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seelische Störungen

*********n_sl Frau
360 Beiträge
Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich mir von irgendwelchen Ignoranten anhören muss, dass ich doch fro sien müsste gesund zu sein und dass das Leben ja so toll ist...Ich bin aber nicht gesund! Ich leide an einer posttraumatischen Belastungsstörung, die eben nun mal unter anderem auch Depressionen mit sich bringt.
Aber die Wenigsten wissen, wie es ist mit einer Depression zu leben. Allerdings wissen die meisten, die mir Vorwürfe machen auch nicht, dass ich vergewaltigt wurde und deshalb manchmal einfach keinen Boden mehr unter den Füßen spüre.
Und wenn es so einfach wäre, einfach zu lächeln und seine Stimmung zu verbessern, dann wären auch nicht so viele Menschen krank!

LG Summerrain
ohja
da kann ich dir nur zustimmen.
mir ist vor vielen jahren das gleiche passiert. paradoxer weise bin ich trotz allem wieder zu meiner neigung devot zu sein zurückgekommen, ich habe es sehr gut verarbeiten können.
dennoch sind diese löcher meist plötzlich da, sie gar zu verhindern ist eine wahnsinnsarbeit, die man an sich selbst hat und auch wieder da rauszukommen ist furchtbar schwierig und kaum vorstellbar, wenn man es selber nicht kennt.

juli63

danke für deine lieben worte. ja ich bin sehr stolz auf mich, ich bin aber auch froh, dass meine allerbeste freundin mich daraufhingewiesen hat, dass sie fürchtet, dass ich wieder depressiv sei. sonst hätte ich es erst viel zu spät gemerkt und es wäre viel viel schwerer geworden.
summerrain
rede darüber auch in deinem bekanntenkreis, ich habe viel zu lange geschwiegen und das alles mit mir alleine ausgemacht......ich wurde 3 mal von anderen männern un ganz verschiedenen jahren vergewaltigt.......sexueller missbrauch sogar beim Zahnarzt......galub mir ich weiß wovon du sprichst, aber gerade darum sag ich dir....es wird der tag kommen an dem auch du damit besser umgehen kannst.....das glaubst du jetzt nicht.....das ist auch normal......hätte mir das jemand vor ein paar jahren gesagt, da hätte ich nur mit dem kopf geschüttelt und mir die decke über den kopf gezogen.....heute ist das nicht mehr. die vergewaltigung wird nie aus dem kopf gehen, das ist klar....aber du kannst lernen anders damit umzugehen. du bist nicht schuld, dass das passiert ist....also trag dich auch nicht weiter mit der schuld rum.......geh bitte nach vorne......es geht!!!!!Glaub wenigstens ein wenig daran, wenn du hilfe brauchst oder reden magst schreib mir eine CM
Drück Dich
ja wer depressionen hat soll sich halt einfach nicht so anstellen, die backen zusammenkneifen und den kopf hochnehmen. kenn ich, alles schon gehört. vor 12 jahren die erste diagnose essstörung, vor 5 jahren diagnose borderline, phasenweise depressiv und suizidgefährdet, den schrank voll mit medikamenten die nur machen das ich nichts mehr fühle... attention whore wie meine mutter so nett meinte...

sry für den nicht wirklich konstruktiven beitrag, das passt nur gerade so richtig zu meiner stimmung und dem telefonat das ich eben hatte...
*********n_sl Frau
360 Beiträge
juli63
Ich komm damit klar...ich rede auch viel darüber...meine freunde wissen es ALLE! Nur ein paar Arbeitskollegen eben nicht- und gerade da ist eine, die sich immer ihr dämliches Maul über alles und jeden zerreißt und dann fliegen dir plötzlich so tolle Srüche um die Ohren wie: "Manche Menschen wissen gar nicht wie gut sie es haben!" - "Wir müssen froh sein, dass wir gesund sind!" Und das sagt sie dann immer so allgemein, aber so, dass man direkt weiß: DU bist gemeint! Ätzend diese Schnepfe...Aber die ist mir mittlerweile auch egal...

Aber wie gesagt, mit der Vergewaltigung komm ich so gut klar, wies eben geht. Manchmal halt ein bisschen weniger...aber im großen und ganzen hab ich gelernt, damit zu leben.

Aber vielen Dank für dein nettes Angebot!
*grübel*
Also zunächst muss ich sagen, dass ich überrascht bin hier solch ein Thema gefunden zu haben.
Aber ich freue mich und bedanke mich beim Threadsteller dafür.
Ich gebe zu, ich habe aber der zweiten Seite nicht mehr alles gelesen, aber immer mal wieder bröckchenweise die Antworten durchgesehen.

Aus gegebenem Anlass will ich aber auch etwas dazu sagen.
Ein guter Freund von mir, den ich aus dem Internet gut kenne und mich auch schon mit Ihm getroffen habe ist seit mehr als vier Monaten in der Klinik.
Von Anfang an als wir uns kennengelernt haben nahm er Tabletten, sog. Antidepressiva, was hier auch schon gesagt wurde. Diese musste er nach einiger Zeit allerdings wieder absetzen, es gab zwei Gründe dafür, der erste war, der Körper sprach nicht mehr auf sie an, sprich es ging Ihm zunehmend schlechter trotz Anpassung der Dosis. Der zweite Grund war, dass dieses Medikament eine seelische Abhängigkeit bewirkt, bedeutet also, man WILL garnicht mehr ohne dieses Medikament sein, weil es einem ohne dieses nicht mehr gut geht.

Wie gesagt wurde daraufhin das Medikament abgesetzt. Eine Zeit verging in der er ohne neues Medikament zubringen musste, regelmäßige Besuche bei seiner Therapeutin blieben allerdings auch ohne Erfolg. Er trat den Rückzug an, was völlig normal ist, blieb zuhause, ging nicht mehr mit Freunden, oder Bekannten weg. Verbarrikadierte sich regelrecht.

Es folgte ein Selbstmordversuch und daraufhin die Einweisung in eine geschlossene Klinik. Wo er heute noch ist, mittlerweile zwar auf der offenen, aber immer noch unter absoluter Beobachtung.
Mehrere neue Medikamente wurde bereits getestet, ich sage mir schon, er ist ein Versuchskaninchen. Bisher hat aber nichts mehr geholfen. Wir telefonieren gelegentlich, aber was ich da höre ist alles andere als schön.
Er weint wie ein kleiner Junge und kommt einfach nicht auf die Beine...

Ich will damit sagen, Medikamente sind nicht Allheilmittel. Ich denke auch, dass man bei Ihm nur sehr schwer ein Medikament finden kann, da es meiner Erfahrung mit Ihm eine reine seelische Belastung ist.
Gevatter_Hein
ich hoffe du hast mich nicht falsch verstanden, medikamente sind kein allheilmittel, schon gar nicht bei depressionen, sie sollen nur unterstützen. es geht nur in kommbination mit einer therapie und so weiter.
ich möchte dieses jahr auf die tabletten verzichten, in abstimmung mit meinem arzt haben wir uns entschlossen, den versuch in einer schön wetter periode zu starten, da die gefahr ist wenn ich es auf herbst verschiebe, dass die ganz normalen uns allbekannten wetterdepressionen dazwischen funken könnten. also ich kann für mich nur sagen, mir haben sie sicherlich einen teil geholfen, ich kann aber nicht genau sagen wie ich bin ohne tabletten, allerdings habe ich nicht das gefühl, das ich welche nehme, da ich weiter arbeiten gehe, weder ein schwammiges noch unklares gefühl habe (oft begleiterscheinungen bei antid....) das wäre ja auch nicht der sinn, hierbei werden ja nur wahrnehmung und sinne betäubt.
mein ziel ist es, ohne tabletten auszukommen, im moment sehe ich das als herrausforderung für mich. da ich in der vergangenheit mein gesamtes leben umgekrempelt habe (was auch sein mußte, sonst hätte alles nichts gebracht) bin ich für mich überzeugt, dass ich das schaffen kann und schaffen werde. ich möchte nicht mein leben lang tabletten nehmen müssen um mich gut zu fühlen.
möchte noch anmerken, das ich super nette ärtze um mich habe und eine sehr vertrauensvolle therapeutin. sie geben sich mit mir unglaublich viel mühe und ich hab nicht das gefühl, das an mir etwas versucht wird. das spielt sicherlich auch eine große rolle in dem gesamten prozess.

ich wünsche deinem freund viel glück und hoffe du bist auch weiterhin für ihn da. weil das wichtigst was man braucht sind freunde....auch wenn diese den eindruck haben abgelehnt zu werden, das ist nicht so.
betroffene wünschen sich oft alleine zu sein, hoffen aber, das da doch jemand ist und wenn es nur mal ein drücker ist oder die hand auf der schulter!
Nicht falsch verstanden
Nein, keine Sorge, hab es nicht falsch verstanden, ich wollte damit nur verdeutlichen, dass man nicht alles mit den Tabletten behandeln kann, manches liegt einfach außerhalb der medikamentösen Behandlungs-Reichweite. Ich finde es sehr mutig von Dir, dass Du dein Leben ohne Tabletten leben willst und wünsche Dir dafür alles alles Gute.
Der Wille ist das wichtigste.

Wir kennen uns schon seit drei Jahren nun und ich habe schon schlimmere Situationen mit Ihm erlebt, das schaffen wir auch irgendwie.
Gut für mich ist, dass ich weiß, wo er ist und das er dort gut aufgehoben ist, er sich also selbst keinen Schaden zufügen kann. Was die aber mit Ihm machen, also den ganzen Medikamenten halte ich aber dennoch nicht für die Lösung. Vielleicht finden Sie aber bald eins, er wurde seit vorgestern wieder auf ein neues umgestellt.

Den Eindruck das er mich ablehnt habe ich ganz und garnicht. Aber ich kenne dieses Verhalten zu genüge. Aber ich glaube wir wissen beide was wir aneinander haben und er meldet sich regelmäßig. Das Verhalten was Du beschreibst, bringe ich eher mit Menschen in Verbindung die Borderline haben.
Nebenbei sollte ich mal erwähnen, man könnte den Eindruck gewinnen wir hätten etwas zusammen, was aber nicht der Fall ist, uns verbindet nur ein ähnlicher Leidensweg und eine sehr innige Freundschaft.
Gevatter_Hein
danke für die wünsche.
ist doch egal ob ihr nur freunde seit oder mehr........hauptsache ihr habt euch, in welcher art von freunschaft ist echt egal.
nur noch eine kleine anmerkung, bei depressionen kommen viele symthome zusammen, die mit anderen zu vergleichen sind....wie zb.borderleiner...... weil alles einen ursprung hat. die seele!
Die meisten
haben erst mal eine Depression, die irgendwann stärker wird und tiefer und bei manchen passiert das dann, dass sie plötzlich wie ferngesteuert, oder so als ob der verstand aussetzt (so erklärt mir das zumindest eine freundin von mir, kann sich bei anderen anders anfühlen) handeln und sich selbst verletzen.
Ja, der Begriff Borderline ist sowieso eine Diagnose für sich. Sie vereint so viele Krankheitsbilder in einem, dass es eigentlich schon wieder gar keine Diagnose ist.
Es müssen soweit ich weiß min. 5 Krankheitsbilder gegeben sein, fehlt eins, ist es kein Borderline.
Für mich ist diese Diagnose ein Zeichen dessen, wie wenig wir eigentlich über diese Krankheiten wissen und was wir tun können.
Das finde ich jetzt echt Schwachsinn!
Also nicht das was du sagst, sondern, dass da fünf krankheitsbilder da sein müssen, damit das dann als borderline anerkannt wird? Und wenn nicht, dann nicht? Reichen denn nicht die Anzeichen, dass derjenige depressiv ist und man sieht, dass er sich selbst z. B. die Arme ritzt? Versteh ich jetzt wirklich nicht, arme Borderliner, die nicht anerkannt wurden, kann ich da nur sagen, um Himmelswillen, das verschlimmert doch nur alles.

vor allem wenn man davon ausgeht, dass derjenige schließlich , was ja verdammt schwer ist, zugibt, dass er das tut, und sein innerstes nach außen kehrt, da dann noch hören zu müssen, dass er einfach nicht die kriterien erfüllt........... also wirklich, da fehlen mir echt die Worte!!!!!!!!!!!!!


*gr2*
Sagt Wikipedia:
Mindestens fünf der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:

1. Verzweifeltes Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden. Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind.
2. Ein Muster instabiler, aber intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist.
3. Identitätsstörung: ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung.
4. Impulsivität in mindestens zwei potentiell selbstschädigenden Bereichen (Geldausgaben, Sexualität, Substanzmissbrauch, rücksichtsloses Fahren, „Essstörungen“). Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind.
5. Wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten.
6. Affektive Instabilität infolge einer ausgeprägten Reaktivität der Stimmung (z. B. hochgradige episodische Dysphorie, Reizbarkeit oder Angst, wobei diese Verstimmungen gewöhnlich einige Stunden und nur selten mehr als einige Tage andauern).
7. Chronische Gefühle von Leere.
8. Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren, (z. B. häufige Wutausbrüche, andauernde Wut, wiederholte körperliche Auseinandersetzungen).
9. Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome.

So steht es in Wikipedia und so habe ich es auch von vielen Betroffenen gehört, denen es teils Diagnostiziert wurde und teils auch nicht. Wenn es nicht Diagnostiziert wird heißt das ja nicht, dass der Arzt sagt man sei gesund, es werden dann lediglich die Krankheitsbilder einzeln benannt und behandelt.
Borderliner sind in der Regel sehr unglücklich mit der Diagnose, da viele Ärzte dieses Krankheitsbild nicht einzuschätzen wissen, geschweige denn wissen es richtig zu behandeln, da schließlich jedes Symptom behandelt werden muss und nicht nur eins.
ich glaub ich muss nochmal mit meiner psychologin sprechen..
• Verzweifeltes Bemühen, vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden.

• Ein Muster instabiler, aber intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist.

• Identitätsstörung: ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung.

• Impulsivität in mindestens zwei potentiell selbstschädigenden Bereichen (Geldausgaben, Essstörungen).

• Wiederholte Selbstmorddrohungen

• Chronische Gefühle von Leere.

• Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren, (häufige Wutausbrüche).
Wenn man bei Wikipedia "Borderline" eingibt kann man auch den ganzen Artikel lesen. Ist sehr interessant. Ich bin mir auch sicher, wenn man im Netz mal sucht findet man reichlich zu diesem Thema.
Sicher auch Erfahrungsberichte, z.B. in Selbsthilfeforen.
Weiß jetzt nicht ob ich hier den Link zum Wikipedia Artikel posten darf, deswegen halt wie oben beschrieben. *g*

Wurde Dir Borderline nicht Diagnostiziert trotz dieser Symptome?
*********it_nw Frau
436 Beiträge
Depressionen..
... auch ich leide seit vielen Jahren darunter. Lange Zeit habe ich meine Probleme nicht wahr haben wollen und wenn meine Stimmung dann auf dem Nullpunkt war kamen die üblichen Sprüche von Reis dich zusammen oder du siehst das falsch, du packst das schon und nu mach hinne.

Ich habe dann meine Probleme und Gefühle praktisch totgearbeitet. Funktioniert wie eine Maschine aufstehen arbeiten bis die Augen zufallen ein bißchen schalfen und wieder raus. 18 Stunden Tag war zum Schluß Durchschnitt. Selbst als ein Hörsturz mit völligem Ausfall des Gleichgewichts mich flachgelegt hat wollte und konnte ich noch nicht aus dem Hamsterrad.
Erst ein völliger Nervenzusammenbruch mit Selbstmordwunsch der mich dann für über 3 Monate in eine Klinik gebracht hat, hat eine Änderung herbei geführt.

Ich weiß nun das ich gehen muß Schritt für Schritt den Weg aus der Spirale suchen und gehen. Mit jedem noch so kleinen Schrittchen rette ich mein Leben. Es ist an manchen Tagen unendlich schwer die schwarzen Wölfe die immer noch ständig in der Nähe lauern zu irgnorieren. Ich muß dann reden und wünsche mir das jemand zuhört.

Leider habe ich dabei oft erlebt das man mir zwar zuhört und auch zumindestens so tut als würde man mir helfen wollen aber wie oft mußte ich dann zum Schluß hören also das hat mich jetzt aber geschafft, bitte tu mir das nicht mehr an, du merkst ja noch nicht einmal mehr wie sehr du andere belastest so bist du mit dir beschäftigt, also wir haben doch alle unsere Probleme und dir geht es doch noch gut, organisch felht dir nichts( soll ich jetzt sagen leider, wie oft hab ich mir schon gewünscht eine Krankheit zu haben die "Sichtbar" ist, die zu den Dingen gehört die man erkennen kann und bei denen man nicht ständig hört man sei ein Jammerlappen.

Ich habe verschiedene Therapien mitgemacht und bin auch immer noch in regelmäßiger Behandlung auch nehme ich dem Wunsch der Ärzte nach jetzt Antidepressiva. Ich arbeite täglich aufs neue daran aus diesem Loch herauszukommen und muß dabei erleben wie z.B. der medizinische _Dienst der KK mir Druck macht mit der Aussage wenn ihre Stimmungsschwankungen sich in den nächsten zwei Monaten nicht erheblich bessern dann bestehen wir darauf das sie 3 Monate in eine Klinik gehen.

Dieser Druck mach mit fertig. Ich weiß das ich noch immer mit Stimmungsschwankungen zu tun habe aber vor allem auch deshalb weil ich jeden Tag versuche neue Dinge zu tun für die mir bisher der Mut gefehlt hat. Das alles zu verarbeiten und sich immer wieder neu zu schubsen bringt halt auch wechselnde Gefühle doch meiner Meinung nach muß ich auf Dauer im Alltag leben können und nicht in der geschützten Isolation.

Verständniss und Hilfe wenn nötig wären da viel mehr wert.
Hm
nein, wurde es nicht.

Mittlerweile treffen ja einige auch nicht mehr zu. Aber ist schon echt erschreckend...
*********it_nw Frau
436 Beiträge
Hab...
.... deine Zeilen nicht ganz verstanden ???

Was wurde es nicht ?? Und was trifft nicht mehr zu ??
kuschelzeit
war nicht auf dich bezogen sondern auf die frage von Gevatter_Hein an mich
sorry, hatte vergessen, das anzugeben.
@ muse2007
Ich mag jetzt gar nicht den ganzen Thread durchlesen. Aber "Psychologie heute" ist nun nicht unbedingt der wissenschaftliche Bringer, auf den man sich verlassen sollte. Dort wird für den Laien zwar vieles nett erklärt, viele Beiträge bleiben aber sehr an der Oberfläche. Depressionen sind eine Krankheit, die vielfältige Ursachen haben können. Ganz am Anfang dieser Diskussion ist ja schon darüber gesprochen worden. Und "Psychologie heute" schafft es nicht, solchen Krankheitsbildern gerecht zu werden.

Liebe Grüße ragazzo
verärgert
bin ich gerade wieder.

Ja, ich bin oft sehr negativ eingestellt, strahle nicht Optimismus und Freude aus. Das ist etwas, was mir sehr schwer nur gelingt.

Und es macht mich sauer, wenn ich dann im Chat deswegen aufgefordert werde, doch nicht zu jammern, negatives auszustrahlen. Statt mich zu akzeptieren, wie ich bin. Das hat verdammt nochmal nichts mit Jammern zu tun. Es hat was damit zu tun, dass der Mensch ist, wie er ist und er einfach etwas Freude von außen braucht, um aufzutauen. Aber nicht aus Mitleid, wobei Mitleid heutzutage als etwas negatives oft dargestellt wird.

Die Rolle meines Namensgebers hier bei Joy, Gurnemanz, ist es, den reinen Tor zu erkennen, den Menschen, der aus Mitleid wagt zu fragen, woran Amfortas leidet. Er könnte Amfortas daraus erlösen, dass dieser leidet, ihn heilen. Wahre Menschlichkeit beweißt sich durch Fühlen, Gefühle zulassen, Toleranz und Akzeptanz. Liebe und Warmherzigkeit. Wenn diese fehlt, niemand es wagt, Gefühle auch negativer Natur zu akzeptieren, alle nur noch "cool" sind und erhaben über alles, was mit Gefühlen zu tun hat, dann wird es eine sehr kalte Zukunft geben.

Ich bitte Euch um eines: Versteht endlich, dass es Menschen gibt, die nur sehr schwer das Negative im Leben verarbeiten. Schlagt denen nicht noch mehr die Beine dadurch weg, dass ihr ihnen sagt: So wirst Du niemanden je finden! Das mag keiner.

Liebe, Verständnis, dass sind die Wege zur Heilung von der Wunde, die wir im Herzen tragen.

Sicher kommen jetzt wieder einige, die das als moralische Erpressung, Sucht nach Mitleid disqualifizieren. Doch Heilung gibt es nicht durch Härte und Kälte oder mit sich selbst vergleichen. Heilung gibt es nur durch Wärme, Zuneigung und Hilfe.

aus dem Parsifal von R. Wagner:

"Durch Mitleid wissend,
der reine Tor;
harre sein;
den ich erkor!"

Gurnemanz alias Jörg
*********it_nw Frau
436 Beiträge
Mitleid...
.... ist auch nicht das was da gefragt ist sondern wie du schon schreibst, Wärme , Verständniss, Akzeptanz das mman eben jetzt so ist wie man dann ist und das es nichts mit zusammenreißen zu tun hat das es sich nicht ändert.

wenn das so einfach möglich wäre gäbe es keine Depressionen, denn wenn eine reine Willensfrage wäre würde solche Gefühle nicht auftauchen. Wer setzt sich denn wirklich hin und sagt ich möchte jetzt tief depressiv sein .. ich will das so.........weshalb um mich auszugrenzen ???? alleine zu sein????......Mitleid zu erfahren???........

Es soll ja Menschen geben die sich Schmerzen zufügen, quälen und das toll finden aber ob die als Depressiv zu sehen sind ????

Ich für mich kann nur sagen ich bin immer froh wenn die schwarzen Wölfe endlich weitergezogen sind und ich wieder etwas ruhe haben bis sie unverhofft wieder da sind.
aber bitte auch die andere seite sehen
toleranz, akzeptanz usw wird immer gern von den anderen erwartet doch muss man sie nicht auch anderen zugestehen und entgegen bringen?

wenn man tatsächlich einen menschen immer und immer wieder nur in einem tief erlebt. hört, liest und mitbekommt wie sehr er sich sogar selbst hineinverfrachtet und er kaum eine gelegenheit auslässt um wieder von seinen traurigen gefühlen, schlechten erlebnissen usw erzählt - ist es so unverständlich dann auf abwehr zu stoßen?

nein und jeder sollte in solchen momenten daran denken was ihm gerade gut tuen würde und es dann auch umsetzen. es geht nicht darum den anderen zu erzählen wie schlecht es einem geht sondern sich in der umgebung der menschen etwas positives zu holen und zu erfahren. mit ihnen nett zu plaudern, sich daran erfreuen mit ihnen kontakt zu haben. zwei minuten mit diesen leuten lachen ist sinnvoller für beide seiten als ein halbe stunde von sich und seiner depressiven stimmung zu erzählen.

ich gehe nicht in den tanzschuppen oder ins kino um dort von den negativen dingen zu erzählen sondern um positives zu erleben *zwinker*

lg Nanny
Störung
durch traurige Menschen... das könnte man auch daraus lesen und schlußfolgern:

Es ist vielleicht besser, dann Joy zu verlassen.

Gurnemanz
Jörg, erlebe hier...
Freude!!!

Damit hilfst du dir und das macht Sinn *zwinker*

lg Anja
Anmelden und mitreden
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