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seelische Störungen

antidepressiva
sollten nicht als stimmungsaufheller und "easy going living"
miss- bzw. gebraucht werden love4eva

nochmal das beispiel diabetiker:
solange ich mit einer diät die erkrankung in schach halte
sollte ich kein unsulin sp r itzen

für manchen diabetiker aber ist insulin lebensnotwendig

ebenso wie für einen menschen
der unter schwerer endogener depression leidet
antidepressive überlebensnotwendig sein können
und dann: die nebenwirkungen, die auftreten können
auch in kauf genommen werden


--------

trauer - melancholie - sind "gesund"
solange es emotionen und gefühle sind
die einen auslöser und eine zeitliche definition haben

das ist aber nicht vergleichbar
mit einer "schweren behandlungsbedürftigen depression"
egal ob von einem ereignis oder lebenssituation ausgelöst
oder endogen
@frivole
Hier geht es nicht um lebensbedrohliche Depressionen: sobald man in dem Tief steckt, steckt man bestimmt nicht mehr hier im Joy.

Als selbst Betroffene möchte ich nicht bewertet werden, danke.

Depessive "einzustellen" ist ein sehr schwieriges Gebiet. Es entbindet trotzdem nicht die Ärzteschaft sich der Seele und den seelischen Störungen anzunehmen. Verhaltensmuster, Trigger, Traumen werden nicht geändert oder beseitigt.

In diesem Jahr hat sich der Stiefvater unter Einnahme von Antidepressiva an den Baum mit tödlichen Ausgang gefahren, weil es den Ärzten einfacher erschien, Antidepressiva zu verschreiben, als mal genau hinzusehen, ob nicht suizid Gefahr besteht. Da wurde ein großes Versäumnis begangen.
Unter der Tabletteneinwirkung gaukelte er Außenstehenden einen funktionierenden Menschen vor - seine Seele wurde ausgeblendet.

Antidepressiva verleiten schnell dazu, dank eines anderen Gefühls, seelische Störungen auszublenden und nicht wahr haben zu wollen.

Das ist die Kehrseite der Medaille.

----------------------------------------------------------------------------------------------

Jeder Depressions-Kranke hat eigene Medikamention und Therapieansätze.
***an Frau
10.900 Beiträge
Ich habe vor geraumer Zeit mal eine Neurologin aufgesucht, weil ich, wenn’s auch in Augen anderer albern klingen mag, mich der Gedanke an Alzheimer sehr beschäftigt. Ich habe es ja schon mal geschrieben, meine Mutter ist mit Mitte fünfzig daran erkrankt, bei ihr ein sehr schleichender Prozess, sie verstarb erst mit 93 Jahren.

Ich weiß, zumindest sagt das die Forschung auf dem Gebiet Alzheimer, dass diese Krankheit nicht erblich sein soll. Aber die Symptome die ich bei mir entdecke, decken sich mit den in den Anfangsstadien beschriebenen Krankheitsbild. Anhand von zwei Beispielen will ich mal verdeutlichen, die ich bei mir beobachtet habe. Zum einen ist es das Schriftbild, ich bin schon lange dazu übergegangen Notizen in Großbuchstaben zu schreiben und das andere Kriterium ist das Widererkennen von eigentlich mir bekannten Orten. So ist es mir letztens mal passiert, dass ich auf einer Reise nach Düsseldorf in Duisburg ausgestiegen bin, ich habe nur kurz auf die Anzeigentafel im Zug geschaut, nur Du...gelesen und draußen war ich. Na ja, das kann mal passieren. Als ich aber in der Bahnhofsvorhalle war, kam mir nichts bekannt vor. Ich kenne den Bahnhof von Düsseldorf sehr gut, und wunderte mich nur wo ich gelandet bin. Ich dachte es wäre ein Seitenteil des Bahnhofs, wo ich eben noch nie war. Aber damit nicht genug. Bei der Bahnauskunft fragte ich dann nach der Straße in dem sich mein Hotel befand, und der Bedienstete sagte die Straße würde es nicht geben. Allerdings hat er mir doch irgendso einen Beleg ausgedruckt, mir in die Hand gedrückt und ich rieb mir nun die Augen, Duisburg Bahnhof.

Das ist nur mal eine drastische Darstellung wie sich eine eventuelle Orientierungslosigkeit entwickeln kann. Ich habe das ja nicht ständig, es ist wohl eben auch schleichend.

Wie gesagt, ich suchte eine Neurologin wegen meiner Sorge bzgl. Alzheimer auf. Es wurden die Hirnströme gemessen, Gedächtnistest gemacht, all die für das Krankheitsbild Alzheimer üblichen Verfahrensweisen gemacht. Am Ende wurde nichts Auffälliges festgestellt und sie entließ mich mit zwei Schachteln Tabletten mit dem Wirkstoff Citalopramhydrobromid. Sie meinte, ich hätte nur eine depressive Verstimmung und das Medikament würde mir darüber hinweg helfen.

Also so einfach geht das, ein bisschen jammern über meine Befindlichkeiten, ist ja egal, ob ich meine Cremedose mal so eben neben der Kaffeedose wiederfinde, oder auch sonst immer wieder etwas suche. Den vierten Wohnungsschlüssel fand ich nach Monaten im Keller wider, kein Ahnung wie er da hingekommen ist, aber schön, dass er wieder da ist *lol*

Ich habe nicht eine von den Tablette genommen, das war und ist nicht die mögliche Hilfe gewesen die ich mir vielleicht erhofft habe. Ich werde also nun versuchen meine "Vergesslichkeit" mit Humor zu ertragen. Mein Gedächtnis ist eins aus Papier (Zettelwirtschaft).

Ungewohnt für mich hier etwas über meine seelischen Befindlichkeiten zu äußern. Aber was ich eigentlich nicht in Ordnung finde ist, dass Ärzte offensichtlich mit manchem Krankheitsbild auch überfordert sind und mal eben schnell den Patienten ruhigstellen mit einer entsprechenden Medikation.

Demenz und Alzheimer werden in Zukunft die zweithäufigste Erkrankung nach Herzkreislauferkrankungen sein. Da kann sich die Pharmaindustrie schon mal die Hände reiben bzgl. ihres neuen Umsatzes an Psychopharmaka.
@evian
Wenn ich das richtig verstanden hatte, bekamst du das Gefühl, ruhig gestellt zu werden wie ein *baby*?

Das ist die eine Seite der Medaille.
Die andere Seite der Medaille, dass

es vielen Patienten hilft, erst einmal etwas in der Hand zu haben - Placebostudien unterstützen diese These -.

Menschen mit Fibromyalgie können ein Lied davon singen, wie es sie verrückt macht, mit dem Abspeisen des: das ist nur Psychosomatisch. Die sind froh, wenn die richtige Diagnose gestellt wird.

Bei dir ist es doch schon länger - die Frage: warum vergesse ich immer wieder etwas.

Und wenn sich der Arzt sich nur auf das sichtbare, greifbare stürzt - was ja auch so viel einfach ist und evtl. schneller mit der KK abzurechnen ist, dann hat man verloren.

Es kann ja auch eine seelische Verstörung vorliegen (Erfahrungen, die durch deine Familie gemacht hast). Hier gilt es doch noch zusätzlich anzusetzen. Und wenn lapidar gesagt wird, och das hat mit dem Alter zu tun, dann fühlt man sich doch wie: friß Vogel oder stirb.

Nicht schön.
***an Frau
10.900 Beiträge
@*****eva

Missversteh mich nicht, ich wollte eigentlich eine Diagnose haben, wenn sie sich nicht bestätigt, ok. Mich aber mit Pyschopharmaka nach Hause zu schicken, obwohl ich nicht darum gebeten habe, fand ich schon merkwürdig.

Es wird sich irgendwann mal erweisen, ob das Krankheitsbild Alzheimer auf mich zutrifft, aber dann ist doch immer noch Zeit mich mit diesen Pillen ruhigzustellen.

Aber jetzt auch schon?
Hab mal
zu deinen "Pillen" gegoogelt.

Mmh *roll* eigentlich sollen die nicht ruhig stellen sondern eher die Stimmung aufhellen, oder was sagt deine Packungsbeilage.

Es lohnt sich auch mal zu googeln. Es soll Menschen geben, bei denen Antidepressiva nicht anschlagen aufgrund einer genetischen Veranlagung.
grundsätzlich sind
Antidepressiva keine Mittel zum "Ruhigstellen", sprich sie sind keine Beruhigungsmittel.

Es gibt die verschiedensten Sorten dieser Präparate, das ist jedoch alles hier schon geschrieben.

Ich habe einen Arzt, mit dem jedes Mittel, jede Veränderung eingehend besprochen wird, die Verträglichkeit, die Nebenwirkungen. Wir führen Buch, tauschen ggf. aus und beobachten. Eine Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patienten, wie sie unabdingbar ist.

Was Deinen Arzt angeht, Evian, so kann ich immer nur empfehlen, eine 2. Meinung einzuholen. Der Gedanke, dass Du daran erkranken könntest, der hat etwas beunruhigendes für Dich und ich bin der Auffassung, dass es sehr gut und wichtig ist, hier rechtzeitig sich in die Hände eines Arztes zu begeben, der sich gut damit auskennt und die entsprechende Diagnostik vornimmt.

Eines habe ich in den letzten vier Jahren jedoch gelernt. Das Medikamente, die eigentlich für eine ganz andere Thematik hauptsächlich verordnet werden, durchaus auch bei anderen Erkrankungen gut helfen können bzw. eingesetzt werden. Hier kommt es sehr auf die Erfahrung des Arztes und die Wirkstoffe an, mit denen ein Ziel erreicht werden soll.

Ich teste gerade ein Präparat, ein Mittel, dass auch ein AD ist. Doch es wird bei mir als Mittel eingesetzt, dass die massiven Alpträume, Schlafstörungen etc. in der Nacht regulieren soll. Bei einer Venenentzündung bekam ich ein Mittel, dass eigentlich zur Desinfektion des Rachenraumes eingesetzt wird... All diese Dinge kann man als Laie kaum abschließend beurteilen, hier braucht es die Erfahrung des Arztes und des Apothekers.

Allen hier wünsche ich alles erdenklich Gute.

Gleichzeitig erinnere ich nochmal an die weiter oben und nun durch die Diskussion etwas überdeckten (was ich nicht schlimm finde) Hinweise auf zwei Veranstaltungen nächste Woche in Berlin.

Grüße, Quasi
***an Frau
10.900 Beiträge
@*****eva

Liebe Eva, ich habe keine Verstimmungen und brauche also auch keine Pillen. Dass ich mal was suche, na gut, damit lebe ich eben, aber das macht mich doch nicht krank im Sinne von Antidepressiva.

Das ist es doch was ich nicht in Ordnung finde ich, wenns nicht rund läuft im Leben werden Pillen verschrieben. Anders wäre es, wenn ich zum Arzt gesagt hätte, ich bräuchte das mal um abzuschalten etc. Kann ja hilfreich sein, aber ich mit meiner Lebensweise brauche das nicht.

Übrigens auf dem Beipackzettel steht
Was ist citalopram-biomo 20 mg und wofür wird es angewendet:

citalopram-biomo 20 mg ist ein Antidepressivum. Es wird angewendet zur Behandlung von depressiven Erkrankungen.

Bitte welche depressiven Erkrankungen habe ich denn?

Bekomme ich das so einfach verordnet weil ich einen Schlüssel oder anderes verlegt habe?

Wird da nicht doch zu schnell in die Trickkiste von Neurologen gegriffen?
Das sind
so Momente in denen ich mir wünsche, gibt es denn nicht einen einfachen kostengünstigen Gehirnscanner, der genau jeder Synapse anzeigt, wo gerade Neuronen befeuert werden und ob es gut tut.

Eine bloße Vermutung, dass dieses Medikament auch an der richtigen Stelle arbeitet, betrachte ich meist sehr argwöhnisch.

Ich hoffe, dass andere Betroffene bessere Erfahrungen damit haben.
***an Frau
10.900 Beiträge
@****ole hat mich eben per CM gefragt ob mir der Begriff

Salutogenese

etwas sagt.

Nein, noch nie gehört und mal nachgegoogelt was es dazu für Erklärungen gibt. Danke @****ole, das ist genau das was ich auch vertrete. Die Selbstheilungskräfte in mir helfen mir mein Leben zu bewältigen, Pillen vernebeln mir das Gehirn. Wohlgemerkt mir, wenn andere sie benötigen so kann ich das nicht beurteilen, ich habe nur einen ganz anderen Zugang die Unbilden des Lebens zu bewältigen. Und das Leben hat an mir nichts ausgelassen, was mich nicht an den Rand von Verzweilung hätte treiben können.

Ich zitiere hier mal nur einen kurzen Auszug aus Wikipedia.

Die Hauptthese von Antonovsky ist, dass das Kohärenzgefühl als Kern der Frage „Wie entsteht Gesundheit?“ gesehen werden muss.

„Das Kohärenzgefühl ist eine globale Orientierung, die ausdrückt, in welchem Ausmaß man ein durchdringendes, dynamisches Gefühl des Vertrauens hat, dass die Stimuli, die sich im Verlauf des Lebens aus der inneren und äußeren Umgebung ergeben, strukturiert, vorhersehbar und erklärbar sind; einem die Ressourcen zur Verfügung stehen, um den Anforderungen, die diese Stimuli stellen, zu begegnen; diese Anforderungen Herausforderungen sind, die Anstrengung und Engagement lohnen.“

– Aaron Antonovsky: Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. 1997, S. 36

Und hier kann man dazu auch noch einmal in etwas gefälligerer Form nachlesen

http://www.optipage.de

Grundlagen der Salutogenese
Beiträge für eine Veränderung im deutschen Bildungswesen
von Gottfried Neuhaus

(Wir danken dem Bundesministerium für Bildung und Forschung für die Überlassung der Beiträge).
ein Hinweis
Es ist weder möglich, hier eine Diagnostik vorzunehmen, noch medizinische Beratung durchzuführen noch ist die Nennung von Präparaten und Herstellern in der hier praktizierten Form zulässig. Es ist zwar nicht mein Forum, jedoch mein Thread. Das HeilmittelwerbeG verbietet die Nennung von Namen von Präparaten. Bitte nur die Wirkstoffe hier nennen. Der Hauptwirkstoff genügt.

Was die Auskünfte über Medikamente angeht, so habe ich da mehrere Quellen. Das ist einmal das Arzneimittelkompendium der Schweiz und zum anderen diese Seite:

http://www.pharmnet-bund.de/dynamic/de/index.html

(Arzneimittelinformationsportal des Bundes)

und

http://www.dimdi.de/static/de/db/dbinfo/aj29.htm

AMIS - Arzneimittelzulassung Bund / Behörden.

Wikipedia, irgendwelche Eintragungen bei Google oder sonstigen erscheinen mir persönlich zu problematisch, um hier zu wirklich guten Ergebnissen bei Informationen zu kommen.

Alles andere, wie auch das Problem, dass E hier schildert, kann nur im Gespräch mit dem verordnenden Arzt geklärt werden.

Da Demenzerkrankungen immer mehr zunehmen, Alzheimer ein ganz heißes Thema ist, wäre meine Anregung, dass jemand mit einschlägiger Erfahrung und oder Fragen dazu einen separaten Thread eröffnet.

Grüße, Quasi
***an Frau
10.900 Beiträge
Normalerweise ignoriere ich deine Weisheiten hier, aber wenn du hier schon wieder was anmahnst bzgl.

mein Thread


Du bist höchstens der Thraederöffner, damit hast du nicht die Macht erworben dir anzumaßen wer was schreibt.

Lies bitte genau über was diskutiert wurde, nicht über Demenzerkrakungen, sondern über Antidepressiva und wie leicht sie jeder der Verstimmungen oder angeblich seelische Depressionen hat, vom Arzt verordnet bekommt.

Darf ich dich an deine Worte vom 14.11.07 in der Gerüchteküche erinnern, da hast du dich genau über das beschwert über das du dich jetzt hier mokierst

scheint das Gerücht, dass .................................Threads gepachtet haben und als private Räume betrachten......

Miss die Dinge nicht mit zweierlei Maß.

Wenn dir was nicht passt, wende dich an den Support und bitte um Löschung von Beiträgen.
@evian
Du bist höchstens der Thraederöffner, damit hast du nicht die Macht erworben dir anzumaßen wer was schreibt.
[b]Räusper[/b]

Nein, er nicht , aber er hat Recht, wenn er schreibt, dass die Nennung von Medikamentennamen und die medizinische Beratung hier verboten sind - und zwar gesetzlich.

Der Joycub als Betreiber und der Ersteller eines solchen Beitrags können damit in Teufels Küche kommen.

Was nichts dran ändert, dass man auf einen erstellten Thread keinen Anspruch auf "Linientreue" hat...

Viele Grüße,
Uwe
***an Frau
10.900 Beiträge
@*******sres

Bist du nicht auch der Meinung, dass das auch anders geregelt hätte werden können, als mit diesen unfreundlichen Worten?

Gerade @***si fordert dauernd für sich Verständnis ein und meinst du nicht er könnte dann mal die Mods bitten, falls es wirklich so ist, die Passagen auszuxxxen. Und ich möchte jetzt nicht nachforschen wollen, wieviele Medikamentennamen ich hier schon gelesen habe, einschließlich der Ratschläge tu dies und tu das, geh zu diesem Arzt und mit dem Problem zum anderen. Dann dürfte überhaupt nicht mehr über welche auch immer gearteten Krankheiten diskutiert werden. Hier kannst du in jeden Thread gehen der sich mit Krankheiten vom Schnupfen, über Belag auf dem Penis bis zu Fisteln am Po befasst und munter irgendwelche Medikamentennamen genannt werden.

Definiere mir mal bitte genau was du unter medizinischer Beratung verstehst und wenn diese erfolgt ist, schreib diese Passage dann mal als Beispiel. Das würde für die Zukunft bei der Formulierung von Beiträgen bestimmt weiterhelfen

Hier ist aus meiner Sicht Meinungaustausch gewesen, nicht mehr und nicht weniger.
Über den Ton masse ich mir kein Urteil an (ich bin auch manchmal sehr direkt ;-))

Die Rechtslage ist da ziemlich kompliziert, es gibt den Paragraph 253 BGB, in dem Schadenersatzansprüche wegen immaterieller Schäden geregelt wird - d.h. es existiert eine Schadenersatzpflicht bei fehlerhafter Beratung. Dazu gibt es noch Standesgesetze, die nur zugelassen Ärzten bei persönlichem Kontakt eine medizinische Beratung in Deutschland zubilligen.

Ach ja, es gibt keine Definition was eine Beratung ist - das liegt im Ermessensspielraum des Richters. Macht die Sache nicht gerade einfacher. Allerdings sehe ich hier noch keine Beratung, was eine weitere Diskussion hierüber meiner Meinung nach überflüssig macht.

Zusammen mit dem neuen Onlinerecht kann das für den Joyclub von Abmahnungen bis zur Schadenersatzpflicht (falls jemand meint, wegen einer vermeintlichen Beratung in einem Beitrag einen Schaden erlitten hat) ziemlich teuer werden. Und auch für den Ersteller des Beitrags.

Bei Nennung eines Medikamentennamens mit seiner (negativen) Meinung darüber können zivilrechtliche Schadensersatzforderungen des Herstellers dazu kommen. Ob es hier weitere Bestimmungen gibt, weiß ich nicht, ich kenne die Beratungsproblematik mehr von der juristischen Seite aus.

Ich bin kein Jurist und dies ist keine Rechtsberatung sondern meine persönliche Meinung. *)

Viele Grüße,
Uwe

*) Für juristische Beratung gilt das gleiche, mit solch einem Satz unter seinem Beitrag schützt man sich zumindest von dem Vorwurf einer Beratung.

P.S. Solch trockene Antwort kommt dabei raus, wenn man Rechtsfragen stellt. *lol*
herzlichen Dank
für Deine Ausführungen. Ich mag diese Art Sachlichkeit sehr und finde es gut, wie Du geschrieben hast. Joy wurde von mir auf das Problem hingewiesen. Schriftlich. Bereits vor einiger Zeit.

Damit möchte ich aber das Thema auch als erledigt wissen. Es war und ist ein Wunsch von mir, nicht mehr und nicht weniger.

Also dann, zurück zum Thema seelische Störungen.


Grüße und einen nicht zu trüben Samstag,

Quasi
u deinen "Pillen" gegoogelt.

Mmh Rolling Eyes eigentlich sollen die nicht ruhig stellen sondern eher die Stimmung aufhellen, oder was sagt deine Packungsbeilage.

Es lohnt sich auch mal zu googeln. Es soll Menschen geben, bei denen Antidepressiva nicht anschlagen aufgrund einer genetischen Veranlagung.

dieses medi soll antriebssteigernd wirken lt. beipackzettel... meine erfahrung war das sie mich eher ruhig gemacht haben aber nicht beruhigt, darunter verstehe ich was anderes. jeder mensch ist anders und die mittel wirken auch bei jedem anders ganz klar.

Ungewohnt für mich hier etwas über meine seelischen Befindlichkeiten zu äußern. Aber was ich eigentlich nicht in Ordnung finde ist, dass Ärzte offensichtlich mit manchem Krankheitsbild auch überfordert sind und mal eben schnell den Patienten ruhigstellen mit einer entsprechenden Medikation.

Demenz und Alzheimer werden in Zukunft die zweithäufigste Erkrankung nach Herzkreislauferkrankungen sein. Da kann sich die Pharmaindustrie schon mal die Hände reiben bzgl. ihres neuen Umsatzes an Psychopharmaka.

ich kann deinen ärger verstehen, denn im grunde war die diagnose ja völlig daneben. auch verstehe ich deine ängste im bezug auf alzheimer. mein vater ist vor ein paar jahren an alzheimer erkrankt und schliesslich auch gestorben. festgestellt haben wir das die ärzte teilweise doch überfordert sind. dieses gebiet ist noch grosses neuland.
du solltest einen anderen neurologen mal aufsuchen. vielleicht mal kundig machen ob es einen spezialisten gibt für diesen bereich der das thema ernst nimmt.



Nein, er nicht , aber er hat Recht, wenn er schreibt, dass die Nennung von Medikamentennamen und die medizinische Beratung hier verboten sind - und zwar gesetzlich.

meine güte, mag ja sein. aber finde es auch etwas überzogen. dann sollen die mods hier ihre arbeit tun ganz einfach.
von dem abgesehen verstehe ich nicht weshalb in einem stark genutzten forum wie zb. kompetenznetz-depression.de sich keiner dran schert, da nennen alle die präparate sonst wüsste nämlich keiner wovon mancher user spricht *frage* *frage*
aber egal, darum geht es im ursprungsthread ja nicht.

gruss
die Frage ist
für mich immer, ob Vertrauen zwischen Arzt und Patient besteht und ob der Patient bzw. die Patientin bereit ist, die Diagnose auch anzunehmen.

Jemand, der kein Vertrauen hat, wird auch die Diagnose - ggf. auch prinzipiell - nicht akzeptieren und auch die Medikamente nicht einnehmen.

In einem solchen Fall bleibt eigentlich nur eines: Den Arzt wechseln und eine 2. Meinung einholen, etwas, was ich persönlich sehr wichtig und gut finde und auch praktiziere.

Gerade da, wo es um die Psyche geht, braucht es Vertrauen, Erfahrung und Offenheit zwischen Patient/in und Behandler/in.

Grüße, Quasi
Antidepressiva
Bitte nicht alle Medikamente über einen Kamm scheren.
Jeder Patient sollte das auf seine ganz speziellen Bedürfnisse richtige Medikament bekommen (sofern es eben nicht ohne geht)- und das muss der Arzt entscheiden.
Außerdem wirken die auch bei jedem anders..
hier mal ein Link zu einer Seite, auf der man über Nebenwirkungen lesen kann:
http://www.sanego.de
Vorsicht ist....
....jetzt muss ich mich doch mal einmischen *schock* . Was hier über Antidepressiva, besonders die Untergruppe moderner SSRIs geschrieben wird ist leider in weiten Teilen unrichtig und in die Irre führend.

Das wäre ja nicht weiter tragisch, wenn es sich nicht gerade um Therapeutika handeln würde, die lebensrettend sein können.
Mit nicht zutreffenden Informationen und Vermutungen werden hier (sicherlich unbeabsichtigt) Ängste geschürt, die eine notwendige Behandlung verzögern oder verhindern können, weil sich Betroffene jetzt nicht mehr zum Arzt trauen.

Da sind wir schon beim nächsten Punkt: Ansprechpartner sollte in diesem Fall nicht der Hausarzt sein, sondern der Psychater/Neurologe. Nur ein Facharzt ist auf diesem Gebiet ausreichend kompetend (genauso wie der Orthopäde für deine Rückemschmerzen der Facharzt ist). Vor Hausärzten, die Antidepressiva verschreiben sollte man sich vorsehen.

Übrigens ein Gespräch bei einem solchen Facharzt ist eine unverbindliche Beratung (keiner hält dich fest und gibt dir die Psychospritze *zwinker* ).

Manchmal hilft es weniger dogmatisch zu denken, sonder sich gewissenhaft zu informieren.

Das awren jetzt sehr deutliche Worte und ich hoffe es fühlt sich niemand auf den Schlips getreten und deshal zum Abschluß noch ein

*bussi* ....an euch alle...
***an Frau
10.900 Beiträge
@***si

Das macht es einem so schwer mit dir "normal" umzugehen, was du uns hier allen immer wieder abverlangst. In dem dem untenstehenden Thread hast du das hier geschrieben.

Wie man sich bettet...

Kann mir jemand einen Rat geben, wie diese bekämpfen?

Wir kämpfen medikamentös gegen die N. und einiges anderes, Modafinil, zwei verschiedene Antidepressiva am Tag. Für den Nachtschlaf nehme ich ein Mittel mit dem Wirkstoff Doxepinhydrochlorid.

Finde ich ok.

Aber eine Seite vorher in diesem Thread hast du genau das kritisiert und abgemahnt.

Es ist weder möglich, hier eine Diagnostik vorzunehmen, noch medizinische Beratung durchzuführen noch ist die Nennung von Präparaten und Herstellern in der hier praktizierten Form zulässig.

Versteh mich mal richtig, es wäre viel einfacher mit dir und deinen Krankheiten umzugehen wenn du anderen nicht dauernd Ratschläge geben würdest, Dinge mal als solche stehen lassen könntest. Du musst hier nicht alles und jedes kommentieren. Wenn etwas gegen die Regeln verstößt melde es, dafür ist der Support zuständig.

Mach es dir einfacher und versuch nicht andere erziehen zu wollen. Wir sind schon erwachsen.
evian

ich möchte meinen eindruck schildern,
obwohl ich nur das zitat lese und nicht die zusammenhänge kenne


es ist ein unterschied,
ob ich aufzähle, welche medikamente ich nehme

oder

ob ich mich im thread über wirkungsweise und möglichkeiten
eines medikamentes
bzw. behandlungsmöglichkeiten für phänomene erkundige
@evian
Wirkstoffe dürfen genannt werden, der Markenname nicht.
Die von Quasi Genannten sind Wirkstoffe.
***an Frau
10.900 Beiträge
@****ole

Da kannst du mal sehen, es ist immer eine Interpretationsauslegung. *zwinker*

@*****Max

Soweit ich mich erinnere ging es auch nur um den Wirkstoff. Aber geh mal in den Thread wo über die Scheidenerkrankungen diskutiert wird. Da werden sämtliche Produktnamen genannt, ohne dass das einer vorbeikommt und die Rote Karte zeigt.

Alle diese Diskussionnen könnten auch per CM erledigt werden.
Grübel
jetzt mal auch ganz doll: wenn ich versehentlich einen Markennamen genannt haben sollte, tut es mir leid.

Finde jetzt aber nichts davon - vorsichtshalber - tut es mir leid. Gegoogelt habe ich zum Wirkstoff. Ehrenwort. *hae*
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