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seelische Störungen

@nanny
ich glaube du hast muse falsch verstanden...ich habe in ihren beiträgen eigenltich keine anzeichen dafür gelesen, dass sie das so sieht wie du ihr unterstellst....

@**l ich habe mehrere jahre unter eigentlich eher leichten depressionen gelitten... mir war damals nicht klar, dass es wirklich depressionen waren und nicht irgendwelche normalen stimmungsschwankungen.

als ich mit meinem mann drei jahre zusammen war und wir geheiratet hatten, kam eine soziale phobie dazu. durch diese phobie verlor ich meinen job. dazu kam, dass ich schwierigkeiten hatte schwanger zu werden erst recht den glauben an mich verloren hatte. in der zeit habe ich diesen eintrag in mein tagebuch gemacht. ich war richtig am boden, ging nicht mehr aus dem haus, ging teilweise nicht mal ans telefon, konnte den anblick meines patenkindes und meines neffen und auch des kindes meiner freundin nicht ertragen und die blöden kommentare von verwandten und pseudo-freunden, die mir sagten, ich soll mich mal zusammenreissen, mir gings längst nicht so schlecht wie manch anderen, die "richtige" probleme hätten gaben mir den rest.

es gab nur sehr sehr wenige menschen, meine schwester, die es zwar nicht nachvollziehen konnte, aber doch verständnis hatte, eine langjährige freundin, die das gleiche problem wie meine schwester hatte, eine gleichaltrige nachbarin, die mich ab und zu einfach überraschend aus der wohnung zerrte um mit mir spazieren zu gehen, oder schwimmen zu gehen, einfach damit ich rauskam...und vor allem durch meine beste freundin, die mir die größte stütze war, einfach durchs zum reden auffordern und mich in den arm nehmen, wenn es ganz schlimm war und manchmal auch einfach nur durchs gesellschaft leisten, wenn wir auch die ganze zeit nur vor dem fernseher hockten, was in dem fall schon ein fortschritt war für mich, da ich sonst eigenltichnur geschlafen habe oder einfachnur schweigend und grübelnd und weinend da lag...

irgendwann schaffte sie es, dass ich mich aufraffte eine psychologin zu suchen und das war dann fast wie eine geburt eines neuen ichs.

durch zusammenarbeit von meinem frauenarzt und meiner psychologin habe ich durch eine hormontherapie dann doch meine tochter endlich ende 2004 in den armen gehalten...seitdem geht es ganz markant richtig aufwärts. Meine therapie ist jetzt endlich abgeschlossen und ich erkenne situationen, in denen ich sonst verzweifeln würde und lenke dagegen.
ich habe gelernt, mit problemen anders umzugehen, dagegen zu steuern, nicht mehr alles so furchtbar an mich ranzulassen und vor allem viel mit humor zu nehmen, was das leben um einiges einfacher macht!

ich kann mein leben richtig geniessen, weil ich jetzt mehr darauf achte, was ich will, und nicht immer das tue, was andere halt von mir erwarten. ich habe gelernt nein zu sagen, wenn ich eben etwas einfach nicht tun will und auf meine fähigkeiten und stärken aber auch auf meine schwächen stolz zu sein...

charmedlady...
die wieder lachen gelernt hat.... *lol*
rechtzeitiges Eingreifen
kann sicher helfen, eine schwere und dauerhafte Erkrankung an Depressionen zu vermeiden.

Ich denke da an Krisenprävention, sofortige Betreuung und Unterstützung nach traumatischen Erlebnissen, Verlusten oder ähnlichen.

Das kann sicher dazu beitragen, eine Depression und damit eine langwierige Threapie etc. zu vermeiden bzw. zu erleichtern.

Nochmal: mit dem alten Spruch: mußt halt positiv denken, oder das Glas Wasser ist nicht halb leer, sondern halb voll, ist es absolut nicht getan.

Grüße, Adson
leider
ist es mit dem schnellen eingreifen und sofortiger betreuung nicht so weit her....ich habe sogar die erfahrung machen müssen, dass mein hausarzt mich nicht ernst genommen hat...der hat mich seitdem auch nicht mehr zu gesicht bekommen.

und ja...solche sprüche hab ich zuhauf gehört und kann nur sagen, dass man damit eher noch mehr schaden anrichtet! es ist war sicher gut gemeint und die meisten wissen gar nicht, wie sie reagieren sollen, aber schlaue sprüche muss man sich da wirklich unbedingt verkneifen, das bringt überhaupt nichts!

Derjenige, den man damit zu helfen meint, hat dann erst recht das gefühl, dass er zu gar nichts nütze ist, null wert ist und alles aber auch wirklich alles falsch macht und ich habe daraufhin oft selbstmordgedanken gehabt...
dem ist leider so
Da muß ich Dir recht geben, denn die Ersthilfe oder Hausärzte sind oft damit überfordert. Von Freunden (soweit vorhanden), Bekannten, Kollegen etc. ganz zu schweigen. Ich habe das auch erlebt und lange Zeit meine Familie total verärgert, mittlerweile ist es ein Tabuthema, d.h. wir reden nicht mehr darüber. Vor allem auch nicht über die Medikamente, die total abgelehnt werden. Als dann die Diagnose Narkolepsie und die Schwerbehinderung dazu kamen, sah es zunächst so aus, als würde nun das Verstehen beginnen. Leider war das eine Illussion. Aber: wir kommen gut damit klar. Schwerer ist es im Büro oder hier. Da bringt das sehr viele Probleme. Vor allem hier. Leider.

Grüße Adson
ups
in einem muss ich dir nanny aber schon recht geben, sorry muse, nichts für ungut, du weisst ich mag dich *ggg* aber eine depression ist eine seelische erkrankung. man hat beschwerden. genauso wie man beschwerden hat, wenn man körperlich krank ist...nur leider sieht man es den wenigsten an.
charmedlady
schon gut meine liebe............dafür sind wir ja hier um uns auszutauschen gell?nicht alles muss immer für jemanden richtig sein........ *zwinker*

danke für deine offenheit
muse
jeder darf seine meinung kundtun, dafür gibts ja das forum! wir sind erwachsene menschen und jeder lernt dazu....

@**l

ich habe grad eine unterhaltung per clubmail über dieses thema.
ich finde das sollten wir hier dazu schreiben.

meistens ist es ja so, dass man eine seelische störung erst dann bei anderen auch als krankheit versteht, wenn man es selbst erlebt hat, wie das ist. die hilflosigkeit, die verzweiflung am eigenen leib erfahren hat, wenn man gemerkt hat, dass es eben nicht so einfach ist, sich "am riemen zu reissen" , den gedankengang, dass man null und nichtig ist, der dann immer größere kreise zieht und dann mit äußeren einflüssen dazuführt dass man einem selbstmord nahe kommt. wenn man es geschafft hat, zum psychologen zu gehen (für den man auch erst eine überweisung vom arzt braucht, wenn man die zuzahlung nicht mehrfach leisten will, und zum arzt geht man ja schließlich wegen einer erkrankung) und irgendwann nach einem manchmal kürzerem bei manchen aber sehr langen weg zur genesung therapiert ist, sieht man plötzlich erst mal wie viele andere menschen im engeren umfeld auch psychisch krank sind und froh sind, dass man sie darauf anspricht. gut es gibt auch andere wie bei einem cousin von mir, der dann völlig ausgeflippt ist und gemeint hat, ich soll ihn gefälligst in ruhe lassen, mit dem scheiß, weil er sich nicht eingestehen konnte oder wollte, dass er zwar was anderes als ich hat, aber doch im gleichen boot sitzt...
meistens ist es ja so, dass man eine seelische störung erst dann bei anderen auch als krankheit versteht, wenn man es selbst erlebt hat
Selbst Verwandte und nahe Bekannte haben ein Problem, dass zu begreifen. Es ist sehr, sehr schwierig, sich in den Anderen hinein zu versetzen, auch wenn man verstehen will.
Wenigstens sollte man es als Außenstehender akzeptieren, dass dies tatsächlich eine Krankheit ist und nicht bloß eine Laune oder mangelnde Lust - auch wenn der Umgang damit sehr schwer ist.
Abend,

@ charmedlady
dass er zwar was anderes als ich hat, aber doch im gleichen boot sitzt...
*spitze* super formuliert, das gefällt mir total gut. Begegnen wir nicht alle unseren Dämonen ab und an mal, im Lauf des Lebens.

Woraus resultiert dieser Automatismus, daß Verwandte oder Freunde auf psychische Krankheiten wie oben beschieben reagieren? Ist es Angst, vor etwas was man nicht kennt, bzw. nicht beschäftigen will, das dazu führt es herunter zu spielen (Mensch, reiss dich mal am Riemen! Ja, wie denn?! ). *gr*

@ Lara_Max
Ich denke da nicht so sehr ans hineinversetzen, das stelle ich mir eher schwierig vor -- unsere Realitäten unterscheiden sich. Ist es nicht der Respekt vor der Krankheit, bzw. vor der Person mit dem Problem ? Zu sagen: Du bist OK mit deinen Schwierigkeiten, ich kann es nicht verstehen, hilf mir dabei.

Gruß Geryon.
ja...
wie denn? genau...

ich habe versucht mit ihm darüber zu reden...er hatte panikattacken, ausgelöst dann, wenn er darüber nachdachte, also ihm bewusst wurde, wieviel verantwortung er sich eigenltich in letzter zeit aufgehalst hatte...gut frau und kinder...dann eine eigene wohnung....eine neue stellung im betrieb....dann noch nebenberuflich ein neues standbein...ich fand dass er sich plötzlich zu viel zugemutet hatte und wollte ihm klarmachen, dass er entweder wieder kürzer treten muss oder sich dem problem wenn er das so alles weitermachen will, stellen und zu einem psychologen gehen soll...
bei dem wort psychologen ist er ausgerastet...

tja...seine frau hat dieses gespräch mitbekommen und hat daraufhin kinder und hab und gut gepackt und zog aus, weil sie das alles nicht mehr ertragen konnte, vor allem weil meine verwandten ihr die schuld für seine überforderung gaben, und ich hab beobachtet wer schuld war und sie war es definitiv nicht...mal ganz nebenbei erwähnt...

tja...jetzt hat er wieder mehr zeit für sich...und geht tatsächlich zum psychologen, leider zu spät für seine ehe...
ich denke mit das mit wichtigste ist, dass sich der betroffene aktiv mit seiner erkrankung beschäftigt, informationen sammelt und auch nach vorhandenen lösungsmöglichkeiten sucht.
es ist wichtig seinen fokus vom kreisen um negatives auf positives zu ändern.
um das zu erleichtern sind medikamente mit sicherheit ok, in schweren fällen auch dauerhaft.

das man den ärzten generell einen vorwurf machen kann glaube ich nicht, da in der normalen hausarztpraxis nicht viel zeit für lange therapie und diagnosegespräche ist. leider.
ich denke die diagnose wird bei nicht so schweren erkrankungen eher im verlauf gestellt.
das schlimme war aber
bei mir dass ich wusste dass ich eine depression habe und mir von meinem hausarzt hilfe erhofft hatte und er reagierte damit, dass er meinte, ich soll mich nicht so anstellen, einen job verliert jeder mal und ich sei viel zu jung um schon zu den frauen zu gehören, bei denen die uhr anfänge zu ticken...

das war der absolute hammer...ich bin schnurrstracks heulend nach hause und meine beste freundin hat 4 stundenlang auf mich eingeredet dass ich zu einem anderen arzt gehen soll...der wäre ja wohl das hinterletzte...

gut ein einzelfall, aber wäre meine freundin nicht gewesen, gäbe es dann mich noch? dank dieses beschi....en arztes sass ich zuhause mit einem scharfen messer im bad...und einzig und allein der gedanke, dass ich diesen schock demjenigen nicht antun kann, der mich finden würde hat mich davon abgehalten, diesen arzt hätte ich verklagen sollen...
schlechter arzt. definitiv.
Depressionen - Möglichkeiten zur Bewältigung
Ich verfolge diesen Thread auch jetzt schon von Anfang an und wie bei einigen anderen Themen die es im Forum schon gab, möchte ich auch hier eine weitere Lösungsmöglichkeit ewähnen. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Hypnose und bin selbst Hypnosetherapeut.

Wenn Personen mit Depressionen zu mir kommen, dann sind es zu 90 % Frauen. Oft haben sie schon lange Leidensjahre und Klinikaufenthalte hinter sich. Viele sind schon jahrelang in psychiatrischer Behandlung. Trotzdem gelingt es mir eigentlich bisher immer meist schon mit 5 - 7 Sitzungen die Ursachen zu beseitigen (die Mediziner gehen oft nur an die Symptome) und meinen Klienten wieder ein besseres Leben zu schenken. Ich möchte einfach darauf aufmerksam machen bei Bedarf auch mal eine solche Therapie mit in Erwägung zu ziehen.

Ich denke da geben die Erfolge den Kolleginnen und Kollgen (natürlich auch mir) recht. Bei der Auswahl sollte man natürlich sehr gewissenhaft sein, wenn aber jemand genaueres wissen will, so kann er mir gerne eine CM zukommen lassen, ich gebe gerne Tipps.

Nachdenkliche und betroffene Grüße
der männliche Part von Andy_Chris
Hypnose
Eine Möglichkeit - das stimmt. Aber diese ist auch mit Vorsicht entgegen zu treten und nicht für jeden eine gute Möglichkeit. Sie hat Nachteile und kann ggf. auch das Gegenteil bewirken. Darüber muss man sich im Klaren sein und im Vorfeld sehr genau darüber sprechen.

die Mediziner gehen oft nur an die Symptome
das ist nicht richtig und geht auch völlig an einer Therapie vorbei. Die Symptome werden beachtet aber es wird der Auslöser, die Ursache dafür herausgefunden. Wenn das geschehen ist dann kann daran gearbeitet werden.

LG Nanny
das ist richtig...
aber ein psychologe ist ja kein mediziner....

und der geht auch nicht nur an die symptome...meine psychologin hat mir eine menge fragen gestellt, über kindheit schulzeit pubertät erwachsenwerden...und fragen über wirklich jede lebenslage und hat dann fragen über meine gefühlswelt gestellt...so eine art steigernde feststellungen, z.b. ich fühle mich von der gesellschaft vollkommen angenommen und mich ihrer würdig...ich fühle mich von der gesellschaft im großen und ganzen angenommen habe aber des öfteren angst ihr nicht würdig zu sein...ich fühle mich von der gesellschaft eher abgelehnt und fühle mich nicht würdig...
ich fühle mich von der gesellschaft komplett abgelehnt und würde mich meiner unwürdigkeit wegen am liebsten verkriechen...

und das waren verdammt viele solcher vergleiche dabei, die sehr schwer waren durchzugehen....schlussendlich waren dann auch solche vergleichbare sätze zu selbstmordgedanken dabei u.s.w....das geht sehr sehr tief in die seele und man braucht sehr viel durchhaltevermögen...wenn man den richtigen psychologen gefunden hat, erkennt der aber auch wenn es einem zuviel wird und verschiebt den rest der fragen aufs nächste mal...man will ja nicht den hilfesuchenden der in dieser zeit sehr sehr unerwartete reaktionen zeigen kann wieder verkraulen....
Nanny, da muss ich widersprechen
Eine Möglichkeit - das stimmt. Aber diese ist auch mit Vorsicht entgegen zu treten und nicht für jeden eine gute Möglichkeit. Sie hat Nachteile und kann ggf. auch das Gegenteil bewirken. Darüber muss man sich im Klaren sein und im Vorfeld sehr genau darüber sprechen.

Aus über zehn Jahren Erfahrungen mit der Hypnosetherapie habe ich festgestellt, dass es bisher für jede und jeden eine sehr gute Möglichkeit darstellte. Wenn vorher die Anamnese richtig gemacht wurde, bestimmte Dinge wie zu niedriger Blutdruck und Einnahme von Antidepressiva ausgeschlossen wurden, dann ging es bei allen. Oft haben mich sogar die Ärzte um die Therapie gebeten, da die Patienten als "austherapiert" galten, ohne Hoffnung auf Besserung oder sogar Genesung.

Märchen über gegenteilige Wirkungen bzw. Nachteile kursieren noch immer, sind aber eben ein Märchen, denn jeder gut ausgebildete Hypnosetherapeut weiss was er tut. Weder ich noch die mit mir befreundeten Therapeuten hatten bisher jemals gegenteilige Wirkungen oder Nachteile für den Klienten, eher das genaue Gegenteil davon und das ist die Regel.

Eine Besprechung im Vorfeld, die muss natürlich sein und geht bei mir im Regelfall mit einer Stunde auch deutlich länger wie bei den meisten Ärzten.

Es sollte natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass ich damit keine Showhypnose meine und es in der Branche auch schwarze Schafe gibt, wie in anderen Branchen eben auch.

Einen lieben abendlichen Gruß
Andy
Dann sollten wir uns mal über mein Märchen .....
unterhalten denn das habe ich bestimmt nicht geträumt.

Leider

LG Nanny
Mein Bedauern Nanny...
wenn dir so etwas widerfahren ist, aber das ist nicht die Regel und darf normal nicht vorkommen. Das ist wirklich die absolute Ausnahme. Und generell ist alles was da mal schieflaufen könnte auch wieder korrigierbar, ich habe allerdings noch nie korrigieren müssen. Mir sind aus den Kreisen von Medizinern einige schiefgelaufene Therapien mit Hypnose bekannt, das hatte aber nicht mit der Hypnose zu tun, sondern damit, dass die Medizinern darin nicht richtig ausgebildet waren. Hypnose wird im normalen Studium nur gestreift, aber nicht gelehrt. Deshalb haben die meisten Schulmediziner auch kaum Ahnung davon.

Wichtig ist auf jeden Fall, es muss volles Vertrauen da sein, die Therapeutin / der Therapeut sollte Mitglied in einem der großen Berufsverbände sein (DGH, FGH etc. dort ruhig dann mal nachfragen) und man sollte klar abstimmen was gemacht und suggeriert werden soll.

Gerne kannst du mir auch per CM mitteilen, was dir widerfahren ist.

Gruß
Andy
Ich schreibe dir denn es interessiert mich wirklich
Danke

lg Nanny
der Thread hat interessante
Sachen gebracht, vieles, was für mich neu war, gezeigt, dass es hier viele gibt, die sich mit seelischen Problemen herumschlagen.

Was mich auch weiterhin bewegt ist die Frage, des Umgangs der Umwelt mit diesen Erkrankungen. Es gibt Menschen, die sagen einem hier: "Lache mit oder such Dir ein anderes Forum". Auch andere Aussagen ähnlichen oder härteren Inhaltes gibt es.

Das zeigt mir vor allem eines: Das es leider sehr schwer ist, Toleranz und Akzeptanz zu erreichen, das das Wissen über seelische Störungen kaum vorhanden ist und die Fähigkeit zum richtigen reagieren vielen abgeht.

Natürlich ist dieses hier ein Erotikforum, eine Therapie oder ähnliches ist hier weder möglich noch gewünscht. Aber: Es treffen viele, sehr viele unterschiedliche Menschen aufeinander, es geht um "zwischenmenschliches". Die vielen Threads im Medizinforum und dergleichen zeigen, dass es ein Bedürfnis danach gibt, sich hierüber auszutauschen. Und das ist gut so. Vielleicht gelingt es uns Betroffenen, für unsere Situation Verständnis zu schaffen, die sog. Fungeneration mehr zu sensibilisieren. Auch wenn die gesellschaftlichen Verhältnisse von einem stets härter werdenden Konkurrenzkampf, mehr Härte und Aggression geprägt sind.

Was mich sehr freuen würde, dass wäre, wenn dieser Thread und einige andere dieser Art dazu führen würde, dass Menschen zueinanderfinden, die einander helfen können.

Viele Grüße, Gurnemanz
Ja, da stimm ich voll zu.
Ja, das finde ich auch wirklich gut hier, man kann sich doch tatsache mit niveauvollen leuten niveauvoll unterhalten.... natürlich gibt es auch hier leute, die damit nichts anfangen können, und die aber auch nicht lesen können, und sichnicht die mühe machen, ein profil zu lesen, bevor sie grob gesagt schreiben, hey lust zu.....? Aber das hält sich zum Glück in Grenzen.
Depression
da habe ich leider auch mit zu kämpfen, hat aber jahre gedauert, bis man dahinter kam. das erste mal habe ich eine veränderung gemerkt vor 7 jahren, damals habe ich bedingt durch einen umzug in ein eigenes haus eine spinnentherapie gemacht, weil ich hatte wahnsinnige angst vor spinnen, es gab nur zwei möglichkeiten, entweder ausziehen oder therapie......habe mich für die therapie entschieden, da auch meine gesundheit in gefahr war, z.B. während der auto fahrt, geriet ich ausser kontrolle wenn mal eine spinne am autodach oder fenster war. diese therapie war sehr hart für mich, weil ich mir erstens nicht vorstellen konnte mich näher mit der angst zu beschäftigen und zweitens die therapie als solches.
heute bin ich nicht komplett angst frei, aber ich kann mit spinnen etwas besser umgehen und fall nicht gleich aus der hose oder ins koma wenn dann mal eine kommt.
allerdings habe ich in dieser therapie erfahren, warum ich so angst habe, da kam der eigentliche schlag für mich, ich wurde von meinem 6 bis 19 lebensjahr immer wieder sexuell missbraucht und belästigt. man soll es nicht glauben, aber der mensch kann verdrängen. Nun das was ich in der Therapie erfahren habe hätte eigentlich sofort eine anschluss therapie verlangt, das war aber nicht möglich weil mein leiblicher Vater an Krebs erkrankt ist, von meiner ma und mir gepflegt wurde und dann leider gestorben ist....anschliessend fehlte mir aus beruflichen gründen die zeit
diese thema aufzuarbeiten....nun das war ein fehler....ich habe mich immer weiter zurück gezogen, habe mich noch mehr von meinem mann zurückgezogen (nochmehr bedeutet in diesem zusammenhang, dass ich nie wirklich interesse an sex hatte, nie von mir aus einen anfang gemacht habe und es irgendwie unwichtig fand, heute weiß ich ja warum....mein unterbewußtsein konnte ich nicht ausschalten)
in meiner rückzugaktion habe ich fast angefangen meinen mann und alle männer zu hassen, habe mit keinem darüber geredet und mich immer weiter zurück gezogen, das einzige wo ich noch richtig funktioniert habe war meine arbeit, nach feierabend gabs ein riesiges loch, habe mich von allem ferngehalten, meinen Freunden, meine familie, habe nur noch abends auf dem sofa gelegen und mehr oder weniger geheult.
das wurde so schlimm, dass ich mich ernsthaft mit dem gedanken beschäftigt habe, dem ganzen ein ende zu machen, dazu kam noch insolvenz auf der arbeit keine gehälter, riesen schwierigkeiten mit meinem mann....einfach alles ist schief gegangen. dez. 2006 ist dann auch noch mein stiefvater gestorben und im jan am 06.01.2007 wollte ich nicht mehr....das einzige was mich noch gehindert hatte, war der gedanke.....der sarg muß am kinderzimmer vorbei und geld für ein hotel hatte ich nicht.
heute bin ich froh, dass ich nichts weiter unternommen habe.......
zur zeit bin ich in einer therapie und lerne gerade ein neues selbstbewußtsein, lerne gerade, dass nicht alle männer nur schweine sind, lerne mich kennen, lerne auch mal meinen willen durchzusetzen und lerne wieder spass am leben zu haben. dazu gehört auch joy, für mich ist es ein teil meiner therapie, ein teil, den ich mir selber ausgesucht habe und wo ich lernen kann offener mit der natürlichsten sache der welt umzugehen. sicher stecke ich immer noch voller ängste und hemmungen, aber ich bin auf einem guten weg.
antidepressiva gehören leider mit zu mir, mitlerweile weiß ich aber, dass ich mich dafür nicht schämen muß....mein doc hat mir erklärt, das ein bestimmter bootenstoff im hirn nicht ausreichend produziert wird, wenn dieser stoff nicht vorhanden ist und man dazu noch unglücklich ist....dann kann man nur durch dieses medikament den stoff produzieren.
ich arbeite viel an mir und ich denke ich schaffe das auch.....
ich kann nur sagen, dass ich diese therapie angefangen hab, war für mich das beste was ich tun konnte, mitlerweile habe ich es geschafft mich von meinem mann zu trennen. wir haben noch einen guten kontakt, aber mehr nicht.

und was ich früher nur für sprüche gehalten hab: wie am ende des tunnels ist licht, oder mach eine türe zu, dann öffnet sich eine andere, wenn du vor einer wand stehst und nicht weiter kommst, dann mach einen schritt zurück, lächle und es kommt zu dir zurück......

all diese sprüche haben etwas!!!!

man muß es nur erkennen.

So hoffe es ist jetzt keiner eingeschlafen, aber vielleicht konnte ich ja jemanden, auch ein wenig helfen, jemanden der im moment denkt, es geht nicht weiter.........es ist nicht so, man muß nur lernen es anzunehmen und zu erkennen.

es geht immer weiter und ganz oft auch positiv!
*blume* *bussi* *sonne*
*g*
ich kann dir das so gut nachempfinden.

ich habe vor ein paar wochen wieder stark kämpfen müssen, nicht wieder in dem loch zu verweilen, in das ich plötzlich unerwarteter weise gefallen war.
Aber diesmal hab ich es geschafft und ich finde ich kann richtig stolz auf mich sein *baeh*
Du mußt auf dich stolz sein, alleine aus dem loch zukommen ist unglaublich schwierig....finde das toll.....von dir....es macht dich für das nächste mal stärker....denn leider werden die löcher manchmal immer tiefer.
freu dich über jeden tag an dem du lächeln konntest!!!
Drück Dich und weiter ganz viel Glück *troest*
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