstbewusst oder gar souverän im Umgang mit diversen Beleidigungen usw. usf.
***er Mann
2.553 Beiträge
@ maria_magdalena
Es ist schon beeindruckend, mit welcher Vehemenz und welchem Beharrungsvermögen für das Recht gefochten wird, "Emanze" weiterhin als Beleidigung benutzen zu dürfen
Ich brauche nicht dafür zu fechten. Eine Beleidigung wirkt ja immer nur dann, wenn sie auch ankommt.
Das heißt, wenn alle Frauen Emanze nicht als Schimpfwort, sondern gar als Kompliment betrachten würde, käme einer wie ich nie auf die Idee eine Frau die
(...) a-sexuell (wenn überhaupt), männerhassend (...), biestig, zickig, verbittert (...)
ist, als "Emanze" zu bezeichnen.
**********al_nw Frau
776 Beiträge
Ein Mann ...
... - ein Wort!

Alle Macht den Frauen!! So soll es sein.

MM, grinsend vorgetragen ...
<seufz>
Cerberus, ich bin dankbar für Deine Klarsicht- ich würde sonst an diesem Dienstag ein klitzekleines bisschen den Glauben an die Menschheit verlieren.
Natürlich trägt dazu, dass das nicht passiert, auch Maria Magdalena bei.

Ich möchte kurz müde drauf hinweisen dass das Beispiel der Beschneidung ein Zitat aus einer Internetseite ist die für sich ín Anspruch nimmt sich religiös-kritisch mit Begriffserklärungen auseinanderzusetzen.
Ich zitierte um e i n Negativbeispiel zu geben.

Ich finde es überraschend wenn man mich fragt wie ich für mich denn Emanze definiere -
ich werde dieses Wort wie ich es seit ca 17 Jahren mache auch weiterhin als positiv besetzt empfinden,
Emanzen per se als Hoffnungsträger für die westliche Gesellschaft und darüberhinaus viele internationale Mißstände im Frauenrecht.

Und ich werde weiterhin auch dankbar sein dass mir die Frauenbewegung es überhaupt ermöglichte kritischen Verstand, Herz und Hirn sowie offene Augen für bestimmte Machtgefälle und Ungerechtigkeiten zu benutzen.
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