>> Da es auch mittlerweile homosexuelle Ehen gibt, dürfte sich das mit dem Heterosexismus wohl geklärt haben. <<
Wer sich eingehender mit der sogenannten "Homoehe" beschäftigt stellt ziemlich schnell fest, dass dies nur der billige Abklatsch einer "normalen" Ehe ist. Hätte man gewollt, dass dies tatsächlich gleichbehandelt wird, so hätte man schlicht und einfach jegliche Geschlechtszuweisungen (es gibt ja auch nicht nur Frauen und Männer, sondern vielleicht auch z.B. intersexuelle Menschen, die heiraten wollen...ohne ihre intersexuelle Identität aufzugeben!) aus den bereits bestehenden Gesetzen gestrichen. Hat man aber nicht...nein es mußte ein ganz neues Gesetz her, was eben nicht annähernd gleiche Rechte (Steuern, Sorgerechte u.a.) bereit hält.
Abgesehen davon frage ich ich, warum der Staat überhaupt diese Sonderrechte für "Ehewillige" einführt. Es muß also ein Interesse des Staates dahinterstecken (und Emanzipation ist es bestimmt nicht!). Sonst würde es ja auch eine Gleichbehandlung mit "Nicht-Ehewilligen" geben (die gibt es aber auch nicht mal annähernd!).
>> Und das mit dem Patriachat... na, ich weiss nicht, ich fühl mich in einer Ehe nicht mehr von Männern unterdrückt als ausserhalb... im Gegenteil, von meinem Mann werde ich ernst genommen, was im beruflichen Umfeld ja nun nicht immer gegeben sein muss. <<
Danke dass Du meine Asführung bestätigst.
Also eine Frau muß erst heiraten, damit sie als Gleichberechtigung erwarten kann? Das wäre in sich schon patriarchal. Da Frauen auf diese Art und Weise die Ehe ja dann sogar "aufgezwungen" werden würde nur um Gleichberechtigung zu erfahren (zum Glück ist das wenigstens nicht mehr zwingend so der Fall)...und dass Du von Deinem Mann ernst genommen wirst liegt vermutlich nicht daran, dass ihr verheiratet seid, sondern daran, dass er Dich eben ernstnehmen will! Und wenn das jemand nicht will, dann nützt auch die tollste Ehe nichts!
>> Ganz davon abgesehen, dass Du etwas postulierst, und den Nachweis schuldig bleibst, redest Du gerade zwei Leuten, die sich lieben und glücklich miteinander sind, ein wunderschönes, einzigartiges Ereignis in ihrem Leben schlecht. <<
Ich rede niemandem hier ein Erlebnis schlecht. Von mir aus kann jedeR jedeN heiraten so oft und viel er/sie will und von mir aus können auch 10 Leute sich heiraten (wenn sie das könnten...). Ist mir egal, da mir "die Ehe" nichts bedeutet (mir bedeuten Beziehungen etwas...). Und wenn die Frage nach "dem richtigen Zeitpunkt" gestellt wird, dann kann ich sie doch aus meiner Perspektive heraus auch beantworten, oder? Insofern wünsche ich den zukünftigen Partner alles Gute für ihre Beziehung! Und wer meint, dass die Beziehung durch das Austauschen von Ringen und Unterschreiben von Zetteln besser wird, der kann das ja tun, immerhin bringt es ja auch steuerliche Vorteile
... falls die Beziehung gleich toll bleibt und nicht noch besser wird