Worte mit Bedeutung

Da muss ich Trigon auch zustimmen. Man kann mehrere Mensschen zugleich lieben. Was man nicht kann ist eine Lebenspartnerschaft mit mehreren Menschen zugleich eingehen. Ich denke das viele Menschen hier einfach zuviel vermischen. Eine Lebenspartnerschaft ist eher eine Zweckgemeinschaft. Wenn auch noch Liebe im Spiel ist dann ist das doch wunderschön. Man kann aber auch lieben ohne dass man gleich eine Partnerschaft eingeht oder bestehende Partnerschaften in Frage stellt. Trotzdem können diese Lieben sehr tief, vertrauensvoll und verbindlich sein.

Liebe schliesst nicht aus, dass man mehrere gleichzeitig liebt. Man kann auch verschiedentlich lieben. zb Die Liebe zum Kind ist anders, wie die Liebe zu den Eltern oder zum Partner oder zu Freunden.

auch ist erotische Anzeihung nicht gleich Liebe. Ich hab nicht alle meine Partner geliebt, beileibe nicht. Ich hab sie sehr gemocht, ich war VERliebt. Aber ich hab nicht jeden geliebt.

Wenn ich Menschen erlebe, die alle 3 Wochen jemand neues noch lieben. Dazulieben oder sich entlieben neu verlieben etc....jene wissen, meiner Meinung nach nicht, was Liebe ist. Das ist für mich kein Bestand, keine Tiefe.

Ich liebe mein Kind auch, wenn er trotzig ist und etwas macht, was nicht in meinem Sinne ist. Da ist unter der Wut trotzdem tiefe Liebe. Wenn Menschen mir recht schnel sagen, dass sie mich lieben, dann lässt mich das auf Distanz gehen. Sie sind vielleicht VERliebt. begeistert. voller Hormone Aber spätestens dann, wenn jemand mich dann nicht mehr liebt, weil ich etwas tat, was ihm nicht p0asst, dann war das nie Liebe. Jemand der wirklich liebt, schmeisst nicht alles nur wegen Banalitäten hin. Ganz sicher nicht.

wenn die liebe des augenblickes keine liebe sein kann, dann kann ebenso die liebe über den augenblick hinaus keine liebe sein...

Wie lange muss ich denn über den Augenblick hinaus "lieben", damit es anerkannt wird ?

Und wie gesagt - die Liebe es Augenblicks zu meinem Kind dauert immer noch an...

kann man einen Augenblick lieben, den nächsten nicht mehr? ein Augenblick ist ein Moment.

kann Ich jetzt fest stellen, jemand z lieben, in fünf Minuten Liebe Ich ihn nicht mehr ?

wie definiert ihr Augenblick?

ich finde es sehr wichtig, dass da heute noch differenziert wird. Denn sonst verlieren solche Sachen an Bedeutung. Nach zwei Tagen ,,ich liebe Dich" da weiß die Person nicht, was das bedeutet.

Ein hab dich lieb sage ich zu ner guten Freundin oder so. Ich liebe dich sind wohl gewählte Worte und das sollten die Menschen noch zu schätzen wissen.

Genau wie diese Kuss Senderei nach zwei mal hin und her Schreiben. Wo bleibt da der Reiz und das Besondere?

das ist die frage?

geht es um die "liebe"

oder darum, etwas besonderes zu sein...?

was zählt mehr?
die chemische reaktion im körper, oder von einer person wahrgenommen, ernstgenommen, mit achtung angenommen und mit aufmerksamkeit bedacht zu werden...

bei der chem. reaktion, würd ich den begriff "liebe" als umschreibung eines erlebten gefühles gelten lassen. bei zweiten aspekt geht es nicht um die oft genannte "liebe", sondern darum, das man möchte, das eine bestimmte person, uns wertschätzt.

das interessante dabei ist, das wir selbst festlegen, welche kriterien gelten, das andere uns wertschätzen...

Ich finde nicht, dass es damit was zu tun hat, ob mich andere wert schätzen. Darum geht es mir nicht. Mir geht es einfach um den Sinn der Worte, das Dinge gesagt werden, wenn sie so gemeint sind und nicht einfach um dem Anderen ein Gefühl von Wert zu vermitteln. Einfach der Glaube an das Wahre.

Ich bin für meine Gefühle verantwortlich. Wenn ich jemanden liebe, dann habe ich ein Gefühl praktisch unbegrenzter Zuneigung, praktisch unbegrenzten Wohlwollens dieser Person gegenüber.

Wenn ich dieses Gefühl nach zwei Tagen oder sogar schon nach wenigen Minuten habe, dann liebe ich eben, ganz egal, ob andere meinen, ich wisse nicht, was lieben bedeutet.

Der Einwand kommt daher, dass mir das Objekt meiner Liebe nach zwei Tagen noch ganz unbekannt sein wird. Wie also kann man jemanden lieben, den man noch gar nicht kennt? Das weiß ich auch nicht, es kommt wohl auf den Einzelfall an. Tatsache ist aber, dass zum Lieben nicht die Kenntnis einer Person nötig ist. Man kann auch so unbegrenztes Wohlwollen verspüren.

Der Auslöser für dieses Wohlwollen wird bei so oberflächlicher Kenntnis des Gegenübers vermutlich eine Projektion sein. Ja und? Der Auslöser ist sicher voreilig, das Gefühl aber ist dennoch echt.

Projektionen begleiten Menschen durchs ganze Leben, und selbst ein Goldhochzeitspaar projiziert aufeinander. Davon sollten wir es lieber nicht abhängen lassen, ob die Liebe echt sei.

Spontane, sanguinische, enthusiastische, histrionische Menschen können sich schlagartig für andere Menschen begeistern. Sich blitzartig verlieben. Genau so können sie auch schnell tiefe Liebe entwickeln. Die Tiefe gibt die Intensität wieder, nicht die Dauer oder eine lange Entstehungszeit.

Natürlich wünscht man sich eine langandauernde Liebe. Verliert ein Mensch seine Liebe nach kurzer Zeit, ist dies wirklich enttäuschend. Ich selbst verliere Liebe nicht, nur weil ich verletzt wurde oder die Geliebte sich schäbig benommen hat. Ich liebe auch weiter, wenn ich mich mal getrennt habe. Wie Curiosity zutreffend sagte, hängt Liebe nicht von der Existenz einer Liebesbeziehung ab.

Violett77, ich verstehe, dass dir eine Kurzliebe nicht gefällt. Aber ihr deshalb die Tiefe abzusprechen, wäre auch nicht angemessen. Du kannst vielleicht sagen, dass du Liebe in einer dauerhaften, zukunftsorientierten Weise bevorzugst.

spricht im Fried-Gedicht. Aber nicht darüber, was Liebe sei. Sondern wie etwas wahrgenommen werden kann mit liebenden Augen. Nicht wertend, auch nicht idealisierend. "Es ist, was es ist."

Hm, Liebe ist ein Wort und Worte sind Schall und Rauch.

Ich habe für mich gelernt nichts bzw. nicht mehr so viel auf Worte zu geben, sondern vielmehr auf die Handlungen der Menschen einen Wert zu legen. Es fällt mir persönlich einfacher aus einer Handlung die Ernsthaftigkeit zu erkennen.

Und nein, ich bin nicht verbittert wegen Erfahrungen aus der Vergangenheit. Es ist nun mal einfach so, dass viele Menschen bestimmte Worte ohne Bedacht wählen.
Über die Auswirkung, Naivität oder Leichtgläubigkeit vieler Menschen kann nun bestimmt gestritten und gelacht werden. Und hier spreche ich nicht von der Jugend, bei denen "Oh, wir sind jetzt sisters 4 life" und "I love you forever" einfach der mangelnden Erfahrung geschuldet sind. Auch halbwegs erwachsene Menschen hören gewisse Worte sehr gerne, denn wer möchte denn nicht geliebt werden? Von wem auch immer.

Da ich stets an das Gute im Menschen glaube und das gesprochene Wort für bare Münze nehme (oder nehmen möchte), bleiben einem so eben manchmal Enttäuschungen erspart oder eben nicht.

Letztendlich sind wir alle selbst für unser Glück verantwortlich, manchmal erkennt man es eben früher, manchmal später. Hauptsache man erkennt es.

Jetzt verzettle ich mich aber und klinke mich besser mal aus, weil das Hirn mir schon wieder Kopfkino anbietet und ich eigentlich zur Arbeit muss

Schönen Tag allen

Genau, sehe ich auch so!

Die Herausforderung wird jedoch sein, dass man nach so kurzer Zeit den Wahrheitsgehalt kaum ermessen kann. Die Glaubwürdigkeit solcher Worte sind auch sehr stark von dem Faktor Zeit abhängig. Aber(!), es beweist keinesfalls das solche in Worte kodierte Gefühle nicht stimmen, wenn man sie nach wenigen Tagen zu hören bekommt.

Ich würde in einer Liebesbeziehung auch noch einige Fragesätze hinzufügen und fragen stellen wie z. B.

"Bist Du noch glücklich mit mir?"

"Bin ich noch gut zu dir?"

"Gibt es noch etwas, was ich tun kann, damit Du noch glücklicher bist?"

Solche Fragen sind auch wichtig wie ich finde, denn sie vermitteln dem Partner auch noch nach Jahren der Zweisamkeit das Gefühl, dass man weiterhin am Wohl des Partners interessiert ist.

Mr. Sunfra

mMn nach, wenn es darum geht, was man mit der Antwort auf die ersten beiden Fragen anfängt, wenn sie nicht "Ja, vollkommen!" lautet.

Ja, mit solch einer Antwort muss man natürlich rechnen und kann dann auch froh sein, wenn so ein ehrliches Feedback kommt. Es ist ja in jedem Fall positiv, denn somit weiss man das man noch eine Schippe drauf legen muss, denn es war ja dann auch eine ehrlich gestellte Frage, die auch ihre Bedeutung hat.

Mr. Sunfra

Solche Fragen betreffen eine Beziehung, nicht die Liebe selbst. Und sie sind wichtig.


Es gibt da nur wenige Möglichkeiten. Mann kann das fehlende Glück (oder das fehlende Gutsein) hinnehmen, oder man versucht etwas zu ändern. Das Ändern kann innerhalb der Beziehung versucht werden, oder durch Ändern der Beziehung selbst (Liebesbeziehung in eine Freundschaft oder in eine Nichtbeziehung).

fragt ja auch nach anderen Aussagen, die nach unserer Meinung "bedeutend" sind.

Da finde ich eine ehrlich gemeinte Erkundigung nach meiner Befindlichkeit - die dann der Ausgangspunkt für ein Gespräch sein kann, weil den Partner die Wahrheit wirklich interessiert - schon sehr wichtig.

Danke Katharina57!

Das finden wir auch, dass auch das Hinterfragen seiner eigenen Bemühungen um das gemeinsame Glück gegenüber dem Partner wichtig ist. Jedenfalls fragen wir uns hin und wieder gegenseitig und meinen dies auch ehrlich.

Und je länger man zusammen ist, desto weniger kommen sachdienliche Hinweise darüber, was man noch besser machen könnte. Meist sagen wir uns, das alles perfekt ist und es nicht besser sein könnte. Aber es ist dann auch wieder ein Anlass, dass man gemeinsam über die Beziehung spricht, und feststellt, wie gut man es hat und welches Glück einem zuteil wurde.

Grundsätzlich aber meinen wir, dass man mit dem Fragen und dem zum Ausdruck bringen seiner momentanen Gefühlen niemals aufhören sollte, denn eine Beziehung lebt schlussendlich auch von der Pflege der Selbigen.

Mr. Sunfra

wenn ich auf mutabor_65 und seine frage zurückkomme ...geht es um die liebe
oder darum etwas besonderes zu sein...muss ich sagen, dass meiner Meinung nach die Liebe immer etwas Besonderes ist und ein Geschenk, wir vergessen es leider immer wieder im Trommelfeuer des Alltags mit all seinen Sorgen und Nöten nur zu oft.

Für mich- und viele denken vielleicht genauso, ist die Liebe kostbar, weil sie für uns "Kinder der Erwerbsgesellschaft" das Einzige ist, was wir mit Sicherheit nicht erwerben können wie all die anderen Dinge wie Haus, Geld, Beruf, Erfolg, Reisen. Wir wissen ja, wie dieses Geschenk zu uns kommt. Wir wachen eines Tages auf und ahnen nicht, daß in seinem Verlauf plötzlich ein Mensch in unser Leben tritt, mit dem und durch dem - sich von nun an alles verwandeln wird.

Es gibt Milliarden von Menschen auf diesen Planeten, die "Auswahl" ist also theoretisch unendlich. Da haben Zehntausende unseren Weg gekreutzt, ein paar Hunderte kamen uns näher im Gespräch, eine Handvoll Freunde blieb, wenn wir Glück haben - und dann erscheint da auf einmal auf unserer kleinen Lebensbühne dieser eine Mensch, und das Stück, das von nun an gespielt wird, ist ein ganz anderes!

Das eigene Leben ist ohne diesen geliebten Menschen von nun an nicht mehr vorstell-
bar. Wenn man das nicht als Wunder empfindet, wird mal lange auf Wunder warten müssen. Und das entscheidende ist: Es ist genau dieser Mann, diese Frau unter den Milliarden von Menschen gemeint, nicht eine(r) der so ähnlich ist oder aussieht. Die EINZIGARTIGKEIT ist für mich das Geheimnis, der Zauber der Liebe.

Das alles hat natürlich gar nichts mit den sogenannten "Beziehungskisten" zu tun, die heutzutage so schnell auf dem Sperrmüll der Gefühle landen. Natürlich ist es wunderbar, den richtigen Partner zu haben, aber genauso wichtig ist es, für den anderen auch der richtige Partner zu sein.
schrieb Theodor Storm.

Die Liebe ist nur durch eines zu bewahren, durch Liebe. Ihre schönsten Gewänder heißen Vertrauen, Ehrlichkeit, Duldsamkeit. Aber dann kann die Liebe auch so etwas wie ein Perpetum mobile sein. Denn sie ist, nach einem alten Wort, das einzige im Leben, das nicht weniger wird, wenn wir es verschwenden. Insofern gehe ich gerne großzügig mit ihr um.

Worte können wunderbar sein, Worte können treffen wie Pfeile, Worte sind wie Steine, die geworfen werden, man kann sie nicht zurückholen.

• Ist nicht das konkrete Handeln das Entscheidende?
• Sollte man nicht, der spricht der Hamburger in mir, mit seinen Worten, sprich Ankündigungen vorsichtig sein?
• Und sollte nicht das Gegenüber mehr auf das Verhalten und weniger auf die Worte achten?
• Scheitert nicht vieles auch an Ansprüchen, die kaum zu erfüllen sind oder nicht selbst gelebt werden?
• Machen nicht ein paar Superlative weniger das Leben einfacher?

Einfach nur:

"ich liebe Dich"

Mehr braucht es nicht.
Liebe ohne Worte.

Man kann auch das eine Tun und das Andere nicht bleiben lassen. Die Worte sagen und die Taten tun. Das nur mal so nebenbei.

Ich stimme euch da zu...
Worte klingen schön, sind aber schnell gesagt...manchmal sind es leider nur leere Worte.

Ob jemand meint, was er/sie sagt, sieht man meistens in seinen/ihren Augen...und oft sagt ein Blick auch mehr als tausend Worte.
Man spürt, ob einer einen liebt und man demjenigen wichtig ist vor allem aber auch an seinen Taten...und das fängt schon bei ganz kleinen Dingen an...

Ich las grade deinen Beitrag vom 7.5.

Deine Erkenntnis: Die Wortlosen Momente sind wichtig. Demzufolge schrieben das die meisten hier.

Anscheinend haben Worte bei mir ein andere Gewichtung:
Mir ist es durchaus wichtig wenn mir hin und wieder verbal bestätigt wird was ich eigentlich schon weiß.

Beispiel: Zur Zeit pflege ich einen Kontakt zu einem eher wortkargen, bzw mit Worten eher sparsamen Menschen und ich freue mich tatsächlich so ziemlich über alles was er zu unserem zwischenmenschlichen Status äußert denn ich weiß das er das wenige was er sagt ernst meint..
Auch ich äußere manchmal liebe Dinge anderen gegenüber die sie eigentlich schon wissen und dessen sie sich sicher sein können, einfach weil Worte auch untermauern können. Es mag ein liebenswerter Tick von mir sein aber ich "brauche" auch noch Worte wo andre vllt längst sagen: nun ist es aber gut (natürlich kenne ich auch diese Situation)