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Transsexualität - Fremd im eigenen Körper

*******_nw Frau
267 Beiträge
Seid wann leiden Fetischisten? Also generell und alle, die sich so nennen? *schiefguck* *gruebel*
Ich kenne durchaus einige, die sich so nennen. Sie nennen sich so, weil sie mehr als nur eine normale Vorliebe für irgentwas haben. Sie finden finden den Gegenstand/Handlung dann auch erotisch und der Fetisch spielt eine Hauptrolle in ihrer Sexualität. Aber als leidend bezeichen sich diese Personen ganz gewiss nicht.
Klar gibt es sicher auch Leute die leiden an einem Fetisch, besonders wenn man durch seinen Fetisch in juristische Probleme kommen kann oder sich selber sehr eingeschränkt fühlt. In dem Fall würde ich auch den Besuch eines Therapeuten anraten, aber die meisten Fetischisten haben weder rechtliche Probleme noch einen Leidensdruck.

Fetische haben in meinen Augen und so wie ich verstanden werden will auch nichts mit Transsexualität zu tun. Es mag gewisse äußerliche Überschneidungen geben, aber sie sind nicht das gleiche. Daher verstehe ich deinen Verweis auf den Bezug zu Transsexualität auch nicht.

Jemand der nun gerne weibliche Dessous trägt, kann das nun aus ganz unterschiedlichen Gründen tun. Wenn borstel nun einerseits gerne Nylons trägt und andererseits sich selber als ganz Kerl sieht, muss das keine Überspannungsreaktion sein, weil er sich selber seine Transsexualität nicht eingestehen kann. Vlt ist er ein Kerl, der das Material Nylon erotisch findet. auch mit der Erkenntnis muss er lernen zu leben, aber seine Nylon-Liebe zwingt ihn nicht unbedingt es jeden den er kennt, das mit zuteilen. In sofern kann er mit diesen Fetisch sicher leichter leben als mit einer Transsexualität, wo vlt der Wunsch von jedem als Frau gesehen und anerkannt zu werden, weit größere Folgen hat.

@*****ime:

Die von mir erwähnten Beispiele und Einteilungen kommen aus einem geschichtlichen Kontext, der immer noch wichtig ist, weil diese Geschichte eben noch nicht so lange her ist bzw. immer noch so gelebt wird. Viele von uns wurden mit diesen Bildern erzogen. In vielen Ländern und auch in Parallel-Kulturen, die hier in Deutschland leben, wird immer noch so erzogen. Die Existenz von Rollenbilder zu negieren, finde ich naiv und weltfremd.
Ein Teil der Rollenbilder von wird vlt sogar biologisch sein- ohne das es bedeutet, das jeder dieser Einteilung zu 100% folgen muss. Allein weil Testosteron und Östrogen Einfluss auf unser fühlen, denken und handeln haben können, wird eine Mehrheit der Frauen vlt etwas mögen was die Mehrheit der Männer nicht mögen wird. Egal mit welcher gleichberechtigen Erziehung wir versuchen Kinder zu prägen, es wird immer Unterschiede geben. Vielmehr sollten wir mehr daran arbeiten Toleranz zu entwickeln, wenn einer mal nicht so ist wie die Mehrheit ist.

Bzgl. leck mich und in sich ruhen stimme ich dir zu. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Das Problem ist das die wenigsten wirklich in sich Ruhe und trotzdem sie selbst sein wollen. Sprich im Grunde kommen sie mit sich oder der Umwelt nicht wirklich klar, wollen das aber nicht zeigen und zeigen somit eine kaum zu ertragene leck mich Einstellung, die keinen Ansatz von Selbstreflektion ausstrahlt. Im Notfall haben sie immer recht und sind sowieso per Definition die besseren Menschen. Da man ja immer ein Argument finden kann, wo man wirklich besser ist als das gegenüber, sieht man seine einstellung auch belegt. Den genaueren Blick der das gegenteil zeigen könnt und somit zu selbstreflektion führt, scheinen viele zu scheuen wie der Teufel das Weihwasser.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
****ra4:
Seid wann leiden Fetischisten?

Das ist eine Grundbedingung der Fetisch Definition. Einfach mal etwas Nachlesen. Geht heute mittels Wiki ganz einfach.

Dieses Halb und Pseudoallgemeinwissen, schafft im Transbreich Probleme. Ich habe in meinen Beitrag unterschieden, zwischen Fetisch als Krankheit und der Juxgesellschaft, die sich freut, wenn sie mit einem Fetisch angeben kann.


****ra4:

Fetische haben in meinen Augen und so wie ich verstanden werden will auch nichts mit Transsexualität zu tun.

Das hat auch niemand gesagt, im gegenteil ein Fetsich ist Ausschlußkriterium bei TS.
*******_nw Frau
267 Beiträge
Diese angebliche Halbwissen ist das wie 90% der Leute reden und denken und das andere ist die fachliche Definition eines Wortes. Beides hat seine Berechtigung. Wenn sich somit jemand Fetischist nennt und so fühlt, dann ist er das auch. Auch dann wenn er nicht das therapeutisch den Tatbestand erfüllt. Selbst im Wikipedia wird auf diesen Unterschied hingewiesen.
Darüber hinaus gibt es sowohl therapeutisch als auch umgangssprachlich verschiedene Verwendungen des Begriffs, die zum Teil stark voneinander abweichen und sich vor allem durch die Frage unterscheiden, ob der sexuelle Fetischismus eine mit anderen Vorlieben gleichberechtigte sexuelle Präferenz ist oder es sich grundsätzlich um eine behandlungsbedürftige Störung des Sexualverhaltens, eine Paraphilie, handelt. Im Rahmen der sexualmedizinischen Diagnostik oder der Psychoanalyse wird der sexuelle Fetischismus dann als behandlungsbedürftig verstanden, wenn der Fetisch als vollständiger Ersatz für die partnerschaftliche Sexualität dient, die sexuelle Befriedigung ohne Verwendung des Fetisch erschwert ist oder unmöglich erscheint und bei dem Betroffenen dadurch ein entsprechender Leidensdruck entsteht.[1]
http://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Fetischismus
Die Existenz von Rollenbilder zu negieren, finde ich naiv und weltfremd.

Das habe ich nie getan. *zwinker*

Ich stelle sie lediglich in Frage - vor allem aber ihre Entstehung.

Ich glaube kaum, dass unser Geschlecht per se bestimmt, ob wir lieber an Autos herumschrauben oder Schuhe kaufen gehen.

Vieles beruht einfach auf einer Konvention. Die Vorstellung,wie ein Mann bzw. wie eine Frau zu sein hat, ist durchaus mitunter jahrhunderte alt. Aber nur "weil wir es schon immer so gemacht haben" bedeutet das noch lange nicht, dass das "richtig" ist.

Sicherlich reagieren Frauen und Männer aufgrund einer anderen hormonellen Situation durchaus unterschiedlich auf bestimmte Dinge.

Aber ein Rock zum Beispiel ist nicht unbedingt ein traditionell weibliches Kleidungsstück. Fragt nur mal die alten Griechen, Schotten oder Hebräer. *zwinker*

Zum Thema Fetisch hat Constanze nicht ganz unrecht: Gewisse Begriffe so zu verwenden, wie neunzig Prozent der Bevölkerung sie verwenden, bedeutet keineswegs, dass dies der korrekte Gebrauch ist.

Gerade bei Dingen wir Fetisch, Sucht oder Hysterie unterliegen besagte 90 % nämlich eher ein kolletiven Irrtum.

Aber wenigstens "wissen" wir alle, wovon wir reden. *zwinker*
*********g_by Mann
181 Beiträge
Das hat auch niemand gesagt, im gegenteil ein Fetsich ist Ausschlußkriterium bei TS.

Nicht zwangsläufig richtig.
Es ist zwar oftmals der Usus, im Zuge der Differentialdiagnose, einen reinen Transvestitischen Fetischismus als Ausschlußkriterium zu sehen, aber möglicherweise kann er auch nur ein Ventil der unterdrückten Geschlechtsidentität sein und mit dem Erreichen eines Lebens im Wunschgeschlecht völlig verschwinden.
(Wobei sich natürlich die Frage stellt, ob dies dann noch als Fetischismus zählt...)

Klar kann sich ein Fetischist auch einreden, TS zu sein und es gibt einige bekannte Bespiele, die trotz Fetischismus ihre Behandlungen bekamen und daran dann seelischen Schaden nahmen, aber im Feld Transgender gibt es soviele Variationen, daß, wie oben erwähnt, eine Einzelfallbehandlung durch einen erfahrenen Therapeuten äußerst wichtig ist.

Also meine Therapeutin hatte in ihren 29 Jahren mit TS laut eigener Aussage genug Fälle dieses Kompensationsfetischismus erlabt, so daß sie diesen als nicht sonderlich ungewöhnlich ansieht.
****_H Frau
2.390 Beiträge
ich finde den Bericht gut getroffen.
Halbwissen,
was ist das eigentlich? Wahrheit, was ist das eigentlich?
Wobei das Wort "Eigentlich", eigentlich keine Bedeutung hat.
Es geht leider immer mehr ursprünglich eigenes Wissen und Verständnis von Dingen Handlungen und Begriffen ebenso wie Fetischen, verloren.
Woran das liegt? Früher musste man Wissen selber erlernen gebrauchen und man gebrauchte Fremdworte nur wenn man das Wissen über deren Gebrauch hatte.
Heute haben wir das Internet und immer mehr Leute wissen summasumarum immer weniger.
Aber wir haben ja Gockel und Wiki.
Ich hatte jetz mal über das Wort "Paraphilie" in stupidedia.org nachgeschaut
im WWW steht unter stupidedia.org/stupi/Paraphilie
und nun stelle ich fest das ich nichts mehr weis. Schon Sokrates meinte, je mehr ich weis das ich weis, desto mehr weis ich das ich nichts weis.
Diese mehrere 100 Jahre alte Gelassenheit versuche ich zu leben.
Und nun zurück zum erst Beitrag.
Ich finde den Bericht im Sinne von Allgemeinwissen recht gut gelungen. Der Bericht hat den Sinn vielen Menschen mit Halbwissen das Thema zu erklären, recht gut getroffen.
*******_nw Frau
267 Beiträge
Also ist ein Fetischist für euch alle immer leidend und gehört damit behandelt? Das sagt bitte mal den betroffenen. Die denken darüber bestimmt anders. Wenigstens die mir bekannten tun das und ich bin nicht so arrogant ihnen da zu widersprechen.

Übrigens gibt es bei mehr als einem Wort mehr als eine richtige Definition. Besonders bei Themen die Menschen und ihr Weltsicht /Empfindungen selber betreffen, wäre ich vorsichtig mit all zu starren Definitionen. Das fängt bei Worten wie Camper an? Sind das nun die Dauercamper oder die Leute die mit Wohnwagen jedes Jahr woanders Urlaub machen? Und endet nicht zuletzt bei Themen wie Fetischist oder Asexuealität oder Absolut Beginner auf. Geht mal in Foren der betroffenen. Da wird richtig gestritten, wer sich so nennen darf und wer nicht. wer darf hier schreiben und wer soll lieber verschwinden. Auch in den Bereichen gibt es "Fachtexte", die aber teilweise eher belächelt als ernst genommen werden. Weil man dem Akademiker, der sie geschrieben hat, ein tieferes Verständnis der Lage der betroffenen abspricht. Was teilweise durch dramatisch einseitige Sichtweise auch berechtigt ist.

Es also immer nur aus Sicht eines Therapeuten zu definieren, kann somit auch extrem problematisch sein. Denn die definieren naturgeben eben den behandlungwürdigen extrem Fall und selbst dann sagen sie das einer faktisch das oder jenes haben kann ohne selber einen Leidensdruck zu haben. Der Leidensdruck ist meines Wissens nach nur ausschlaggebend eine Behandlung für notwendig zu erachten nicht aber um die Definition der Erkrankung (mir fällt gerade kein treffenderes Wort ein) zu erfüllen. Dafür reichen oft eine bestimmte Anzahl von Symptomen.
Eine Erkältung ist schließlich auch dann eine Erkältung, wenn man sie nicht behandeln lässt. Bei einer leichten Erkältung ist eine Behandlung auch nicht mal zwingend notwendig, weil nicht gefährlich und extrem leiden tut der Patient ja auch nicht. Wenn hingegen ein Patient selbst bei einer leichten Erkältung sehr leidet, wird auch diese behandelt. Leiden selber ist somit keine Kriterium eines Krankheitsbildes. sondern nur der Fakt bzw. einer der Fakten die eine Behandlung/Therapie notwendig machen.
Also ist ein Fetischist für euch alle immer leidend

Okay, wir sind also immer noch nicht beim korrekten Terminus und dem entsprechenden Verständnis angekommen *roll*.

Aber war war noch mal das eigentliche Thema...?
*********hend Frau
343 Beiträge
Irgendwie finde ich es echt lustig, dieses Schubladendenken...

Das zicken Transsexuelle (IS) auf Transvestiten (TV) und wollen sich von diesen eindeutig differenzieren, das sie nicht mit diesen in eine Schublade der Freizeitfrauen" gesteckt werden wollen.
Einige Transvestiten zicken daraufhin auf die Transsexuellen und behaupten, dass sie sich als Alternative zum normalen Weg einer Transsexuellen sehen, wenn ein Outing nicht möglich ist. Sie sich aber dennoch als Frau fühlen und schließlich fast jede Transsexuelle ja den Weg als TV durchlebte.

Ach und da sind ja noch die DWT und Strumpfhosenträger mit denen ja keiner von den beiden voran genannten Gruppen etwas zu tun haben möchte. Und um Gottes Willen bloß nicht den Begriff von Fetisch oder sexueller Erregung beim Tragen von gegengeschlechtlicher Kleidung ins Spiel bringen!!

Leute habt ihr euch eigentlich mal Gedanken darüber gemacht, was diese Gezicke recht kindergartenmäßig rüber kommt?

Scheiß doch der Hund drauf, wenn es Männer gibt, die sich ne Strumpfhose gerne anziehen und es sie anmacht, ja sogar so sehr, dass sie sich teilweise eine drauf runter holen.
Sicher zähle ich mich jetzt auch nicht unbedingt zu den Frauen, die voller Begeisterung ihrem Mann bei derartigen Experimenten applaudieren würden, aber wie heißt es doch schon schön "Leben und Leben lassen!"...
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
****ra4:
Also ist ein Fetischist für euch alle immer leidend und gehört damit behandelt?

• Wie bereits beschrieben, geht es hier um die Trans-Thematik.
• In der Trans-Thematik ist Fetischist im med. Sinne definiert, somit also vorbelegt.
• Wenn man in der Trans-Thematik jemanden Fetischist zuweist, impliziert dies die med. Definition, also die von dir angesprochenen 10%


*******ing:
Wobei sich natürlich die Frage stellt, ob dies dann noch als Fetischismus zählt...

Damit widersprichst du eigentlich deinem Widerspruch an mich *zwinker*

Ich gehe sogar soweit zu vermuten, dass es Personen im Sinne von F65.1 fast gar nicht gibt.


@*********hend, öhm es gab im Thread doch gar kein gezicke zwischen TS (IS ist falsch) und TVs. Willst du etwa dies provozieren?
*********r_sn Frau
11 Beiträge
unter aller...
Also, Changeling...
was du mir da für wörter in den mund legst, ist echt unter aller sau

ich werd auch nicht weiter drauf antworten, ich hatte diese diskussion schon zu oft.

aber wirklich sehr sehr blöd, entschuldige wenn ich das so sage
*********g_by Mann
181 Beiträge
Also, Changeling...
was du mir da für wörter in den mund legst, ist echt unter aller sau

ich werd auch nicht weiter drauf antworten, ich hatte diese diskussion schon zu oft.

aber wirklich sehr sehr blöd, entschuldige wenn ich das so sage

Zumindest argumentiere ich, während Du in Deiner Rechtschaffenheit zuerst diesen Thread, dann andere TS und schließlich mich beleidigt hast.
(Und Dich nebenher noch auskotzen mußtest, wie unsensibel Menschen doch gegenüber TS sind. Neeeein, sicher keine Doppelmoral...)

Nun aber lieber zurück zum Thema:



Damit widersprichst du eigentlich deinem Widerspruch an mich *zwinker*

Mehr oder weniger. =)
Das Problem ist wohl, daß sich die äußeren Symptome stark ähneln können (und scheinbar auch gelegentlich das Selbstempfinden).
Somit kann die oben erwähnte Strumpfleidenschaft genauso gut ein Fetischismus sein, wie sie auch ein Ventil für Transsexualität sein kann.
Das kann, je nach Umständen, die Zeit oder ein Therapeut zeigen.
********lker Mann
12.419 Beiträge
@ Changeling & iWontTell

Wenn Ihr Eure unterschiedlichen Ansichten zu diesem Thema noch ausführlicher diskutieren möchtet, dann verlagert Euer Gespräch bitte in das persönliche Postfach...

Liebe Grüße,
Dreamteam66831
JOY-Team

Trans ... und so
Find ich gut umschrieben, den Artikel.

Was ich ganz besonders toll finde ist die sachliche Unterteilung zwischen Transsexuell, Transvestit, und Transgender.

Ich finds oft zum kotzen das manche einfach alles in die selbe Schublade stecken wollen und auch noch behaupten Transsexuelle sind ja auch Transgender ...

Ob darin Klischee´s vorkommen oder ned, ist mir eigentlich weniger aufgefallen, ich find das der Artikel recht sachlich geschrieben wurde ...
****_H Frau
2.390 Beiträge
an dieser Stelle ....
man kann ja schon zufrieden sein wenn ein größerer Teil der "Bürger" versteht, das unter "Transxxxx" nicht unbedingt schwul, lesbo bzw. Wäsche, Fetisch, zu verstehen ist.
Es sind anscheinend doch Menschen wie jeder andere auch. Allerdings etwas anders geprägt und diese Prägung gilt es zu verstehen und nicht mehr!!!
*********Katze Frau
208 Beiträge
gruseliger Thread
Ein paar wenige respektvolle Statements & Meinungen zum Thema hat es ja schon, doch weitestgehend bin ich ernüchtert und teils sogar schockiert.

Gleich vorweg: Leben im falschen Körper in der Rubrik Transgender & Shemales? kopfschüttel
Fast unmittelbar darauf steht etwas über die "Schuldfrage"?!

Dann lese ich von einer äusserst meinungsdominanten TV-Dame Erklärungen über das Transentum, dass Angleichungsbehandlung überflüssig seien und wie gut die Akzeptanz als Transe funktioniert??(Wer es wissen will kann es ja mal spasseshalber bei einer neuen Bekanntschaft probieren, und sehen wie Gesichtszüge entgleiten und in seltsam anderer Fassung wieder erstarren bevor die depperte Fragerei losgeht.. *grins*)

Zudem finde ich 2 Buchtipps, von Autorinnen die mit ihrem Körper so zufrieden sind dass sie ihn ohne nennenswerten Leidensdruck belassen können..? Und lese aus einem grossen Teil der Beiträge heraus, dass der Artikel gar nicht wirklich gelesen wurde!

Dafür lese ich viel über Homo- & Bisexualität, Fetische und... Naja, irgendwie erinnert mich die Durchschnittsmeinung hier sehr an das Format der Talkshows vor 15-20 Jahren, in der Transsexualität als skurile Perversion vorgeführt und abgestempelt wurde. Dass es seitdem durchaus moderate und nachvollziehbare Berichterstattung, die nicht darauf ausgelegt ist negativ bloss zu stellen... Davon lese ich hier allerdings wenig heraus.

Die Erfahrungsschilderungen von 'nichtssuchend' kann ich teilen, ebenso die Einschätzung von 'Laura_TV'. Und den Grund dafür hat 'kleine_maus_81' einleuchtend genannt: da gibt es nichts zu verstehen oder zu erklären, sondern bloß zu akzeptieren. (Punkt)

Und wer den Punkt an der Stelle nicht sollte sich einfach folgende 2 Vorstellungen, und sie sich in voller Konsequenz anschaulich ausmalen:

1. Wie würde es sich anfühlen, wenn andauernd das eigene Selbstverständnis von Anderen in Frage gestellt wird? Wie lange hält man das wohl aus, bis es zu einer krankmachenden Belastung wird?

2.a stellen sich die Frauen bitte vor einen Penis mit Eiern unten baumeln zu haben.
und b die Männer sich, wie 2 schöne große Brüste über ihrem Bauch hängen.
Mal abgesehen davon, wie die meisten Menschen wohl darauf reagieren würden... Würdet ihr euch daran gewöhnen?
brüste überm bauch
och die männer würden des natürlich geil finden, wenn sie das hätten ...

und die meisten Frauen können sich des eh ned vorstellen das sie statt muschi nen schwanz und 2 eier zwischen den beinen baumeln hätten....

belastend wird sowas übrigens nur dann wenn man sich dauernd gedanken drüber machen würde was andere denken könnten ....

im übrigen wär das für die männer auch meist ne total geile vorstellung wenn sie nen frauenkörper plus geschlecht hätten weil die ja eh der meinung sind das man dann den ganzen tag nur ficken im kopf hätte und dies auch machen würde, aber leider funktionieren die meisten herren der schöpfung auf ner anderen software als die frauen, und versuch da mal zu erklären was jetzt anders ist.

genau genommen sind die meisten erklärungsversuche eh fürn arsch, weil kein mensch der jemals selber in dieser situation ist oder war auch nur ansatzweise nachvollziehen kann, was sich alles ändert wenn man transexuell ist und mit welchen problemen der nicht vorhanden akzeptanz drch andere bestehen, diese sollen einfach in ihrer einfachen schwarz weiss welt weiter leben, und ja mei, grundsätzlich interessiert des die meisten eh ned, die sehen in dir was exotisches das sie mal flach gelegt haben wollen, mehr ist da selten zu erkennen.
****_H Frau
2.390 Beiträge
stimmt
"gruseliger Thread"
ein guter Beitrag, mit aufmerksamen und passenden Kommentaren...
Es wird wieder mal Alles in einen Topf geworfen.
Wenn man sich den gut aufgeführten Themenbeginn und die Erläuterungen dazu noch mehrere Male durchliest, sollte man doch erkennen können, das Damenwäscheträger und Transvestiten nicht gemeint sein können.
Wie soll aber eine vernünftige Diskussion im Sinne des Themas "Transsexualität - Fremd im eigenen Körper", zustande kommen?
Für mich wäre an dieser Stelle ein vorläufiges Fazit von @ Silke SilkeMaschinger interessant zu lesen.
Ob sie es macht?
Oder geht es hier im Thema lediglich um nette Sympatie Punkte?
einen Körper kann man "umbauen" aber alle die ich getroffen haben sind immer irgendwie unglücklich, unsicher geblieben

auch nach Jahren bleibt eine Unsicherheit, ja sie verkaufen sich als selbstsicher aber haben doch immer die Angst aufzufallen anders zu sein.
Eine gute Bekannte hat sich operieren lassen, lebt als selbstsichere Frau aber dann hat sie sich verliebt.
Die große Frage war:sag ich es meinem Partner, wie reagiert er oder seine Familie.
Sag ich es nicht und es kommt raus?
Wenn schon schwul ein Schimpfwort ist (und das in der heutigen Zeit)
was ist da an Toleranz zu erwarten von dem Menschenvolk.

Es geht nicht nur um den Körper es geht auch um die Seele
*********Katze Frau
208 Beiträge
Jeder Mensch fragt sich wie er wirkt, wie er wahrgenommen wird. Bis er angenommen wurde, und darin Sicherheit durch die Rückbestätigung bekommt.

So wird jeder Mensch unsicher, wenn er hinreichend oft und lange verunsichert wurde. Und jeder Mensch wird auch ein wenig unglücklich, wenn er daher in der Sehnsucht nach Nähe und Liebe Angst vor "menschlichen" Gewohnheitsbildern hat.

Jemand der ein Feuermal im Gesicht hat wird ähnliche Reaktionen der Ablehnung erlebt haben, und jemand der Hepatitis C hat wird auch Angst vor einem Geständnis haben.

Mit der Seele hat das aber nur indirekt etwas zu tun.. Und ich behaupte mal: jede Seele leidet, wenn sie erst angenommen wurde, sich einlässt und dann wegen irgend einer körperlichen Besonderheit abgelehnt wird.

Weisst du denn da eine andere Art mit umzugehen? Die Probleme anderer Leute sind nun einmal nicht die eigenen.. Und man kann wenig dagegen tun, wenn man sie aufgedrängt bekommt.

Da verstehe ich nicht, worauf du mit dem Hinweis auf die Seele hinaus willst?
Denn Körper ist ich-für-mich, Seele ist ich-für-mich; Angst hingegen ist das Resultat von ich-für-die-Anderen.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Eine Frage der Bezeichnung ?
Ich denke, Ihr meint Ähnliches - mit der äußeren Umwandlung bleibt immer noch das Problem, so, wie man ist, angenommen zu werden. Und das betrifft eben nicht die Oberfläche.
*********Katze Frau
208 Beiträge
Na, ich weiß nicht recht.. Wenn ich mit Freundinnen spreche, die sich grade frisch verliebt haben kaue ich mit denen auch ihre Unsicherheiten und Bindungsängste durch. Und wenn sie (noch) nicht verliebt sind sind viele von ihnen auch unglücklich, weil einsam.

Wo da das spezielle Moment einer "transsexuellen Seele" nach der Angleichung (umbauen tut man Autos oder Wohnungen) ist, erkenne ich einfach nicht.
Was ich aber wohl hier erahne und im Leben oft genug erkannt habe ist: Mitleid. Was nichts anderes ist als: "Mensch, wenn ich in deiner Haut stecken würde, dann ging es mir aber (auch?) dreckig. Denn dann würde ich mich (wie du?) so-und-so fühlen."

Ich vermisse da einfach die Transfairleistung, wenn eine persönliche Wahrnehmung einem Subjekt zugeschrieben wird. Erst recht, wenn daraus verallgemeinert wird.
In der Regel distanziere ich mich privat von Menschen, die so etwas tun. Denn im Erkennen der konkreten Gründe für die Unsicherheit des Anderen, lenkt man sich bloß von den Gründen für eigene Unsicherheiten ab.

Anno Dazumal das Stichwort: "Caretaker". Oder warum es heilsamer für einen selbst ist, die Probleme der Anderen zu erhalten statt sie zu lösen? *zwinker*
In dem Zusammenhang möchte ich auch gern auf die Erkenntnis der neueren Diagnostiken verweisen: Patienten werden mit Erwartungshaltungen konfrontiert, die aus den Assoziationen der Mitmenschen entstehen. Und werden da heraus gedrängt, deren Bild eines so-und-so Kranken zu entsprechen.

Auf der Schiene kommt man auch fix dahin zu verstehen, wo man als "normaler" Mensch schnell aufdringlich wird. Denn jemanden mit einem Husten oder einer Warze auf der Nase wird man nicht mit so einem Mitleid bestürmen.
Würde man das aber tun... Wäre bei demjenigen bald jeder Huster bewusst und leidbehaftet, bzw jeder Blick in den Spiegel oder Griff an die Nase ein Tropfen mehr ins eigene Komplexefass.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Äh,
sorry, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt, denn ich denke auch nicht, dass das ein "transsexuelles" Problem ist, sondern eben ein allgemein menschliches. Und das unpassende Wort "Umbau" sollte eben ausdrücken, wie ich Diskussionen über das Thema oft erlebe: nämlich mit der Vorstellung, dass mit der äußeren Veränderung "alles gut" /"in Ordnung"/"endlich normal" ist und der betroffene Mensch dann eben zufrieden sein muss.

Entsprechend empfinde ich den Hinweis von fledermaus als einen Gedanken in eine andere Richtung, der dann von Dir präzisiert wurde. Wobei ich Dir für Deine Gedanken und ihre sprachliche Formulierung sehr dankbar bin, denn sie geben mir sehr viel Stoff zum Nachdenken und auch Überdenken meiner eigenen unbedachten Reaktionen.

Denn das "Mitleid" ist ja auch eine Form von "Ausgrenzung" , von "es stimmt was nicht mit Dir und ich bin froh, dass bei mir alles in Ordnung ist."

*nachdenk*
*********g_by Mann
181 Beiträge
Die große Frage war:sag ich es meinem Partner, wie reagiert er oder seine Familie.
Sag ich es nicht und es kommt raus?

Auch wenn ich mir selbst und mein ganzes Umfeld von der Authentizität meiner Weiblichkeit überzeugt sind, so gibt es trotzdem immer noch Menschen die dies anders sehen und eine TS nur als Person ihrers Geburtsgeschlechts verstehen, auch wenn sie optisch und sozial völlig im Wunschgeschlecht angekommen ist.

Solche Menschen können oft auch nicht aus ihrer Haut heraus und demzufolge ist eine Beziehung, die mit dem Verschweigen eines so essentiellen Bestandteils der eigenen Vergangenheit einhergeht, keine Beziehung, die auf Ehrlichkeit fußt.

"Ja aber", höre ich jetzt schon viele aufschreien, "ich bin doch eine Frau!".
Nun, wie oben erwähnt, können das einige Menschen nicht nachvollziehen.

Wenn der Partner damit kein Problem hat, so ist eine Offenbarung in dieser Hinsicht keine Gefahr.
(Man muß ja nicht gleich bei der Familie damit hausieren.)
Wenn er sich jedoch betrogen fühlen würde, wenn er die Wahrheit über die Vergangenheit seiner Partnerin wüßte, so basiert die Beziehung logischerweise auf einer Unwahrheit. Ist also eine Form von Betrug.

Darum lieber zeitig mit der Offenbarung rausrücken, bevor jemand zu sehr verletzt wird.

(Nebenbei stelle ich mir die Aufrechterhaltung des Ganzen spätestens dann, wenn man zusammen lebt, extrem schwierig vor. Alte Unterlagen mit dem Geburtsnamen, die noch irgendwo in einem Ordner schlummern, Briefe von Firmen, die den Vornamen noch nicht angepaßt haben, das auffällige Fehlen von Fotos in der Zeit von Beginn der Pubertät bis zur Angleichung, Hormongel im Kühlschrank, etc...)
Bei mir ist es irgendwie alles anders....
Vorab - ich bin eine Frau - optisch und körperlich - aber, ein ganz großes aber:

jeder, der mich näher kennt, sagt irgendwann Sätze wie:

"Du denkst männlich!" oder "An Dir ist ein Kerl verloren gegangen...!" bis dahin, dass selbst mein Lover mir neulich sagte:

"Noch ein wenig mehr männliche Denke, und Du solltest über eine Geschlechtsumwandlung nachdenken.....!"

Es stimmt, ich kann mit den allermeisten Frauenthemen und der Art, wie sie sich geben, überhaupt nichts anfangen. Das ist eine mir fremde Welt zu der ich weder einen Zugang habe noch haben möchte.

Ich bin Mutter - aber sehr froh darüber gewesen, dass es Jungen waren - das Spiel mit Puppen oder Ähnlichem wäre mir sogar wohl zuwider gewesen - mit Autos und Maschinen dagegen hat es Spaß gemacht.

Meine Optik ist sehr weiblich, mit vollem Busen und langem Haar - meine Stimme allerdings eher männlich - Zara Leander hätte meine Schwester seien können.....

Meine Freunde sind im RL alles Männer - die empfinden den Umgang mit mir "easy und einfach" - Frauen spüren irgendwie, dass da was mit mir nicht ganz stimmig ist und wenden sich ab. Ganz einfach ist das alles im Alltag nicht.......
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