****usa:
Na klar könnte man gehen, man könnte - aber eine normale Beziehung die tief geht zu verlassen ist schwer genug - es hängen ja Freunde, Familie, Gewohnheiten und der Alltag mit dran. Jemanden zu verlassen dem ich sagte "ich gehöre Dir, ich will Deins sein mit allen Konsequenzen" ist fast unmöglich - auch weil die D/S Lebensweise einen fest an und in die Beziehung bindet. Meist braucht es beide um das zu lösen und das ist kein von heute auf morgen...
Alles, was es braucht, ist eine Entscheidung. Jemandem zu sagen "ich gehöre Dir, ich will Deins sein mit allen Konsequenzen" mag es fast unmöglich machen. Wenn ich allerdings Kontext und Situation hinzufüge, ein Mehr an Informationen und das Bewusstsein, dass alles nur vorübergehend ist, ist das Ganze relativ. Was gestern galt, muss heute nicht mehr gelten und was heute gilt, muss morgen nicht mehr gelten.
Abgesehen davon hat alles seinen Preis. Die Frage ist nur, ob man bereit ist den jeweiligen zu zahlen. (Und meist/immer hat das mehr/nur mit einem selbst zu tun als mit irgendjemand anderem.) Ungeachtet der Tatsache, dass eine manifeste Beziehungsbeendigung ja nicht zwingend mit einer psychischen Loslösung automatisch einherginge.
****usa:
Dieses "wollen" war, was ich lange nicht loslassen konnte, womit ich lange kämpfte, es loszulassen hat mich befreit.
Wie du in einem folgenden Posting schriebst, ist das vollkommen D/s-unabhängig, ich möchte fast sagen der universelle Schlüssel zum Glück. (Den letztendlich aber jeder für sich (innerlich) finden "muss" oder müsste, wenn er/sie annähme er wäre es tatsächlich.)
****usa:
Nicht ich habe bestimmt wann die Beziehung begann, nicht ich bestimme was in ihr passiert, ich habe damals gesagt "ich bin deins" und so ist es.
Ich nehme mir mittlerweile auch die Freiheit Dinge, die ich gesagt oder getan habe, zu relativieren beziehungsweise zu korrigieren. Beziehungsweise spreche von Anfang an differenzierter/umgebe mich mit Menschen, die die (implizierte) Differenziertheit sehen. Was bedeutet, dass ich auch den anderen "Wechselhaftigkeit" zugestehe, auch, wenn mir nicht alles davon gefällt.
Eine Ergebenheit bis in den Tod und darüber hinaus... halte ich nur aufrecht, solange sie mir (!) etwas bringt. Wenn sie mir nichts mehr bringt, sage ich: "Ich habe mich geirrt." oder "Heute sieht es anders aus". Die Akzeptanz des Wandels und Alleinseins (Wenn ich niemandem mehr gehöre/mich jemandem verbunden fühle, wer bin ich dann?!
) hat allerdings seine Zeit gebraucht. Wobei das so klingt, als hätte ich damit abgeschlossen. Ich stehe erst am Anfang - und das ist schade, traurig und schön zugleich.
****usa:
Beziehungen kann man nicht einfach so aufgeben, wenn sie tief gehen, und Devotheit ist eben kein Geschenk wenn man dafür etwas erwartet (siehe den Thread zu dem ich die den Link schon gepostet hatte).
Ersetze dein "kann" durch "will", dein "man" durch "ich" und es dürfte zutreffender sein (beziehungsweise von anderen empfunden werden).