@nanny
ich glaube du hast muse falsch verstanden...ich habe in ihren beiträgen eigenltich keine anzeichen dafür gelesen, dass sie das so sieht wie du ihr unterstellst....@**l ich habe mehrere jahre unter eigentlich eher leichten depressionen gelitten... mir war damals nicht klar, dass es wirklich depressionen waren und nicht irgendwelche normalen stimmungsschwankungen.
als ich mit meinem mann drei jahre zusammen war und wir geheiratet hatten, kam eine soziale phobie dazu. durch diese phobie verlor ich meinen job. dazu kam, dass ich schwierigkeiten hatte schwanger zu werden erst recht den glauben an mich verloren hatte. in der zeit habe ich diesen eintrag in mein tagebuch gemacht. ich war richtig am boden, ging nicht mehr aus dem haus, ging teilweise nicht mal ans telefon, konnte den anblick meines patenkindes und meines neffen und auch des kindes meiner freundin nicht ertragen und die blöden kommentare von verwandten und pseudo-freunden, die mir sagten, ich soll mich mal zusammenreissen, mir gings längst nicht so schlecht wie manch anderen, die "richtige" probleme hätten gaben mir den rest.
es gab nur sehr sehr wenige menschen, meine schwester, die es zwar nicht nachvollziehen konnte, aber doch verständnis hatte, eine langjährige freundin, die das gleiche problem wie meine schwester hatte, eine gleichaltrige nachbarin, die mich ab und zu einfach überraschend aus der wohnung zerrte um mit mir spazieren zu gehen, oder schwimmen zu gehen, einfach damit ich rauskam...und vor allem durch meine beste freundin, die mir die größte stütze war, einfach durchs zum reden auffordern und mich in den arm nehmen, wenn es ganz schlimm war und manchmal auch einfach nur durchs gesellschaft leisten, wenn wir auch die ganze zeit nur vor dem fernseher hockten, was in dem fall schon ein fortschritt war für mich, da ich sonst eigenltichnur geschlafen habe oder einfachnur schweigend und grübelnd und weinend da lag...
irgendwann schaffte sie es, dass ich mich aufraffte eine psychologin zu suchen und das war dann fast wie eine geburt eines neuen ichs.
durch zusammenarbeit von meinem frauenarzt und meiner psychologin habe ich durch eine hormontherapie dann doch meine tochter endlich ende 2004 in den armen gehalten...seitdem geht es ganz markant richtig aufwärts. Meine therapie ist jetzt endlich abgeschlossen und ich erkenne situationen, in denen ich sonst verzweifeln würde und lenke dagegen.
ich habe gelernt, mit problemen anders umzugehen, dagegen zu steuern, nicht mehr alles so furchtbar an mich ranzulassen und vor allem viel mit humor zu nehmen, was das leben um einiges einfacher macht!
ich kann mein leben richtig geniessen, weil ich jetzt mehr darauf achte, was ich will, und nicht immer das tue, was andere halt von mir erwarten. ich habe gelernt nein zu sagen, wenn ich eben etwas einfach nicht tun will und auf meine fähigkeiten und stärken aber auch auf meine schwächen stolz zu sein...
charmedlady...
die wieder lachen gelernt hat....