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Warum geht die Liebe?

Entschuldige, aber es soll auch Menschen geben die sich in ihrer Ehe nicht quälen.

Ja klar *g* ! Aber es ist eine Frage des Realismus, und auch der Lebenserfahrung, zu akzeptieren, dass quälende Elemente im Zusammensein nicht ausgeschlossen sind. Und sich unter diesen Umständen als Ziel des Zusammenbleibens bis zu Tode setzt, ist eh hochriskant.

Wenn man sich aber nicht quält und man gut zusammenpasst, dann bleibt man eben lebenslang zusammen. Dazu muss man das gar nicht als Ziel festlegen, es klappt von selbst. Und das ist allemal besser, als so ein gezwungenes Zusammensein, das vor allem dem unbedingten Erfüllen des selbstgesetzten Ziels dient.

Findet jedenfalls unsEr (der sich mit seinem anderen Ziel der guten Zeit sehr glücklich fühlt)
Niemals kämen sie auf die Idee, ihren Sport aufzugeben, weil "die Liebe zum Sport gegangen ist"

Mir sind diese Menschen auch nicht verständlich. Wenn sie damit zufrieden sind, ist es gut, andernfalls nicht.

Oft fehlt auch der lange Atem. Da ist es zu mühselig, gemeinsam Probleme zu lösen, quälende Uneinigkeiten auszuhalten, Unzufriedenheit zu thematisieren, zu lösen oder sich mit ihr zu arrangieren.

Ich bin sehr wohl für langen Atem, fürs Aushalten, fürs Problemelösen. Ich habe darin Erfahrung. Doch habe ich Probleme mit der Zielsetzung, dass man unbedingt zusammenbleiben MUSS! Wozu soll das gut sein? Warum ist das besser, als wenn ein Paar eine Zeit lang einen gemeinsamen Weg geht, und sich die Wege nach schöner Zeit irgendwo wieder trennen? Steht nicht die Lebenszufriedenheit an höchster Stelle?

Ich halte es für eine glücklichere Lösung, wenn ein frischgebackenes Paar sich verspricht: Wir bleiben auch durch schwere Zeiten so lange zusammen, wie es uns gut tut. Eine glücklichere Lösung, als sich zu versprechen: Wir bleiben zusammen, bis wir sterben, egal ob uns das guttut.

Etwa nicht?

unsEr
*********nd_69 Frau
7.524 Beiträge
Wenn du "alte Ehepaare" fragst, also die richtig alten (goldene / diamantene Hochzeiten, die in meiner Kleinstadt durchaus noch in der Zeitung gewürdigt werden), kommt dabei oft raus, dass sie gemeinsam durch schwere Zeiten gegangen sind, auch manchmal gezweifelt haben, aber letztendlich mit der Entscheidung, zusammen alt zu werden, glücklich sind.

Wo genau ist der Punkt, an dem man sagt, es tut beiden nicht mehr gut?

Und wieso sollte man sich als Ziel nicht setzen "bis der Tod uns scheidet", wenn man als Vision dazu nicht die Qualen hernimmt, die hier heraufbeschworen werden, sondern die gemeinsamen Erlebnisse und die Zufriedenheit, die man erlebt, wenn man mit dem Menschen, für den man sich entschieden hat, in hohem Alter händchenhaltend nebeneinander sitzt, und gemeinsam auf das zurückblickt, was man miteinander erlebt und bewältigt hat?
@***ER

Ich finde Deine Sicht ja gar nicht falsch. Allerdings hab ich meinen Exmann mit 23 kennen gelernt. Also mit dem Realismus und so war da wohl noch nicht ganz so viel wie heute.

Und ich gebe zu, ich gehe eine Partnerschaft mit dem Gedanken ein das dies der Mensch ist mit dem ich leben will. Heute, morgen und am besten für immer.

**********unsEr:
Doch habe ich Probleme mit der Zielsetzung, dass man unbedingt zusammenbleiben MUSS!

Müssen muss keiner irgendwas. Nur sterben, das müssen wir alle mal.

**********unsEr:
Warum ist das besser, als wenn ein Paar eine Zeit lang einen gemeinsamen Weg geht, und sich die Wege nach schöner Zeit irgendwo wieder trennen? Steht nicht die Lebenszufriedenheit an höchster Stelle?

Es hat niemand irgendwas von Besser oder Schlechter gesagt.

Ein anderer Weg kann auch zum Ziel führen. Nicht alle mögen den selben Weg gehen und das finde ich auch richtig so.

Du versteifst Dich sehr auf das Müssen. Es geht hier nicht um müssen. Es soll aber auch Menschen geben die vielleicht wollen? Und die sich gern selbst reflektieren und daraus Lehren ziehen können?
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Hm, ich bin mir nicht sicher, ob ich jemandem diese Themse "ich hab als Zeil ne gute Zeit mit dem Partner und ne Beziehung ist ja sowieso nicht auf lange Zeit angelegt" wirklich abnehme?

Ich hab da eher die Sicht, das Menschen, die nach dieser Maxime an eine Beziehung heran gehen, sich von vornherein Wachstumsmöglichkeiten nehmen.
Wir wachsen sicherlich auch ohne Partner, aber das sich im anderen Spiegeln ist aus meiner Sicht etwas sehr Wichtiges.

Bestimmte Lebenserfahrungen machen Angst und Auseinandersetzung macht 'Arbeit und zudem zieht es immer auch die Notwendigkeit mit sich, sich bewegen zu müssen, eben auch dann, wenn man es selbst gerade nicht will oder kann.
Beziehung ist aber nicht immer nur die Sonnenseite, die schöne Zeit miteinander.

Ich habe in Beziehungen das gemeinsame Wachsen immer als Möglichkeit gesehen, gemeinsam neue Ebenen der Beziehung zu erklimmen. Und gerade das hat mir und meinem Partner gut getan.

Dabei ist der Wunsch beider wichtig, das auch so anzugehen.
Schwierig wirds einfach dann, wenn einer der Beiden sich weiter entwickelt und der andere nicht im gleichen Masse, weil er keine Notwendigkeit sieht oder weil er es schlicht in dem Moment nicht kann.
Du versteifst Dich sehr auf das Müssen. Es geht hier nicht um müssen. Es soll aber auch Menschen geben die vielleicht wollen?

Wenns nur ums Wollen geht, bin ich einverstanden. Ich finde das Versprechen gut: Wir wollen lebenslang zusammenbleiben. Aber nur unter der Prämisse, dass wir beide wissen, dass wir nicht wissen können, ob wir es auch wirklich tun werden.

Wo genau ist der Punkt, an dem man sagt, es tut beiden nicht mehr gut?

Darüber wird es niemals Klarheit geben, und ich meine, dass dies jeder für sich selbst erfühlen muss, inwieweit das Festhalten an einer Beziehung der Verantwortung für sich selbst zuwiderläuft.

Das Festhalten an einer Beziehung, die einen anwidert, nur damit man sich in gemeinsamer, harter Arbeit vielleicht nach zwanzig Jahren doch noch zusammenrauft, ist ein ziemlich riskanter "Spaß" für die eigene seelische und körperliche Gesundheit.

wenn man als Vision dazu nicht die Qualen hernimmt, die hier heraufbeschworen werden, sondern die gemeinsamen Erlebnisse und die Zufriedenheit

Ohne Qualen käme ja keiner auf die Idee der Trennung. Und das Zusammenbleiben als Selbstzweck ist mir nicht verständlich, ebensowenig wie das Festhalten an einem zermürbenden, unbefriedigenden Sport.

Für mich macht es einen Unterschied, ob ich auf meine vergangenen Beziehungen mit mildem Blick und Lächeln zurückschaue und denke: "Wir hatten eine verdammt schöne Zeit." oder ob ich traurig zurückschaue und denke: "Wir sind leider gescheitert." Nur weil das Ewigkeitsziel nicht eingehalten wurde.

unsEr
**********unsEr:
Und das Zusammenbleiben als Selbstzweck ist mir nicht verständlich, ebensowenig wie das Festhalten an einem zermürbenden, unbefriedigenden Sport.

Es geht hier aber nicht um das Zusammen bleiben aus Selbstzweck. Es sollte eigentlich darum gehen das man lernen könnte wie man es eben besser macht als beim letzten Mal oder dem Mal davor.

Denn so manch einer möchte vielleicht eine Beziehung die andauert.

**********unsEr:
Für mich macht es einen Unterschied, ob ich auf meine vergangenen Beziehungen mit mildem Blick und Lächeln zurückschaue und denke: "Wir hatten eine verdammt schöne Zeit." oder ob ich traurig zurückschaue und denke: "Wir sind leider gescheitert." Nur weil das Ewigkeitsziel nicht eingehalten wurde.

Hm, also ich bin nicht gescheitert weil das Ewigkeitsziel nicht eingehalten wurde. Ich glaube ich drücke mich vielleicht nicht richtig aus.

Das Gefühl von Scheitern ergibt sich daraus das Versprechen nicht eingehalten wurden, das man keine gemeinsame Basis mehr hatte, das man nicht mehr richtig kommunizieren konnte.

Und da darf man schon mal sagen das man selber gescheitert ist weil man es eben nicht konnte.
Ah, ok, Amarinta, verstehe ich! Das mit dem Scheitern, meine ich.

Es sollte eigentlich darum gehen das man lernen könnte wie man es eben besser macht als beim letzten Mal oder dem Mal davor.

Puh... jaaa... wer hat sich das nicht schon oft gefragt. Wenn ich mir vorstelle, ich würde erneut mit meinen vergangenen Beziehungen anfangen - ich glaube, sie gingen unweigerlich denselben Bach hinunter. Das liegt an mir, und auch an ihr, jeweils. Nicht, weil wir was falsch gemacht hätten, sondern weil wir so sind, wie wir sind.

Wir können die Dynamik nicht im Voraus einschätzen, die die Beziehung unfortführbar werden lässt. Sicher, ich weiß, ich hätte mich in der einen oder andere Situation klüger oder besser verhalten können, und da arbeite ich auch an der Verbesserung meiner selbst. Doch an der destruktiven Beziehungsdynamik hätte das letztlich auch nichts geändert.

Ich habe für mich eher gelernt, meine Bedürfnisse besser zu verstehen und mich zu fragen, ob eine Beziehung diesen grob im Wege steht. Das waren alte Fehler, auf so etwas zu Beginn einer Beziehung gar nicht geachtet zu haben. Doch wie gesagt - eine zukünftige Dynamik kann ich nicht vorhersehen *nachdenTarotkartenkram*.

unsEr
**********unsEr:
Doch wie gesagt - eine zukünftige Dynamik kann ich nicht vorhersehen *nachdenTarotkartenkram*.

Natürlich kann man das nicht. Aber so grobe Punkte wie Kommunikation oder eben nicht in dem anderen aufgehen, sich auch Freiräume beibehalten finde ich gar nicht verkehrt zu wissen.

Ich finde durchaus das sich das nachdenken über Vieles das ich hier gelesen habe, lohnt.

Es gibt niemals eine Garantie für das Morgen. Aber wenn man sich selbst ein Stück näher kommt beim Lesen, beim Nachdenken dann ist zumindest kein Wort hier umsonst geschrieben worden*zwinker*

Bisher habe ich aus jedem Thread an dem ich beteiligt habe etwas mitgenommen. Mal unbewusst, manchmal sehr bewusst.

Alle Gedanken die sich andere zum Thema machen, die man selber vielleicht nicht hatte, können einen ja weiter bringen.
Aber so grobe Punkte wie Kommunikation oder eben nicht in dem anderen aufgehen, sich auch Freiräume beibehalten finde ich gar nicht verkehrt zu wissen.

Ich verstehe... über so etwas habe ich auch lange nachgedacht und auch entsprechende Ratgeber gelesen. Nur habe ich gemerkt, dass ich nicht weiterkomme mit diesen Überlegungen, wie ich paartauglicher werde. Denn ich bin schon so, wie ich bin, und alles was ich tun kann, ist dies einer Partnerin rechtzeitig zu zeigen, auf den Tisch zu legen, damit sie weiß, ob sie mit diesen Kurven und Ecken von mir klarkommt. Oder sie sogar richtig gut findet, wenn wir Glück haben. Mich richtig ändern werde ich wohl doch nicht können.

unsEr
*****l38 Mann
654 Beiträge
Hallo,

habe mir ein paar Zeilen durchgelesen, nur eins sollte man nicht vergessen .

Menschen ändern sich im positiven und wie auch im negativen.
um miteinander zu wachsen? *zwinker*

*juhu*


dieser einfache satz, sagt soviel aus!!!*top*


denn er beachtet bei dem thema liebe, das zu einer liebesbeziehung zwei gehören!
er beachtet die hoffnung, die in dem satz steckt. denn ohne hoffnung, keine zukunft!
und er beachtet das elementarste wesen der liebe...

das miteinander *omm*


und wenn die liebe vergeht, hat einer von den zweien dies aus den augen verloren. er sieht dann nur noch sich!
und wenn die liebe vergeht, hat einer von den zweien dies aus den augen verloren. er sieht dann nur noch sich!

Klingt fast vorwurfsvoll! "Du siehst ja nur noch dich, das geht ja mal gar nicht!" Ziemlich sträflich, wenn einer nicht mehr liebt, was *zwinker* ?

das elementarste wesen der liebe...
das miteinander *omm*

Naja, genau das ist meines Erachtens so gar nicht das Elementarste der Liebe. Lieben kann man sogar Verstorbene, das Miteinander spielt da keine Rolle. Lieben kann man auch noch nach einer Trennung - das Miteinander allerdings hat da jedenfalls ein Ende gefunden.

Meint unsEr
Findet jedenfalls unsEr (der sich mit seinem anderen Ziel der guten Zeit sehr glücklich fühlt)


wenn das jemand zu mir sagen würde, dann würd ich mich schlagartig unglücklich fühlen. wenn man nur in guten zeiten zusammensein soll, bedeutet dies, er mag mich nur, wenn es ihm gut geht. wenn es ihm nicht mehr gut geht, mag er mich nicht mehr. das macht mich zu einer art erfüllungsgehilfen

wenn ich mir dazu das posting von @*******wind anschaue...
um miteinander zu wachsen? *zwinker*

dann ist man kein erfüllungsgehilfe, sondern beide suchen nach der erfüllung!


man muss aber auch sehen, das ein wesen der liebe ist, das es uns gut geht!

wenn man liebt, und die liebe wird nicht ewrwidert, oder gar abgelehnt, fühlen wir uns nicht gut.

wenn man liebt, und man offenbart seine liebe nicht, fühlt man sich gut, aber nicht erfüllt

wenn man liebt. und diese liebe wird erwidert, fühlt man sich sehr gut, da erfüllt




auf der einen seite wollen wir, das es uns gut geht. auf der anderen seite ist ein weiteres wesen der liebe, das wir wollen, das es der person gut geht, die wir lieben. wir tragen sorge dafür, das dieser zustand des sich wohlfühlen bestand hat.

was muss ein mensch tun, damit er seine liebe behält. er muss hoffen, das der gegenüber genauso denkt und agiert. beide zeigen durch ihr handeln und ihre gespräche, das sie das zusammen erreichen wollen...
wenn man nur in guten zeiten zusammensein soll, bedeutet dies, er mag mich nur, wenn es ihm gut geht. wenn es ihm nicht mehr gut geht, mag er mich nicht mehr.

Verstehe diese Besorgnis gut, wenn man gesagt bekommt, eine Beziehung solle nach dem Empfinden des Partners dann enden, wenn sie den Beteiligten nicht mehr gut tue. Doch beschrieb ich damit keine Schönwetterbeziehung, die sich bei drohenden Wolken sofort auflöst. Sondern die Überlegung, dass keinem damit gedient ist, eine Beziehung nur deshalb aufrecht zu erhalten, damit man in Ewigkeit zusammenbleibe. Das Zusammenbleiben ist eine gemeinsame Entscheidung, die man revidieren kann. Man muss nicht auf Biegen und Brechen daran festhalten, auch wenn man es natürlich kann, wenn man drauf steht.

Ich erlebe als Autofahrer auf Landstraßen oft, dass einem Überholer entgegenkommen, die sich mit der Geschwindigkeit des Gegenverkehrs verschätzt haben. Eine Kollision rückt in gefährliche Nähe, aber das Naheliegende tun, auf die Bremse zu treten und wieder hinter dem Fahrzeug einzuscheren, das überholt werden sollte, das bekommen die wenigsten hin. So kommen mir manche Beziehungen auch vor: Sie sind längst gescheitert, aber es muss auf Biegen und Brechen daran festgehalten werden. Und man wächst daran... vielleicht um den Preis eines Burnouts oder anderen körperlichen oder seelischen Schäden.

unsEr
Ich erlebe als Autofahrer auf Landstraßen oft, dass einem Überholer entgegenkommen, die sich mit der Geschwindigkeit des Gegenverkehrs verschätzt haben. Eine Kollision rückt in gefährliche Nähe, aber das Naheliegende tun, auf die Bremse zu treten und wieder hinter dem Fahrzeug einzuscheren, das überholt werden sollte, das bekommen die wenigsten hin.

das ist ein gutes beispiel *top*

und die, die daraus lernen, die situation das nächste mal nicht eskalieren zu lassen, fahren dann weiterhin unfallfrei... *zwinker*

man könnte sogar dies noch steigern, indem der entgegenkommende ebenso auf die bremse steigt!


aber es ist dennoch fakt, das es menschen gibt, die auf dem gaspedal bleiben. sie wollen sich durchsetzen, und das was sie für richtig halten. und dann kommt es zum crash. im verkehr, wie in den beziehungen.


was steht dem entgehen des crash im wege...???
Das Beispiel, mutabor, diente jedenfalls mir als Bild für das Festhalten an dem einmal Begonnenen. Ständig passiert das auf unsinnigste Weise. Beispiele sind Stuttgart21 und der Berliner Flughafen. Was man begonnen hat, MUSS man unbedingt auch durchziehen... diese Tendenz kennen wir vermutlich auch alle in uns selbst - nur, sie ist meist gefährlich.

Wohl dem, der rechtzeitig auf die Bremse treten kann und sich eingesteht: Ok, vertan! Wie fatal zuweilen, wenn die Bremse nicht genutzt wird, weil das wichtigste das Durchziehen um jeden Preis ist. Dabei ist das auch bei Beziehungen völlig unnötig.

Findet unsEr
und es gibt die möglichkeit, angefangene dinge, die in die falsche richtung laufen, zu ändern. dazu gehört, das alle beteiligten sich bemühen, fehler nicht zu wiederholen, und beim nächsten mal es besser zu machen. man lernt aus seinen fehlern.
wenn zwei zusammen aus ihren fehlern lernen, nennt man das: "das man zusammen und miteinander wächst"

das bedingt aber, das alle/beide ein ziel vor augen haben. wenn einem davon egal ist, was das gemeinsame ziel ist, scheitert das projekt, ohne frage.

also, warum scheitern beziehungen...
warum vergeht die liebe...
Mutabor, natürlich bin ich dafür, in einer Beziehung an ihrem Gelingen zu arbeiten. Wenn man das "wachsen" nennt, muss ich schon an die zehn Meter groß sein*.

Warum scheitern Beziehungen? Weil man es so beschließt. Ich wiederhole das weiter vor von mir gesagte für alle später eingestiegenen: "Scheitern" im Sinne von Fehlschlag bezieht sich auf das angestrebte Ziel. Ist das Ziel das unbedingte Zusammenbleiben bis zum Tode, dann ist jede vorher beendete Beziehung gescheitert - weil man es so beschlossen hat. Ist das Ziel aber einfach eine zugewandte, liebevolle Zeit, dann ist dieses bereits während der Laufzeit der Beziehung erreicht und kann nicht mehr scheitern, nur weil die Laufzeit zu Ende geht.

Warum gehen Beziehungen oft vor dem Lebensende auseinander? Einfach weil man sich andernfalls gegenseitig schweren Schaden zufügt. Es gibt noch 1000 weitere Gründe. Aber dieser Schadensaspekt war es bei meinen Trennungen.

Warum vergeht die Liebe? Dafür gibt es erst recht keine allgemeingültige Antwort. Sie vergeht, weil sie vergeht, und man wird es niemals wissen, woran es lag. Zu komplex, zu uneinsehbar unser Gefühlsleben.

unsEr (der mal langsam ins Bett sollte, oder?)


* für alle Beziehungen zusammengerechnet.
*******_nrw Mann
2.899 Beiträge
...
Du versteifst Dich sehr auf das Müssen. Es geht hier nicht um müssen. Es soll aber auch Menschen geben die vielleicht wollen?

Wenns nur ums Wollen geht, bin ich einverstanden.

wollen? oder nicht wollen? das ist hier die frage!
wollen, ohne zu müssen... ist doch eigentlich sehr unverbindlich!
läßt jede menge rückzugsmöglichkeiten...
nach hinten, oder rechts oder links in die büsche...

beispiel: ich will morgen um 12 uhr mittags mit dem hund gassi gehen...
um 12 uhr regnets aber. also...?
will ich? oder will ich lieber nicht?
wenn ich aber um 13 uhr zur arbeit gehen müßte... nur mal angenommen...
kommt dem "wollen" schon eine andere bedeutung bei!

genau in der differenzierung zwischen...
dem wollen, wenn´s mir gerade in den kram paßt,
dem wollen, weil ich wirklich will,
dem wollen, weil ich meine zu müssen,
oder dem tatsächlichen müssen...
liegt der kleine, aber feine unterschied!

natürlich kann ich mich drehen, wie ein fähnchen im wind...
ich kann aber auch stehen wie ein fels in der brandung.
um den sich der wind gefälligst außen rum zu drehen hat!
und kontinuität und zuverlässigkeit als tugenden ansehen!

weil vorhin jemand das beispiel mit den haustieren angesprochen hat:
warum sind denn die dt. tierheime so relativ gut bewohnt?
• weil sich die sorte mensch mit der wegwerf-mentalität einfach nicht dezimieren läßt.
man sagt zwar "ja", meint aber "ja aber", oder "vielleicht wenn", oder "ja, aber nur wenn", oder "schaun mer mal", oder oder oder...
nur immer schön unverbindlich bleiben!
• weil mensch sich beim ersten kleinen problemchen vom tier trennt.
• weil mensch plötzlich über nacht feststellt, daß hund ein paar haare verliert...
oder eben kein steiff-tierchen mit 4 rädern unter den pfoten ist...
• oder weil der neue vermieter das nicht möchte...
so vielfältig die gründe auch sein mögen, so wenig verständlich sind sie für mich.

und was hier für die mensch-tier-beziehung gilt,
gilt für mich auch für die mensch-mensch-beziehung!

beziehungen funktionieren, oder sie tun es nicht.
das ist einzig abhängig von den beteiligten individuen.

liebe kann in hass umschlagen - bevor dies geschieht, sollte jemand die reißleine ziehen.
aber liebe kann nicht gehen!
frauen gehen, schon mal... hunde bleiben!
keiner war je so bescheuert...
und keiner hat´s bereut! *zwinker*

@*****l38
Menschen ändern sich im positiven und wie auch im negativen
manche von ihnen... bleiben aber auch, das was sie schon immer waren...
menschen, oder einfach nur arschlöcher!
du siehst es nur nicht in ihren augen, oder ihrem reisepaß...
gib ihnen einfach zeit - sie geben sich zu erkennen!
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Du bist echt gut!!!
@*******_nrw

Du bist echt gut - Deine Sprüche finde ich Klasse (oder auch toller Humor).

Lieben Gruß,
Kal El
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
Liebe und Freiheit
Mit der Liebe ist es wie mit der Freiheit.





Sperrt man sie ein, ist sie weg!
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Wahres Wort …
Oder ist es ein wahrer Satz???

Also Liebe nicht einsperren … (Ich glaube ich bin müde … *zwinker*

Gute Nacht.

Lieben Gruß,
Kal El
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
Liebe deinen nächsten wie dich selbst
Römer 13,8-10

Seid niemandem etwas schuldig, außer, daß ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.
Denn was da gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefaßt: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.«
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.


"Der Profhet" von Khalin Gibran

... wenn die Liebe dir winkt, folge ihr, sind ihre Wege auch schwer und steil. Und wenn ihre Flügel dich umhüllen, gib dich ihr hin, auch wenn das unterm Gefieder versteckte Schwert dich verwunden kann.
xxx
xxx
xxx

...Liebe gibt nichts als sich selbst und nimmt nichts als von sich selbst. Liebe besitzt nicht, noch lässt sie sich besitzen; denn die Liebe genügt der Liebe...

Jede Bedingung die man an die Liebe stellt, ist ein Gitterstab des Käfigs, in das man sie sperrt.

*geschenk*


Posting editiert by Mod xxxotb. Bitte die http://www.joyclub.de/hilfe/grundregel_fuer_inhalte.html beachten

man muss aber auch sehen, das ein wesen der liebe ist, das es uns gut geht!

wenn man liebt, und die liebe wird nicht ewrwidert, oder gar abgelehnt, fühlen wir uns nicht gut.

wenn man liebt, und man offenbart seine liebe nicht, fühlt man sich gut, aber nicht erfüllt

wenn man liebt. und diese liebe wird erwidert, fühlt man sich sehr gut, da erfüllt

Ganz schön viel "man", wie ich finde.
Dadurch klingt's ein wenig nach "Expertise"

wenn man nur in guten zeiten zusammensein soll, bedeutet dies, er mag mich nur, wenn es ihm gut geht. wenn es ihm nicht mehr gut geht, mag er mich nicht mehr.

Das ist, soweit ich sie verstanden habe, eine Fehlinterpretation der Worte von "Uns_Er".

Das Leben nicht mehr mit jemandem teilen zu wollen, bedeutet nicht zwangsläufig, ihn nicht mehr zu mögen.Kann es aber.
Jemanden nicht mehr zu mögen führt heute dankenswerterweise aber dazu, mit jemandem nicht mehr zusammen sein zu müssen.
Jemanden nicht mehr zu mögen ist auch nicht verwerflich.Das ist ja kein Akt des Willens und es gibt auch kein Recht darauf, gemocht zu werden.

wenn zwei zusammen aus ihren fehlern lernen, nennt man das: "das man zusammen und miteinander wächst"

das bedingt aber, das alle/beide ein ziel vor augen haben. wenn einem davon egal ist, was das gemeinsame ziel ist, scheitert das projekt, ohne frage.

Das "Projekt" Beziehung?
Sollte eine Beziehung idealerweise ein Projekt sein, für das Mitarbeiter zu finden sind oder ist sie vielleicht besser das Ergebnis einer Begegnung zweier Menschen, die jeweils glauben, im Gegenüber jemanden zu erkennen, der einem gut tut und dem man in der Lage ist ebenfalls gut tun zu können ?

Was, wenn man rausfindet, daß dieser Glaube sich auf lange Sicht nicht bestätigt ?
Sollte das "Projekt" über dem Wohlbefinden der Beteiligten stehen? Wenn ja, warum?

liebe kann in hass umschlagen - bevor dies geschieht, sollte jemand die reißleine ziehen.
aber liebe kann nicht gehen!

Doch , kann sie. Das weiß ich verbindlich.Ich hatte schon seltene Momente der Erkenntnis, in denen ich verbindlich wußte:
"wenn ich diesen ehemals geliebten Menschen, dem ich nichts schlechtes wünsche, von heute an nie wieder sähe, würde mir nichts fehlen."

frauen gehen, schon mal... hunde bleiben!

Na bitte, da liegt die Lösung ja auf der Hand.

Ich versuch's aber trotzdem weiter mit Frauen.
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