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Transsexualität - Fremd im eigenen Körper

*********g_by Mann
181 Beiträge
Okay, solche Beispiele sind natürlich ernüchternd und ich entschuldige mich für meine in diesem Kontext vielleich überheblich wirkenden Äußerungen.

In Anbetracht dessen, bin ich nun aber mehr als verwundert, daß mir hier in der tiefsten bayerischen Provinz nichts entgegenschlägt... von der Stochastik her wäre ich also fällig.
**ja Frau
3.041 Beiträge
Gutes Buch zum Thema

TIGER IN HIGH HEELS - Zweimal Käfig und zurück

Ist das Ego eine soziale Illusion?



Nicht Mann nicht Frau.... Mädels und Jungs, ich bin einfach MENSCH und versuche so zu überleben. Alles weitere sieht man im Profil. *zwinker*

Liebe Grüße Emily
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
*****_TV:
Die Gesellschaft braucht noch Zeit, das bedeutet im Umkehrschluss, dass das Thema Transsexualität immer präsenter werden muss, damit das auch immer mehr akzeptiert wird


nach meiner persönlichen Erfahrung ist das anders. Aber ich musste mich im Thread ja belehren lassen, dass laut Google und allgemeiner Meinung die Bevölkerung anders ist, wie ich sie wahrnehme...


Btw. ich kann das gejammere vieler Transen, dass ihr Umfeld sie nicht akzeptiert nicht mehr hören.

Für sein Umfeld ist man doch selbst verantwwortlich. Man sucht seine Freunde selbst aus und man sucht sich seine Wohnung auch selbst.

Um dies mal mit einem klischeehaften Beispiel zu plakatieren, wenn man in eine Reihenhaussiedlung in der Vorstadt zieht, so weis man, dass es da bürgerlicher und spießiger zugeht, als in manchen innenstadt vierteln.

In aller Regel ziehen die Leute bewusst in eine bestimmte Gegend, auch weil sie die grundlegende Mentalität des Umfeldes teilen und wohl auch schätzen.

Und nun ändert sich bei ihnen etwas, sie werden TS. Vorher haben sie dies heimlich im Wohnzimmer gelebt, denn was sollen denn "die Leute" denken. Und nun plötzlich wird erwartet, dass sich die Spießer punktuel offen zeigen, weil sie ja betroffen sind.

Umziehen in eine Gegend, die tolerant und liberal ist, wird aber wahrscheinlich auch nicht hilfreich sein, da Betroffene mit ausnahme ihres Andersein weiterhin spießig sind.

Man mag es nicht glauben, aber viele Transen sind sehr intolerant. Angefangen von Ausländerfeindlichkeit bis zu Männer-, Schwulen-, Dicken-, usw... Hass.

Wer also jammert sollte immer erst schauen, wie sein eigenes Weltbild ist.
****are Frau
239 Beiträge
der von uns erwähnte junge mann kann mit wirklich niemand über sich reden.. mit den eltern wahrscheinlich sogar niemals? für seine mutter ist das thema tabu und sein vater spricht überhaupt kein einiges wort mehr mit dem jungen..... unglaublich..

einziger rat: den eltern einfach ein gutes buch zu diesem thema auf den tisch knallen, vlt. lesen sie es wenigstens irgendwann mal..

gerade jetzt läuft ja irgendwo auf einem privaten sender eine serie über transsexuelle menschen .
newsun

Aber wenn die Eltern einen nicht akzeptieren, wie man ist, muss man lernen, damit klarzukommen. Und ganz ehrlich: ich weiß, wovon ich spreche, wenngleich das bei mir in einem ganz anderen Bereich der Fall ist.
Sicherlich ist das nicht einfach, aber Eltern sind auch nur Menschen und können deswegen auch nicht alles, was wir von ihnen erwarten, auch wenn das leidvoll ist.

Man muss nicht immer nur mit seinen Eltern über sowas reden oder auch mit den Menschen, die im gewohnten Umfeld leben. Ich denke, auch bei sowas wird es online Foren geben, in denen man sich austauschen kann und ich denke schon, dass man in seiner Nähe auch Menschen finden kann, die ähnlich ticken.
Letztlich ist das doch mit allen Dingen so, ob das nun Hobbies sind oder ein bestimmter Musikgeschmack oder eben auch "tiefgreifendere" Thematiken: Wenn man in seinem Umfeld so nichts hat, dann muss man eben mal sehen, wo noch andere davon sind. Und meist ist man damit eben nicht so allein, wie man meint. Ich denke, es täte ihm gut, sich da mal zu informieren und mit solchen Menschen in Kontakt zu treten, dann wird er sich selbst seiner vielleicht auch bewusster. Und dann kann er später immer noch versuchen, nochmal mit seinen Eltern darüber zu sprechen.

Und ganz ehrlich: ich finde, solche Dinge wie "bin ich dann homo?" sollten vollkommen egal sein.. und das kann man auch vermitteln, wenn sich jemand einen Kopf darum macht - das sind nämlich Dinge, die meist der Sozialisation geschuldet sind und dann Scheu hervorrufen, weil man ja nicht homosexuell sein darf oder was auch immer.

Ich hoffe, dass er seinen Weg finden wird. So wie ich dies für jeden anderen auch hoffe. Wichtig ist nur, dass die Menschen nicht so sind, wie wir sie haben wollen und dass wir das dann auch akzeptieren müssen. Das gilt nämlich in beide Richtungen (;
*********g_by Mann
181 Beiträge
Um dies mal mit einem klischeehaften Beispiel zu plakatieren, wenn man in eine Reihenhaussiedlung in der Vorstadt zieht, so weis man, dass es da bürgerlicher und spießiger zugeht, als in manchen innenstadt vierteln.

Aber gerade in den spießigen Reihenhaussiedlungen ist der Zwang zur political correctness so hoch, daß sich niemand wirklich traut, großartig gegenzuarbeiten.
*zwinker*
mit sich....
selbst klar kommen und es dann den anderen erklären .....ein weiter und schwerer Weg.
Und es dann den Eltern, Freunden und Bekannten zu erklären ....aus kleinen Steinen werden riesige Felsen.
Jetzt steht die Erklärung den Arbeitskollegen und weiteren Mitmenschen bevor ....es entsteht ein fast überwindbares Gebirge.
Wer sich jetzt nicht selbst, sich seinem Ich stellt und seine Meinung vertritt ....hat dieser schon verloren?????
Mit der Gewissheit zu leben im falschen Körper geboren zu sein, ist für die Betroffenen eine der schwersten Entscheidungen im Leben und braucht mehr Kraft als man sich vorstellen kann.
*********r_sn Frau
11 Beiträge
ich bin überrascht..
Die meisten Beiträge zu dem Thema sind Unstimmig und teilweise sogar echt übel.. Der hier geht eigentlich sogar
*********g_by Mann
181 Beiträge
Könntest Du das präzisieren?
Fremd im eigenen Körper
Hallo erstmal zusammen.........;)

ich finde es gut, das es Foren gibt die über diese Themen offen schreiben und diskutieren!! *top*

Es ist in unserer Gesellschaft eh schon schwierig genug als "normalo" Geschlecht, viele werden schon für Ihre "Vorlieben" und "Praktiken" in der "unserer" Gesellschaft schief angeschaut, obwohl in vielen der Wunsch nach mehr erleben und sexueller Erfüllung, schlummert!! Aber es doch meist nur ein Wunsch bleibt, weil viele denken Sie wären nicht normal.........tzzzz die Einbildungskraft ist noch in Vorherrschaft in einigen Köpfen.
Ich selbst bin eine Frau, die stolz darauf ist und sich Ihrer Reize, wie Vorlieben beim Sex nicht schämt, ich bin offen damit erzogen worden und viele der Sexuellen -Abenteuer waren für mich sehr schön.........;), reizvoll und sehr bereichernd!

Was meine Aussage damit sagen will, ist das ich das Glück habe, mich mit mir und meinem Körper wohlfühlen zu dürfen, als Frau.


Was man leider bei einigen anderen Menschen, ob nun Mann oder Frau die in für Ihr ermessen "fremden" Körper leben, nicht sagen kann.
Ich beneide keinen von Ihnen, sich Tag täglich damit auseinander setzen zu müssen, wer "Sie" eigentlich sind oder sein möchten, da sind nicht irgendwelche Vorlieben ausschlaggebend, sie zu leben/ erleben, sondern sich mit seinem eigenen "Ich" auseinander zu setzen!!
Und ich habe viele Dokus`darüber gesehen und ja ich habe auch mit Personen darüber gesprochen, die selbst davon betroffen sind, die sich haben da schon auf dem sogenannten "letzten" Weg befanden, sie haben sich der letzten für Sie entscheidenden Operation unterzogen...........!

Und ich muss sagen; Hut ab........denn ich habe auch erfahren, was für schmerzhafte Monate und Wochen.......vor Ihnen liegt, wie sehr muss sich doch ein Mensch quälen, um endlich an "sein" erwünschtes Ziel zu kommen............!!!
Ich hatte auch einen/eine Arbeitskollegin ( sie war vor der letzten Op) und wie Sie davor und auch danach von unseren anderen Arbeitskollegen/in ( Hauptsächlich Frauen) aufgezogen wurde, auch weil sich meine Arbeitskollegin natürlich auf die Damentoilette begab und sich jedes Mal dafür entschuldigte, wenn ich dort angetroffen habe!!
Frauen untereinander können ja sehrrrrr zickig sein, aber einige dumme Sprüche, die nach "Ihrer" Op. stattfanden, waren für mich nicht mehr nachvollziehbar und mir ist dann irgendwann der Kragen geplatzt......... *freundchen* und ich habe meinen "netten" Kolleginen mal gesagt, wie dumm und billig Sie sich verhalten würden, was Sie sich eigentlich anmaßen........da hatte ich viele Gesichter mit Fragezeichen *hae* vor mir und keine Verstand warum ich mich auf die Seite der Kollegin schlug.........!!??
Ich habe die Fragen in der Pause, meinen Kollegen/in beantwortet und Ihnen versucht klar zu machen, was es für so einen Menschen eigentlich bedeutet, sich jeden Tag damit auseinander zu setzen und das sich doch mal meine netten *crazy* Kollegen/in über Google als Beispiel damit befassen sollten, wenn Sie dann keine Ahnung hätten...........!!
Es hat einen Teil dazu beigetragen, das unsere Kollegin sich wohler fühlte und ab da auch wieder gerne zur Arbeit gekommen ist........Sie lernte einen Mann kennen, der natürlich darüber bescheid wußte aber es für Ihn kein Problem war.........!!!

Dies ist wirklich nur ein Bruchteil, aber ob es nun so eine Geschichte ist oder die allgemeine Wahrheit darüber, wie die Menschen heute in unserer Gesellschaft miteinander umgehen, jeder von "uns" kann einen"" kleinen Teil dazu beitragen, das es für einige unserer Mitmenschen etwas angenehmer wird!!

Dabei wünsche ich jedem viel Spass und Erfolg........und die, die sich dazu entschlossen haben sich so zu verändern, das Sie sich in Ihrem Körper wohlfühlen..........lasst Euch "nicht" unterkriegen, es gibt noch andere Menschen da draussen die es akzeptieren, wie oder wer Ihr seid...........
*dafuer* *roseschenk* *liebguck*

Eure Jolifin
Leben und leben lassen !!!
Das sollte der Grundsatz unseres menschlichen Miteinanders sein! Akzeptanz, sollte unsere offerte sein, nicht versuchen etwas zu verstehen, zu erklären, was selbst die betroffen nicht erklären und noch weniger verstehen können.Toleranz sollte unser Motto sein, weder beurteilen,noch verurteilen, einfach die Menschen tolerieren die nicht dem entsprechen,wie man das Leben und die Welt selbst sieht! Wie würde den die Welt aussehen,wenn es den keine abweichungen von der sogenannten "NORM" gäbe,wäre der Planet dann nicht etwas trister und grauer?!? Ich habe mit bedacht kein beispiel für eine Transsexuelle Person und Situation beschrieben,obwohl auch ich eine sehr gut kenne! Denn sei es Transsexuallität,Homosexuell,Bisexuell ... fehlt den Mitmenschen,zum Teil, die nötige sensibilität,akzeptanz und Toleranz,um den betroffenen,soweit möglich,ein unbeschwerdes,freies Leben zu ermöglichen! Ich wünsche allen Betroffenen,die Kraft, die Energie,die Stärke die sie brauchen um ihren Weg zu gehen, den Mut dazu, um offen zu dem zu stehen,wer sie in wirklichkeit sind und am ende ihr Glück, ihren Frieden und ihre Freiheit zu finden,dies wünsch ich euch von Herzen!

LEBEN UND LEBEN LASSEN !!!

euer Mäuschen
**ja Frau
3.041 Beiträge
Ich beneide keinen von Ihnen, sich Tag täglich damit auseinander setzen zu müssen, wer "Sie" eigentlich sind oder sein möchten, da sind nicht irgendwelche Vorlieben ausschlaggebend, sie zu leben/ erleben, sondern sich mit seinem eigenen "Ich" auseinander zu setzen!!

Die meisten wissen das sehr genau ..... das Problem liegt wohl ganz woanders, nämlich anderen Menschen beweisen zu müssen, wer man ist.

Woher nimmt der Staat und die Gesellschaft das Recht jemanden zu zwingen sich zu entscheiden ?

Das sollte aufhören ..... denn es könnte ja auch sein, man ist beides Mann und Frau und das gern.
*********r_sn Frau
11 Beiträge
Lasst mal die "Betroffenen" reden (;
Also mir hat der Eintrag hier gar nicht schlecht gefallen *g*
Er ist in sich stimmig, sein Inhalt zeugt von guter Recherche und viel Ahnung.

Das einzige, was mir mal wieder gar nicht gefällt ist folgende Passage:
"Männer, die Frauen werden, nennen sich TransFrau" (ungefähr zitiert)

...Erstmal WERDEN wir keine Frauen, wir sind es.
Und zweitens nennen WIR UNS nicht Transfrau. Wir nennen uns Frau. Und nichts anderes. Es sind immer die anderen, die uns als Trans bezeichnen. Und ich persönlich mag das überhaupt nicht.
Ich bin keine Transfrau. Transfrauen gibt es auch nicht. "Trans" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soetwas wie "Übergang" (beispiel: Transfusion)

...seh ich aus wie 'ne Übergangsfrau?
Denke nicht.

Und nein, ich bin auch nicht zur Frau übergegangen oder so. Ich war nie etwas anderes. Ich hab mit Mädchen gespielt, hatte mein eigenes Puppenhaus, und und und...
Für mein Geschlechtsteil kann ich nichts. Und ich will auch nicht danach beurteilt werden.
Ich meine... Ich werd mich operieren lassen und ich freue mich auch sehr darauf... Aber manchmal überlege ich ernsthaft, ob ich das Ding aus Trotz nicht einfach dran lasse - nur um zu zeigen, dass man auch mit Penis eine wundervolle erfrischend weibliche Frau sein kann.

Deswegen plädiere ich einfach mal dafür, dass der Begriff "Trans" vollkommen abgeschafft wird bei denen, die ihre Angleichung - nicht Umwandlung - ernst meinen.

Auf RTL2 läuft ja jetzt auch so 'ne Serie... Ich hab dort "Transfrauen" gesehen, die nach einem Vorstellungsgespräch in die Kamera rufen "HAHA, der dachte ich WÄR ne Frau !"

Die zähle ich persönlich nicht zu denen, die es ernst meinen.

Entschuldigt bitte den emotionalen Post *snief*
Aber manche Sachen im Bezug darauf tun mir einfach immer noch weh.
*********g_by Mann
181 Beiträge
Die zähle ich persönlich nicht zu denen, die es ernst meinen.

Das seh ich oftmals bei TS.
Dieses, "Ich bin die einzig Echte und alle, die nicht genauso wie ich sind, sind nur Männer im Kleid"-Verhalten.

Nicht umsonst wird die Psychotherapie dazu angehalten, Transsexualität immer eine Einzelfallbehandlung zukommen zu lassen.
Zu groß sind die Unterschiede bei verschiedenen Betroffenen.

Das kann man nicht daran festmachen, wer wann mit Puppen gespielt hat.
Viele Frauen mit XX-Chromosomenausstattung in meinem Bekanntenkreis haben mit Actionfiguren gespielt.
Sollen die jetzt Kerle sein?

Nur weil jemand vielleicht nicht ganz so toll aussieht wie Du (Was sich ja ohne Gesichtsfoto Deinerseits kaum nachprüfen läßt), oder sich anders verhält (bzw. so im TV zusammengeschnitten wurde), als es Deinen Maßstäben für eine "echte" Frau entspricht, mußt Du nicht gleich deren Authentizität in Frage stellen.

Aber manche Sachen im Bezug darauf tun mir einfach immer noch weh.

Und damit hat man das Recht auf anderen rumzuhacken?
manchmal....
habe ich das Gefühl im fremden Körper geboren zu sein und dann auch wieder nicht.
Woran es genau liegt, ich mag es nicht zu beschreiben.
Natürlich, ich kleide mich gern mit feinen Strumpfwaren, einfach das Gefühl spüren...und Momente später ....du bist doch ein echter Kerl.
Dieser Zwiespalt macht mir manchmal Angst.
****un Paar
14.760 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/2583673.borstel52.html

so simpel wie du es beschrieben hast dürfte es sich doch eigentlich um einen strumpf-fetischismus handeln und nicht um das leben in einem falschen körper, mit dem falschen geschlecht, oder?
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
****un:
so simpel wie du es beschrieben hast dürfte es sich doch eigentlich um einen strumpf-fetischismus handeln und nicht um das leben in einem falschen körper, mit dem falschen geschlecht, oder?



Ferndiagnosen sind so gut wie immer nicht hilfreich und seltenst treffend.
****un Paar
14.760 Beiträge
Konstanze
Ferndiagnosen sind so gut wie immer nicht hilfreich und seltenst treffend.

da hast du allerdings recht. in diesem falle jedoch besteht der user in seinen vielen forenbeiträgen immer wieder darauf, ein mann zu sein und ein fetisch zu haben,.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
****un:
in diesem falle jedoch besteht der user in seinen vielen forenbeiträgen immer wieder darauf, ein mann zu sein und ein fetisch zu haben,.


das ganze Transentum besteht aus einer Kette von Kompensations- und Übersprungshandlungen. Die Momentaufnahme, Strümpfe zu mögen, kann durchaus in etwas anderes übergehen.
@Konstanze
...ja das ist es Doch , wir entwickeln uns alle weiter. Wir wurden erzogen so wie es unsere Eltern seinerzeit für richtig gehalten haben. Irgendwann tretet man dann aus seinem Schattendasein heraus , verspürt den Drang, dem Ruf des Herzens zu folgen.
Doch das ständige Denken ,ich bin Mann oder ich bin Frau fürt doch meist in die Isolation. Wer Hormone zu sich nimmt kennt doch die ganzen Gefühlswallungen , so wie Sie Frauen in der Pupertät und Wechseljahre verspüren.
Erst die Akzeptanz zu seinem eigenen Körper egal ob OP oder nicht ,stellt für uns wieder ein inneres Gleichgewicht her. Um mich als Frau zu fühlen, brauch ich nicht den ganzen Tag als Kopie derer umherzuwandeln. Mit innerer Ausgeglichenheit
und Sicherheit sind wir wie alle anderen Menschen in unserem Umfeld akzeptiert
und integriert, und entwickeln uns weiter, genießen unsere weibliche Seele oder Ader.
*******_nw Frau
267 Beiträge
Azeptanz
Wäre es so schlimm wenn borstel nur einen fetisch hätte?

gerade Nylonfetisch, der dazu führt, die Strümpfe selber tragen zu wollen, kann bei einem Mann zu Selbst- Akzeptanzproblemen führen. Dabei ist dieser Stoff nicht weiblich oder männlich.

Ich kann die Teile nicht wirklich leiden, weil sie bei mir mit der Zeit immer zu Juckreiz führen- selbst die teueren (da ist ist mögliche Tragezeit aber schon verlängert), während mein Freund dieses Stoff liebt und gerne fühlt und daher auch selber gerne trägt. Trotzdem ist er genau deswegen unsicher. Nicht weil er glaubt das er eine Transe ist, sondern das andere in dafür halten könnten. Es hat ihn eindeutig Mut gekostet mir damals davon zu erzählen. Und immer noch ist er manchmal unsicher, ob ich diese Seite akzeptieren kann, wo ich sie selber doch nicht so mag.

Das nun ein Mann sich selber fragt, ob er transsexuell ist, weil er gerne Strümpfe oder Dessous trägt, finde ich nicht verwunderlich. Es ist ein innerer Prozess, bei dem die Antwort auch heißen kann und darf. Ich bin ein ganzer Kerl, ich liebe es Mann zu sein und einen Schwanz zu haben, aber ich liebe auch glatt weiche Kunstfasern, die sonst eher Frauen tragen.
Das ist im Grunde doch nichts anderes als wenn eine Frau gerne an Autos schraubt und lieber zum Hockenheimring will und nicht zum Wellnessurlaub und trotzdem steht sie zu ihren Rundungen und liebt es auch mal schick sexy rumzulaufen. Frauen machen diesen scheinbaren Spagat auf Grund der Emanzipation heute mit links und haben jeden klar gemacht, das es da keinen Grund für getuschel gibt. Soweit sind die Männer in ihrem Selbstverständnis aber oft noch nicht.
Soweit sind die Männer in ihrem Selbstverständnis aber oft noch nicht.

Dann ist es aber auch in der Verantwortung der Betroffenen, erst mal selbst bei sich aufzuräumen.

Wer selbst davon verunsichert ist, dass er gerne Damenwäsche trägt, der wird das auch ausstrahlen und kann von seinem Umfeld nicht die Akzeptanz erwarten, die er selbst nicht für sich aufbringt.

Und selbst wenn das Umfeld komplett entspannt reagiert, wird es ihm nicht weiterhelfen, wenn ER mit der Sache (noch) nicht klarkommt.

Wer hingehen völlig selbstverständlich in Dessous herumrennt und eine souveräne Mir-doch-egal-was-die-anderen-denken-Schiene fährt, der wird vielleicht das Umfeld damit anstecken - braucht er aber gar nicht, eben WEIL es ihm wirklich egal ist.

Es gibt da einen sehr netten japanischen Film "A snake of June". Da wird (die Einzelheiten führen jetzt zu weit) eine junge Frau dazu gezwungen, in einem megakurzen Rock ohne Höschen in die Öffentlichkeit zu gehen und dabei einen Vibrator zu tragen. Das arme Mädchen ist völlig verstört, hat Panik, weil sie WEIß, dass der Rock wirklich unanständig kurz ist und außerdem hat sie die ganze Zeit Panik, dass sie vielleicht ihren Vibrator zu verieren, so dass dieser dem nächstbesten Passanten vor die Füße kullert.

Und genau das strahlt sie aus: "Oh mein Gott, oh mein Gott, wie peinlich, wie peinlich, alle starren mich an, oh nein, oh nein, oh nein..."

In dieser Sene zerfließt man praktisch vor Mitleid mit dem armen Ding.

Nur mein Mann meinte "eiskalt": "Sie würde keinen Menschen auffallen, wenn sie einfach stolz drauflos marschieren würde. Dann zieht sie zwar auch Blicke auf sich - aber vor allem, weil ihre Beine so klasse sind."

Recht hatte er. *zwinker*
*******_nw Frau
267 Beiträge
Da gebe ich dir recht und habe nie was anderes behauptet. Das wir Frauen uns wie selbstverständlich in manchen Situationen wie Männer verhalten und Dinge machen die eigentlich Männer mögen musste sich unsere Vorgängerinnen auch erkämpfen. Dafür bin ich dankbar, aber ob ich eine solche Kämpferin der ersten Stunde gewesen wäre und dieses Selbstbewusstsein gehabt hätte, das mir alle anderen egal wären und ich zu dem nicht mit mir selbst gehadert hätte bezweifele ich mal.
Zumal jeder selbstkritische und selbstreflektiert Mensch in dem Moment mind. anfänglich mit sich hadert auch wenn er im Recht ist. Und gerade diese beiden Eigenschaften finde ich positiver und wichtiger als der heutige übliche übertriebenen Stolz gepaart mit "leck mich- ich mach nur das was mir gefällt"-Verhalten.
Das wir Frauen uns wie selbstverständlich in manchen Situationen wie Männer verhalten und Dinge machen die eigentlich Männer mögen

Ich finde es etwas seltsam, dass diese Unterscheidungen überhaupt nach wie vor vorgenommen werden (müssen?).

Wozu denn?

Das hört sich für mich an, als wären wir immer noch bei der Debatte, ob Mädchen nun mit Autos und Jungs mit Puppen spielen dürfen oder ob sich aus dieser Sache nicht eine schwerwiegende Geschlechtsidentitätsstörung ergeben könnte.

Was "mögen" Männer denn eigentlich...? Was ist da wirklich biologisch und was soziologisch bedingt? Und was ist einfach nur ankonditioniert oder am Model erlernt?

Zumal jeder selbstkritische und selbstreflektiert Mensch in dem Moment mind. anfänglich mit sich hadert auch wenn er im Recht ist. Und gerade diese beiden Eigenschaften finde ich positiver und wichtiger als der heutige übliche übertriebenen Stolz gepaart mit "leck mich- ich mach nur das was mir gefällt"-Verhalten.

Zu machen, was einem gefällt, ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit einer "Leck mich!" - Einstellung. Wer sich so verhält, geht aus einer inneren Unsicherheit heraus in den Angriffsmodus (Angriff ist die beste Verteidigung) und/oder will gezielt provozieren. Wenn jemand Dinge aus einer inneren Überzeugung heraus tut und dabei gelassen in sich ruht (und niemand anderem dabei weh tut), kann ich daran keine "Leck-mich"-Enstellung erkennen.

Um mal bei dem Beispiel der Damenwäsche zu bleiben: Wenn zum Beispiel ein Mann völlig selbstverständlich en femme durch die Stadt läuft, dann zieht er zwar sicherlich Blick auf sich, aber es ist seine Sache, wie er damit umgeht. Wenn er souverän ist, dann stört es ihn nicht, und wenn er niemandem zu dicht auf die Pelle rückt, dann stört er in der Regel auch niemanden (okay, manch blöder Spruch mag da kommen, aber das ist immer so, wenn jemand sich nicht "der Norm entsprechend" verhält).

Wenn sich derselbe Mann aber in einer Bar wahllos und total aufdringlich jedem Mann an den Hals wirft, ohne dabei das Recht des anderen auf ein gewisse zwischenmenschliche Distanz nicht einhält, dann darf er sich nicht wundern, wenn er sich gewaltig Ärger einfängt - völlig zu Recht. Denn dann hat er einfach eine Grenze überschritten. Er ist nicht bei sich geblieben, sondern hat das Persönlichkeitsrecht eines anderen verletzt. DAS ist dann ziemlich daneben - und hilft keinem weiter.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
****ra4:
Wäre es so schlimm wenn borstel nur einen fetisch hätte?

Aha - nur ein Fetisch.

Im Kontex eines Transthemas bedeutet Fetisch, dass es sich um eine Paraphilie handelt. Also eine psychische Störung, die sexuelle Erregung meistens nur mit dem Object zulässt und unter der die Betroffenen leiden.

Dein Aussage bedeutet also: "Wäre es so schlimm wenn borstel nur leiden würde?"

Man muss also durchaus aufpassen, was man von sich gibt. Ich nehme zwar an, dass du Fetisch eher in dem Kontext gebracht hast, als wenn jemand eine Vorliebe vor blaue Kravatten hat, dies ist aber im Trans Kontext nicht angebracht und bedarf einer Differenzierung.

Darum ist es schlimm, wenn User wie Newsun mit Ad Hoc Diagnosen um sich werfen, obwohl sie zugegebenermaßen wenig Ahnung von der Thematik haben.

Wie du von deinem Freund wohl erfahren hast, existiert dabei sehr viel Schamgefühl bei den Betroffenen, weil sie vermuten, die Bevölkerung würde sie verachten. Sie wollen aber anerkannt werden.

Und es ist deshalb schlimm, weil durch diese Fetisch ansagen viele einen TS-weg einschlagen, mit der Meinung, dies sei Seriös und würde eher anerkannt werden.
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