Hmmmmmm
Ich finde die Diskussionen hier sehr interessant. Es werden Klischees bedient, wie auch interessante Sichtweisen dargestellt.Was mir zu dem Thema noch einfällt ohne in Klischees zu verfallen, ist die These, bzw. die Frage:
"Sind Geishas die ersten Escortdamen?!"
Laut Definition ist eine Escortdame ja jemand, der nicht "nur" Sex anbietet, sondern das ganze Drumherum. Sie sollte sich sicher auf dem gesellschaftlichen Parkett bewegen können, gebildet sein und neben den gut ausgebildeten Sexualpraktiken auch zwischenmenschliche und gesellschaftliche Qualitäten haben.
Die Geisha verkörperte jahrhunderte lang genau dies. Die Ausbildung war lang, die Vorauswahl streng (nicht jede Frau konnte dies) und das Ansehen teilweise sehr hoch in der mittelalterlichen japanischen Gesellschaft. Wieso war das so? Und warum fällt es uns in unserer CHRISTLICHEN Gesellschaft so schwer die Fertigkeiten dieser Damen anzuerkennen?
Es wurde ja schon erwähnt, das es viele Berufe gibt, in denen Burn out Raten höher sind, in denen das Selbstwertgefühl herabgesetzt wird (z.B. durch sehr geringes gesellschaftliches Ansehen einer Klofrau, die "niedere" Tätigkeiten mit teilweise hohem Ekelfaktor verrichtet) und Jobs, in denen man sich den Kunden nicht aussuchen kann und man sich in demütigender Weise anbiedern muss.
Wo ist der Unterschied? Es kann doch nicht die Tatsache sein, das es um Sex geht?! Oder geht ess darum, dass es um Sex mit jemanden geht, der nicht so attraktiv ist?
Ich bin kein Swinger und war noch nie in einem Club, aber es fällt mir schwer zu glauben, dass dort nur Supermodels rumlaufen. Und bezahlt man da nicht auch irgendwie für Sex UND das Drumherum? Sind jetzt alle Swinger gleichzeitig Freier und Escortler?!
Nur so ein paar Gedanken meinerseits ohne Anspruch auf Richtigkeit