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Der Knut-Thread im Joyclub!

*****_st Frau
386 Beiträge
@paarnordsee
Schade!

Die Frage war wirklich ernst gemeint. Bei mir kam das so an und ich wollte wissen, ob ich es falsch verstanden habe, oder ihr es wirklich so meint. Manchmal liest man es ja anders oder man denkt es anders, als man es letztlich schreinbt. Ging mir ja auch schon so.

Hat nichts mit Tunnelblick zu tun. Im Gegenteil!
****ce Mann
13.790 Beiträge
eingesperrt
interessante gedanken werden hier ausgetauscht.
ich sehe das auch etwas zwiespältig.
einige wildtiere erhalten erst mit der gefangenschaft durch den menschen eine überlebenschance vor dem jagdwahn des menschen.
wildtiere kann man hinter gittern bestimmt nicht natürlich halten.

bitte die persönlichen mißverständnisse per cm klären.


lg pierce
joy-team
***er Mann
2.550 Beiträge
Themenersteller 
@ paarnordsee:
Die Auswilderung von Tieren in traditionelle Lebensräume ist kein hegendes / pflegendes Eingreifen des Menschen in die Natur, sondern schlicht und einfach die Ausbesserung eines Fehlers!

... meint der Kater, der gerne einmal auch eine Wild-*katze* in freier Natur kennenlernen würde. *zwinker* *zwinker*
Wie wärs dann – wenn es im JC keinen kater001 gibt?
Denn wir haben hier all diese sehr interessanten Beiträge mit Schmunzeln, Verständnis, Nachdenklichkeit, Lachen, verschmitztes Lächeln zugleich verfolgt. Super Posting von allen hier, speziell von CoraW, die ihre Beiträge mit viel geschmacklicher Würze gestreut hat. Haben darüber so herzhaft gelacht, so pfiffig vor allem bei der Abschaffung Zoos. Ist ja nicht b(ie)ärernst gemeint. *ggg*
Also, Ende Knut, alles gut!
Herzlichen Dank!
**vi Frau
4.649 Beiträge
Ich...
...stimme grundsätzlich der Meinung von CoraW zu - das eine oder andere Tier bekommt erst durch Haltung im Tiergarten wieder eine neue Chance. Und das finde ich gut so.

Völlig klar ist, dass dennoch kein Tier im Zoo oder Tiergarten vor sich hin vegetieren sollte. So artgerecht wie nur irgend möglich (natürlich lässt sich das niemals zu 100% organisieren - wie auch, wir leben in Deutschland und nicht im heißen Afrika oder in der Arktis...) sollte oberste Prämisse sein.

Worüber ich aber gerade nachdenke, ist dieser Satz:

Und eine Sensation ist es eben immer, wenn ein seltenes Tier das erste Mal in Gefangenschaft für Nachwuchs sorgt. Zeigt es doch, daß es ihnen nicht so schlecht gehen kann.

Ich denke hier an Zoos / Tiergärten, in denen es den Tieren eben NICHT gut geht. Weil oberste Prämisse die billig-Haltung ist. Nicht immer ist Nachwuchs "natürlich" gezeugt - da lässt man sich mal eben das Sperma einer Tierart vom Zoo aus dem Ausland einfliegen, um die Tierdame künstlich zu befruchten...

Ja, auch das lässt sich als "Arterhaltung" ins Positive drehen.

Ich möchte das hier auch nicht verurteilen - lediglich zum Nachdenken über diesen Aspekt anregen...

Prizi

P.S.: pierce - brauchste Futterspenden für Gabi? *zwinker*
****ne Frau
8.378 Beiträge
Also wir sind im Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg.
Ich gebe Cora recht: viele Tierarten sind im Artenschutzabkommen drin.
Das bedeutet das die Tiere unter Artenschutz stehen.
Die meisten Tierarten sind in Erhaltungsprogrammen.
So wurden beispielsweise in Nürnberg Luchse und eine bestimmte Wolfart natürlich gezüchtet. Das heißt ohne künstliches Sperma oder mit nachhelfen.
Diese beiden Arten sind mitlwerweile wieder aus dem Zoo verschwunden weil sie erfolgreich mittels Auswilderungsprogramm in die Natur zurück entlassen werden konnten.
Dafür wurden zwei neue bedrohte heimische(!) Tierarten eingeführt: eine ander Wolfsrasse (schlagt mich, mir fällt nicht ein welche Wolfsrasse das war, kann aber gerne beim nächsten Zoobesuch nachsehen) und der Bundmarder. Man sollte es kaum glauben, aber der ist vom Aussterben bedroht.
Okay, wir in Nürnberg haben das Glück einen Zoo am Rande der Stadt zu haben der sich noch weiter ausbreiten kann. Diese Möglichkeit haben z.B. der Zoo in Berlin oder Köln nicht, da sie reine Stadtzoo's sind.
Hier werden ständig die Bedingungen für die Tiere verbessert.
Auch sind die hier geborenen Jungtiere nicht aus Samenbanken sondern aus natürlicher Zucht. Zum Beispiel haben wir regelmäßig Junggiraffen, haben nun schon das zweite Nashorn, Löwen, Tieger, Geparden, Seelöwen, Delphine.........
Aber auch viele einheimische Tierarten werden hier geboren, z.B. der Bieber oder Fischotter.
Auch sind mehrere Vogelarten hier die sich munter vermehren.
Mal von den Heerdentieren ganz abgesehen.
Bei den Eisbären klappt es anscheinend nicht so recht. Aber das kommt sicher noch.
Und das alles ohne Zuhilfe von außen.
Also würde ich schon sagen das die Tiere sich insofern wohlfühlen, sonst würden sie keine Nachkommen in die Welt setzen.

Kelene
**vi Frau
4.649 Beiträge
Ich habs ja...
...nicht ausgeschlossen (dass sich Zoo-Tier wohl fühlen), sondern nur zum Bedenken gegeben, dass es auch anders sein kann, trotz Vermehrung...

*zwinker*
Also würde ich schon sagen das die Tiere sich insofern wohlfühlen, sonst würden sie keine Nachkommen in die Welt setzen.

Hier kann ich Kelene und CoraW (und wer sonst noch dieser Meinung war) nur zustimmen, denn Tiere vermehren sich auf NATÜRLICHE WEISE tatsächlich NUR wenn sie sich wohl fühlen und artgerecht gehalten werden.

D.h. wenn sich die Tierchen da im Nürnbergerzoo so fleissig auf natürliche Weise vermehren, dann stimmts auch weitestgehenst mit der Haltung, Ernährung und der Pflege.

Geht eine Vermehrung NUR durch künstliche Befruchtung, sollte man sich allerdings schon eher Gedanken machen.

Jedenfalls bin ich schon der Meinung, dass Zoos oder Tiergärten ihre Daseinsberechtigung haben, einfach weil sie - wie Kelene schon sagte - bedrohte Tierarten schützen, helfen sie zu vermehren um sie dann wieder in die Wildniss zu entlassen.
@jens90_99
Richtig, das mit unserem Nürnberger Tiergarten [b]schwärm[/b] heute steht es über diesen Tiergarten in den Nürnberger Nachrichten, dass Tiger und Löwen artgerecht zu anderen Tierparks (Bln-Friedrichsfelde und Hoyerswerda) aufs "Sanatorium" gebracht werden, da es im Nbg. Tiergarten am Raubtierhaus eine notwendige Renovierung bevorsteht.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Knut finden wir putzig ...
... und wir könnten ihn den ganzen Tag lang knuddeln. Aber das ist eigentlich mit allen TIeren so, die noch klein und jung sind.
Das Kindchen-Schema eben ...

Was Tier im Zoo angeht:

Das gefährlichste Tier, das man jemals in einem Zoo beuwndern kann, ist ganz sicher der Mensch.

Was die Haltung in Zoos angeht, muss man wirklich sehr genau und gründlich nachdenken. Hier ein paar ketzerische Gedanken dazu:

Das Leben in der Wildnis ist zwar natürlicher, aber es wird auch von Zwang bestimmt und von einem unerbittlichen SYstem von Macht und Unterwerfung, von Furcht im Überfluss und Nahrungsknappheit. Rund um die Uhr muss ein Revier verteidigt werden und Parasiten sind niemals auszurotten. Was bedeutet in solch einer Welt Freiheit? Tiere in Freiheit könnten jederzeit überall hin, aber sie sind nicht wirklich frei, sie können im Normalfall weder die Grenzen ihrer Spezies hinter sich lassen noch ihre Bindungen. Aber im Tierreich wird das noch seltener passierwen, dass jemand Freiheit wirklich will - als bei Menschen.

In einem interessanten Buch ("Schiffbruch mit Tiger") haben wir neulich folgendes entdeckt:
"Wenn Sie zu einem Haus gingen, die Tür einträten, die Leute hinaus auf die Straße scheuchten und riefen: 'Geht! ihr seid frei! Frei wie ein Vogel! Hinaus mit euch!' - meinen Sie, die Leute würden vor Freude tanzen? Bestimmt nicht."

Oder wir erinnern an das alte Gleichnis eines Autors (der hier gerade im Magazin mit dem Beitrag "Liebe? Eifersucht? Neid!" vertreten ist): In einem riesigen Kessel voller Scheiße sitzen hunderte von Menschen. Es stinkt entsetzlich, man kann sich kaum rühren, es ist unerträglich. Da kommt draußen einer vorbei und fragt, was sie alle denn in diesem Kessel machen, in dem es so schrecklich stinkt, sie sollten doch raus kommen zu ihm, da scheint die Sonne, es stinkt nicht, man kann sich total frei bewegen, es wäre einfach herrlich. Was passiert? Die Leute in dem Kessel werfen mit Scheiße nach ihm und verjagen ihn, sie beschimpfen ihn sogar. Sie wollen lieber bis zum Hals in der Scheiße stecken bleiben, die sie gewohnt sind. Die Freiheit da draußen macht ihnen Angst.

Und so besehen geht es den Tieren in Zoos vielleicht doch gar nicht so schlecht.

Außerdem - noch etwas ketzerischer: WIr machen uns Gedanken um das Wohlergehen von Knut und Tieren in Zoos - aber wir vertilgen Tag für Tag Unmengen von Fleisch, das durch brutale Tierquälerei gewonnen wird, durch entsetzliche Transporte und ekelhafte Schlachtmethoden. Und überhaupt - wir mögen Tiere, aber wir essen, was wir mögen? Irgendwie ist das alles ein bißchen seltsam, nicht wahr?

Und wir sitzen jetzt ganz tief in einigen Fettnäpfchen und harren der Beiträge, die da kommen ...

*rotwerd* *fiesgrins* *zwinker*
...respekt vor dem leben...
letztes jahr im kino: "we feed the world" (kürzlich auf arte im tv).

ein äusserst leiser, beeindruckender, aber auch bedrückender film.

die folgen der europäischen landwirtschafts- und subventionspolitik, dargestellt in verschiedenen sichtwinkeln. die "industrielle tierproduktion", wie sie durchaus gesetzlich zugelassen ist, kann keinen menschen unberührt lassen. es ist unfassbar, wie respektlos mit lebewesen umgegangen wird.

als bürger eines neutralen nicht-eu landes mache ich mir schon lange gedanken, wie lange das noch gut gehen kann. ich bin nicht nur froh, sondern mittlerweile geradezu stolz, dass die bevölkerung meines heimatlandes den mut hatte, "nein" zur eu zu sagen.

dieses "nein" durchaus auch wegen diesen unfassbaren zuständen. während der damaligen abstimmungsphase (volksentscheid) wurden im fernsehen bilder von europäischen tiertransporten gezeigt, die ich bis heute nicht vergessen habe. einfach grauenvoll.

mir scheint, dass die europäische politik so weit von den menschen und der umwelt weg driftet, dass die menschen irgendwann "aufgeben" werden. die natur kann sich ja nicht "offensichtlich" wehren, obwohl es manchmal den anschein hat, dass sich doch irgendwie so etwas tut (rinderseuche? vogelgrippe? hmmm) die eu als solches ist ein finanzvehikel, ein interessenknäuel, von naturschutz kann nicht die rede sein, noch nicht einmal im ansatz.

im oben erwähnten film hat der ceo von nestlé das schlusswort. der grösste nahrungsmittelkonzern der welt (nicht-eu!) kassiert in eu-ländern massig eu gelder und optimiert damit seinen gewinn. dass dabei umwelt und tiere nicht gerade zimperlich behandelt werden, ist dem ceo egal.

schaut mal hin, was denn "das leben" eines tiers in unserer gesellschaft in euro noch wert hat: eigentlich gar keinen. ein ganzes huhn zum aktionspreis für eine handvoll euro. so geht das. wie die hühner geboren werden, wie sie ihr dasein fristen müssen, bis sie im akkord getötet werden, das ist nur noch schrecklich. (und wenn in der zeitung berichtet wird, dass in den jüngsten eu-mitgliedern ein mörder für 200 euro gekauft werden kann, entsteht doch tatsächlich eine diskussion, wie "tief" wir mir menschen doch gesunken sind, weil das leben eines menschen für "so wenig geld" ausgelöscht werden kann...)

jeder einzelne mensch kann für sich entscheiden, ob er den "geiz ist geil" konsum mitmacht.

es muss ja nicht immer fleisch sein. und wenn, dann nicht vom supermarkt.

schade, dass die deutsche presse sich nicht auf wirklich skandalöse dinge des lebens einschiesst und lieber knut hochpeitscht. es wäre ja durchaus möglich, ohne negativschlagzeilen ein thema zu positionieren. aber keiner tut´s...

schade, echt schade.

ups, da bin ich doch recht heftig vom thema abgerutscht...

trotzdem ein schönes wochenende!

lg!
***er Mann
2.550 Beiträge
Themenersteller 
Guter Beitrag, tictac!
Kann dem eigentlich kaum etwas hinzufügen, nur ein bisschen was.

Wusste übrigens gar nicht, dass Du Schweizer bist. *schweiz*



letztes jahr im kino: "we feed the world" (kürzlich auf arte im tv).
Der Film stammt übrigens von einem Produzenten aus einem anderen neutralen, das sich aber (leider) für die EU entschieden hat. *zwinker*
War auch für den Oscar nominiert als bester Dokumentarfilm 2005 oder so. Geworden ist es dann "Die Reise der Pinguine". Was zwar auch ein guter Dokumentarfilm ist, aber nach der Oscar-Nacht haben viele orakelt, dass die Academy lieber kein so heißes Eisen anfassen wollte und lieber den politisch harmlosen Pinguin-Film ausgesucht hat.

"We feed The World" prangert aber nicht nur die europäische Landwirtschaft an, sondern auch andere Missstände, z.B. Sklavenarbeit in afrikanischnen Kaffeeplantagen oder das Abholzen des Regenwalds in Südamerika zur Erweiterung von Rinderweiden und Getreideflächen.

als bürger eines neutralen nicht-eu landes mache ich mir schon lange gedanken, wie lange das noch gut gehen kann. ich bin nicht nur froh, sondern mittlerweile geradezu stolz, dass die bevölkerung meines heimatlandes den mut hatte, "nein" zur eu zu sagen.
Wir sind zwar jetzt weit weg vom Thema, aber ich kann Deinen Stolz nachvollziehen. Für ein entwickeltes kleines Land in Mitteleuropa ist die EU-Mitgliedschaft nicht die beste Option. In Österreich wurde die überwältigende Zustimmung ja dadurch erkauft, dass die Politiker damals viele Auswirkungen des Beitritts, die wir heute spüren, einfach verleugnet und all jene als Spinner bezeichnet haben, die diese Zukunftsszenarien schon damals plakativ aufgezeigt haben.
Nicht falsch verstehen: Ich halte die EU für eine wunderbare Einrichtung zur Friedenssicherung in Europa, und ihren Gründern ist damals herzlich zu gratulieren. Aber von kleinen Ländern ging ohnehin nie eine Gefahr aus, schon gar nicht wenn sie neutral sind.

Jetzt aber zurück zum Thema:
Die katastophalen Auswirkungen der Massentierhaltung, bei denen Riesenskandale wie BSE oder "Gammelfleisch" nur kleine Spitzen eines großen Eisbergs sind, die sind dank Medienberichten ohnehin schon bekannt. Aber ich sehe auch eine beachtliche Gegenbewegung - gerade in meiner Umgebung gibt es immer mehr Bio-Bauern, zum Teil ganz ansehnlich große Betriebe. Und die Produkte werden, interessanter Weise besonders im städtischen Raum, auch sehr gut angenommen. Die Wachstumsraten für Bio-Produkte sind zweistellig, und nebenbei steigen auch Direktvermarktungsschienen und "Genussregionen" immer mehr in der Bedeutung. Dagegen haben Gentechnik-Produkte, sofern sie deklariert sind (was ja leider nicht lückenlos der Fall ist) kaum Chancen am Markt.

Nur muss man sagen, dass dieses bewusste Einkaufen z.Zt. zwar hier in Mitteleuropa sehr im Kommen ist, vielleicht noch in Frankreich (wo man ja traditionell auf gutes Essen großen Wert legt), aber wie sieht's bspw. in Großbritannien aus? Dort herrscht eine ganz andere Mentalität und "bio" ist dort eher ein Fremdwort.

Nur wird Massentierhaltung nie ganz verschwinden, fürchte ich. Zum Beispiel ist in Österreich dank eines neuen Tierschutzgesetzes die Käfighaltung von Legehennen ab 2010 komplett verboten. Jetzt werden sich manche fragen: Warum gibt's diese Käfige noch, denn in den Supermärkten werden ohnehin nurmehr Eier aus Boden- und Freilandhaltung angeboten!? Nun, denkt einmal an Großbäckereien, Nudelfabriken, usw., usw. Und die werden natürlich den Teufel tun und sich teure Bodenhaltungs-Eier anschaffen. Sie werden sich Lieferanten aus Osteuropa holen, wo es laschere Tierschutz-Regelungen gibt und weitermachen wie bisher.

es muss ja nicht immer fleisch sein. und wenn, dann nicht vom supermarkt.
Naja, das ist schon richtig. In Österreich haben Supermärkte aber gleich eine ganze Reihe von Fachgeschäften schlichtweg von Markt verdrängt: Fleischhauer (=Metzger), Bäcker, Milch- und Käsegeschäfte, usw.

Und eines sollte man immer im Auge behalten: Während es in der Industrie durch Effizienzsteigerung und innovative Produktionstechniken immer weider möglich ist, ein und dieselbe Sache sowohl billiger als auch besser herzustellen, ist das in der Lebensproduktion schon schwer möglich, in der Viehhaltung gar nicht. Bei Fleisch geht Verbilligung immer zu Lasten der Qualität - das ist Naturgesetz. Bei anderen Lebensmitteln gilt dieser Zusammenhang auch, aber ein wenig abgeschwächt.

Ich glaube aber nicht, dass die deutsche Presse immer nur die "bad news" zeigen sollte. Der Mensch braucht auch ein wenig Erholung von Mord- und Totschlagsberichten, und da kommt doch ein kleiner süßer Eisbär gerade recht...
****ne Frau
8.378 Beiträge
Kater, keine Frage, Käfighaltung ist nicht wirklich gut.
Allerdings ist die Massenbodenhaltung genauso schlecht für das einzelne Tier.
Wir müßen alle umdenken was unser Essverhalten angeht.
Warum muß jeden Tag Fleisch (in welcher Form auch immer) auf dem Tisch stehen? Ist nur Fleisch "was Anständiges" zum essen?

Kelene
@ tictac


*heul2* besser, deutlicher und ehrlicher hätte ich es auch nicht mehr schreiben können. Es ist schrecklich und grausam was der Mensch so alles mit der Natur und anderen Lebewesen anrichtet, und dann das heulen anfängt, wenn er seinen eigenen Lebensraum zerstört. *heul2*

Der Film war übrigens wirklich klasse !!!


@ kater

Und auch Dir muss ich uneingeschränkt zustimmen.

@ Kelene

Warum muß jeden Tag Fleisch (in welcher Form auch immer) auf dem Tisch stehen? Ist nur Fleisch "was Anständiges" zum essen?

Auch Dir kann ich nur voll zustimmen. Ich weiß schon, warum ich - wie Nefila auch - mein Fleisch nur noch bei Demeterbauern kaufe, meine Eier ebenfalls dort und auch sonst nach (Finanziellen)möglichkeiten darauf achte, dass bei meinen Einkäufen möglichst wenig Schaden an Lebewesen und der Umwelt angerichtet wird.
***er Mann
2.550 Beiträge
Themenersteller 
Allerdings ist die Massenbodenhaltung genauso schlecht für das einzelne Tier.
Genauso schlecht ist es aber wirklich nicht! Es ist sicher nicht der Idealfall, aber immerhin haben die einzelnen Hennen mehr Bewegungsfreiheit, festen Boden unter den Füßen und müssen nicht ihr ganzes Leben zusammengepfercht mit genau drei anderen Artgenossen fristen, sondern leben, wie es ihrem natürlichen Verhalten entspricht, in größeren Gruppen zusammen.
Noch einmal: Ich möchte nicht behaupten, dass es der Idealfall ist (immerhin sehen Bodenhaltungshennen möglicherweise ihr ganzes Leben kein Tageslicht) - aber es ist weit besser als das bekannte "Hühner-KZ".

Wir müßen alle umdenken was unser Essverhalten angeht.
Da hast Du Recht! Aber Essgewohnheiten sind schwer umzuändern. Ich selbst z.B. esse sicher nicht täglich Fleisch, aber immer noch zuviel und das weiß ich auch (schon allein wegen Gesundheit, Blutwerte usw.). Aber andererseits muss ich sagen, wer fleischbetonte Nahrung gewohnt ist, der wird von vegetarischer Nahrung zunächst einmal nicht satt oder er bekommt wenige Stunden später wieder Hunger. Es ist eben ein Gewöhnungsprozess. Ich persönlich, und das kann auch als Antwort an die Antaghars verstanden werden, möchte auf Fleisch als Nahrung nie ganz verzichten. Aber erstens bemühe ich mich um ein erträgliches Maß an Fleischkonsum, zweitens ist mir immer sehr wichtig, wo es herkommt.

Das ist im Übrigen nicht so einfach. Während bei Fleisch in der Rohform die Herkunft leicht nachkontrolliert werden kann, haben Wurstwaren beinahe ausschließlich Fleisch aus Massentierhaltung zum Rohstoff...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Sollen wir noch nachlegen?
Wir sind Vegetarier (allerdings ohne die Absicht, andere zu missionieren). Und wir stehen dazu. Unter anderem auch, weil Christus (was von den Kirchen leider verschwiegen bzw. verdrängt wird) auch Vegetarier war.

Wir gestehen jedem das Recht zu, Fleisch zu essen, wenn er es nun mal zu brauchen glaubt oder sich daran gewöhnt hat. Aber wie @ kater001 schon schreibt, kann man sich Stück für Stück in dieser Hinsicht zurücknehmen und immer weniger Fleisch essen. Das würde schon helfen.


(Eine kleine Provokation am Rande: Wir beschäftigen uns derzeit mit einem interessanten Phänomen, weil wir einen Wissenschaftler aus Basel kennen, der es umsetzt: Lichtnahrung.
Bitte nicht gleich an die Stirn tippen! Ungefähr zehntausend Menschen auf der ganzen Welt versuchen es gerade seit Jahren mit verblüffendem Erfolg, und wir denken auch ernsthaft darüber nach. Und der erwähnte Wissenschaftler, Leiter eines renommierten Krebsforschungszentrums, hat sich vor etwa fünf Jahren damit befasst und wollte wissen, was dran ist. Seitdem isst und trinkt er nichts mehr, ernährt sich nur noch von Licht (das ist keine Verarschung!!!) und wird von Jahr zu Jahr gesünder - sehr zum Erstaunen sämtlicher Mediziner und Ernährungswissenschaftler. Und der Mann ist topfit. Interessant, nicht wahr? Und wahnsinnig spannend für alle, die etwas weiter denken ...)

Aber das wollten wir nur mal kurz am Rande erwähnt haben. Wer sich näher damit befassen will, erhält gerne Literaturempfehlungen von uns. Wir wollen nur darauf aufmerksam machen, dass die Ernährung, die wir gewöhnt sind, nicht unbedingt die richtige und effektivste ist, dass es auch ganz andere Möglichkeiten gibt.

@ tictac0566: Danke für Deinen Hinweis auf diesen Film und Deinen Beitrag! Es ist so wichtig, über unser Verhältnis zu den Tieren nachzudenken und uns zu fragen, ob man wirklich seine "Freunde" essen soll (vor allem unter den gegebenen Umständen) und ob es nicht auch ein bißchen anders geht ...

Das Wort zum Wochenende aus dem Antagharland ist beendet! *bye*
***er Mann
2.550 Beiträge
Themenersteller 
@ Antaghar
Wir sind Vegetarier (allerdings ohne die Absicht, andere zu missionieren). Und wir stehen dazu. Unter anderem auch, weil Christus (was von den Kirchen leider verschwiegen bzw. verdrängt wird) auch Vegetarier war.
Wie war das dann eigentlich mit dem letzten Abendmahl und dem Osterlamm? Ist nicht provokant gemeint, würde mich wirklich interessieren.

Also Lichtnahrung wäre für mich nichts, denn ich genieße mein Essen und möchte das erhebende Gefühl eines schmackhaften Mahls nicht missen. Wenn der Beitrag nicht von Euch käme, würde ich antworten: Lichtnahrung - ist das nicht das, was Victoria Beckham und einige "Super"models zu sich nehmen?
Aber es ist interessant, dass das funktioniert. Lichtnahrung ist ja quasi Photosynthese. Aber selbst Pflanzen können nicht nur von der Sonne leben - obwohl sie deren Energie perfekt umsetzen. Andererseits kommen bspw. Zecken jahrelang ohne jegliche Nahrung aus. Also irgendwas muss schon dran sein, aber das es beim Menschen funktioniert - rein physikalisch gesehen - würde ich nicht glauben. Wenn's nicht von Euch stammen würde.
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Wer bitte, ist Knut ?
Meint Ihr denn das man wirklich auf jeden Zug aufspringen
sollte, den die Medien bei Euch vorbeifahren lassen ?

*bussi* vom Frenchloverpaar
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ kater001
Danke für Dein Interesse! Es stimmt übrigens wirklich. Auch zu unserer Verblüffung. Der erwähnte Wiossenschaftler wollte es ja auch nicht glauben und hatte eigentlich vor, dieses "esoterische" Theater zu widerlegen.

Ein wirklich interessantes Thema, das nur auf den ersten Blick versponnen wirkt, tatsächlich aber uns allen unsere viel zu engen Grenzen aufzeigt.

Von einer Australierin namens Jasmuheen wurde diese Sache entdeckt bzw. populär gemacht. Leider umgibt sie es mit allerlei esoterischem Gebimmel und Brimborium (völlig unnötig), was aber nichts ander Tatsache ändert. Und das muss ja nicht mitmachen. Und es gibt, nicht nur von dem besagten Wissenschaftler, sondern auch von mehreren Physikern (Bischoff und Popp z. B.) unglaublich spannende und interessante Bücher dazu, die diese Möglichkeit auch beweisen, so erstaunlich oder verblüffend das auch klingen mag.

Wir kennen mittlerweile eine Handvoll Menschen, die das tatsächlich praktizieren und damit ihre chronsichen Krankheiten besiegt haben, in einem Fall sogar Krebs. Die werden wirklich immer gesünder, kraftvoller und glücklicher. Und die essen und trinken wirklich seit Jahren absolut nichts!!! Es ist wirklich unglaublich. Und wir sind selbst immer wieder nur baff ...

Übrigens haben auch ein gewisser Bruder Klaus aus der Schweiz oder eine Therese Neumann aus dem Allgäu bereits vor Jahren nur durch Lichtnahrung gelebt (nachgewiesen), auch von Medizinern druchgecheckt und überwacht. Und dieser Lichtnahrungsprozeß, in den man sich zur Umwandlung seines Metabolismus begeben muss, ist auch nicht ungefährlich - aber er funktioniert.

Auch wir Antagahrs essen viel zu gerne und mit großem Genuß, um das gleich anzugehen, aber wir sympathisieren zumindest schon mal damit. In ein, zwei Jahren versuchen wir es vielleicht auch. *ggg*
Seitdem isst und trinkt er nichts mehr, ernährt sich nur noch von Licht (das ist keine Verarschung!!!)

Selbiges prakiziert eine Bekannte aus der Familie bei uns seit ein paar Jahren - und auch diese ist top fit.

Sie isst nicht, sie trinkt nicht und ist dennoch gesund.

Und es kommt noch besser: Sie litt eigentlich an Krebs - dieser ist aber seit sie so lebt, wie sie es jetzt tut, vollkommen verschwunden.

Seltsam nicht wahr?

Es ist so wichtig, über unser Verhältnis zu den Tieren nachzudenken und uns zu fragen, ob man wirklich seine "Freunde" essen soll (vor allem unter den gegebenen Umständen) und ob es nicht auch ein bißchen anders geht ...

Wunderschön gesagt - leider ist das bei der grossen, breiten Masse der Menscheit noch nicht angekommen... noch nicht mal der erste Teil des Satzes "Es ist so wichtig, über unser Verhältnis zu den Tieren nachzudenken....".

Ich bin zwar auch noch nicht vom Fleisch essen weg, aber habe mich wenigstens schon auf die Fleische verlegt, die von "glücklichen", artgerecht gehaltenen und "human" geschlachteten Tieren stammen.
Jetzt seh ich´s erst liebe Antaghars - wir schrieben gerade Passagenweise das genau gleiche und womöglich sogar noch von den gleichen Personen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Liebe Cerberus
Was ja wohl kein Zufall sein kann, zumal wir noch nie an Zufall geglaubt haben. Zufall ist immer das, was einem zufällt und für einen bestimmt ist.

Toll, dass auch Du sogar jemanden kennst, der nur von Licht lebt. Es ist schon faszinierend, nicht wahr?

Deshalb: Licht und Liebe für Dich!
***er Mann
2.550 Beiträge
Themenersteller 
@ Antaghars und Cerbi
Es ist so wichtig, über unser Verhältnis zu den Tieren nachzudenken und uns zu fragen, ob man wirklich seine "Freunde" essen soll (vor allem unter den gegebenen Umständen) und ob es nicht auch ein bißchen anders geht ...
Also ich sehe das etwas anders. Wie schon geschrieben, denke ich, dass ich derzeit noch immer zuviel Fleisch esse (aber bei fallender Tendenz!), aber ganz auf Fleischkonsum möchte ich doch nicht verzichten. Der Mensch ist eben ein Allesfresser, und somit gehört auch Fleisch mit seinem hohen Protein-Anteil und den in ihm enthaltenen Spurenelementen zur Nahrungspyramide. Diese Aussage kann zwar durch Euer Lichtnahrungs-Thema leicht umgeschmissen werden (weil es dort ja gar keine Nahrungspyramide braucht), aber wie schon geschrieben, ist das eher nichts für mich.
Ich empfinde auch nicht jedes Tier als meinen Freund (wie ich auch bei weitem nicht jeden Menschen als Freunde sehe *zwinker*). Ich möchte meine Haustiere nicht essen, auch nicht Cerbis Pferd *schock*, aber ich finde es prinzipiell nicht verwerflich, Fleisch zu essen. Das tun andere Tiere auch - sag einmal einem Kater, er soll keine Mäuse fressen, weil es ja seine Freunde sind; sag einem Tiger, er soll keine anderen Tiere jagen.
Wie geschrieben, gehe ich ganz konform mit Cerbi - mir kommt es auf die Haltungsbedinungen an. Wenn wir Menschen uns schon Tiere zum späteren Verspeisen halten, sollten wir sie wenigstens respektvoll behandeln und nicht auch noch von der Geburt bis zur Schlachtung quälen.
Oh Oh... da kam was falsch an:

Als verwerflich sehe ich es auch nicht an Fleisch zu essen.

Aber leider machen sich die meisten Menschen - und hier passt das Wörtchen MEISTEN sehr gut - keinerlei Gedanken ,woher sie ihr Fleisch bekommen, wie die Tiere gelebt haben, wie sie gefüttert, gehalten, gepflegt und vorallem auch geschlachtet wurden.

Und allgemein denke ich, dass man durchaus sagen kann, dass sich die wenigsten Menschen auch nur AUSREICHEND Gedanken um ihre Umwelt und andere Lebewesen machen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ kater001
So sehen wir das auch, lieber und verehrter Kater!

Wer, warum auch immer, der Meinung ist, er brauche Fleisch (was objektiv und ernährungswissenschaftlich Unsinn ist, denn die Theorie vom Allesfresser Mensch ist bei sehr genauer Betrachtung nicht wirklich haltbar), soll dann auch Fleisch essen. Sogar der Dalai Lama isst Fleisch, obwohl er von seinem Glauben hwer Vegetarier sein sollte, und ist dennoch ein bewunderns- und verehrungswürdiger Mensch.

Aber die Frage ist, wie oft man das tut und in welchem Bewusstsein und welches Fleisch. Die Indianer, von denen wir ja in einem anderen Thread bereits eine hohe Meinung hatten (und denen wir ihren Grossen Geist "geklaut" haben), waren Fleischesser. Aber sie taten es nur selten und dann immer voller tiefer Dankbarkeit gegenüber dem Tier, dass sie dafür getötet haben.

Wer ist heute bei einem Schnitzel noch dankbar gegenüber dem Lebewesen, von dem er gerade einen Teil verspeist?

Diese Gedankenlosigkeit und Oberflächlichkeit ist viel schlimmer als die Tatsache, dass jemand noch Fleisch zu brauchen glaubt.
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