Vorsicht
da wirfst du zu viele dinge in einen topf, die eigentlich nicht wirklich was miteinander zu tun haben.
Depressive Schwankungen, depressive Verstimmungen und Depressionen sind nicht dasselbe!
Depressive Schwankungen hat jeder gesunde Mensch mal....das geht relativ schnell vorbei....man ist ein paar Tage oder Wochen in einem Ausnahmezustand und dann ist alles vorbei....
Depressive Verstimmungen kennt fast jeder Mensch - eine über Tage, wochen, oder Monate lange, durchaus sinnvolle Reaktion auf den Verlust von geliebten nahe stehenden Menschen (Trennung, Scheidung, Tod) oder Famlienmitgliedern wenn die Trauerarbeit nicht zu lange anhält.
Auch berufliche Veränderungen , körperliche Erkrankungen, Genussmittel- und Drogenmissbrauch können depressive Verstimmungen oder sogar chronische Depression verursachen. Genauso können depressive Verstimmungen durch körperliche Störungen verursacht werden. Hormonhaushalt, blutarmut, Schlaganfälle, Parkinson, sogar eine Grippe kann diese Schwankungen des Gemüts auslösen....sogar Gehirnerschütterungen, Arzneimittel, wie Kortisone, Antibiotika, Verhütungsmittel, Herzmittel, Alkohol und sogar Arzneimittel gegen Bluthochdruck!!!! u.v.m.
Echte (endogene) Depressionen sind bzw. der Übergang von depr. Verstimmungen zu einer echten Depression ist häufig schwer erkennbar.
Oft kann man dann gar nicht mehr sagen, oder es fällt dem Erkrankten gar nicht mehr ein, warum er in diese Depressionen verfallen ist.
Es gibt bei der endogenen Depression wieder zwei Formen:
• psychotische Depressionen die sich mit schuldwahn, erregung oder starker Antriebsschwäche und Gewichsabnahme (oder bei wie bei mir damals Gewichtszunahme) und die
• neurotische Depression die mit Weinen und Entschlussschwäche verbunden ist.
Erkennungszeichen:
Traurigkeit, häufiges Weinen, Interesselosigkeit an fast allen Dingen, Fehlendes Selbstvertrauen, Schuldgefühle, Versagensängste, Verminderte Belastbarkeit, Konzentrations- und Gedächtnisschwäche, ausgeprägte Schlafstärungen, Müdigkeit, Schweregefühl, Mangel an Energie, Antriebsschwäche, Appetitstörungen, Gewichtsverlust oder Gewichstszunahme, Sexuelles Desinteresse, Körperliche Bescherden (Magenschmerzen, Kopf- oder Rückenschmerzen, Herzklopfen, verdauungsprobleme) und leider Selbstmordgedanken.
(hui, wenn ich dran denke, dass das bei mir mal alles zugetroffen hat, fährts mir mal wieder kalt den Rücken runter....Gott sei Dank hab ich gerade noch erkannt, dass was nicht stimmt und hab mir Hilfe geholt!)