Symptome
Hallo
karo 06
Ich habe mich einmal informiert, was das Borderline-Syndrom eigentlich ist.
Sonst kann ich ja nichts dazu sagen.
Erwähnt wird auch, das eher Frauen als Männer darunter leiden.
Sind deine Symptome ähnlich oder mehr oder weniger auffällig.
Wenn dir die Frage zu persöhnlich ist, sag mir bitte, ob diese Symptome tatsächlich so zutreffen wie sie dargestellt werden.
Liebe Grüße Lupardus
Symptome
Ein wichtiges Anzeichen des Borderline-Syndroms ist die Angst – nicht die „normale“ Angst, die sich auf eine bestimmte Sache bezieht, sondern eine in der Intensität schwankende Angst, die nicht konkretisierbar ist und die die Betroffenen ständig begleitet. Die meisten Borderline-Patienten geben diese Angst aber auch auf Nachfrage nicht zu. Erst wenn sie sich von ihrem Therapeuten angenommen fühlen, sind sie dazu in der Lage.
Da das Borderline-Syndrom zwischen Psychose und Neurose angesiedelt ist, weisen die Patienten außerdem eine Reihe von Symptomen auf, die aus dem Bereich beider Erkrankungen bekannt sind.
Sie leiden unter multiplen, häufig kombinierten Phobien, die meistens auf den eigenen Körper bezogen sind. Zwänge unterschiedlicher Art bestimmen ihr Leben. Die Zwangsgedanken sind jedoch im Gegensatz zum Wahngedanken mit Hilfe einer Psychotherapie gut zu beherrschen.
Auch zu Depressionen kann es kommen. Die Betroffenen fühlen sich leer und neigen zu aggressiven Handlungen gegen sich selbst. Bekannt geworden ist hier vor allem das „Schneiden“. Hinzu kommen psychosomatische Störungen, die vor allem den Magen-Darm-Trakt betreffen und auch Anzeichen einer Psychose, die jedoch meist nur kurz andauern und sich rasch zurückbilden. Oft sehr „blutige“ optische Halluzinationen stellen nicht selten eine Art „Wiederbelebung“ des Traumas dar, das zum Borderline-Syndrom geführt hat.
Es kann zur Ausbildung einer multiplen Persönlichkeit kommen, wobei die Patienten oft nichts von der „anderen“ Person in ihrem Inneren wissen. Drogenmissbrauch soll dazu dienen, die allgegenwärtige Angst zu betäuben. Den Patienten geht es also nicht um den Rauschzustand, sondern um das Vermeiden eines negativ erlebten Gefühls. Es handelt sich also um eine Art „Selbsttherapie“ mit gefährlichen „Nebenwirkungen“, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.
Die Sexualität von Borderline-Patienten ist gestört: Es kann zu keiner Konstanz in den Beziehungen und im Sexualverhalten kommen. Menschen werden grundsätzlich in gut und böse aufgeteilt (Splitting). „Grauzonen“ existieren nicht.
Gegenüber ihrer Umwelt verhalten Borderline-Patienten sich häufig antisozial. Sie isolieren sich, denn sie fürchten sich vor Nähe, und sie neigen zu Wutausbrüchen und Feindseligkeit. Möglich sind ferner hysterische Zustände. Die Betroffenen glauben, sie seien sehr mächtig oder sie gehörten einer sehr mächtigen Gruppe an. Es handelt sich dabei allerdings nicht um einen Wahnzustand, sondern um den Versuch, Angst machenden Situationen zu entgehen. Eine als bedrohlich erlebte Außenwelt wird mit Hilfe von Trancezuständen aus dem bewussten Erleben verbannt. Häufig kann der Betroffene sich nicht mehr daran erinnern.