Wenn einen so etwas stört oder wütend macht oder traurig... dann liegt es meistens daran, dass man mit sich selbst irgendwo nicht im reinen ist.
Dann kommen da automatisch Gedanken wie "Toll, er ist nicht zufrieden mit mir" oder "Heimlich träumt er von was ganz anderem" oder "Hätte ich nur größere Titten oder wäre schlanker, dann würde er nur auf mich stehen und hätte das Bildergeglotze nicht nötig."
Man sieht dann plötzlich nur noch die Vorzüge der Bilderdamen und die vermeindlichen Nachteile an sich selbst.
Das ist eine gedankliche Endlosschleife, die schon mal zu handfesten Konflikten führen kann.
Man kann diese Endlosschleife nur lösen, wenn man aufhört, die Bilderdamen mit sich selbst zu vergleichen und das Bildergeschaue des Partners als Angriff gegen sich selbst zu sehen.
Dann das ist es nicht. Manche Typen erfreuen sich einfach an solche Bildchen, so wie Frauen im Netz stundenlang Schuhe oder Handtaschen oder vielleicht auch nette Beachvolleyballer mit nacktem Oberkörper anschauen.
Mal ehrlich, meine Damen, wenn Ihr Euch einen netten Beachvolleyballer anschaut (nur ein Beispiel!), dann genießt Ihr den netten Anblick, aber Ihr denkt doch auch nicht gleich daran was an Eurem Partner alles nicht stimmt oder dass er dringend mal wieder in die Muckibude müsste... oder?
Etwas anderes auch schön finden, bedeutet nicht sofort, das abzuwerten, was man hat.
Ihr werdet zu Hause als dreidimensionaler Mensch aus Fleisch und Blut geliebt, der aus viel mehr besteht als aus ein paar prallen Möpsen und einem makellosen Knackarsch. (by the way, ich möchte nicht wissen, wie krass diese Bildchen retouchiert sind...) Ein Bild ist eben zweidimensional und bildet keinen ganzen Menschen ab. Allenfalls eine Phantasie.
Na und? Dann phantasiert Euer Freund eben manchmal von großen Ocken. Habt Ihr denn keine Phantasien? Eben.