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Worte mit Bedeutung

*********ueck Mann
57 Beiträge
Wenn diese Ehrlich sind aber wenn sie nur der Weg zum Ziel sind ???
Und leider erkennt der Ehrliche die Unwahrheit des Wortes nicht weil seine Gefühle im das falsche Vorgaukeln.
Doch gibt es nicht auch noch andere, viel wichtigere Sätze, mit viel mehr Bedeutung?

"Im Schweigen liebt man am glühendsten." (Charles Eugène Vicomte de Foucauld)

Oder anders formuliert: In den seltenen Momenten, in welchen man sich schweigend versteht, gibt es kein Wort, das die Magie dieses wunderbaren Momentes ausdrücken kann. Jeder Versuch, die Magie trotzdem in Worte auszudrücken (im Sinne von "Schatz, ist es nicht wunderbar?"), bewirkt nur eines: Das "Entheiligen" des Momentes.

"Die größte Kunst im Lieben ist, daß man schweigen kann." (A.H. Hoffmann)

Und eine sehr grosse Kunst ist, "heilige" Momente auszuhalten, ohne darüber zu sprechen.
die falschen Worte können vernichten, alles zerstören .

Doch die richtigen Worte, im richtigen Moment bringen Glück für das es keine Worte mehr gibt
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Schatz, ist es nicht wunderbar?",


... würde bei mir nur einen Lachanfall auslösen. Vor allem das allgegenwärtige und bedeutungslose "Schatz".

*tuete*

Mir sind heutzutage die "Taten" wichtiger, als die Worte ... auch wenn, oder vielleicht besser: gerade weil ich jemand bin, der die Macht der Sprache durchaus kennt und würdigt.

Denn man kann eben auch mit schönen Worten lügen.
@****bor

Ich könnte jetzt Zeit darauf verwenden, Dir ein paar Reden, Schriftstücke, Texte aufzuzählen, deren Existenz die Menschheitsgeschichte nachhaltig beeinflusst haben von dem Moment an, da sie niedergeschrieben oder ausgesprochen wurden. Worte, die Menschen erst zu bestimmten Taten inspiriert haben.

Aber weißt Du was?

Ich habe keine Lust, mich mit jemandem auszutauschen, der mich als Phrasendrescher betitelt.

Da siehst Du mal, akute Bocklosigkeit, ausgelöst durch ein einziges Wort. Phantastisch, oder?

zwei dinge zeigt der oben zitierte text auf!

1. das wort phrasendrescher erhält erst leben, entfaltet seine bedeutung, wenn eine aktion darauf folgt. erfolgt keine aktion auf das wort phrasendrescher, bleibt das wort nur eine aneinanderreihung von buchstaben, denn es bewirkt nichts. das wort phrasendrescher wäre somit nur heiße luft!

2. das es große reden gab, bezweifelt auch niemand. das gilt ebenso im kleinen, im zwischenmenschlichen, wenn worte ausgesprochen werden. wenn worte menschen zu taten inspirieren, dann geschieht etwas. erst die tat, ausgelöst durch das wort, füllt jenes wort mit leben und erst dann wird dem wort eine bedeutung zugemessen. solange keine tat, dem worte folgt, passiert garnichts...

wie das spiel funktioniert, kann man ja gut unter punkt 1 nachlesen... *zwinker*
Das schönste Kompliment, dass meine Partnerin mir machen könnte, wäre "Ich liebe mein Leben". *stolzbin*
wie recht du hast...
für einige haben die oben genannten wörter kaum noch eine bedeutung die werden einfach gesagt ( zb in der jugend) und wenn es aus ist zum nächsten.
das wort phrasendrescher erhält erst leben, entfaltet seine bedeutung, wenn eine aktion darauf folgt.

Klingt wie eine typische Phrase oder alternativ wie der zweite Anlauf zur mißlungenen Provokation.
Laß das mal.

Ich staune überhaupt über die extremen Positionen hier im Thread.Da gibt es entweder die Position, daß Worte generell bedeutungslos sind, oder die, daß Gefühl nur echt ist, wenn es durch passendes Vokabular ausgedrückt wird.

Letztlich ist aber nur die hinter dem Wort stehende Intention entscheidend.
Blöderweise ist die vom Empfänger zu interpretieren und wird oft Jahre später (z.B. nach beendeter Beziehung) umgedeutet.
****on Mann
16.257 Beiträge
Es geht um Vertrauen
Worte in der Liebe: In Wirklichkeit geht es um Vertrauen. Wenn wir den Worten des Gegenübers vertrauen, vertrauen können, dann sind sie voller Bedeutung. Dann transportieren sie die unbegrenzte Verbundenheit beider.

Ohne Vertrauen zweifelt man an Worten. Dann klingen sie vielleicht unehrlich, verlogen, manipulativ oder hohl. Auch kann sich nachträglich herausstellen, dass Worte nicht ehrlich waren. Dann ist man natürlich enttäuscht, der schmerzhafte (aber auch heilsame) Zustand, sich von einer schönen Täuschung getrennt zu haben.

@*******aum: Ich teile deine Sprachbegeisterung. Nur mit dem Verehren tu ich mich schwer. Bin halt skeptischer Enthusiast.
das wort phrasendrescher erhält erst leben, entfaltet seine bedeutung, wenn eine aktion darauf folgt.

Klingt wie eine typische Phrase oder alternativ wie der zweite Anlauf zur mißlungenen Provokation.
Laß das mal.

Ich staune überhaupt über die extremen Positionen hier im Thread.Da gibt es entweder die Position, daß Worte generell bedeutungslos sind, oder die, daß Gefühl nur echt ist, wenn es durch passendes Vokabular ausgedrückt wird.

*gruebel*

was soll ich lassen... *nixweiss*

du verkennst, wie so oft... das wesentliche! wenn du wirklich interesse am wort hättest, würdest du die bedeutung deiner zeilen (wörter) hier im joyclub auf null reduzieren... *zwinker*

also, lehne dich einmal entspannt zurück und lese die worte dieses tread nochmal in ruhe durch. denn der tenor ist eindeutig. viele erleben worte, die bedeutungsschwanger sind, die große bedeutung suggerieren, sich aber im nachhinein als luftleer erweisen. weil diese bedeutungsschwangeren worte (wie hier im tread oft... erwähnt "ich liebe dich" nicht mit leben gefüllt wurden. diese drei worte wurden ausgesporchen, und viele geben hier bekannt, das sie kein leben in den drei worten wiederfanden. warum nicht, weil das "ich liebe dich" nicht gelebt wurde. gelebt wird nur durch taten. das sollte auch dir bewusst sein, auch wenn du wie so oft... alles in frage stellst
(was grundsätzlich gut ist *omm*).


interessant ist aber auch, das diese drei bedeutungsschwangeren worte "ich liebe dich" für andere menschen eine enorme bedeutung haben. warum ist dem so? weil sie erleben, erfahren durch taten, von dem, der diese drei worte ausgesprochen hat, das diese drei worte nicht nur worte sind, sondern mit leben gefüllt werden. man erlebt das man geliebt wird.

das führt doch letztendlich zu dem schluss, das worte bedeutung haben können. das wort allein, egal welche intension, welchen inhalt, botschaft es innehat, erst seine entfaltung findet, wenn es zu einem erleben des inhaltes, der botschaft kommt. das eine kommt ohne das andere nicht aus!

also, nochmal *gruebel*

was soll ich lassen...??? *nixweiss*
also, lehne dich einmal entspannt zurück und lese die worte dieses tread nochmal in ruhe durch. denn der tenor ist eindeutig. viele erleben worte, die bedeutungsschwanger sind, die große bedeutung suggerieren, sich aber im nachhinein als luftleer erweisen

Das mit dem "Erleben" ist vermutlich in der Mehrzahl der Fälle eine (oft unredliche) Fehlinterpretation.
Zum Einen liegt das daran, daß man dem Ausdruck eines (auch längerfristig) temporären Zustandes eigenmächtig Verbindlichkeit für die Zukunft auflädt.
Zum anderen werden diese Worte der Vergangenheit oft durch einen Filter betrachtet.

Vor allem aber gibt es keine allgemeingültigen Gesetze nach denen sich Liebe in bestimmten Handlungen zu manifestieren habe. Der Empfänger projeziert seine Erwartungen auf den Sender, für den sich Liebe vielleicht ganz anders ausdrückt.

Diese Differenz, + Zeit+ Scheitern der Beziehung läßt den Empfänger glauben, er wäre berechtigt/in der Lage, den Wahrheitsgehalt einer früher gemachten Aussage zu beurteilen.

Oder schlichter:"weil ich nicht auf die Art geliebt wurde, wie ICH das zu brauchen glaube, kann das eben nicht ehrlich gemeint gewesen sein".

Wie oft wird man sich da wohl irren...
****68 Frau
231 Beiträge
Oder schlichter:"weil ich nicht auf die Art geliebt wurde, wie ICH das zu brauchen glaube, kann das eben nicht ehrlich gemeint gewesen sein".

So seh ich das für mich nicht!
Ich selbst gehe mit den "drei magischen Worten" sehr sehr "sparsam", soll heissen: sehr bedacht um...und das sollten so manche besser auch!
Viel zu oft werden diese Worte leichtfertig oder aus einer Laune raus gesprochen,--nur dann meist gar nicht wirklich gefühlt!
SCHADE ist damit oft die Entwertung der Bedeutung...

Und mal ehrlich...wieviele "Lieben" gibt es denn???
Für manche so einige im Leben, ich allerdings denke (oder weiss für mich), die grosse Liebe gibts nur einmal!
Und in diesem Sinne...LG Bibi
Und mal ehrlich...wieviele "Lieben" gibt es denn???
Das hängt wohl davon ab, wie dein Leben verläuft bzw. wie oft Du dich in der Situation befindest, dafür frei und damit offen zu sein.
Wie wahrscheinlich ist es, daß einem im Leben nur ein einziger Mensch begegnet, der es wert wäre geliebt zu werden?
rock_a_star_005
*******star Mann
323 Beiträge
...
egal was ich auch zum besten geben möchte
worte wirken es dann überzeugend
wenn ich dabei
dem blickkontakt auch standhalten kann
Leichtsinniges Lieben?
ich habe feststellen müssen, das manche diese Worte viel zu leichtsinnig benutzen

und ja, für mich ist es dann ein Benutzen, Missbrauchen.

ich kann etwas mögen, gern haben, lieb haben

aber lieben?
****on Mann
16.257 Beiträge
Wortgötzen
ich kann etwas mögen, gern haben, lieb haben

aber lieben?

Man kann Wörter aufladen mit einer solch gewaltigen Bedeutung, dass sie keine realen Sachverhalte mehr darstellen können. Ich sage, dass ich meinen Partner liebe (wenn ich einen habe), und damit meine ich schlicht, dass all meine Zuwendung ihm gilt. Mehr Zuneigung geht nicht.

Wenn wir "lieben" mit zusätzlichen Bedeutungen beladen, mit Voraussetzungen ("nur wer für den Geliebten sterben würde, liebt wirklich"), mit unwirklicher Tiefe der Gefühle, die keiner empfinden kann, dann machen wir uns ein schönes Wort kaputt. Und haben einen Wortgötzen geschaffen - aber wozu, was haben wir davon?
Es wird nicht aufgebauscht
ich geben dem Wort Liebe keine andere Bedeutung oder interpretiere unwirkliche Tiefe hinein

Klar kann ich auch ohne Liebe Sex haben, wie man so schön sagt, mir reichen da Gefühle wie Sympathie und Zuneigung.

Allerdings hat es für mich nun mal eine einmalige Bedeutung, wenn ich zu jemanden sage, das ich ihn liebe.

Es heißt auch nicht, das ich dann immer mit dieser Person zusammen sein will, es ist ganz einfach ein Ausdruck dessen, was diese eine Person für Empfindungen in mir auslöst.

Das muss und soll jeder für sich selbst festlegen, Liebe lässt sich nicht pauschalisieren. *genau*
*******exe Frau
2.649 Beiträge
Liebe...
... immer ein großes Wort .. Man sollte sich genau überlegen, wann man bereit ist einen Menschen zu lieben. Manchmal bricht es wie eine grosse Gewalt über einen hinein. Ja - wenn ich wirklich liebe, dauert es seine Zeit bis ich mir sicher bin. Nicht jeden Menschen liebe ich, manche habe ich sehr gerne, sie sind mir wichtig. Ich bin froh, dass sie da sind...
Aber Liebe ist etwas anderes. Für den anderen einstehen - egal was passiert, für ihn alles geben damit er leben kann, vielleicht gemeinsam. Vorbehaltlos, uneigennützig. Ohne den Gedanken: Wenn du mich liebst, lieb ich dich auch.. "Wie doll liebst du mich denn, damit ich weiß wie sehr ich dich auch lieben kann..."

Dieses "ich liebe dich" kann man vielleicht gar nicht wirklich in Worte fassen, es sollte zu spüren sein - mit jeder Faser deines Herzens; erst dann kannst du es glauben.

In einem Lied habe ich mal geschrieben:
Egal welches Wesen ich für dich bin
Ich bitte dich - brich mir nicht mein Herz
Die Liebe und mein Glaube an dich schwänden dahin
• gingen verloren durch den Schmerz....
****on Mann
16.257 Beiträge
Liebe ... immer ein großes Wort ...
Man sollte sich genau überlegen, wann man bereit ist einen Menschen zu lieben. ...
Aber Liebe ist etwas anderes. Für den anderen einstehen - egal was passiert, für ihn alles geben damit er leben kann, vielleicht gemeinsam.

Ich verstehe diese Sicht. Aber ich teile sie nicht (mehr). Liebe ist zunächst einfach nur ein Gefühl. Damit ist ursprünglich keine Selbstverpflichtung verbunden, für den geliebten Menschen einzustehen.

Die Konsequenz, beim Enstehen des Gefühls Liebe eine bestimmte Loyalitätshaltung (etc) einzunehmen, halte ich für eine Entscheidung, die man selbst trifft. Liebe hingegen ist keine Entscheidung. Man liebt einfach. Nicht, weil man sich genau überlegt hat, jemanden zu lieben, sondern aus nichtrationalen, nicht fassbaren Gründen, die letztlich auch unerheblich sind. Das Ergebnis Liebe kann man einfach hinnehmen.

Doch kann ich Menschen lieben, denen gegenüber ich mich nicht die Spur verpflichte. Sie haben alle meine Zuneigung, und es ist ziemlich wahrscheinlich, dass ich mich ihnen gegenüber sehr loyal verhalte, aber das ist nur die Folge - nicht die Liebe selbst.

Liebe - ein großes Wort... was IST ein großes Wort? Ich sehe in einem großen Wort ein Wort, welchem man mit Ehrfurcht begegnet. Ich für meinen Teil möchte niemandem und auch keinem Wort mit Ehrfurcht begegnen. Da wird das eine unötigerweise überhöht und ich selbst unnötigerweise verkleinert.

Darum gefällt mir dieses Gebet so gut, auch wenn es vielleicht etwas zu frech ist:

Lieber Gott, nimm es hin,
dass ich was Besond'res bin.
Und gib ruhig einmal zu,
dass ich klüger bin als du.
Preise künftig meinen Namen,
denn sonst setzt es etwas. Amen

(RG)
********nder Mann
2.896 Beiträge
****on:
Nicht, weil man sich genau überlegt hat, jemanden zu lieben, sondern aus nichtrationalen, nicht fassbaren Gründen, die letztlich auch unerheblich sind.

Ich glaube die Gründe lassen sich durchaus fassen. Das ändert aber, wie du sagst, nichts daran, dass sie unerheblich sind. In einem Artikel las ich die Tage, dass die Gründe, die Liebe schafft, wichtiger sind als die Gründe für Liebe.

*******exe:
Für den anderen einstehen - egal was passiert, für ihn alles geben damit er leben kann, vielleicht gemeinsam. Vorbehaltlos, uneigennützig.

Das "egal was passiert" klingt für mich sehr nach Selbstaufopferungsnummer. Davon distanziere ich mich mittlerweile.

Ich diene anderen Menschen beziehungsweise bin gewillt es zu tun, wenn ich sie liebe? Auf jeden Fall.
Um jeden Preis? Nein.

Die Liebe zu anderen Menschen schließt die Liebe zu mir selbst nicht aus. Und wenn ich mir selbst schaden muss (Schaden, nicht über meinen Schatten springen.), nur, damit es dem anderen (vermeintlich) besser geht: Funktioniert für mich nicht mehr.

Das ändert nichts an meiner Liebe zu der Person, dass ich das Beste für sie will und ihr alles Gute wünsche. Nur halt nicht mehr von/mit mir. Zumindest nicht zu dem Zeitpunkt. (Menschen entwickeln sich ja durchaus.)

Altruistische Anwandlungen wie reflexartig in brennende Häuser zu rennen, um Menschen retten zu wollen etc., bei denen man im schlimmsten Fall draufgeht, lasse ich mal außen vor.
Ich denke schon, das ein Satz, wie ich denk an dich seine Bedeutung hat.
Doch im großen und ganzen denke ich ebend, das der Augen Kontakt,
die Nähe und Berührungen viel mehr aus sagen, als Worte es jemals können werden!
Ein "ich liebe dich" ist für mich immer noch die größte Form der Zuneigung, die Worte vermögen auszudrücken. Vom Gegenüber ein "Geschenk" an mich...natürlich wäre es schön, dieses Geschenk eine Weile behalten zu dürfen....eine Verpflichtung sollte es meiner Meinung nach dennoch nicht beinhalten....

Ich für mich gesehen, höre diese 3 Worte gerne *g*
*****una Frau
270 Beiträge
Oft sagen sich zwei Menschen, daß sie einander lieben....oftmals nur um später zu ihrem Bedauern herauszufinden, dass die damit nicht das Gleiche meinen. Nachdem sie Zeit, Geld und vor allem emotionale Ressourcen in die Beziehung investiert haben, wünschen sie sich möglicherweise, sie hätten schon früher gemerkt, dass LIEBE für jeden von ihnen eine andere Bedeutung hat.

Was meinen Menschen, wenn sie sagen: ICH LIEBE DICH? Meiner Meinung nach hat die Liebe viele verschiedene Bedeutungen. Ob die Liebesbeziehung eines Paares erfolg-
reich ist, hängt zu einem Großteil davon ab, ob diese Bedeutung bei beiden Personen vereinbar sind.

Der Grundgedanke bei mir ist, daß Liebe aus drei Grundkomponenten besteht. Leiden-
schaft, Intimität und Verbindlichkeit. Intimität umfasst für mich Vertrauen, Fürsorge,
Anteilnahme, Kommunikation, Verständnis, Empathie und ein Gefühl der Verbunden-
heit. Leidenschaft widerum beinhaltet Aufregung, Energie, Begeisterung und das Ge-
fühl, von der anderen Person magnetisch angezogen zu werden. Zur Verbindlichkeit
gehört die Entscheidung, eine Beziehung einzugehen und über eine lange, vielleicht
auch unbegrenzte Zeitspanne aufrecht zu erhalten...komme da was wolle.

Unterschiedliche Kombinationen von Intimität, Leidenschaft und Verbindlichkeit er-
geben auch unterschiedliche Arten von Liebe..so wie jedes Paar auch unterschiedlich ist. Wenn einer der drei Komponenten fehlt, ist es keine Liebe.

Intimität betrachten wir normalerweise als "gernhaben". Leidenschaft allein ist eben nur Vernarrtheit. Verbindlichkeit allein ist leere Liebe. Intimität plus Leidenschaft ohne Verbindlichkeit ist romantische Liebe. Intimität plus Verbindlichkeit ohne Leidenschaft
ist kameradschaftliche Liebe. Leidenschaft plus Verbindlichkeit ohne Intimität ist ver-
blendete Liebe. Und Intimität plus Leidenschaft plus Verbindlichkeit ist für mich voll-
endete oder erfüllte Liebe. Der Idealfall eben.
l
Die drei Komponenten der Liebe verlaufen nach unterschiedlichen Zeitplänen. Anfangs ist die Intimität eher gering. Wenn die Beziehung gelingt, wächst sie allmählich, wenn sie scheitert, nimmt sie ab. In einer glücklichen Beziehung nähert sich die Intimität schließlich einem Maximalwert. Mit der Zeit kann sie zurückgehen, wenn einer von beiden...oder beide anfangen, Geheimnisse zu haben. Es ist, als öffne man eine Tür, die nur schwer wieder zu schließen ist.

Leidenschaft verläuft vergleichbar mit einer Sucht...und wer von uns ist nicht gerne süchtig? *zwinker* Zunächst wird man bei jeder Begegnung mit der Person, der man verfallen ist, von intensiven Glücksgefühlen überschwemmt! Mit der Zeit können weitere Begegnungen zur Gewöhnung führen. Es entsteht nicht mehr das umwerfende
Gefühl wie zu Beginn der Beziehung. Nach einiger Zeit pendelt sich die Leidenschaft
möglicherweise auf einen niedrigen Niveau unterhalb des anfänglichen Maximums ein.
Verliert man die geliebte Person kann das zu Entzugserscheinungen führen ähnlich wie beim plötzlichen Absetzen einer suchterregenden Substanz ( Nikotin, Alkohol, Koffein)an die man sich gewöhnt hat. Es dauert eine Weile, bis man diesen Entzug überwunden hat...Liebeskummer hatten wir schon alle....egal wir alt wir sind.

Die Verbindlichkeit wächst in erfolgreichen Beziehungen generell im Laufe der Zeit und nähert sich irgendwann einem Maximalniveau, wenn ein Paar beschließt zu heiraten oder zusammen zu leben. Wenn die Beziehung günstig verläuft, bleibt die Verbindlich-
keit auf diesem Level oder wird möglicherweise noch größer. Und in gescheiterten Be-
Ziehungen ist sie eben ganz verloren gegangen.
@momoluna
Wenn einer der drei Komponenten fehlt, ist es keine Liebe
Intimität, Leidenschaft und Verbindlichkeit
oh, da gibt es sicher unterschiedliche Sichtweisen. Wer will entscheiden, was Liebe ist und was nicht? Die schönsten Gedichte sind geschrieben worden, als die Schreiber "Liebeskummer" empfanden....zumindest fehlte der Aspekt der Verbindlichkeit, wenn nicht sogar der Intimität. Nein, ich möchte nicht so weit gehen, zu sagen, dass diese keine "Liebe" emfanden und ein "ich liebe dich" nicht angemessen gewesen wäre....

Was du beschreibst ist das Ideal einer Partnerschaft.
Aber lassen wir doch die Liebe, Liebe sein, keine "Gleichmacherei", lasst doch jeden seine intime, seine eigen empfundene Liebe, ohne irgendwelche Erwartungen daran zu knüpfen

"Liebe gibt nichts als sich selber und nimmt nichts aus sich selbst heraus.
Liebe besitzt nicht und läßt sich nicht besitzen;
denn Liebe genügt der Liebe." Kahlil Gibran
*****una Frau
270 Beiträge
natürlich lassen wir..die Liebe ..Liebe sein...und die Texte von Khalil Gibran hat jeder schon gelesen..aber wie gesagt..es sind die Worte eines Propheten....


"Ich liebe Dich" geht uns als Teenager noch leichter über die Lippen als mit zunehmenden Alter. Später brauchen wir mehr Sicherheit, bevor wir sie aussprechen.

Wenn ich diese drei Worte sage ...fühle ich Zusammengehörigkeit und bedingungsloses
Vertrauen. Ich glaube immer noch an die große Liebe und ich denke daß man definitiv mehrere Personen in seinem Leben lieben kann. Wir verändern uns in jedem Lebens-
abschnitt. Mit 16 liebte ich anders als mit 30 und jetzt mit 50. Und dabei empfinden wir jedesmal die einzig wahre Liebe. Mit 50 ist es ...schöner..inniger..tiefer und intensiver. Vor einiger Zeit habe ich eine Frau getroffen, die mit 77 nochmal ihre große Liebe getroffen hat. Sie sagte mir..egal wie alt man ist, wenn man liebt, geht man wie auf Wolken und die Schmetterlinge fliegen mit 77 genauso wie mit 17. Ist das nicht wunderbar? Daß dieses herrliche Gefühl bleibt?

Wenn Menschen "ich liebe Dich" sagen, meinen sie die unterschiedlichsten Dinge. Ich denke man wird am glücklichsten mit jemanden, der mit diesen Worten etwas Ähnliches meint wie wir.
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