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seelische Störungen

ich habe nicht alles gelesen...
aber ich bin froh, das dieser thearts exestiert und ich hier viel infos bekomme, die ich akut brauche.

mein mann ist an eine manie erkrankt.

dies ist ein psychische erkrankung. sie sind immer hoch oben.

nun kommt aber zu dieser manie, ein anschließende depression dazu.

sie ist nur leicht, aber auch mußte lernen mit ihr umzugehen, mit meine mann umzugehen.

und dazu bin ich, übrigens durch gumen anderen thearts, hierdrauf getsoßen.

ich bin ftroh darüber, denn die links helfen ein und ich finde es super hier das betroffende ihr sichtewise darlegen, denn das sind sichtewisen die mir verborgen bleiben.

macht bitte weiter so.

gruß

ines
Ich bin leider auch noch nicht dazu gekommen ALLES hier zu lesen.
Aber ich bin selber von der KRANKHEIT Depressionen betroffen.. also nicht nur von "depressiven Verstimmungen".. wie es jeder irgendwann mal hat.
Ich stoße leider in meinem Umfeld auf Unverständnis - und das ist fast noch schlimmer als mit dieser Krankheit leben zu müssen.
Es ist nicht so, dass man diese Krankheit hat, weil man sich gehen lässt.. oder es "an sich zulässt".. das hat nichts mit jammern oder Faulheit zu tun.
Aber es ist schwer, das selber an sich zu akzeptieren- und noch schwerer für die Mitmenschen, damit umzugehen.
Ich nehme Serotoninwiederaufnahmehemmer.. und da wurde das anfangs meiner Meinung nach nicht richtig erklärt..
So weit ich weiß, sorgen diese Tabletten dafür, dass das nicht verbrauchte Serotonin nicht wieder im Gehirn aufgenommen wird.. so dass das Gehirn einen Mangel an Serotonin erkennt - und damit mehr davon produziert. Das Serotonin ist einer von mehreren Neurotransmittern- also ein Botenstoff- ein Transportstoff.. der u.a. dafür sorgt, dass Stress abgebaut wird.
Je mehr also von diesen Botenstoffen vorhanden ist.. desto mehr kann man mit Stress - Sorgen - negativen Gedanken umgehen.
Desto eher werden negative Empfindungen als nicht mehr ganz so belastend angesehen.
Diese Tabletten verursachen weder ein LMAA-Gefühl, noch machen sie süchtig oder verändern die Persönlichkeit.
Aber ich will nicht so ins Detail gehen, es gibt genug Internetseiten, auf denen man sich informieren kann.
Will nur so viel sagen, dass leider das Wort "Depressionen" von vielen zu leichtfertig in den Mund genommen wird- und dann die wirkliche Krankheit leider nicht ernst genommen wird.
*********it_nw Frau
436 Beiträge
Depressionen
Depressionen und damit zu leben ist nicht einfach. Gerade Menschen die eigentlich gelernt haben nicht so schnell aufzugeben, sich enorm belasten , perfekt sein wollen (u.a. weil sie immer das Gefühl hätten es sein zu müssen )die viel kreativität haben und, und , und .... also keine notorischen ich kann nicht..... ich will nicht..... ich mag nicht..... werden von Depressioen getroffen.

Ist man dann in dieser Situation dann versteht man sich ja schon selber nicht mehr, man erlebt sich als schwach, hilflos, jammernd, traurig, mutlos, kraftlos und hasst sich dafür ............ es ist für den Betroffenen selber so schwer das zu ändern selbst wenn er weiß was er tun müßte es zu tun..... es ist als wäre man erstarrt...... stehe vollkommen neben sich ....man steht wirklich neben sich und sagt sich selber ....nu mach schon ..... aber den dem man das sagt..... den man als sich selber erkennt ...... der reagiert nicht.... überhaupt nicht....... und wenn dann noch die Forderung von anderen dazu kommt wird der Druck so groß das diese starre hülle nur noch weg will, weg , weg , weg und dann kann es dazu kommen das derjenige ganz klar seine dinge regelt, alles ordnet und wie auf Schienen ferngesteuert sein Ende in Angriff nimmt. Sich dabei von außen zusieht ohne etwas ändern zu können.

Gerade dafür aber ist es nötig Depressionen zu verstehen, weil in diesem Fall, wenn überhaupt nur noch jemand von außen eingreifen kann.

Dadurch das Depression eben leider immer noch viel zu oft als Jammerei oder Weicheimentalität abgetan wird, bei der der Befroffene sich nur nicht die richtige Mühe gibt, bleibt vieles unerkannt und kommt Hilfe erst oft spät und zu spät.

Da diese Erkrankung immer häufiger auftritt wird auch deren Behandlung immer mehr vereinheitlicht und genau das ist dabei oft auch ein Verzögerungsprozesse zur Heilung. So wie die Entstehung der Depression immer auf persönlichen Gründen beruht, müßte auch die Behandlung eben oft viel mehr individuell sein und kann trotzdem in ihren Grundzügen gleich sein.
genau so ist es..
und wenn man bedenkt.. dass es jedes Jahr in Deutschlang mehr Suizid-Tote als Unfall-Tote gibt.. sollte man echt ein wenig vorsichtiger mit den Menschen umgehen, die unter Depressionen leiden.
Denn es ist wirklich ein LEIDEN.
Eine Krankheit - die zur Arbeitsunfähigkeit - zur Behinderung führt.
Eine Krankheit - die man einem nicht ansieht - die aber dennoch da ist.
schön wäre es
aber es ist nicht so. Man geht mit uns nicht vorsichtiger um. Eher im Gegenteil. Es gibt - nicht nur hier - zahlreiche Menschen, die das ganz bewußt ausnutzen, um den vermeintlichen Gegner durch gezielte Angriffe zu verletzen bzw. zu schwächen. Wir sind nur am jammern. Sollen positiv denken. Und natürlich niemanden belästigen. Ganz besonders beliebt ist auch die Methode, Salz in Wunden zu streuen.

Ich kann Dir sagen, dass mich - allerdings an anderer Stelle als bei Joy - man schon so wütend gemacht hat, dass ich kurz vorm Springen war.

Mit Sicherheit wird nun auch wieder jemand kommen, der sagt: Jetzt erpreßt er uns. Oder Hilfe, mit dem wollen wir nichts zu tun haben. Glaube mir, wenn Du hier die Foren liest, den Chat besuchst, dann wirst Du auf eine Menge Beispiele stoßen. Schließlich ist das hier ja keine Selbsthilfegruppe oder eine Community für Menschen mit Sorgen und Nöten, hier will man Spaß haben. Und da stören manchmal kranke Menschen sehr. Ehrlichkeit und Offenheit in diesen Dingen, das ist ein Fehler, den ich hoffentlich nie wieder in einem Forum mache. Es hat mich verletzbar und angreifbar gemacht und vermutlich auch viele Kontakte gekostet. Und irgendwann wird es mich auch die Mitgliedschaft hier kosten.

Für mich war es ein Fehler, hier ehrlich und offen über meine Probleme zu berichten, auch zu versuchen, anderen zu helfen. Dazu ist diese Plattform kaum geeignet.

Aber: eines macht mich froh: Das es einige Menschen gibt, die es ebenso empfinden. Und die Verständnis haben.

Gurnemanz
depressionen ein schweigener mantel
depressionen oder seelische erkrankungen werden doch totgeschwiegen...........oder die ärzte verschreiben den leuten medikamenten........damit sie ruhig bleiben............warscheinlich haben die noch ein abo mit den pharmakonzernen...........

die wirklichen ursachen werden doch nicht bekämpft.............
alles wird totgeschwiegen..........
es ist doch klar zu erkennen, dass wir in einer gesellschaft leben wo depressionen und seelische erkrankungen die top 1 der erkrankungen überhaupt sind.........

und was wird getan??aufklärung?offensiven?? nein......nix.........manche wissen noch gar nicht, dass sie depressiv sind sie schieben es auf unwohl sein oder schlecht wetter oder schlechten tag............lol.......

ich wette, die meisten die sich umbringen bzw. umbrachten waren stark depressiv........
nein Muse
die Ärzte verschreiben uns keine Medikamente, damit wir still werden oder damit sie genug verdienen. Wenn Du Dir die Regelungen zu den Medikamentenkosten bei den Krankenkassen ansiehst, wirst Du feststellen, dass ein depressiver Patient für einen Arzt den Ruin bedeuten kann.

Er käme besser weg, wenn er sie nicht verschreiben würde.

Die Medikamente helfen uns, überhaupt zu leben. Nicht kaputtzugehen. Ohne diese Mittel wäre ich längst nicht mehr am Leben. Auch das Antidepressivum, was ich nehme, wirkt gegen die Narkolepsie. Hilft mir, munterer zu sein, mehr Antrieb zu haben.

Gurnemanz
da ich kein arzt bin kann ich es auch nicht wissen............aber ich sehe es bei den älteren generationen.............die sind manchmal stark depressiv und werden mit medikamenten vollgepumt...............im ernst........und das finde ich unmöglich............
ich meine hier auch das problem der [b]seelischen erkrankungen[/b]
@**se
ich habe mich lange geweigert, überhaupt Medikamente zu nehmen.. da ich eine wahnsinns-Angst vor Medikamenten habe.
Aber mir blieb keine andere Wahl mehr.. um überhaupt einigermaßen leben zu können (zum einen) - und um von der Krankenkasse auch noch Leistungen zu bekommen (zum anderen).
Wenn ich die Tabletten abgelehnt hätte.. hätte ich damit eine "gängige Behandlungsform "verweigert.. und damit hätte sich meine Krankenkasse aus sämtlichen weitren Leistungen raushalten können- zb. Bezahlung von stationären Behandlungen

Ich konnte mir das früher überhaupt nicht vorstellen.. wie es ist, Depressionen zu haben - kannte ein paar Leute, die betroffen waren- und verstand die nicht ("die haben doch alles.. sind gut aussehend, haben eine tolle Familie, einen sicheren Job, ein schönes Zuhause.. was fehlt denen denn?? was haben die nur??)
Seit ich selber betroffen bin, weiß ich, wie schlimm so eine Depression ist.

Und seit ich die Medikamente nehme (obwohl es mir jeden Tag davor graust.. und ich jeden Tag Panik davor hab).. merke ich, dass ich irgendwo wieder einen Weg finde, überhaupt LEBEN zu können.

@ Gurnemanz
Ja du hast Recht.. leider stoßen wir (fast) nur auf Unverständnis.. und das macht alles noch schlimmer. Leider machen es die vielen blöden Bemerkungen - auch wenn sie oft "sooo gar nicht gemeint waren, wie wir sie auffassen".. immer noch schlimmer. Seufz
Und ich persönlich bin dir sehr dankbar, dass du so offen darüber warst.
Danke für deinen Mut.
öffentlichkeit
deswegen ist es auch wichtig, dass ihr die betroffen seit darüber redet und aufklärt...............wenn nicht ihr wer dann??

ich denke mal depressive phasen hatte jeder schon mal im leben............oder nennt man es seelische schwankungen??noch dazu kommt diese burn out syndrom.........alle dinge hängen irgendwie zusammen.......es ist wie eine etappe.............man steigt von ast zu ast........
ich wäre ehrlich gesagt sehr hilflos.....bezüglich verhalten gegenüber einem stark depressiven partner.........aber das sage ich jetzt und heute ...wer weiss was morgen ist.........
Vorsicht
da wirfst du zu viele dinge in einen topf, die eigentlich nicht wirklich was miteinander zu tun haben.

Depressive Schwankungen, depressive Verstimmungen und Depressionen sind nicht dasselbe!

Depressive Schwankungen hat jeder gesunde Mensch mal....das geht relativ schnell vorbei....man ist ein paar Tage oder Wochen in einem Ausnahmezustand und dann ist alles vorbei....


Depressive Verstimmungen kennt fast jeder Mensch - eine über Tage, wochen, oder Monate lange, durchaus sinnvolle Reaktion auf den Verlust von geliebten nahe stehenden Menschen (Trennung, Scheidung, Tod) oder Famlienmitgliedern wenn die Trauerarbeit nicht zu lange anhält.
Auch berufliche Veränderungen , körperliche Erkrankungen, Genussmittel- und Drogenmissbrauch können depressive Verstimmungen oder sogar chronische Depression verursachen. Genauso können depressive Verstimmungen durch körperliche Störungen verursacht werden. Hormonhaushalt, blutarmut, Schlaganfälle, Parkinson, sogar eine Grippe kann diese Schwankungen des Gemüts auslösen....sogar Gehirnerschütterungen, Arzneimittel, wie Kortisone, Antibiotika, Verhütungsmittel, Herzmittel, Alkohol und sogar Arzneimittel gegen Bluthochdruck!!!! u.v.m.

Echte (endogene) Depressionen sind bzw. der Übergang von depr. Verstimmungen zu einer echten Depression ist häufig schwer erkennbar.
Oft kann man dann gar nicht mehr sagen, oder es fällt dem Erkrankten gar nicht mehr ein, warum er in diese Depressionen verfallen ist.

Es gibt bei der endogenen Depression wieder zwei Formen:


• psychotische Depressionen die sich mit schuldwahn, erregung oder starker Antriebsschwäche und Gewichsabnahme (oder bei wie bei mir damals Gewichtszunahme) und die

• neurotische Depression die mit Weinen und Entschlussschwäche verbunden ist.

Erkennungszeichen:
Traurigkeit, häufiges Weinen, Interesselosigkeit an fast allen Dingen, Fehlendes Selbstvertrauen, Schuldgefühle, Versagensängste, Verminderte Belastbarkeit, Konzentrations- und Gedächtnisschwäche, ausgeprägte Schlafstärungen, Müdigkeit, Schweregefühl, Mangel an Energie, Antriebsschwäche, Appetitstörungen, Gewichtsverlust oder Gewichstszunahme, Sexuelles Desinteresse, Körperliche Bescherden (Magenschmerzen, Kopf- oder Rückenschmerzen, Herzklopfen, verdauungsprobleme) und leider Selbstmordgedanken.

(hui, wenn ich dran denke, dass das bei mir mal alles zugetroffen hat, fährts mir mal wieder kalt den Rücken runter....Gott sei Dank hab ich gerade noch erkannt, dass was nicht stimmt und hab mir Hilfe geholt!)
Dankeschön
für Eure heutigen Beiträge und ganz besonders auch an Charmelady für ihre sehr guten Erläuterungen zum Schluß.

Ich hoffe für uns alle, dass wir von dem Übel befreit werden. Und vor allem auch: Mehr Verständnis.

Gute Nacht und Danke Euch allen.

G.
*********it_nw Frau
436 Beiträge
Medikamente
.... ja kaum jemand der Depressiv ist nimmt sie gerne diese antidepressiva aber sie sind leider der einzige Weg um sich überhaupt soweit zu motivieren weiter zu machen und doch den Weg , das Licht am Ende des Tunnels zu finden.
Das was willnix da schreibt das auch die Krankenkassen eben den Druck machen entweder du nimmst die Medikament und die oder angeordnete Behandlung oder du wirst als nicht willig zu gesund werden eingestuft und damit wirft man dir dann auch vor ein Simulant zu sein eben sich anzustellen, denn wenn du ja wirklich krank wärst würdest du dich ja freuen über die " Fürsorge " die man dir angedeihen lassen will. Ob die für deinKrankheitsbild wirklich gut ist interssiert doch die Krankenkasse nicht, für die zählt nur wie sie dich irgendwie wieder an arbeiten kriegen.

Das was du da über die Medikament bei alten Leuten schreibst hat nicht unbedingt etwas mit Depression zu tun sondern eher mit dem Thema Demenz. So bald du Dement und vielleicht auch noch auf Grund deines Alters mehr Hilfe brauchst wirst du ruhig gestellt damit du leichter zu pflegen bist. Wenn man dich rumlaufen lassen würde heißt das da muß jemand auf dich aufpassen = Personalkosten = teuer Sedieren = Tablette = ruhig im Eckchen sitzen oder liegen = billig

Es geht doch nicht darum ob du krank bist und den Weg zu richtigen Heilung oder Pflege es geht um Geld und nur um Geld. Es muß billig sein !!!
Was zählt da dein persönliches Wohlbefinden
es gibt aber viele alte menschen die wirklich depressiv sind oder seelisch krankheitsbilder vorweisen.............die meine ich...........
aber um da auszuholen würde hier den rahmen sprengen...........

es waren bsp. des täglichen lebens............
@charmed oder Gurnemanz
Für eure Erläuterungen wieder mal herzlichsten Dank.

Kann mir einer von euch evtl sagten, in welchen Bereich "psychoreaktive Depressionen aufgrund abnormer Belastungssituationen" einzuordnen sind?

LG und Danke...


Zwerg
Ich bin ja kein Profi...
aber ich schätze mal dass das im Ursprung eher depressive Verstimmungen sind, was aber ja meistens so ist....aber je nachdem, wie lange das anhält und wie stark die Symptome sind,kann ich mir vorstellen,dass es dann richtige Depressionen werden können.

Das Wort an sich also psychoreaktiv sagt ja aus, dass es eine psychische Reaktion auf eine abnorme Belastungsituation ist....egal wie diese Situation ausfällt, Jobverlust...Pflege von kranken Verwandten oder Familienmitgliedern...

Ich kann eben nur das dazu sagen was ich weiß....mehr nicht...es ist eine Vermutung, also nagelt mich bitte nicht darauf fest.......wie gesagt, ich bin kein Profi..... *snief*
LG

lady
Ich danke dir Lady, auch wenn du kein Profi bist.

Und, falls du da zufällig auch noch ne Antwort drauf hast:

Denkst du, deine nicht-profi-meinung ist wieder gefragt ;-), ob man dieses psychoreaktiven Depressionen mit Citalopram und Zopiclon behandeln sollte?

Lieben dank nochmal,
Zwerg
Gaaanz ehrlich
Kenne ich diese Medikamente nicht.
Ich habe selber, wenn ich diese Formulierung so überdenke....eine ähnliche Erkrankung erlitten, ich weiß mal abgesehen davon aber nicht, wie schlimm diese Depression, die du nanntest und die behandelt werden soll, sich auswirkt....also in welcher Verfassung die Person ist.

Grundsätzlich lehne ich persönlich Medikamente erst mal ab. Psychopharmaka sind meiner Meinung nach erst die allerletzte Möglichkeit jemandem zu helfen.
Erst wenn mehrere verschiedenartige Therapieversuche gescheitert sind, würde ich zu Medikamenten raten. Ich habe damals lange gesucht, bis ich eine Psychotherapeutin gefunden hatte, die mir wirklich den Eindruck machte, dass sie mir helfen kann. Viele Vorgespräche, nach denen ich mich oft noch schlechter fühlte, vergingen, bis ich endlich zu meiner Therapeutin fand.
Eventuell, was ich dann nach der Therapie auch noch gemacht habe, kann auch eine Psychoanalyse helfen, dem Ursprung des ganzen Übels auf den Grund zu gehen. Oder man geht gleich zu einem Psychoanalytiker.

Das ist aber wie gesagt nur meine bescheidene Laien-Meinung.....da sollte man lieber mit Profis wie den Psychologen aus dem örtlichen psychologischen Dienst darüber reden, oder eben direkt mehrere Psychologen anrufen, und sich insgesamt nach den Gesprächen eine Fazit schließen und sich dann eine eigene Meinung bilden. So habe ich es zumindest gemacht....
Deine Laien-Meinung hilft mir zumindest weiter auf die Sprünge...danke schön.

Was ist von einem Neurologen,der zugleich Psychotherapeut UND Psychiater ist, zu halten, der zwar ewige Gespräche mit mir führte, keine Therapie, diese psychoreaktive Depression diagnostizierte, aber mir erstmal Medikamente OHNE Therapie verschreibt, weil ich erst den "Serotonin-Spiegel" in den Griff kriegen soll????

sorry, wenn ich dich so löchere....
Spinner
Such dir jemand anderes.....es gibt Psychologen wie Sand am Meer....

Man sollte wirklich nicht gleich beim ersten bleiben, vor allem wenn die Behandlung, die derjenige vorschlägt, einem komisch vorkommt....

erst mal eine Therapie, die einem hilft, die Depressionsanfälle unter Kontrolle zu bekommen. Man lernt dann, damit umzugehen, wenn man merkt, dass ein Loch sich auftut....und kann das schlimmste verhindern....das ist eigentlich das empfehlenswerteste...
Man lernt, dass man sich dann mit Dingen bzw. Personen beschäftigt, die einem guttun...man lernt sich von schlechten Gewohnheiten abzugrenzen, Dinge zu meiden, die einem eben nicht gut tun. Ich habe anfangs zweimal die Woche Therapiesitzungen gehabt, und später, nach einem Vierteljahr, war es nur noch einmal die Woche....und ich hab Tagebuch schreiben müssen und kleine Aufgaben bekommen, wie z.B. eine Liste vorzubereiten, mit Dingen, die einem guttun. Das nächste mal kam dann die Aufgabe, diese Dinge gezielt einzusetzen und das steigerte sich dann immer mehr, bis es klick gemacht hat.

Ich finde diese Verhaltenstherapie sehr empfehlenswert, man sieht plötzlich wieder, wie viel Freude es im Leben geben kann....und man hilft sich selbst am besten....dazu braucht es nicht gleich sofort irgendwelche Medikamente.

Freut mich, dass ich dir helfen kann!
Ich bin dir wirklich sehr sehr dankbar!!!!
Ein guter Freund hat mir vor wenigen tagen auch von den Medikamenten abgeraten und zum Therapeutenwechsel geraten.
Schön, das du mir das genau auf dieselbe Art und weise bestätigst.
Wenn man zum ersten Mal mit sowas konfrontiert wird, vor allem, weil man eine Depression ja nicht als Krankheit begreifen will, weil man sie nich sieht... *dumm, ich weiss*, is man sich halt sehr unsicher..... .ICH? krank? Depressionen????


Ich danke dir für deine Hilfe!

Ganz liebe Grüße
Zwerg
Jederzeit
gerne....

Du kannst mich gerne jederzeit per CM anschreiben....
*****ver Mann
236 Beiträge
@Giftzwerg
Wenn Du Zopiclon verschrieben bekommen hast, leidest Du bestimmt an Einschlaf- und Durchschlafstörungen.

Ich selbst habe das Medikament über 4 Wochen eingenommen, da ich unter extremer Schlaflosigkeit gelitten habe. Selbst mit dem Medikament konnte ich nur ca. 4-4,5 h pro Nacht schlafen, was aber immerhin noch besser war als nur 2 h!

Obwohl im Beipackzettel vor einer Gewöhnung an das Medikament gewarnt wird, hatte ich beim Absetzen keine Probleme und auch die Nebenwirkungen während der Einnahme hielten sich in Grenzen. Im Gegensatz zu den Diazepamen ist das Suchtpotential bei bei Zopiclon viel geringer.

Gruß,

69_Lover
Hi Lover

*ja* ja, genau aus den genannten Gründen bekam ich dieses Medikament.
Lieben dank für deinen "Erfahrungsbericht"

Guten schlaf...
Zwerg
*****ver Mann
236 Beiträge
Danke Schön!
Gott sei Dank kann ich inzwischen wieder "ohne" ganz gut schlafen. War schon ne harte Zeit.

Wünsche Dir ebenfalls einen guten Schlaf und angenehme Träume!

69_Lover


Google mal nach Entspannungsmusik und Arndt Stein. Mir hat das ganz gut geholfen einzuschlafen.
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