Schwarz und weiß
von ER:
Ich habe hier vieles gelesen, das super viel Sinn ergibt, danke!
Für mich ist die Theorie (obwohl eine Dimension so einem Thema nie gerecht werden kann), dass zwischen den Polen hetero und homo kaum einer bei 100 bzw. 0 Prozent liegt. Der Mördermacho mag auch bei 95% hetero liegen, vielleicht weniger, wenn er aus gesellschaftlichen Zwängen heraus sich in die Machorolle drängen lässt (siehe die zaghaften Outings in der Fußballwelt). Auch die Kampflesbe kann etwas für Männer übrig haben, die waren aber möglicherweise zu oft zu A...loch zu ihr. Soweit zu den Extremen.
Gerade in der Mitte mag ich die Unterscheidung zwischen bi-emotional und bi-sexuell. Es gab einige Schreiber hier, die nach meiner linearen (total vereinfachten) Theorie auf beiden Strängen exakt bei 50% liegen, auch zu deren Leidwesen.
Ich selbst würde mich hier bei Joy zu den erfahrenen Bi-Interessierten zählen. Natürlich war vor "dem ersten Mal" ein Interesse, ein Wunsch, ein Kopfkino da. Wie es sich anfühlt, das erste Mal Hand anzulegen, ob die Situation und der Mann passen, das weiß man nicht. Ist das Eis gebrochen und hat sich das Interesse bestätigt (es kann ja auch anders kommen), wird es immer einfacher, diese Seite auszuleben. Wahrscheinlich kommt hiervon die Redensart, den "Schwanz einzuziehen"
.
Für mich ist es ein Kick, beim MMF diese Seite oral und "manual" auszuleben, zugegebener Weise eher aktiv. Abgesehen davon, dass ich mir ohnehin keine andere Beziehung als zu meiner Frau vorstellen kann, ist dabei emotional nichts los. Somit würde ich mich auf der bi-sexuellen Skala auf vielleicht 70% hetero einordnen - kuscheln/küssen oder Penetration kommt aus heutiger Sicht für mich nicht in die Tüte. Bi-emotional würde ich mich als sehr hetero einstufen, also in der Größenordnung gegen 100%...
Zu theorielastig - möglicherweise. So sieht's in meinem Kopf halt aus.
Die Praxis - let's do it!
Liebe Grüße aus der Prärie
Jo von Skull_n_Lilly