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Leben mit seelischer behinderung

Leben mit seelischer behinderung
hallo!!! ihr schreibt hier von körperlicher und geistiger behinderung!!! aber da gibt es auch noch die seelische behinderung!!!
ich habe das borderline syndrom ( eine persönlichkeitsstörung ) und möchte von euch wissen, ob ihr damit schon erfahrungen habt!!!!

über zahlreiche zuschriften würde ich mich freuen!!!

lg karo06
Symptome
Hallo
karo 06

Ich habe mich einmal informiert, was das Borderline-Syndrom eigentlich ist.
Sonst kann ich ja nichts dazu sagen.

Erwähnt wird auch, das eher Frauen als Männer darunter leiden.

Sind deine Symptome ähnlich oder mehr oder weniger auffällig.
Wenn dir die Frage zu persöhnlich ist, sag mir bitte, ob diese Symptome tatsächlich so zutreffen wie sie dargestellt werden.

Liebe Grüße Lupardus



Symptome

Ein wichtiges Anzeichen des Borderline-Syndroms ist die Angst – nicht die „normale“ Angst, die sich auf eine bestimmte Sache bezieht, sondern eine in der Intensität schwankende Angst, die nicht konkretisierbar ist und die die Betroffenen ständig begleitet. Die meisten Borderline-Patienten geben diese Angst aber auch auf Nachfrage nicht zu. Erst wenn sie sich von ihrem Therapeuten angenommen fühlen, sind sie dazu in der Lage.

Da das Borderline-Syndrom zwischen Psychose und Neurose angesiedelt ist, weisen die Patienten außerdem eine Reihe von Symptomen auf, die aus dem Bereich beider Erkrankungen bekannt sind.

Sie leiden unter multiplen, häufig kombinierten Phobien, die meistens auf den eigenen Körper bezogen sind. Zwänge unterschiedlicher Art bestimmen ihr Leben. Die Zwangsgedanken sind jedoch im Gegensatz zum Wahngedanken mit Hilfe einer Psychotherapie gut zu beherrschen.

Auch zu Depressionen kann es kommen. Die Betroffenen fühlen sich leer und neigen zu aggressiven Handlungen gegen sich selbst. Bekannt geworden ist hier vor allem das „Schneiden“. Hinzu kommen psychosomatische Störungen, die vor allem den Magen-Darm-Trakt betreffen und auch Anzeichen einer Psychose, die jedoch meist nur kurz andauern und sich rasch zurückbilden. Oft sehr „blutige“ optische Halluzinationen stellen nicht selten eine Art „Wiederbelebung“ des Traumas dar, das zum Borderline-Syndrom geführt hat.

Es kann zur Ausbildung einer multiplen Persönlichkeit kommen, wobei die Patienten oft nichts von der „anderen“ Person in ihrem Inneren wissen. Drogenmissbrauch soll dazu dienen, die allgegenwärtige Angst zu betäuben. Den Patienten geht es also nicht um den Rauschzustand, sondern um das Vermeiden eines negativ erlebten Gefühls. Es handelt sich also um eine Art „Selbsttherapie“ mit gefährlichen „Nebenwirkungen“, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.

Die Sexualität von Borderline-Patienten ist gestört: Es kann zu keiner Konstanz in den Beziehungen und im Sexualverhalten kommen. Menschen werden grundsätzlich in gut und böse aufgeteilt (Splitting). „Grauzonen“ existieren nicht.

Gegenüber ihrer Umwelt verhalten Borderline-Patienten sich häufig antisozial. Sie isolieren sich, denn sie fürchten sich vor Nähe, und sie neigen zu Wutausbrüchen und Feindseligkeit. Möglich sind ferner hysterische Zustände. Die Betroffenen glauben, sie seien sehr mächtig oder sie gehörten einer sehr mächtigen Gruppe an. Es handelt sich dabei allerdings nicht um einen Wahnzustand, sondern um den Versuch, Angst machenden Situationen zu entgehen. Eine als bedrohlich erlebte Außenwelt wird mit Hilfe von Trancezuständen aus dem bewussten Erleben verbannt. Häufig kann der Betroffene sich nicht mehr daran erinnern.
@lupardus
freut mich das du dich unformiert hast!!!
ja man hat es vor 4 jahren bei mir diagnostiziert. meine syntome ist das bzw. war das selbstverletzten, die angst vor dem alleine sein, das suchtverhalten, depresives verhalten und die innere leere.
bei mir ist ein kindheitsdrauma der auslöser. mich haben mein ganzes leben lang selbstmordgedanken bekleidet, solange bis ich es vor 4 jahren versuch habe.

ich war letzten bei meiner nervenärztin. sie meinet ich hätte mich super schnell nach der therapie sabilisiert.

lg karo06
Sich dessen bewußt sein
Selbst zu erfahren, sich bewußt sein, das es nicht nur Einbildung oder falsche Einstellung, sondern Krankhaft ist, hilft oft besser damit umzugehen.

Ich kann mir schon vorstellen, das du erst einmal erschreckt warst diese Diagnose zu hören, andererseits aber auch erleichtert, vielleicht doch Hilfe in deinem Eingeschlossen sein zu finden. Gehört zu werden.

Bei Selbstmordversuchen stellt man oft fest, das die Betroffenen sich hinterher nicht erklären können warum sie es überhaupt gemacht haben.

Ich wünsche dir, das du das Leben auch in Zukunft wählst, du Menschen in deiner Nähe hast, die dir Halt geben.

Finde die Nähe in dem was dich umgibt.

Du wirst nicht allein sein wenn du dich öffnen kannst. Ich finde es toll, das du hier im Forum das Thema eingebracht hast.

Viele spielen ja mit dem Gedanken, gefangen zu sein, Panik zu erleben.
Nur sollte es nicht das ganze Leben beeinflussen.

Ganz liebe Grüße

Dein Lupardus
@ lupardus
es ist in manchen situationen schwer mit dieser erkrankung zu leben. bestes beispiel ist: mein mann und meine besten freunde gehen demnächst in die schweiz arbeiten. ich würde das auch gerne zun, jedoch weiß ich das a) durch meine behinderung keine arbeit bekommen und b) ich nach 4 wochen vor heimweh krank werde. ich könnte mich da nicht wohlfühlen, obwohl die liebsten menschen die ich habe auch da sind.

ich danke dir aber trotzdem für deine aufbauenden worte

dir auch noch alles gut

lg karo06
wow du gehst doch noch recht gut mit dieser sehr ernstzunehmend krankheit um.
im allgemeinen ist diese krankheit nicht wirklich heilbar. man kann nur versuchen die symptome zu mindern.
darf man fragen welches kindheitstrauma es war und wie alt du warst?

generell ist jeder borderliner der horror für jeden psychologen...
@ Schaetzchenw
nun ich habe lernen müssen damit um zu gehen. habe auch mit bekommen das diese erkrankung, auch wenn viele daran leiden, noch nicht so bekannt ist.
das kindheitsdrauma naja wie soll ich das so auf die schnelle erklären.
ich versuche es einfach mal.

also ich habe geglaubt das ich an dem tot meines großvaters schuld bin und wollte zur beerdigung als 7 jähriges mädchen ins grab hinterher springen. hätte meine mam mich nicht festgehalten hätte es auch geklappt!!!

von da an haben mich die schuldgefühle nicht mehr losgelassen und ich wollte immer zu meinem opa.

mittlerweile weiß ich das ich nicht schuld bin. wie auch mit 7 jahren. aber es war für meine eltern und mich eine schwere zeit!!!!

hoffe ich habe deine frage beantworten können!!!


lg karo06
ja danke.
das hört sich doch sehr schlimm an. kein wunder das man da schon als kleines mädel dieses selbsthassgefühl aufbaut...

toll dass du da jetzt schon so darüber reden kannst! ist wirklich selten, kannst echt stolz auf dih sein!
hi
manchmal bin auch stolz auf mich aber wie schon mal oben erwähnz gibt es situationen, wo ich verzweifeln könnte, weil ich nicht so kann wie ich es möchte.
im moment habe ich wieder so ne situation, wo ich wieder angst bekommen könnte. ich sage mir dann zwar immer, alles wird gut und gehgen den rest gibt es tabletten, aber immer hilft dieser satz nicht!!!

lg karo06
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Hallo karo,

ich habe passiv Erfahrung mit BL gemacht, soll bedeuten, eine Ex-Freundin war Borderlinerin.
Leider hielt das ganze nicht sehr lange, aber ich habe mich auch hinterher noch für diese Persönlichkeitsstörung interessiert, und würde sagen, nach einigen Monaten direkter Erfahrung und einigen Wochen theoretischer Beschäftigung hatte ich gerade mal so einen Eindruck, wie komplex diese Erkrankung wirklich ist.

Sicher war es manchmal anstrengend, vor allem die emotionalen Hochs und Tiefs mitzumachen, und bis das Verstehen von SVV vom Kopf auch weiter unten angekommen ist dauert es ein wenig. Trotzdem würde ich auch jetzt noch sagen, daß Borderline für mich keinesfalls Ausschlusskriterium für eine Beziehung wäre, wie das manche, die damit schlechte Erfahrungen gemacht haben sehen(sicherlich teilweise auch berechtigt).

In gewisser Weise denke ich manchmal, ist Borderline eine Erkrankung unserer Zeit bzw. ein wenig Borderline steckt wohl in vielen, ähnlich wie Autismus.
Aber ich habe auch miterlebt, wie Menschen mit Borderline ihr Leben letztlich gemeistert haben. Auch wenn ich mir aus den paar Sätzen, die ich jetzt von Dir gelesen habe sicherlich kein Urteil erlauben kann, ist mein Eindruck schon, daß Du zumindest auf einem guten Weg bist. Und auch wenn der vielleicht schon den nächsten Stolperstein bereit hält(die Arbeit in der Schweiz) wirst Du bestimmt irgendwann zurückschauen, und in weiter Ferne einen kleinen Stein sehen, der Dir in der Vergangenheit wie eine unlösbare Hürde vorkam.
Ich wünsche Dir, daß diese "Schwankungen" die Du jetzt oder bald durchlebst Dich danach zu einem um so besseren Gleichgewicht finden lassen.

Alles Gute,

Darkling
hätte ich nicht gedacht
ich bin richtig positiv überrascht über die nachricht die ich ihr so zu lesen bekomme. ich danke euch auf alle fälle für die lieben worte, ich werde mir sie 100%tig zu herzen nehmen.

ihr seit echt lieb!!!


danke *kuss*

eure karo06
@ karo06
eine Borderline-Persönlichkeitsstörung mit großer Wahrscheinlichkeit dann vor, wenn ein Mensch unter mindestens fünf der folgenden neun Symptome leidet:

* verzweifeltes Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden
* ein Muster instabiler, aber intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist
* Identitätsstörung: ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung
* Impulsivität in mindestens zwei potentiell selbstschädigenden Bereichen: Geldausgeben, Sexualität, Substanzmissbrauch, Rücksichtsloses Fahren, Fressanfäll
* Wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder Selbstmorddrohungen oder Selbstverletzungsverhalten
* Affektive Instabilität infolge einer ausgeprägten Reaktivität der Stimmung
* Chronische Gefühle von Leere
* Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren
* Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome.





ich habe 8 der neun genannten symptome, habe auch grad wieder eine beziehung beendet!!!

hoffe irgendwann damit so umgehen zu können wie du, habe aber noch nicht die kraft dazu!!!

ich danke dir für die ansprache des themas ----> irgendwie hilft es!
@chayenne78
es klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich habe mich nach meiner diagnose sehr schnell stabilisiert. und ein grund dafür ist mein freundeskreis. ich habe sehr oft das gespräch gesucht und vielleicht somit auch etwas zur aufklärung dieser erkrankung dazu beigetragen. ich finde es wird viel zu wenig darüber gesprochen und somit dachte ich mir auch hier dieses thema mal mit einzubringen.
es freut mich das es dir ein wenig hilft und wenn du möchtest können wir uns auch weiterhin über gedanken oder ähnliches austauschen!!!

lg karo06
Oha
Also daß was man da liest hört sich ja sehr schlimm an aber es gibt so viele Seeliche Behinderungen. Ich leide darunter mit 38 Jahren noch nie SELBSTBEWUST gewesen zu sein. Und ich habe nun nach 38 Jahren alles hinter mir gelassen und fange an mein eigenes LEBEN mit einem ganz tollen Partner an meiner Seite aufzubauen aber der hat es nicht leicht. Er bekommt sehr oft einfach so einen übergebraten und ich sage dann einfach ich GEHE.....und überlege nicht was ich mit diesem Satz bei ihm ausrichte. Überhaupt weiss ich in diesem Moment einfach nicht mehr was ich mache was ich sage oder tue. Am besten ich steh einfach auf und geh mal eine Runde fort und horche in mich. Ich habe so vieles hinter mir gelasen und muss lernen mit vielem umzugehen ich habe halt einfach zu viel in meinem Leben schon mitgemacht und nun habe ich es erst daß erste mal daß Gefühl wirklich und aufrichtig geliebt zu werden. Mich selber HASSE ich für alles und habe schon oft versucht daß Handtuch zu werfen aber irgendwie habe ich dann an meine Kinder gedacht und denen mag ich sowas nicht antun. Also kam ich immer wieder noch früh genug auf den Boden der Tatsachen zurück. Mit mir komm ich selber aber noch nicht klar ich akzeptiere so vieles nicht an mir und ich bin zwar seid 1 Jahr in Therapie aber es dauert halt weil sie so viel aufarbeiten muss und immer mach ich mal einen Schritt nach vorne und dann auf einmal leider 2 wieder zurück. Daß ist auch eine Seeliche Behinderung.

LG Petra
Man sollte betonen das es sich hierbei nicht um eine Krankheit handelt sondern um eine Störung *zwinker*


sollte man nie vergessen - das Thema krank mag ich in dem Zusammenhang nicht da ich selbst unter einer Histrionischen Persönlichkeitsstörung "leide" (den Begriff kennen wahrscheinlich die wenigsten da is nicht ganz so verbreitet ist wie das Borderlinesyndrom)


Es ist schwer damit zu leben, aber es ist heilbar *ggg*

Störungen kann man mit Zeit beheben.. sicher dauert das .. Aber es ist "heilbar"


Das einzige Problem liegt in der Gesellschaft die einen Menschen bei den kleinsten Kleinigkeiten als "krank" tituliert...


Ich selbst habe mehrmals die Erfahrung machen müssen das es Menschen gibt (liebe grüße an Drizabone;) ), die einen bei den kleinsten Streiterein als krank bezeichnen - als Psycho o.ä


Das Problem ist meines Erachtens nach nicht die Störung sondern einfach nur die kleinkarierte Spießer Gesellschaft die anscheinend hinterm Mond lebend denken bei ihnen tickt alles normal aber andere sind Psycho´s aufgrund dessen das sie auch noch dazu stehen und sich dafür nicht schämem.. Gerade solche Leute sind dann doch die, die das größte Problem haben *zwinker*


Es grüßt

DAS Tränchen
Seelische Beeinträchtigungen sind mittlerweile weitaus verbreiteter als allgemein angenommen - hängt natürlich davon ab, wie man sie definiert.
Persönlichkeitsstörungen wie Borderline-Syndrom, die histrionische Persönlichkeit, ebenso wie die narzistische oder sämtliche Phobien und Zwänge sind teilweise schwer ausgeprägt, können aber bei entsprechender Bereitschaft der Betroffenen gut behandelt werden.
Ich zähle auch zum Kreis der seelisch Beeinträchtigten, fühle mich aber in der Hinsicht im Vorteil, daß ich mein Problem erkenne und daran arbeiten kann, ich bin bereit mich selbstkritisch zu betrachten und zu reflektieren - das können viele andere, gerade die, die sich für "normal" halten, nicht.
Aber wer ist schon normal???
Auch die normalos können das *g*

Es kommt mehr darauf an ob man sich überhaupt mit sich selbst beschäftigen will.

Gerade diese Arbeit ist eine der schwersten und auch anstregensten.

Überhaupt erstmal zu begreifen dauert in der Regel schon lange.


Wenn dir jemand erzählt reflektier dich selbst usw. sitzt man da erstmal und denkt [b]hä[/b] ? und wie soll das alles bitteschön funktionieren?


Irgendwann kommt der "plan" von ganz alleine... und meistens ohne das dir jemand sagt was du tun musst.


Ich war insgesamt 1,5 Jahre in Behandlung (rein stationör)

und es hat 1,5 Jahre gedauert bis ich erst begriff was ich zu tun habe.

Desweiteren hat es 1,5 Jahre gedauert bis meine, für mich annehmbare, Diagnose feststand.

Anfangs wars (keine ahnung) .. ist schon 4 Jahre her *ggg*


Danach kam die anpassungsstörung, dann Tatsächlich die Annahme ich hätte Borderline wogegen ich mich strickt gewehrt habe da ich niemals diese Symptome hatte.. dann letztendlich die Histrionische..


Ich muss dazu sagen (ehrlicherweise) wenn mich jemand fragen würde was das ist, könnte ich es nicht beantworten.. Ich kenn mein Problem und zähle mich nicht zum typischen Schema... Da jeder ein Individuum ist, und die störung u.ä sich bei jedem individuell "gestaltet" (nenn ich das jetzt mal)...


Ich weiß wo die Probleme liegen und ich weiß wie ich sie beheben kann..

kleine aber gravierende Macken...

Ich bin z.Z arbeitsunfähig geschrieben... tja was soll ich machen? ärgern tut es mich in jedem Fall.. aber schlussendlich ist es besser als ein Risiko einzugehen was alles noch verschlimmern könnte.


Es grüßt

Das Tränchen
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Man sollte betonen das es sich hierbei nicht um eine Krankheit handelt sondern um eine Störung

Ich finde den Begriff Krankheit hier insofern nicht ganz falsch, als das eine körperliche Krankheit (so nicht genetisch bedingt) ja auch durch einen äußeren Einfluß bzw. eine von außen kommende Beeinträchtigung des Körpers entsteht.
Davon ausgehend, das Persönlichkeitsstörungen ihre Ursachen wohl oft in früheren Traumata haben, gibt es da ja schon Analogien zur Entstehung von Krankheiten.

Wenn Du "Krankheiten" jetzt natürlich rein auf organische Probleme beziehst, sind Störungen davon abzugrenzen.

Das Problem ist meines Erachtens nach nicht die Störung sondern einfach nur die kleinkarierte Spießer Gesellschaft die anscheinend hinterm Mond lebend denken bei ihnen tickt alles normal

Naja, siehe mein Posting oben - ich denke, viele tragen die eine oder andere Form einer Krankheit oder Störung in sich, nur der Grad der Ausprägung ist unterschiedlich, und wird in dann oft vielleicht gar nicht wahrgenommen. Aber wo hören Burn-Out, Überlastung und die Unfähigkeit, mit der Flut von Sinneseindrücken klarzukommen auf, und wo fangen autistische Züge an, um nur ein Beispiel zu nennen.

Es kommt mehr darauf an ob man sich überhaupt mit sich selbst beschäftigen will.

Gerade diese Arbeit ist eine der schwersten und auch anstregensten.
Und vor allem, wenn man in einer Partygesellschaft lebt, in der Ablenkung und oberflächlicher Zeitvertreib großgeschrieben werden. Wer sich mit sich selbst beschäftigt könnte ja auf dumme Gedanken kommen. Oder [b]schockschwerenot[/b] feststellen, daß er vieles von dem ganzen Konsumkram gar nicht so dringend braucht. Und das geht ja nun wirklich nicht.

Darki
ich finde...
... das eine persönlichkeitsstörung, in welcher art auch immer, schon eine erkrankung ist. man sucht es sich ja nicht aus. bei mir ist es seit meinem 7 lebensjahr und so wie es im moment aussieht habe ich diese erkrankung auch an meinen sohn ( 9j ) weiter vererbt. er hat noch kein schlimmes drauma erlebt und doch hat er jetzt schon selbsmordgedanken. er sagt zu seiner oma "omi wenn du stirbst, dann kaufe ich mir ein pistole und schieße mir in den kopf. dann bin ich ganz schnell wieder bei dir. " und solche sätze aus dem mund eines 9 jährigen gibt einem schon zu denken.
sicherlich tut unsere gesellschaft ihren teil dazu beitragen, aber die ist nicht ausschlag geben.
deweiteren ist eine persönlichkeitsstörung nicht heilbar. man kann es lindern. mit medikamenten und therapien in denen man lernt damit zu leben, aber heilen kann man dies nicht.


lg karo06
Stop mal..
.. dazu möchte ich eines sagen...

Es ist Therapierbar *zwinker*

Wenn man eine Psychose hat - das sehe ich als eine art krankheit.. die mit auch mit medis Behandeln muss.

Ich bin "gestört" ja - aber es ist 1. heilbar.. 2. bekomme ich null - wirklich gar nichts an medikamenten..

also ist das so nicht ganz richtig....

in meinen Augen klassisches schwarz weiß schema denken..

Borderline ist keine Krankheit - das ist der größte Blödsinn überhaupt.

Ich habe eine schilddrüsenüberfunktion - DAS ist eine Krankheit ja *zwinker*


Dein Sohn hat wahrscheinlich nur Angst jemand wichtigen zu verlieren..


Ich trage die Angst auch in mir.. Panische Angst sogar das mich jemand verlässt den ich liebe.. aber ich habe auch kein Borderline..

soweit ich weiß ist das meines Erachtens auch nicht vererbbar.. oder bin ich nicht auf dem neusten Stand?


Ich mein - jedem das seine.. wer sich als Krank bezeichnen will mit der Aussage - das bleibt für immer, sollte doch gleich den Kopf in den Sand stecken....

Sorry - hart.. aber ich seh´s eher als Selbstmitleid o.ä


Ich steck meinen Kopf auch nicht in den Sand...

Und meine störung ist echt ätzend in dem Sinne das mir keine Medis helfen *zwinker*

Selbst ist die Frau - mein Leben schreit nach veränderung damit ich das Problem endlich besigen kann - also Veränder ich mein Leben *g*

Es ist sicher nicht leicht.. der größte Schritt z.B ist für mich das ich von zu Hause ausziehen MUSS..

Eins der dinge vor denen ich wahnsinnige Angst habe - aber ich mach´s trotzdem...

und wenn eine Persönlichkeitsströrung nicht heilbar ist - warum sind dann soviele damit in Therapie? sind doch alles hoffnungslose fälle (wenn man es krass ausdrücken will)


Lieben gruß

Träne
@ PainTears
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS die inzwischen übrigens als "Emotional instabile Persönlichkeitsstörung" diagnostiziert werden soll) unterliegt nach weit überwiegender Lehrmeinung einer multifaktoriellen Entstehung, was bedeutet, dass zum einen vererbliche Faktoren (z.B. ein so genanntes "übersteigertes Temperament"), als auch Umwelteinflüsse (z.B. traumatische Erlebnisse) in Kombination miteinander zur Erkrankung führen.



bitte, wenn du das nächste mal so übereilt dein "wissen" teilen möchtest, dann informiere dich!
denn solche äußerungen sind es, welche einem noch mehr belasten, denn es sind auch die meinungen vieler anderer "draussen" welche auf einem herab schauen ohne zu wissen was wirklich in einem vorgeht!


zu deinen anderen fragen möchte ich mich nicht äußern, benutz doch einfach google!


danke für dein verständnis!
@ PainTears
ich möchte dir mal sagen das dein betrag ganz schön unter die gürtellinie geht! wenn das borderline syndrom keine krankheit ist, dann frage ich mich warum ich ne 50%tige behinderung habe und nicht mehr arbeiten kann.
eine therapie ist dazu da um zu lernen mit einer erkrankung zu leben und umzugehen.
deweiteren habe ich mehrer ärzte gefragt ob meine erkrankung vererbbar ist. dann lügen deiner meinung nach die ärzte. denn mir hat man es bestättigt.
wäre wirklich sehr lieb von dir wenn du dich im vorfeld mal schlau machst.


karo06
*autsch
Hier fliegen ja die Fetzen...

und mit Recht, wie ich finde....

Jeder der beitragenden Betroffenen hat sein Päckchen zu tragen, und dann herzugehen und eine Situation zu schmälern um seine eigene als schlimmer darzustellen find ich nicht in Ordnung!

Ich bin nicht betroffen und ich hatte auch noch nie Kontakt zu Borderline o. ä. ...

Aber Mädels, ich find es toll, dass ihr den Mut aufbringt, es hier zur Sprache zu bringen und Euch auszutauschen um anderen Betroffenen beizustehen... Alle Achtung!

Ich wünsche Euch bei allem was ihr tut viel Erfolg.
@ ThinkPink
ich danke dir! endlich mal ne stimme die außenvor steht. ich finde es nur schlimm, wenn nichtswissende menschen ihren senf dazubeitragen müssen um nur mit den punkten hochzusteigen.
man leidet eh schon irgendwie und dann kommen noch solche leute und geben einen das gefühl das man nur blödsinn erzählt.


lg karo06
hmm..
borderline ist schlimm und kräfteraubend.
ja..
hatte / habe die krankheit selbst, ABER.. möchte euch mut machen..
es dauert.. manchmal helfen auch therapeuten nicht, medikamente kamen für mich nicht in frage.
für mich stand fest, ich kann mich nur selbst heilen.
habe es angepackt.
viele, viele rückschläge / fälle gehabt.. aber gekämpft..

ich verletze mich selbst seit ca einem jahr nicht mehr und habe auch kein bedürfnis mehr danach. seelisch bin ich immer noch "so drauf" ... mal schlimmer, mal weniger... ich denke, richtig heilen tut diese krankheit nicht, aber man kann versuchen damit zu leben und damit umzugehen.

liebe grüsse und einen sonnigen tag *g*
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