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Warum geht die Liebe?

...
ich sprach von dem moment danach, nach der verliebtheitsphase.

wir waren im urlaub und standen am flughafen. er stand nur so da, ich beobachtete ihn und ein gefühl von tiefer inniger liebe stieg in mir auf....

dieses gefühl kann man glaube ich auch nicht beschreiben, es ist einafch so...
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
******oul:
ich sprach von dem moment danach, nach der verliebtheitsphase.


liebe kommt aber nicht plötzlich, wie ein Urknall.

Sie kommt schleichend und langsam. Verliebheit kommt plötzlich.
...
das sehe ich anders, in der phase des verliebtseins, weiss ich, das ich von hormonen bestimmt werde. danach "entscheidet" es sich, ist es liebe oder nicht und das ist die nächste stufe....

zumindest bei mir und wie gesagt, ist es kaum zu beschreiben dieses gefühl.

und bei jedem menschen ist es anders, ich finde nicht, das liebe sich so einfach einschleichen kann - aber wie gesagt, das ist individuell bei jedem menschen anders und das ist auch gut so.
ich finde nicht, das liebe sich so einfach einschleichen kann

Der Moment deiner Erkenntnis muß ja nicht zwingend durch einen Sprung in eurer Entwicklung ausgelöst worden sein.

Nach meiner Erfahrung ist Liebe, (oder das ,was ich vielleicht mit ihr verwechsle) was möglicherweise übrig bleibt, wenn die abklingende Verliebtheit den Blick frei gibt.
Was verändert das Gefühl von: Das ist der/die Eine, der ganz besondere Mensch, mein Ein und Alles in das Gefühl: Ich kann und will mit Dir nicht mehr leben.

Bei mir war es bisher so, dass ich nicht mehr mit meiner Partnerin leben wollte, obwohl die Liebe unverändert blieb. Aber was nicht zu ertragen ist, muss man auch nicht ertragen. Und wer sagt eigentlich, dass man unbedingt mit dem Menschen, den man liebt, zusammenleben muss? Ich sehe da GAR keine Notwendigkeit.

Und wie kommt es von "Mit dir will ich immer leben" zu "Mit dir kann ich nicht mehr leben"? Das ist unterschiedlich. Bei meiner ersten langjährigen Beziehung waren wir zu jung und stritten uns ständig, bei einer anderen Beziehung stellte ich fest, dass wir zu unterschiedliche Auffassungen von Loyalität hatten, als dass ich es weiter ertragen hätte.

Dass es vom hoffnungsvollen Beginn zu einem alternativlosen Ende kommt, liegt wohl daran, dass keiner der beiden anfangs alle sehr störenden Eigenschaften und Entwicklungen in der Beziehung kennen kann, man kauft stets die Katze im Sack. Eine Beziehung ist eben immer auch ein Test.


Es scheint da irgendwas zu geben das diese Paare es schaffen ein Leben lang zusammen zu bleiben während andere mehrere Beziehungen in ihrem Leben haben.

Vergessen wo, ich hab gelesen, dass man feststellen konnte, dass der Hauptkniff für langjährige Haltbarkeit in einer fortdauernden, milden Idealisierung des Partner bestehe. Die Verliebheitsidealisierung also nicht unter dem trockenen Wind des Realitätssinns verdorren lässt.

unsEr
Vergessen wo, ich hab gelesen, dass man feststellen konnte, dass der Hauptkniff für langjährige Haltbarkeit in einer fortdauernden, milden Idealisierung des Partner bestehe. Die Verliebheitsidealisierung also nicht unter dem trockenen Wind des Realitätssinns verdorren lässt.

Ich glaube das trifft es ganz gut.
wenn die abklingende Verliebtheit den Blick frei gibt.

ja, so ist es auch. erst wenn der blick frei ist, weisst du was du wirklich empfindest für den menschen oder auch nicht....
**********unsEr:
ich hab gelesen, dass man feststellen konnte, dass der Hauptkniff für langjährige Haltbarkeit in einer fortdauernden, milden Idealisierung des Partner bestehe. Die Verliebheitsidealisierung also nicht unter dem trockenen Wind des Realitätssinns verdorren lässt.

Das erscheint mir sinnig. In der Verliebtheitsphase kann der andere, nach meiner Erfahrung, eh nicht allzu viel falsch machen.

Wobei ich gestehe, manche Dinge stören einen von Beginn an. Auch in der Verliebtheitsphase. Aber man ist da deutlich geneigter darüber hinweg zu sehen und das als: Ist ja nicht so dramatisch, einzustufen. Ging mir zumindest so.
*****ara Frau
310 Beiträge
Alte Liebe
ich hab gelesen, dass man feststellen konnte, dass der Hauptkniff für langjährige Haltbarkeit in einer fortdauernden, milden Idealisierung des Partner bestehe. Die Verliebheitsidealisierung also nicht unter dem trockenen Wind des Realitätssinns verdorren lässt.

In einer Dokumentation ueber ein uraltes ,griechisches Paar auf einem Dorf, die sich immer noch mit verliebten,leuchtenden Augen ansahen, sagte der Mann folgendes.

"Wenn ich sie ansehe, erscheint sie mir immer noch wie das 14jaehrige Maedchen in dem roten Kleid,das Granataepfel pflueckt und sich dann bueckt...als ich sie das erste Mal auf dem Feld gesehen habe"

Und man sah neben ihm eine gluecklich strahlende 80jaehrige.
Das hat mich sehr beruehrt, und so ist das wohl, wenn man liebt,man muss sich auch die Verliebtheit erhalten, den Partner immer noch mit den verliebten Augen sehen koennen, trotz der Realitaet und den Problemen.
Das war wunderschoen!!
@Erotiara
das ist liebe und nichts anderes und wunderschön.....

mit verliebtheit, hat es wenig zu tun, sondern mit einer tiefen innigkeit und zährtlichkeit für diesen menschen, sich bewusst zu sein dessen und diesen menschen zu sehen, mit allen seinen stärken und schwächen....

und das ist liebe....
Mit Verlaub:

"Wenn ich sie ansehe, erscheint sie mir immer noch wie das 14jaehrige Maedchen in dem roten Kleid,das Granataepfel pflueckt und sich dann bueckt..."

v.s. :

... diesen menschen zu sehen, mit allen seinen stärken und schwächen....

Sprechen wir da wirklich über die gleiche Aussage?
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Und ich denke,
diese Liebe ist auch eine bewusste Entscheidung - für den Partner, für die Liebe zu ihm/ihr - und für ein gewisses Beibehalten der rosaroten Brille.

Das kann auch bedeuten, dass man jemanden liebt, obwohl man ihn gut kennt.

*wolke7*
*****ara Frau
310 Beiträge
Mit Verlaub:


"Wenn ich sie ansehe, erscheint sie mir immer noch wie das 14jaehrige Maedchen in dem roten Kleid,das Granataepfel pflueckt und sich dann bueckt..."

v.s. :


... diesen menschen zu sehen, mit allen seinen stärken und schwächen....

Sprechen wir da wirklich über die gleiche Aussage?

JA!
Der Punkt ist, TROTZ der moeglichen Schwaechen die sie hat, sieht er sie immer noch so.
Wie schon gesagt wurde, er liebt sie OBWOHL er sie kennt und OBWOHL sie sich veraendert hat.
Bewusstes Beibehalten einer rosaroten Brille? Das käme mir denn doch nicht in den Sinn, grenzt für mich an absichtlichen Selbstbetrug.

Sowas macht man ja auch nicht in der frischen Verliebtheitsphase, und wenn doch - ist man dann wirklich verliebt? Wenn dann die Idealisierung wirklichen Verliebtseins erhalten bleibt, dann ist das eben der eigene Blick auf den Partner, der ist dann nicht absichtlich erzwungen, sondern entspricht halt der eigenen Wahrnehmung.

Findet unsEr
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
*****ara:
er liebt sie OBWOHL er sie kennt und OBWOHL sie sich veraendert hat.

Na dieses "obwohl" mit liebe zu erklären ist zu banal.

Veränderungen müssen ja nicht negativ sein.

Wenn eine Veränderung nicht gefällt, dann ist eben auch die Liebe wech.
*********nd_69 Frau
7.530 Beiträge
naja, wir sind da wieder bei der Beziehungspflege: Gemeinsame Erlebnisse, die zu gemeinsamen Erinnerungen führen. Und wenn man die gut pflegt und ab und zu auch schafft, den Alltag aus der Partnerschaft auszuschließen (sei es beim gemeinsamen Abendessen, sei es beim Rumalbern während der Olivenernte, um beim griechischen Paar zu bleiben), hat man, glaube ich, schon viel gewonnen.

Übrigens häufen sich die Artikel in den Populärzeitschriften, die den Genuss des Moments preisen als Ausstieg aus der Tretmühle, die nur allzu oft als Vorwand dazu dient, sein Leben nicht zu leben und seine Liebe nicht zu pflegen.

Ich glaube, die Liebe geht, wenn sie nicht beachtet wird. *traurig*
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Doch ...
Bewusstes Beibehalten einer rosaroten Brille? Das käme mir denn doch nicht in den Sinn, grenzt für mich an absichtlichen Selbstbetrug.

... ab und zu sich an diese Zeit zu erinnern und an den Grund, warum man sich damals verliebt hat. Sie ab und zu mal wieder aufsetzen.

Bei meinen Eltern (50 Jahre überwiegend glückliche Ehe) geschah das meist auch mit einem kleinen Augenzwinkern ... natürlich kannten sie sich gut und wussten um ihre gegenseitigen Schwächen. Aber sie wollten sie auch mal ignorieren.

Bisschen Selbstbetrug ist bei Liebe nicht schlecht, denke ich.
Wenn eine Veränderung nicht gefällt, dann ist eben auch die Liebe wech.

Krasses Statement. Meine Frau wird grauhaarig - zack die Liebe weg! Mag vorkommen, aber im Allgemeinen sind einzelne Veränderungen bestimmt nicht Liebestöter. Klar können einem an einem geliebten Menschen eine Menge Sachen nicht gefallen - entscheidend ist, ob dadurch das, was man so mag am Partner nachhaltig eingetrübt wird. Wenn das dann nur die Haare waren, gut, dann wars das.

unsEr
...
die idealisierung gibt es mit sicherheit auch, aber davon spreche ich nicht, sondern ich spreche von liebe und nicht von idealisierung eines menschen.....

kleiner aber feiner unterschied *zwinker*
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Meiner Meinung nach
IST Liebe zu einem gewissen Grad auch Idealisierung.

Ich denke mal an die Liebe von Eltern zu ihren Kindern - und ich denke, das trifft auch auf den Partner zu.

häufen sich die Artikel in den Populärzeitschriften, die den Genuss des Moments preisen als Ausstieg aus der Tretmühle, die nur allzu oft als Vorwand dazu dient, sein Leben nicht zu leben und seine Liebe nicht zu pflegen.

Das ist Zen - den Augenblick zu leben, denn dieser Moment , auch wenn er unangenehme Arbeit beinhaltet, ist mein Leben. Eigentlich ist das nicht als Ausstieg gedacht, sondern als Lebensphilosophie.

Ich glaube, die Liebe geht, wenn sie nicht beachtet wird.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr denke ich, dass ist auch ein wichtiger Punkt.
*********nd_69:
Ich glaube, die Liebe geht, wenn sie nicht beachtet wird.

Beachtet oder gepflegt? Inzwischen denke ich das man durchaus auch sehr viel "Arbeit" in eine Beziehung stecken muss, damit die Liebe erhalten bleibt. Sie nährt sich nicht nur daraus das er andere einfach ist. Man hat Wünsche, Hoffnungen und auch Erwartungen.

Da braucht es dann die richtige Verständigung damit man sich nicht ungeliebt fühlt wenn das ein oder andere nicht so stimmig ist.

*******na57:
Bisschen Selbstbetrug ist bei Liebe nicht schlecht, denke ich.

Ich denke das ist gar kein Selbstbetrug. Es kommt aus dem Gefühl heraus das Menschen miteinander verbinden kann. Wenn ich meine Schwester mit ihrem Mann sehe, dann weiß sie durchaus wie er so ist. Und er weiß wie sie so ist. Aber mit dem Gefühl das sie haben können sie durchaus sehr gut auch mit den "ungeliebten" Macken umgehen.

Und was mir bei den Beiden immer auffällt: Sie wollen einfach zusammen sein. Gegen alle Widrigkeiten, wenn es mal ätzend ist, wenn sie sich noch so sehr übereinander aufregen. Sie wollen einfach nicht ohne den anderen sein. Und das ist seit zwanzig Jahren so.

Vielleicht ist auch der beiderseitige Wille den anderen zu verstehen, mit ihm sein zu wollen, ein wichtiger Punkt?
Neben dem Gefühl das sicher eine Rolle spielt.
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
der beiderseitige Wille

Auch das ist ein Punkt, der mir immer wieder in den Sinn kommt, wenn ich diese Diskussion so verfolge.

*nachdenk*
ST Liebe zu einem gewissen Grad auch Idealisierung.

nein, definitiv nicht

bei der idealisierung, macht man sich selbst etwas vor und das hat mit sicherheit nichts mit liebe zu tun.

liebe, kommt von tief und innen heraus...ohne es greifen zu können - warum und weshalb, keine ahnung...

es ist ein gefühl, ein tiefes gefühl der innigkeit und zärtlichkeit für den anderen ud diesen menschen zu sehen wie er ist.....
Sie wollen einfach nicht ohne den anderen sein.

Das ist schön, aber ist das das Kennzeichen von Liebe? Oder kann man sich nicht einfach auch vorstellen, dass ein Mensch einen anderen liebt und - falls es gute Gründe dafür gibt - auch darauf verzichtet, mit dem anderen zusammenzusein?

Oft wird Anhänglichkeit mit Liebe verwechselt.

Denkt sich so unsEr
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Die Balance macht es, denn zu viel Idealisierung ist nicht gut --- aber ich denke doch, ein bisschen über-positive Sicht ist nicht verkehrt.

Ein bisschen ! WEIL man es so sehen will, weil man den anderen liebt, vielleicht ihn lieben WILL. Wir reden hier nicht von der Phase der hormonellen Verliebtheit...

@***ER
Ich denke, Liebe hat viele Formen, in denen sie gelebt wird. Meine Eltern waren auch fast nie getrennt ... andere Paare brauchen auch mal Distanz.
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