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Selbstbewusste Frau = Emanze?

Selbstbewusste Frau = Emanze?
Angeregt durch Diskussionen über Männlichkeit und Weiblichkeit ist mir aufgefallen, dass viele Männer ein Problem mit Frauen zu haben scheinen, die ihre eigene Meinung haben und diese auch wehement vertreten. Auch scheinen viele Männer ein Problem mit Frauen zu haben, die sich nicht in die typischen Frauenklischees fügen.

Ist es denn so unweiblich für eine Frau, eine eigene Meinung zu haben, sich nicht gleich durch Widersprüche verunsichern oder gar bekehren zu lassen, Ansichten zu haben die nicht geschlechtsspezifisch sind, Argumente kritisch zu durchleuchten, ... ?

Nicht selten wurde ich nämlich auf Grund dieser Eigenschaften in die Feministinnen oder Emanzen - Schublade geworfen und entsprechend aggressiv angegangen.

Daher würde ich gerne von Euch wissen, ob solche Männer einfach nur nicht (mehr) in der Lage sind geschlechtsunspezifisch zu diskutieren oder ob sie einfach noch zu sehr ihrem Klischeedenken verfallen sind?
******n27 Paar
62 Beiträge
Hallo! Das ist ein wirklich gutes Thema.
Ich habe es oft selbst im Bekanntenkreis mit erleben müssen,wie dumm man da steht ,wenn man seine eigene Meinung über einige Dinge hat. Es gibt doch tatsächlich Männer,die das Altmodische Denken haben,eine Frau sei nur zum Kinderkriegen und Haushalt führen da.
Und wehe man kritisiert sie dann, fühlen Sie sich auf den Schlips getreten.
Vorallem,wenn es um das Thema Sex und Liebe geht. Viel Spass noch
Und wehe man kritisiert sie dann, fühlen Sie sich auf den Schlips getreten.
Vorallem,wenn es um das Thema Sex und Liebe geht.

Ja, ganz genau das meinte ich.

Solange man brav zu allem Ja und Amen sagt ist alles i.O. ... einer anderen Meinung sein wird schon schwierig... aber die Herren kritisiere - das geht ja mal gar nicht.

Bin gespannt was noch an Antworten kommt...
DISKUSSIONEN
es geht nur um diskussionen um nicht mehr.............
sobald man den männern (nicht allen) die stirn bieten und selber ein macho ist..........bekommen sie angst und werden persönlich...........so nach dem motto das ist eine emanze und mannsweib............
mittlerweile langweilen mich diese sprüche...........
wenn mir einer frech kommt bekommt er direkt einen anpfiff........egal ob mann oder frau...........die arbeit muß jeder leisten.........

wenn man sich eine stellung erarbeitet hat, dann ist es nicht schwer männer die stirn zu bieten.................
bei mir würde es sich keiner wagen mich als emanze oder mannsweib hinzustellen.......... *fiesgrins*
Selbtbewusste starke souveräne Frau = emanzipierte Frau = Klasse Frau ungleich Emanze... (sorry, das Zeichen für ungleich fand ich gerade nicht)

Emanze = Emanze

EMANZE ist die eher spöttische Bezeichnung für eine Frau, die sich zwar aufgeschlossen und emanzipiert gibt und die alles das auch macht, was Männer machen, und die aber trotzdem an dem vorbeigeht, was wirkliche Emanzipation bedeutet. Typische Emanzen betonen zwar ihre angebliche Befreiung von der Unterdrückung und Bevormundung durch Männer wo immer nur möglich, doch haben alle ihre Beteuerungen etwas Oberflächliches, Irrationales und irgendwie nicht den Kern der Sache Treffendes an sich: Sie doktern immer nur an Äußerlichkeiten herum, von der eigentlichen, der inneren Emanzipation, scheinen sie keine Ahnung zu haben. Wenn Emanzen beispielsweise auf den weiblichen Formen der Berufsbezeichnungen bestehen, wenn sie also statt einfach von Lehrern stets von Lehrern und Lehrerinnen reden, sofern beide gemeint sind, so ist das eine solche belanglose Aufwertung.

Als Frau würde ich alles tun, selbstbewusst zu sein, aber um Himmels willen keine Emanze zu sein.

Emanze (lt. Lustbär)= zickig, allen ihre Meinung entgegenschreiend, Männern gegenüber aus Prinzip aggresiv und unfreundlich, permanent kämpfend, auch wo gar nichts zu kämpfen ist, unzufrieden mit sich und der Welt...

so sieht es zumindest der Bär... ihr könnt mich dafür hassen, aber es ist und bleibt meine Meinung zu Emanzen...

Mit starken selbstbewussten emanzipierten Frauen, die wissen was sie wollen und souverän genug sind, ihre Meinung so zu vertreten, dass man ihnen gern zuhört und ihr Anliegen ernst nimmt und nehmen kann, habe ich zumindest, kein Problem... die meisten Männer vermutlich auch nicht....

Also werft doch bitte Emanzen und starke moderne und selbstbewusste Frauen nicht ohne Not in einen Topf.... dann klappts auch mit der Kommunikation...
*******i_69 Paar
114 Beiträge
Es ist doch nicht ....
nur bei diskussionen so...ich arbeite in der EDV-Branche, da hab ich es öfter das gerade ältere Herren mich völlig ignorieren...

Oder die Jungen die meinen mich mit ihrem "halb-"wissen beeindrucken zukönnen...

Und das nur weil ich weiblich bin und ja keine Ahnung von Technik haben kann... *gr2*

Aber auch älter Frauen, hatte gerade heute ein nettes *gr* telefonat in der mich eine Dame gefragt hat ob nicht mal ein Experte bei ihr vor bei schauen könnte, als ich ihr sagte das sie entweder mit mir vorlieb nehmen müsste oder aber bis nächste Woche warten meinte sie doch allen Ernstes: " Ich sagte ich brauche eine Experten und keine die sich dafür hält!"

Boah...da ging der Montag echt gut los....

"Auf das die Männerwelt dazu lernt!!"

Schönen Abend noch....

LG
Maja
Ich weiß nicht ob es Dir entgangen ist, lustbaer, aber nicht ich habe sie in einen Topf geschmissen, sondern die Herren mit denen solche Diskussionen zustanden kamen.

Übrigens waren an den Diskussionen oftmals mehrere Frauen beteiligt, die in selbige Schublade gesteckt wurden, weil sie doch glatt einfach bei ihrer Meinung blieben und dafür auch noch recht hieb und stichfeste Argumente brachten.

Leider sind diese anderen Frauen nicht im JC.
***an Frau
10.900 Beiträge
Nun ein paar sind schon noch da cerberus und glaub mir, die werden sich mit ihrer Meinung diesbezüglich auch nicht verstecken wollen.

Ein selbstbewusste Frau wird leicht in diese Ecke gedrängt. Vor gut 10 Jahren war es wahrscheinlich noch nicht sooooooo akut wie heute, wo Frauen langsam in berufliche Männerdomänen einsteigen. Das ist eine starke Konkurrenz für die Herrenwelt und wo ihr dominantes Verhalten von Frauen gestört wird, haben sie ja dann nur noch die Möglichkeit sie abzuwerten und da kommt das Wort Emanze dann wie gerufen. Damit wird ein bestimmtes klischeehaftes Bild einer Frau vermittelt. Das diese Attribute natürlich nichts mit dem wahren Wesen einer beruflich erfolgreichen Frau zu tun haben, sehen solche Männer wohl nicht. Sie sind die Platzhirsche und verteidigen ihr Revier. Appropo Revier. Klar, das Balzverhalten ist natürlich auch wichtig und wenn selbstbewusste Frau gleich Karrieregeil gleich Emanze nicht auf dieses Balzverhalten reagiert sind doch alle Schubladen für Emanzen offen.

Was mich immer wieder wundert, dass die Männer mit ihrem Machogehabe nicht aussterben. Sie werden doch von Frauen geboren, in der Regel erzogen und doch kippt es irgendwann in der Sozialisation. Wie kommt dieses Phänomen nur zustande. Sind es doch angeborene Gene die Männer eben zu diesen Männern mutieren lassen, die einer Frau nicht die erforderliche Wertschätzung entgegen bringen wenn sie sich nicht den drei KKKs unterwerfen wollen und dann einfachheitshalber zu Emanzen abgestempelt werden.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Für mich ...
... den Antaghar, wird eine Frau erst dadruch auch sexuelle interessant und reizvoll, wenn sie ihre eigene Meinung hat und mir in Dioskussionen Paroli bieten kann. Je intelligenter die Frau, desto geiler der Antaghar ... Dumme Frauen törnen mich eher ab (selbst wenn sie hübsch anzuschauen sind, aber dann kann man sie sich ja immerhin dekorativ ins Wohnzimmer stellen ...)

Das gilt auch für den Fall, dass sie meiner Meinung ist oder ich ihrer Meinung bin. Man merkt sehr deutlich, ob jemand einfach nur nachplappert oder sich was denkt, sich seine Ansichten erarbeitet hat - auch wenn es die gleichen wie meine sind.

Emanze ist für mich eher eine Bezeichnung für Frauen, die insgeheim oder offen Männer ablehnen oder gar hassen und total egoistisch nur ihre eigenen Interessen verfolgen - mit dem Hinweis darauf, dass sie nun mal eine Frau sind und deshalb das Recht dazu hätten.
********lack Frau
19.340 Beiträge
Männer suchen nach Frauen, die wissen was sie wollen,
aber nehmen reißaus, wenn sie eine finden die auch weiß "was sie nicht will"!

WiB
[u]schmunzel[/u] viele (nicht alle!) Frauen wissen was sie nicht wollen, aber eher selten was sie wollen...

Zusatz... Was mich an Emanzen am meisten stört, ist mitunter ihre Art, sich über ihre Geschlechtsgenossinnen zu erheben und denen ein Weltbild aufzudrängen, das diese Frauen in Konlikte mit sich selbst bringt.. und vor allem dieser Männerhass den sie schüren..

Selbstbewusste, zur ergebnissoffenen neutralen und differenzierten Kommunikation fähige Frauen werden das nicht tun.. sie erkennen an, dass nicht alle Frauen so leben wollen, wie sie selbst und sagen eher: ok jede so wie sie will, entscheiden sich aber bewusst für Job und Kinder (oder gegen Kinder, was erst mal egal ist) ohne diejenigen die das nicht machen permanent als dumm hinzustellen und sie damit abzuwerten...

Ich habe noch selten erlebt, dass eine Frau, die wusste was sie kann und was sie drauf hat, Probleme in der Businesswelt hat.. sie hat maximal die gleichen Probleme wie die Männer, gerade wenn es um Macht und Positionen geht.. Das wird nur anders wahrgenommen, da ihr bis dahin (in unteren Etagen) kaum Gegenwind ins Gesicht bläst.. aber es ist doch viel einfacher zu sagen, das ist so, weil Männer Frauen gern unterdrücken.. und nicht weil es ab bestimmten Positionen normal ist, dass Verdrängungskämpfe angesagt sind (auch unter Männern).. die Luft wird in der Firmenhierarchie nunmal dünner, je weiter oben man ankommt... Emanzen beziehen es dann gleich wieder auf den Geschlechterkampf, ohne wahrzunehmen, dass Männer die gleichen Probleme haben, wenn sie Karriere machen wollen und in bestimmte Positionen kommen.

Es ist die Art und die Wortwahl, wie sie ihre Meinung vertreten, die Emanzen von modernen souveränen Frauen unterscheidet.
***an Frau
10.900 Beiträge
Das Wort Emanze leitete sich von emanzipiert oder emanzipieren ab. Mit einer emanzipierten Frau verbindet die Gesellschaft wohl eher eine selbstbewusste Frau die ihr Leben auch selbstbestimmt führen möchte.

Eine selbstbewusste Frau wird dieses auch bestimmt nicht am Garderobenhaken in Partnerschaft und Ehe abgeben wollen. Berufliche Erfolge und selbstbewusstes Leben wird aber leider ganz schnell in den Topf Emanze geworfen. Das hat man ja ganz deutlich bei der Fürther Landrätin Pauli gesehen. Als sie sich allerdings in einem Magazin mit einem frivolerem Outfit zeigte, fiel die Öffentliche Meinung über sie her. Da reichte dann das Wort Emanze schon nicht mehr, sie ist die moderne Hexe.

Immer wenn Frauen ihren eigenen Weg gehen wollen, der nicht dem Männerbild von Weiblichkeit entspricht, greifen Männer in die Mottenkiste und holen mal schnell die Emanze hervor.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Ich denke nicht erst dann wenn ihr Bild einer Frau gestört ist.

Nehmen wir doch mal Frau Merkel: für die Öffentlichkeit ist sie doch kaum noch eine Frau weil man ihren Beruf mit ihrem Geschlecht vermischt. Jetzt mal vollkommen egal ob ich sie gut finde oder nicht. Und wenn sie Entscheidungen trifft die von der Mehrheit abgelehnt wird, dann kommen oft Sprüche wie: Eine Frau hat in dieser Position halt nix zu suchen.
Wer mir mitlerweile tatsächlich zu extrem ist ist Frau Schwarzer. Es gab Zeiten da habe ich sie gerne gehört oder gelesen. Mitlerweile frage ich mich ob sie Männer nur noch als "Samenspender" sieht.

Ich glaube das viele Männer zwar gerne eine selbst denkende Frau möchten, dann aber doch Angst bekommen.
Warum?
Wie oft kommen dann Klischeesprüche wie: "Die bekommt/hat sicher ihre Tage." oder "Die muß nur mal wieder ordentlich gef... werden."
Ich finde solche Sprüche sowas von daneben.
Wenn ein Mann anfängt mir unter die Gürtellinie zu schlagen, dann kontere ich das aus. Damit rechnen die meisten Männer dann doch nicht.

Noch ein Bild das auch in diese Richtung zieht wäre die Frau die ihre sexuellen Erfahrungen macht.
Hat ein Mann viele Frauen gehabt, dann ist er der Held.
Hat eine Frau viele Männer gehabt, dann ist sie die Dorfmatratze.
Warum ist das so?

Kelene
******n27 Paar
62 Beiträge
Da gebe ich Dir recht. Die besagten Männer brüsten sich mit Ihren Frauen bzw. Bettgeschichten als wären sie ein Held. Aber wehe wir Frauen fangen mal an...Und was man auch oft hört und selbst erfahren hat.Das man gewissen Frauen auch nachsagt, na so wie die aussieht kann die doch jeden haben und geht mit jedem ins Bett. Irrtum...Ich denke, Frauen die was auf sich geben und selbstbewust sind brauchen keine Sprüche-klopfer und Machos. Sie wollen auch mal einen Mann ,der nicht nur auf seine Bedürfnisse eingeht , sondern auch sie mal verwöhnt und erobert. L.G.
Das Wort Emanze leitete sich von emanzipiert oder emanzipieren ab.
Das mag sein... Emanze bezeichnet aber nunmal die oben beschriebene Version der emanzipierten Frau. Die, ob der Art wie sie sich gibt, eher Anlass dazu gibt, sie nicht ernst zu nehmen, weil sie dank ihrer hardline feministischen Scheuklappen für andere (Männe wie Frauen) etwas verblendet durch die Welt geistert....

Dumme Frauen törnen mich eher ab
Das hätte sich mal der Lustbär leisten sollen... der Aufschrei wäre vermutlich rießengroß.. niemals würde ich Frauen als dumm bezeichnen.. dazu habe ich viel zu viel Respekt vor ihnen.

Dumpfbacken gibt es in beiderlei Geschlechtern.. das ist schon wieder ein anderes Thema... (damit meinte ich ganz sicher nicht den Antaghar!) sondern die Dumpfbacken die es nunmal so gibt... die würden mich auch nicht gerade antörnen... Andererseits respektiere ich sie als Menschen, ohne mich darüber zu erheben und lasse sie leben wie es ihnen gegeben ist.

Zwei Dinge noch dazu.

Dank meines Job kenne ich genügend selbständige Unternehmerinnen und Managerinnen, vor denen ich höchsten Respekt habe... Was meint ihr, was die in ihren Unternehmen für Probleme mit Emanzen haben... die dauernd Rechte einfordern, aufwiegeln, nie genug an Rechten bekommen können, permanent den Betriebsfrieden stören etc... Was meint ihr was die Unternehmerinnen als Frau für Probleme haben, eine Emanze auch mal in die Schranken zu weisen...

Wobei das mit Sex und dem Joy schon wieder herzlich wenig zu tun hat, weshalb ich mit dieser Feststellung bewenden lassen will...

Was mich wirklich wundert:

Wenn ich wie eine Emanze argumentiere, mich so gebärde und aufführe, warum wundere ich mich dann, wenn ich mit ihnen in einen Topf geworfen werde. Wenn ich keine sein will, sollte ich vielleicht so argumentieren, dass das nicht passieren kann. Es gibt auch hier im Joyclub reichlich Frauen, die
mit der Art wie sie kommunizieren, diese, den emanzipierten Frauen eigene, Souveränität und Stärke an den Tag legen, die mir höchsten Respekt abverlangt.

Wenn ich also keine sein will, oder nicht in diese Schublade gesteckt werden will, sollte ich mich also nicht so aufführen. Das hat nix mit sich verbiegen lassen oder nicht bei seiner Meinung zu bleiben zu tun, sondern mit dem wie, des Rüberbringens seiner Meinung.

Wenn ich mich damit identifizieren kann Emanze zu sein, kann ich doch stolz darauf sein und sollte dazu stehen können. Wo ist also das Problem?

Damit verabschiedet sich der Lustbär aus dem Thread, denn aus meiner Sicht ist alles gesagt. Andere werden sicher zu Recht noch Ergänzungen haben. Ich hoffe ich habe niemanden persönlich beleidigt und es fühlt sich niemand persönlich angegriffen (was mir wirklich fern liegt) und konnte ein wenig zum Verständnis der Geschlechter beitragen.
*******tia Frau
3.094 Beiträge
Ist es denn so unweiblich für eine Frau, eine eigene Meinung zu haben, sich nicht gleich durch Widersprüche verunsichern oder gar bekehren zu lassen, Ansichten zu haben die nicht geschlechtsspezifisch sind, Argumente kritisch zu durchleuchten, ... ?

Finde ich ganz und gar nicht.

Frauen sollen hinterm Herd stehen, Kinderlein hüten und die Wohnung in Ordnung halten. Das war wohl die "ursprüngliche" Aufgabe.
Schön und gut, aber das funktioniert auch wenn man seine eigene Meinung hat, wie ich finde.
Männer die der Meinung sind das eine Frau nur für diese Dinge zuständig ist, den möchte ich gerne mal sehen was er macht wenn seine Liebste keinen Sex mit ihm haben will...
Laut dessen denken muss das eine Frau ja auch gar nicht machen, da es ja nicht ihr Aufgabe ist (Sex ist nämlich nur zum Kinderkriegen notwendig, sonst nicht), oder etwas doch...

Männer die meinen das Frauen hinter den Herd gehören, wollen aber auch Frauen die super aussehen, ne Granate im Bett sind und ihn auf Händen tragen... Aber das war im ursprünglichen ja nicht so "geplant"

Die Frauen können im Bett ja ruhig offen für alles sein, aber doch bitte nicht im Alltag ... Also ich finde da passt was nicht...

Entweder sie akzeptieren Frauen die ihre eigene Meinung haben und auch Dinge tun die eine Frau vielleicht nicht tun sollte, oder sie bleiben bei ihrem kleinen stillen Mäuschen, mit allen Konsequenzen....

Ich hoffe ich bin jetzt nicht zuweit vom Thema vorbeigeschrammt...


Liebe Grüße
Unsere Sie
*********radde Paar
907 Beiträge
viele (nicht alle!) Frauen wissen was sie nicht wollen, aber eher selten was sie wollen...
*top*

selbstbewußte frauen haben es wahrlich nicht einfach. diese erfahrung mußte ich immer wieder machen. man hat weniger, richtige freunde...zumindestens ist es bei mir so...und es ist ungleich schwerer einen respektablen mann zu finden.

immerhin sucht man ja gleichgesinnte. und daran scheitert es oft, denn je "emanzipierter" man ist, umso geringer wird die auswahl.

selbstbestimmung ist eines der k.o. kriterien bei einer frau. unabhängigkeit gibt dann oft nur noch den rest.

ich weiß was ich kann und stehe dazu. habe durchaus auch ein herz und möchte niemals von einem mann abhängig sein. meine meinung muß ich nicht verstecken, insbesondere, wenn sie fachlicher natur ist.

aber: damit stoße ich auf ablehnung. mein mann wird bemitleidet...weil er ja automatisch unterm pantoffel steht. dieses mitleid bekommt er von den männern der familie und seinen kumpels...dabei wird unabhängigkeit und selbstbestimmung bei frauen leider nach wie vor negativ bewertet! er solle sich doch mal durchsetzten. grundtonus der bemitleidenden: selbstbestimmte frau=dominant=untergeordneter mann. ein gleichwertiges gefüge wird nicht betrachtet. entweder oder..eine, in meinen augen, sehr gängige schwarzmalerei, begründet auf versagensängsten.

freundinnen hatte ich damals einige....bis sie feste bindungen eingegangen sind und die wege sich trennten, als sie anfingen ihren männern die pantoffel bereitzustellen und den haushalt zu schmeißen. für deren männer war ich eine bedrohung der häuslichen hierarchie *gr2*

als mutter werde ich oft belächelt...weil ich nicht zu hause bleibe. ich habe meinen sohn nach 5 monaten der tagesmutter gegeben um mich weiter qualifizieren und arbeiten zu können. anerkennung hatte ich lediglich durch meine beste freundin und meine mutter. beides sind studierte frauen.
besuche im fitneßstudio habe ich abgebrochen, da mir dort von den heimchen vorgeworfen wurde eine schlechte mutter zu sein. meine bestrebungen für karriere und unabhängigkeit werden stets belächelt. dafür sind doch die männer da. meinem sohn geht es prächtig, denn wir sind alle glücklich damit. und ich tue alles dafür, dass er, komme was wolle, eine gesicherte und gute zukunft hat.

das ist der preis den man zahlen muß...aber auch damit lernt man zu leben.
zumindestens weiß ich, dass man umso mehr auf die eigene unabhängigkeit angewiesen ist. dennoch muß ich zugeben, nicht zwangsläufig sandsäcke schleppen zu wollen bzw. steckdoesen zu verlegen. dies überlasse ich gerne den männern. bin also keine emanze a la frau alice schwarzer.

im übrigen ist es relativ im beruf zu betrachten. als frau muß man sich die anerkennung wesentlich intensiver erkämpfen. ich mag kompetent sein..aber ich bin hier, in deutschland, vorrangig mutter und ausfallrisiko des arbeitgebers..denn immerhin bekommen die frauen kinder. meine qualifikation wird beachtet, aber eine volle belastbarkeit wird mir abgesprochen. dabei ist dies unnötig. ich habe einen mann der sich ebenso um das kind kümmern kann. auch als alleinerziehende könnte ich es gut regeln. aber das findet kaum beachtung.

es ist nur noch niemandem eingeleuchtet, dass auch frauen ihr geld verdienen müssen, teilweise sehr gut qualifiziert sind und ebenso belastbar wie männer..gerade wegen der kinder.

und ich gebe alles dafür, dass ich diese anerkennung bekomme..dafür nehme ich diese unanehmlichkeiten in kauf. allerdings empfinde ich es weitaus degradierender, pantoffel vorzuwärmen, kind und haushalt zu versorgen..und mich stets für die gesellschaftliche anerkennung meinem mann anzupassen...ihm nach dem mund zu reden und hübsch zu sein.

Ist es denn so unweiblich für eine Frau, eine eigene Meinung zu haben, sich nicht gleich durch Widersprüche verunsichern oder gar bekehren zu lassen, Ansichten zu haben die nicht geschlechtsspezifisch sind, Argumente kritisch zu durchleuchten, ... ?

ja ist es zu mindestens 80% noch...nur dass ich sehr weiblich bin. deswegen gehen sie mir dennoch auf den leim *zwinker*
selbst mein exfreund meinte, mir nicht gewachsen zu sein. ich war selbstbewußt, besser qualifiziert und kein duckmäuschen...nach unserer trennung hat er sich eine kellnerin geangelt. weniger qualifiziert. in ihrem fall eine gesellschaftstypische frau. es hat nicht lange gehalten. sie hat ihn gelangweilt und es hat ihn geärgert, dass sie immer einer meinung, nämlich seiner meinung, waren.

aber so ist das leben.

chatte *lol*
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Einfach nur Frau sein !
Vor ca. 15 Jahren war ich mit einer Frau liiert, der es
an Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen
wahrlich nicht mangelte.

Im Berufsleben hatte Sie sich einen leitenden Posten
erarbeitet, in einer von Männern beherrschten
Berufssparte, mit Können und fachlichem Wissen,
begleitet von einem starken Selbstbewusstsein,
Durchsetzungsvermögen und Sozialkompetenz.

Für diese Attribute wurde Sie von Ihren Mitarbeitern
auf das höchste Maas respektiert und anerkannt.

Zu Hause angekommen....., genau das Gegenteil.

Liebevoll, zärtlich, anschmiegsam, sich gehen und
fallen lassen könnend, eine harmonischen Alltag
gestaltend, wollte Sie einfach nur FRAU sein,
mit all ihren Schwächen und weiblichen Attributen.

Ich kann also nicht verstehen warum die meisten
Männer Angst vor starken Frauen haben.

Wie jede andere Partnerin auch, wollen auch SIE,
Frau sein, wenn Sie es können.



*bussi* vom Frenchloverpaar
****ne Frau
8.378 Beiträge
Für mich hat Emanzipation nichts damit zu tun nicht mehr Frau sein zu dürfen.
Auch nicht ob eine Frau nun den Haushalt schmeist oder nicht.
Oder ob sie beruflich weit oben ist oder nicht.
Für mich ist ein emanzipierter Mensch (ja, ich beziehe Männer da genauso mit ein)jemand der zu seinen Meinungen, seinem Tun und Handeln, seiner Lebensweise steht und diese auch rechtfertigen kann ohne das er/sie sich eingeschränkt fühlt.
Es gibt sicher viele Frauen die das klassische Rollenbild leben und damit glücklich sind. Mit welchem Recht sollte ich ihr meine Lebensmeinung aufdrücken? Und das bedeutet auch nicht gleich das solche Frauen dumm und langweilig sind!

Ich denke das viele Frauen deshalb als Emanzen verschrieen sind weil sie ihre Meinung sehr schrill rüber bringen. Vielleicht weil sie Angst haben normal ausgesprochen nicht ernst genommen zu werden. Das sie sich mit überdrehtem Enthusiasmuß eher lächerlich machen merken sie oftmals nicht.
Weil sie, wie andere Gruppen auch, ihre "Parolen" immer wiederholen und dabei eben nur schriller und lauter werden.

Eine starke Frau kann sich auch anders Gehör verschaffen!

Kelene
wir sind beide sehr willensstark, sodass es schon oft zu meinungsverschiedenheiten kommt. nach zwölf jahren lächelt man dann über einiges und hat sich gerade deshalb lieb, weil man sich vielleicht so schön zanken kann.
man kriegt eben nix geschenkt im leben, außer die liebe die man geben kann und die dann zurückkommt, wunderschön. gemeinsame zeit ist das beste was es gibt...
...aber anstrengend ist eine emanzipierte frau auf alle fälle, gell mein schatz...wann bügelst du mal wieder die wäsche...hab mich heute ausgeruht für dich heute abend *knutsch* du weisst doch...es ist ein geben und ein nehmen *schleck*
***an Frau
10.900 Beiträge
@****ne

Ich denke das viele Frauen deshalb als Emanzen verschrieen sind weil sie ihre Meinung sehr schrill rüber bringen

Na, du brauchst das ja auch nicht mehr zu machen, dass haben schon ganz viele vor dir erledigt und achte sie, denn sie haben dir den Weg dafür geebnet.

Stiller Prodest wird wohl nicht gehört. Nur wer sich überspitzt und schrill äußert wird gehört.

Das sich z. Beispiel Frauen heute für oder gegen eine Schwangerschaft entscheiden können, hast du den Frauen zu verdanken, die sich dafür mal stark gemacht haben.

Der Aufschrei nach dem Titelblatt vom STERN am 6. Juni 1971 war groß. 374 prominente und weniger prominente Frauen bekannten sich zur Abtreibung und brachen damit ein Tabu. Denn damals noch war Abtreibung ein Verbrechen

Frauenrechte und Emanzipation gehen wohl immer noch schwesterlich einher. Aber welche dieser Frauen möchte darum als Emanze bezeicht werden. Ein bisschen Differenzierung wäre da wohl angebracht.
****ne Frau
8.378 Beiträge
evian, ich meine auch nicht Frauenrechtlerinen!
Aber sei mal ehrlich, wenn du eine Frau Schwarzer vor 15 oder mehr Jahren gehört hast und sie heute hörst, so ist sie heute teilweise nur noch Männerfeindlich.
Ich war selbst in einer Frauengruppe tätig und ich mache für Terres de femme stark.
Meinst du weil du älter bist das ich keine Ahnung habe?
STIMMT:da hast du vollkommen recht, mit dem was du schreibst. Tausend Dank an die Vorgängerinnen und...vielleicht noch als Anmerkung: Für mich ist es da schwierig mit der Differenzierung Emanze/Emanzipation überhaupt. Is irgendwo immer ne Definitionsfrage,oder?! Liebe Grüße, Claudi *hm* *wink* *hm*
Das Problem liegt darin, dass wir Frauen ja gerne zwischen Emanze und Emanzipation differenzieren können, dies leider viele Männer aber nicht tun, sondern Emanzipation = Emanze gleichsetzen.

D.h. die Problematik, von Männern als Emanze angesehen zu werden, sobald man eben seine Meinung wehement vertritt, sich nicht gleich beirren lässt, usw bleibt deshalb leider dennoch.

Im Übrigens ist es Männern durchaus gestattet ihre Meinungen und Ansichten herauszu schreien, ohne dabei irgendwie verschrien zu werden. Tut selbiges aber eine Frau, ist sie sofort eine Emanze - komisch oder?
****ne Frau
8.378 Beiträge
Cerberus, das meinte ich ja eben auch mit dem Sex (wenn Männer viel Frauen hatten bzw. umgekehrt).

Nochmal: mir persönlich geht es nicht um Frauen die ihre Meinung NORMAL und VERSTÄNDLICH zum Ausdruck bringen können und diese auch verteten!
Es geht auch nicht um Frauen die für Frauenrechte stehen und diese durchsetzen möchten!
Für mich ist eine Emanze eine Frau die penetrant auf Männern rumhackt und sich selbst (sprich die Frau) als ewig unterdrücktes "Opfer" sieht. Die Frauen, die im klassischen Rollenbild leben wollen und glücklich damit sind auch weiterhin als Opfer der männlichen Unterdrückung sieht und diese extrem bekehren möchte.
Das hat nichts mit Emanzipation nach MEINEM Verständniss zu tun.

Kelene
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