@HaPe
was du schreibst, veranlasst mich zu sagen:
du bedarfst dringend der nachhilfe in digitaler nachbearbeitung. eigentlich in der ganzen art digital zu arbeiten.
wobei: wenn du dich an das hälst, was du beim negativ machst, kann dir auch beim digitalen arbeiten nicht viel passieren.
die regeln hat mir schon mein opa beigbracht (starb 1966), ist also nichts neues.
Beleuchte weich, entwickle weich, die kontraste regelst du in der nachbearbeitung....global und lokal ! (sprich papiergradation und abhalten und nachbelichten)
wenn man von ähnlichen formaten ausgeht, gibt es wenig, was man digital nicht auch könnte, was früher in der duka gemacht wurde.
wie weiland anselm schon sagte: motivauswahl, belichtung, entwicklung und positivverarbeitung sind eine einheit und sollten nicht getrennt gesehen werden.
das gilt auch in der digitalen welt:
weiche belichtung sprich kontrastausgleich durch die nötigen massnahmen(zusatzlicht etc. bei hartem licht),
raw-format, 16bit-entwicklung in ps oder so.....danach globale und lokale kontraststeuerung, farbton-sättigung. skalierung, korn, schärfe.
danach folgen evtl. "künstl. eingriffe".
Natürlich arbeite ich immer so nah wie möglich am idealen licht. jede situation ist eben anders und erfordert andere massnahmen.
grundsätzlich bleibt aber immer: durch die weichheit des rawbildes bleiben mir sehr viele möglichkeiten der interpretation erhalten. das hat sich im digitalen workflow nicht verändert, eher noch verstärkt !
wir leben in einer tollen zeit für amateurfotografen. die gegebenen möglichkeiten sollten wir nutzen und die arbeitsweise unseren neigungen und chancen des mediums anpassen. nur so können wir die mittel optimal einsetzen.
das gilt für analog und digital !
gruss
walo