@****ty : ... will heißen dass meine "Affäre" mich sehr liebt, freundschaftlich und ein Stück weit darüber hinaus sogar sehr intensiv, aber sexuell in einer Vertrautheit derzeit mit ihr nichts möglich ist, da sie zusätzlich (zu ihrem Mann) in einen anderen Arbeitskollegen verliebt ist und sexuell auf diesen fixiert ist. (Gelegenheit schafft halt Liebe .. lala)
@*******rts Ja - schon komisch wenn man es mal aufschreibt und seine eigenen Worte mal wieder liest, was einem da immer auffällt... Theoretisch ist dies doch immer alles nachvollziehbar. Das wissen alle Beteiligten. Sich eine Liebe auszureden ist doch immer das gemeinste überhaupt. Wer kann sich schon als süchtiger mit Ausbruchs-Tendenzen selbst heilen ohne Beistand oder Ersatzprogramm? Selbst "meine" Freundin hat großes Verständnis dafür und kann sich voll in meine Lage hineinversetzen. Das ist gut und zugleich das Schlimme. Und immer wieder kommt man an vollig untheoretische Vertrauensfragen, Sehnsüchte, Begierden, Geduldsfragen etc ..
Ich versuche derzeit diese ganze Gefühlswelt auf einen viel längeren Zeitraum hin anzugehen und vorauszuschauen. Schwer verständlich zwar, aber da ich wohl immer wieder mit Ausbruchs-Tendenzen von der Ehe zu tun haben werden, versuche ich mich selbst zu schützen mit einer Art von Besonnenheit und Offenlegung so gut es eben mit dem angetrauten Ehepartner und Famillie geht. Sexuelle Handlungen offenlegen geht leider nicht, jedoch vielleicht die vertrauten Vorstufen und sämtlicher intensiver freundschaftlicher Umgang mehr und mehr.
Interessant finde ich, dass ich meiner Affäre die weitere Affäre theoretisch "gönne" aber praktisch ab und zu total daran zerbreche. Ist doch verrückt, was man sich da antut. Steuern kann man dies wohl nicht gut. Es braucht da wirklich Beistand von anderen Freunden so gut es geht, wenn man ein sensibler ist. ..
Interessant weiter finde ich, dass es mir bei der ganzen Sache gar nicht so auf Sex ankommt derzeit - die Vertrauens-Sache geht mir tiefer wichtig. Der Sex mit der Ehefrau wird eher besser .. hat auch was .. Man kann ohne "Befürchtung" freuer Wünsche äußern - man erwartet auch weniger ...
Der Satz - "..und was bin ich doch für ein elender Spießer!" Der kommt mir mit einem Lachen sehr bekannt vor. Sehr gut!
In der Sturm und Drang-Verliebtheitsphase hatte ich mal Befürchtung, dass "meine" Freunding mal Vollansprüche erheben könnte oder völlig süchtig durchknallt. Daran versuche ich mich jetzt zu erinnern und mich gespiegelt in die Lage des "Belagerten" hineinzuversezten. Alles dreht sich hin und wieder mal ..
Kompliziert ist es, wenn man sich zu sehr in andere hineinversetzt und dann immer den "Netten" macht, der alles fürsorglich auf sich draufhäuft. Kann man wohl auch ziemlich dran zerbrechen...
Es ist also alles ein schönes großes Betätigungsfeld mit reichlich Arbeit neben dem Job und der Familie. Absurd was man für Energie hat und kämpft.
Dies ist wahrscheinlich die schöne Reifezeit, wie für einen alten Käse gedacht . . So fühlt man sich heute mal wie ein schöner französicher Käse in einer Steingrotte ..
Tut auch gut, dies mal einfach so los zu werden. - Vielleicht hilfts anderen auch weiter.
LG und "Beistand" in der Betroffenenvertretung!
Bro