mau
also ich (Jeannie-w) bin durch Zufall auf diesen Thread gestossen und habe ihn durchgelesen. Könnte jetzt sagen gemeinsam mit meiner Katze, die neben mir vor dem PC sitzt und grad ein leises Mau kommentiert hat, während die andere lieber schläft.
Ich bin mit Hund aufgewachsen, hatte selbst einen Hund und Wellensittiche und danach nur noch Katzen (im Höchstfall 5 gleichzeitig). Haustiere gehören einfach zu meinem Leben. Die meisten Sachen sind schon gesagt - es ist ihnen egal wie ich grad rumlaufe und aussehe, ob ich wach bin oder müde, wenn ich schlecht drauf bin, muntern sie mich auf etc etc. Und "reden" können sie auch, wenn sie etwas wollen - man muss sie nur verstehen. Und wenn nicht. werden sie eben lauter, bis man versteht. Meist frühmorgens am Wochenende, wenn man ausschlafen kann...
Aus Erfahrung (eigener und anderer) denke ich wie es hier auch schon gesagt wurde, dass man mit Tieren anders lebt. Man ist verantwortungsbewusster, toleranter, ausgeglichener, verständnisvoller, lernt zwischen den Zeilen = Tönen zu lesen/hören d.h. ist einfach empfindsamer. Oder lässt sich nicht alles gefallen und fährt sozusagen die Krallen aus, wenn es zuviel wird. Und das wirkt sich auch auf die menschliche Beziehung aus.
Ich habe schon sehr lange Katzen - die jetzigen beiden "Mädels" sind mittlerweile 11 und 13 - die Beziehung zu meinem Partner 8 Jahre. Er hat ein sehr neutrales Verhältnis zu Haustieren, um es mal so zu sagen. Für ihn ist ein Tier ein Tier und Punkt. Ich sehe das anders, aber vielleicht kann ich es deshalb akzeptieren und wir haben kein Problem damit. Im Gegenteil wir schütteln bei Freunden gemeinsam den Kopf, die ihren Hund tatsächlich wie einen Kindersatz behandeln... irgendwo muss auch eine Grenze sein. Aber ohne Katzen könnte ich mir ein Leben nicht mehr vorstellen und das ist auch gut so. Ohne meinen Partner allerdings auch nicht!
Und zu der Bemerkung mit den alten Leuten: ich habe mal aktiv Katzenschutz gemacht mit monatlichen Stammtisch-Treffen. Den nutzten überwiegend alte Leute, die ausser ihrer Katze kaum noch Verwandte hatten und auch menschliche Kontakte über das Thema Tier zu knüpfen und das meist mit Erfolg.
Und wenn man plötzlich allein ist - als mein Vater starb, war ich mehr als froh, dass meine Mutter noch den Kater hat. Es hat ihr sehr geholfen, jemanden zum Trost, zum schmusen, selbst zum schimpfen zu haben. Einfach ein liebes Wesen, um das sie sich kümmern musste, anstatt in Depressionen zu versinken. Und das geht anderen alten Leuten ähnlich. Und ich hoffe, dass ihr Kater, der mittlerweile 20 oder 21 ist, noch lange lebt und ihr gut tut!