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Tatsächlich devot oder doch eher hörig?

*********l_60 Frau
2.386 Beiträge
Muß auch noch mal was dazu sagen.

Ich liebe meinen Herrn über alles.
Noch nie in meinem ganzen Leben hat mir ein Mann so viel gegeben, wie er.

Sexuell und emotional und von den Gesprächen .Bei ihm kann ich sein, wie ich bin , lächel.
Ich habe Orgasmen von denen ich früher gar nicht wußte, das es so was überhaupt gibt.


Fliegen ist auch so ein Ding davon.
Wir haben jeden Tag Kontakt und reden auch viel.


Und jetzt um Eigentlichen, lach.
Ich bin sein Eigentum und somit kann er mit mir machen was er will, oder?

Ich lasse vieles über mich ergehen und mache auch Dinge, die er wünscht, die ich nicht mag.

Aber das sind Sachen, die sind halt so und gut is.

Die Sessions mit ihm sind hart und ich bin jedesmal völlig fertig und ich brauche erstmal ein paar Tage , um mich zu erholen.

Und die Schmerzen halten auch lange an.

Aber dieses Gefühl, wies mir hinterher geht, das ist einfach nicht zu beschreiben.
Hatte ich schon mal irgendwo gesagt,und wurde deswegen angegangen, von wegen keine Selbstachtung und so.

Na das wüßte ich aber das es so ist.


Und weil ich mich so hingebe, Dinge tue , die ein Mann von mir verlangt, erwartet, ohne immer alles gleich zu hinterfragen--------bin ich deswegen dumm?

Ich habe durchaus noch meinen eigenen Kopf und Willen.


Ich tue das aus freien Stücken, mich zwigt ja keiner dazu.

Wenn ich das nicht wollen würde, dann wäre ich nicht das Eigentum meines Herrn, oder?

Aber die Meinungen gehen da immer auseinander, und jedes D/S Paar lebt sein ganz eigenes Leben.
*********Katze Frau
208 Beiträge
@Kauz
Was macht Erfüllendes denn aus? Du schreibst es selber: Emotionalität, auf der Ebene läuft es ab.

Die Frage warum man gerne Wein trinkt finde ich genauso schräg wie die nach D/s.. Kannst du beschreiben, weshalb er gut schmeckt und wieso die Wirkung so schön ist? Also ohne Pathos und emotionales Gefasel von der schööönen Wirkung? *zwinker*

In den meisten Dingen besteht einfach kein solcher Rechtfertigungsdruck. Aber demfalls ist die Fragestellung, die überwiegende Haltung der nicht-D/s-ler und auch dein Post Normativierend! Denn es reicht nicht, dass jemand den Umfang seiner Freude und Erfüllung daran oder darin zeigt. Das ist unglaubwürdig, nicht nachvollziehbar und demnach auch iwie nicht ernst zu nehmen.

Was da her müsste wäre wohl Fakten? Rationale Erklärungsmodelle mit tiefenpsychologischer Fundierung?? Sorry, ich nenne das Pathologisierung aus pseudoemanzipierter Heteronormativität.
Weil es respektlos ist, von Menschen zu erwarten sie sollten doch bitte ihr abnormales Gefühlsleben erklären können.


Ich hatte einen Moment überlegen müssen ob ich an der Stelle dies schreiben sollte oder nicht..? Habe mich aber entschieden, dass ich es definitiv nicht OT finde.

Dieser Rechtfertigungsdruck macht nämlich schon die freien Antworten zunichte. Was bleibt denn darauf zu erklären? Auf diese Suggestion des grundsätzlichen Zweifels an der Authentizität 'solcher Menschen' kann man sich in den Antworten entweder treu bleiben, oder sich zugunsten des ignoranten Lesers verbiegen. Täte man das, würde sich der normative Leser bestätigt sehen: die Person verdreht sich ja, ist nicht grade.

Tatsache aber ist: will man einen anderen Standpunkt verstehen muss man seinen eigenen verlassen. Man muss sich darauf einlassen, und dazu gehört nun einmal die Gefühlswelt des Anderen einfach zu akzeptieren. Denn die Erklärungen weshalb die so oder so funktioniert ist IMMER schon wegen der Nötigung zur Rechtfertigung verbogen! Nicht aus diesem Thread, sondern weil man als Anderer Mensch in den Augen der Normalen nicht ohne tragfähige Reflektion einfach so empfinden darf.
Die Frage warum man gerne Wein trinkt finde ich genauso schräg wie die nach D/s.. Kannst du beschreiben, weshalb er gut schmeckt und wieso die Wirkung so schön ist? Also ohne Pathos und emotionales Gefasel von der schööönen Wirkung? *zwinker*

Ich versuchs. Ich trinke gerne trockenen Rotwein. Warum? Er reizt mit einem Bündel von Geschmacksbesonderheiten, die man anderswo so nicht findet. Er ist ein bisschen wie Obst, aber auch adstringierend wie ein Mundwasser. Er führt dazu, dass mir das Wasser im Munde zusammenläuft. Dazu schmeckt er etwas alkoholisch, was mir einen Schwips verspricht, die Vorfreude darauf ist für mich die halbe Miete. Der Schwips selbst schaltet mein Denken auf "unpräzise", was ich ungemein erholsam finde. Ich schwimme so im Denken, ich kann mich gedanklich gehen lassen, Traumbilder bekommen dieselbe Berechtigung in meinem Kopf wie nüchterne Vernunft.

unsEr
****_nw Mann
404 Beiträge
Ohweh, OT...
Also, Rechtfertigungsdruck wollte zumindest ich und wohl auch zumindest die meisten anderen der hiesigen Schreiber- und Leserlinge garnicht aufbauen. Wenn man hier nicht frei von der Leber weg schreiben kann, wo sonst? *zwinker*

Ob sich das "frei von der Leber weg" mit meiner Bitte nach "weniger Pathos, mehr Info" beißt? Kann man vielleicht so sehen, sollte man aber( bitte) nicht.

In meiner kleinen Welt ist ein "das erfüllt mich" genau wie ein "ich finde zu mir" oder was es da noch an (sry) Plattitüden gibt nichts anderes als eine verlängerte Version von "ist schööön". Aber ich frag ja in einem BDSM-Forum nicht explizt Doms und Subs OB sie D/S "schööön"( oder welches andere positive Wort auch immer) finden, davon geh ich ganz blöd aus. Die Frage ist das WARUM und WAS genau(!) der geneigte D/Sler für sich "schööön" findet. Das Ausrufezeichen am "genau" deshalb, weil als D/Sler zu sagen "Ich find es schööön wenn mein Dom mich dominiert" hat in etwa so viel Informationswert wie ein Erklärter Gourmet der sagt "Ich find lecker Essen schööön". "Ach? Echt? Wär ich niiiie drauf gekommen..." facepalm
Mir fehlt da "Tiefgang" in der Information. Aber: Ja, mir ist klar, dass da viel, viiiiel( wenn nicht sogar stellenweise sogar ausschließlich) Unterbewußtes und Emotionales eine Rolle spielt und das ist schwer zu verbalisieren, oder man müßte zur Erklärung mehr "privates" von sich preis geben, als man in einem Forum vielleicht möchte. Wenn ich Unmögliches Wünsche, vergebt mir...

Bevors hier ins OT entgleitet mach ich mal Schluß. Wenn das (Seiten-)Thema weiter diskutiert werden soll können wir uns einen eigenen Fred dafür malen *zwinker*
deutlichere Texte, frei von der Leber, weniger Pathos ?
@**uz, @*****lnd ..... fesselnd hat da schon ganz Recht.( finde ich )

Der Joy ist eine Mainstream-Sex Plattform - und in vielem mitunter nicht recht Fisch und nicht Fleisch. Dafür macht ers vielen recht ( irgendwie beinahe ein bißchen..)

Das Profil soll umfangreich sein und etwas von einem selbst zeigen, aber wer deutliche, auch und gerade im SM-Bereich gängige Vokabeln verendet wird ratz-fatz
zurückgepfiffen
:-)

Warum ist das wohl so ?

Ich sehe da zwei Gründe:

Erstens: ist der Joy sehr erfolgreich wegen des hohen Anteils an Frauen ( wo die sind, watscheln die Kerle eh hinterher - und bezahlen Beiträge )

Frau mag es nunmal gern etwas......"sauberer" *g*
( Jedenfalls manchmal... *lol* ) - und hat immer noch gern den Ausweg zu erklären hier in erster Linie " wegen der Unterhaltung" zu sein *mrgreen*
Bei zuviel "Klartext" wird es freilich schwerer dies aufrecht zu erhalten ( und biiiitte liebe Männer....vor dem anbaggern von der Dame bitte erst einen Darfschein ausstellen lassen, ja ? ...... *zwinker* )

Hierdurch ergeben sich mitunter kroteske Vorschriften bezüglich dessen was geschrieben werden soll, darf, kann- und dem was verboten wird.

....Laß hier mal ne hardcore -Bordi über ihre Nekrophilen Phantasien schreiben *schock* *lol*

Besseres Beispiel: *zwinker*

Verwendet jemand in einem Threat mehrfach das Wort "ficken" " ist der Rüffel quasie schon vorprogrammiert. Geht ja gaaaar nicht. Wir haben ja Stil.
Was aber soll dann *pimper* das hier ?

Sorum ists dann wieder Joyconform ( weil haha...wie lustig *roll* )


Offen zu schreiben jemanden *pimper* und gar *spank* oder *popp* *bananen* zu wollen geht in Ordnung ( sehr im Gegensatz zum Ausschreiben der Begriffe.)

Allerdings "rettet" ein Smiley nicht prinzipiell.

Jemanden ganz offen zum *wuerg2* zu finden geht natürlich weder als smiley noch ausgeschrieben ;.)

Ganz schön kompliziert *schiefguck* *g* - aber so isses hier eben.
Das muß man wissen - oder wenigstens lernen *g*

Auch wenn ein zartes Seelchen mal allzusehr verletzt wurde, so kann man sich immer noch anonym beschweren - praktisch und ladylike *liebguck* , statt drüber zu stehen oder schlicht igno zu drücken.
( nein, sieht man ja gar nicht ein, der Unhold soll gefälligst in seine Schranken gewiesen werden *pueh* )

Diese Widersprüche und diese "Linie" können sich manchmal leider auch ein wenig auf den Joy als Ganzes auswirken.
( man beachte hier ebenfalls die betont devensive Formulierung ! *g* )


Wer sich also nicht von jemanden mit mitunter recht überschaubaren Background rechtfertigen mag, sollte sich sicherheitshalber besser die Goldwaage neben die Tastatur legen - und sie auch benutzen *g*
( Auch diese Aussage sollte man sich in anderer Form besser verkneifen *liebguck* )

Es gibt sicherlich Plattformen, auf denen gerade unter SMlern, deutliche, direkte Worte üblich und angedacht sind - sollte der Joy da irgendwann mal dazu gehören - und bis dahin nicht in pol.cor. ersoffen sein, würde ich das durchaus begrüßen.

Bis dahin.....Freunde, laßt uns *blume* ig bleiben - und die Wünsche unserer Wärt...ähm...-Nein,....wert....muß das heißen....unserer Wertgeschätzten Mitschreiber respektieren.

....SO hab ichs gemeint. *g*


Wenn man hier nicht frei von der Leber weg schreiben kann, wo sonst?
*raeusper* *raeusper* *raeusper*

*lol*
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@***er

Aus meiner Sicht hast Du es wirklich gut ausgedrückt und mit ausgetauschten Worten ist das auch eine wunderbare Erklärung für das, was zumindest ich erlebe wenn ich meine Devotheit für einen Menschen fühle.

Unabhängig davon ist das wirklich eine sehr emotionale Sache und daher etwas schwierig auszudrücken, wer das so nicht empfinden kann, der wird die Worte nicht ähnlich mitfühlen können. Das geht mir umgekehrt genauso, ich bin wenig maso und kann das fliegen darüber wenig nachvollziehen, eben weil ichs so nie erleben werde.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@V._S_O_P

Nun ist das hier eine Erotik- Plattform und keine reine SM- Community.
BDSM- affine Menschen sind ein Anteil der User, aber ebenso sind andere erotische Vorlieben hier vertreten. Insoweit ist das zu akzeptieren, es ist kein Mensch gezwungen, sich hier in diesem Forum aufzuhalten, hier zu lesen oder gar etwas zu schreiben.

Möchtest Du Dich über etwas beschweren, hast Du, wie jeder andere Unser auch, die Möglichkeit, den Support anzusprechen.

Ansonsten wäre jetzt angesagt, im Sinne des Themas weiter zu diskutieren, wenn Du dazu was zu sagen hast, gerne..
*********l_60 Frau
2.386 Beiträge
Granatapfel22
Das mit dem "Fliegen" ist bei jedem anders,´.

Bei mir passiert das während oder nach einer Session,

Wenn mein Herr mich in die Arme nimmt, mich streichelt und mir sagt, wie stolz er auf mich ist und das ich es gut gemacht habe.


Dann hebe ich völlig ab, weil ich dann auch seine körperliche Nähe ganz extrem spüre.
@***ER
Ich will zu einem Mann aufsehen. Körperlich, intellektuell, einfach insgesamt.
Das ist nicht "Wertigkeit", zumindest nicht direkt, aber auch nicht "Führung".
Es ist tatsächliche Über- bzw. Unterlegenheit, durchgehend, "insgesamt".
"Ich möchte intellektuell zu ihm aufsehen" heisst, deutlicher ausgedrückt: Er schlau, klug, wissend, ich dumm und unwissend.
Der Führungsanspruch (aus passiver Sicht) wird erst im nächsten Satz als weiteres Merkmal angefügt.
Mich verblüfft daran vor allem die "insgesamte" faktische Überlegenheit des Partners, die "vorausgesetzt" wird.
Wenn ich Subbe mit solchen Ansprüchen wäre, ich hätte massiv Schwierigkeiten... feix

@***IE
ob es sich dabei eigentlich um etwas anderes als die Abspaltung von den eigenen Empfinden
"Fliegen" ist sowas wie ein Orgasmus, der ja eigentlich auch bei Stinos "nur" im Kopf stattfindet. Nur ein bisserl anders.
Dissoziation ist etwas ganz anderes, es ist Abspaltung des Ichs von den momentanen Gefühlen und Empfindungen, ein Nicht-mehr-Erleben der Realität.
Ich stimme Dir aber zu, dass es Menschen gibt, die über SM Dissoziationen, die sie aus ihrem sonstigen Leben auch kennen, gezielt provozieren.
***an Frau
10.900 Beiträge
Echt?
"Fliegen" ist sowas wie ein Orgasmus, der ja eigentlich auch bei Stinos "nur" im Kopf stattfindet. Nur ein bisserl anders.

Ist das irgendwie beweisbar? Das die Intensität eines Orgasmus unterschiedlich sein kann weiß ich. Und ich kenne beide Seiten. Aber Unterschiede sind da nicht vorhanden. Und die Aussage einer/s ist eine subjektive Empfindung, die kann Dom überhaupt nicht beurteilen bzw. überprüfen.
Interessante These, dass sich der Orgasmus nur im Kopf abspielt......

und aus medizinischer Sicht völliger Unsinn!
... und auch unerheblich. Von mir aus in der Galle oder den Knieknorpeln.

Meint unsEr
@*******pfel

Nun ist das hier eine Erotik- Plattform und keine reine SM- Community.
Sagte ich doch- aber danke fürs erklären.

BDSM- affine Menschen sind ein Anteil der User, aber ebenso sind andere erotische Vorlieben hier vertreten.
Hab ich doch auch so geschrieben, oder ?

Insoweit ist das zu akzeptieren, es ist kein Mensch gezwungen, sich hier in diesem Forum aufzuhalten, hier zu lesen oder gar etwas zu schreiben.
Auch das hab ich so geschrieben - oder nicht ? *g*

Wir sind uns doch inhaltlich völlig einig *nixweiss*

--------------------------------------------------------------

Ansonsten wäre jetzt angesagt, im Sinne des Themas weiter zu diskutieren, wenn Du dazu was zu sagen hast, gerne..

Ich bin auf die beiden Posts von kauz und fesselnd Vorschreiber eingegangen ( die du bei gleichen Thema ja nicht beanstandet hast ). Sonst wäre ich da ja gar nicht drauf gekommen.


Insofern weiß ich grad nicht recht was du nun von mir magst ?
• außer mir so nett vorzuschreiben was "jetzt angesagt wäre" *g*

Beschweren ?
Worüber denn?

Ich liebe den Joy und freue mich sehr über deine eifrige Hilfe. *g*

Jetzt aber schnell zurück zum Thema *g*
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Und die Moderation liebt ihre User - genauso wie sie dafür sorgt, dass unsere 1,4 Millionen Mitglieder mit ihren unterschiedlichsten Vorlieben, Wünschen, Ideen und Vorstellungen sich im Forum konstruktiv zu den Themen austauschen können, die seitens des Threaderstellers angeregt wurden.

Inhalte zur Fragestellung Tatsächlich devot oder doch eher hörig? sind hier herzlich willkommen, Themenfernes lässt sich besser im Clubmail-Dialog klären. Schliesslich willst du doch den Thread nicht ins Off Topic führen, http://www.joyclub.de/my/88000.v_s_o_p.html

Viele Grüße
xxxotb
JOY-Team
*********l_60 Frau
2.386 Beiträge
evian
aber er kann es in den Augen seiner >Sub sehen, wenn sie ihn dabei anblickt
"Ich möchte intellektuell zu ihm aufsehen" heisst, deutlicher ausgedrückt: Er schlau, klug, wissend, ich dumm und unwissend

FALSCH!


Ich bin sehr wohl weder dumm noch unwissend, aber ich könnte als Gegenüber nur einen Mann akzeptieren, der eben ein kleines Stück mehr von diesen Fähigkeiten besitzt

Und das erwähnte ich schon so in meinem EP ...

die mentalen Stärken der Sub ( ich mag diesen Begriff nicht wirklich) als Basis .. und ein Gegenüber, der eben MEHR davon besitzt .. und das nicht gespielt, sondern als Ausdruck seiner Persönlichkeit tatsächlich ausstrahlend

Dafür braucht es keine deutliche Überlegenheit, aber ein 49:51 Verteilung wäre schon mehr wie 50:50
****_nw Mann
404 Beiträge
Caro, um die Großmäuler und Nebelkerzen von den potentiellen Doms zu trennen, die wirklich ein "Mehr" an den genannten Talenten haben braucht es aber auch wieder eine Menge Talent... Das kann doch quasi eine Endlosschraube werden, oder? ( Interessiert gefragt...)
@ Kautz


ich würde es eher passendes Wahrnehmungsvermögen nennen ...
und das ist nicht schwierig, es versagt nämlich bei allem anderen schlicht seine Zustimmung und lässt sich auch nicht wirklich manipulieren.
fliegen
[ quote]"Fliegen" ist sowas wie ein Orgasmus, der ja eigentlich auch bei Stinos "nur" im Kopf stattfindet. Nur ein bisserl anders.

Jetzt wüsste ich schrecklich gern, WORIN denn nun der Unterschied besteht. Möglichst konkret. Etwas tun, was man nicht mag, ist auch ein bißchen wie Rotwein trinken, nur anders. Mir geht es wie Kauz. Ich wüsste es gern genauer, was sind die Unterschiede, was die Gemeinsamkeiten? Ist es einfach Euphorie, die ich auch außerhalb sexuellen Kontextes erleben kann? Endorphinflutinduzierte vielleicht, wie beim Runner's High? Oder nennt jedeR etwas anderes "fliegen"?

unSie
Fliegen......

beginnt für mich mit sexuellem Schmerz..... der sich steigert, fast unerträglich wird..... und plötzlich ist da etwas anderes..... nicht mein normaler Orgasmus..... sondern irgendwie hört es nicht auf..... meist squirte ich dabei.....

ich sehe dann nichts.....höre nichts..... meine Sinne sind nach innen gerichtet..... und anschließend finde ich mich zitternd und völlig groggy in den Armen meines Geliebten wieder..... der mich wie ein Kind hält und wiegt.....

und nie sind wir uns näher als nach der "Landung".........
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Ich bin sehr wohl weder dumm noch unwissend, aber ich könnte als Gegenüber nur einen Mann akzeptieren, der eben ein kleines Stück mehr von diesen Fähigkeiten besitzt.

So hab ich auch mal gedacht ... mit sechzehn.

Aber ich war dann schon froh, einen zu finden, auf den ich nicht wegen seiner Dummheit herabblicken musste, arrogant, wie ich als Teenager war :). Denn es gab nur einen einzigen Mann in meinem Leben, zu dem ich intellektuell und wissensmäßig aufsehen konnte, und der war ein Professor kurz vor der Rente - definitiv niemand, mit dem ich eine sexuelle Beziehung eingehen würde.

Heute bin ich höflicher und verklausuliere es - aber ich bin schon froh, wenn ich Leute finde, bei denen ich mich geistig im Gespräch nicht zu sehr bremsen muss, sondern wenigstens halbwegs entspannt bleiben kann. Jemanden, zu dem ich intellektuell aufsehen kann, weil er da mehr hat als ich ...

Nein, die Hoffnung habe ich aufgeben. Mir reicht jemand zum Lieben und zum Knien, den ich bewundern kann, weil er als Mensch viele andere Menschen in meinen Augen weit übertrifft und einzigartig, genial und weise ist.
*********Katze Frau
208 Beiträge
Ambivalenzen
@********Kerl: da kann ich dir nur zustimmen. Einen grundweg überlegenen Partner finde ich als Submissive natürlich auch sehr wünschenstwert. Bloß einerseits sehr schwer zu finden, und andererseits auch am Kern des Zwecks vorbei gedacht.

Zumindest für mich, denn in einer Beziehung finde ich Berührbarkeit und Augenhöhe weit verbindender als die Tiefenkompensation von Souveränitätszwang, Bindungsangst, (psychische) Nacktheitsscham, etc. die für mich im SM befriedigt werden.

Fände ich da nichts, in dem ich meinem Partner überlegen oder zumindest gewachsen wäre wärs für mich untragbar. Dabei käme ich mir wie ein Haustier vor, oder wie ein Spielzeug.. Das irgendwann langweilig werden und ersetzt werden wird.


@**uz: du triffst den Nagel auf den Kopf! Die Haltung, dem Partner grundsätzliche Überlegenheit abzuverlangen wird sehr leicht zu einem Teufelskreis.

Rechtsrum, indem man aus Mangel an Vertrauen ständig Beweise abklopft.. Das hatte sich bei mir häufig in Renitenz ausgedrückt. Angriffe, Verweigerungen, Ablehnungen, Manipulationsversuche, usw. Aus dem Wunsch heraus überwunden zu werden, Kontrolle abzugeben, und zugleich Tiefe, Verlässlichkeit, Authentizität und Konstanz auszuloten. Das ist natürlich äusserst anstrengend, für beide!
Linksrum ists aber noch schlimmer, und ist glaube das was Caro im EP gemeint hatte: blindes Vertrauen. Oder stärker noch: dem dominanten Partner willkürlich die gewünschten Eigenschaften zuzuschreiben. Enttäuschend wird es bei solchen Illusionen früher oder später ohnehin.. Passiert das aber in einem selbsterniedrigten Machtgefälle ist man anschliessend vor der ganzen Welt klein und hilflos! Daraus kann sehrwohl eine Hörigkeit entstehen.
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Subspace
@**********unsEr

Ich bin noch nie "geflogen", und ich frage mich, ob es sich dabei eigentlich um etwas anderes als die Abspaltung von den eigenen Empfinden, ein aus-dem-Körper-heraustreten, Dissoziation handelt?

Ich kopiere einen alten Beitrag von mir(geringfügig abgeändert). So erlebe ich den sogenannten Subspace aber auch heute noch:


Anfangs empfinde ich immer den Schmerz als reinen Schmerz, der nichts von Lust hat, dem ich entgehen will, indem ich versuche körperlich auszuweichen, was angekettet natürlich nicht mehr möglich ist.
Nach einer gewissen Zeit allerdings stellt sich dann ein anderes Gefühl ein, ein "nicht mehr ausweichen wollen", das dafür sorgt, das ich den Schmerz als solches annehmen kann und in einen Zustand falle, der einem unglaublichen Gefühl weicht. Dem Gefühl diesen Schmerz durch die Hand und den Willen meines Tops zu erfahren, mich zu fügen, nicht mehr dagegen ankämpfen zu müssen.

Und das ist der Punkt, an dem ich in meinen Subspace falle.Der bei mir allerdings nicht mit einem Orgasmus oder dem was gemeinhin als Lust verstanden wird, verknüpft ist, sondern mit anderen Gefühlen.
Mit einer unendlichen Ruhe und einem Zustand in dem mich nichts mehr treffen kann, nichts mehr als diese Minuten zählen.Ich bin an einem Ort, der weitab vom Alltag ist, an dem ich in Einklang mit mir selbst und ihm bin. An dem ich ganz bei mir bin.
Irgendwie ist das verdammt schwer zu erklären und bisher sind meine Erklärungen nicht annähernd an dieses Gefühl herangekommen...

Ich spüre dabei die ganze Zeit die Anwesenheit meines Tops, nicht körperlich, eher auf einer geistigen Ebene.Ich spüre einfach das er da ist, ohne mich zu fragen, warum ich das spüren kann...
Klingt ein bischen esoterisch angehaucht, aber so ungefähr würde ich es beschreiben.
*********Katze Frau
208 Beiträge
Sehr schön beschrieben!
@****ya *g*

Bei mir kommt dieses Gefühl, wenn meine ganzen Affekte zur Abwehr einfach ihre Spannung verloren haben. Im Alltag hat es da die Schutzfunktionen, Unabhängigkeit, Selbstbestimmtheit, Stolz und Würde um des Ansehens der Anderen erhalten zu müssen.
(Das ist schon längst nicht mehr zwanghaft, sondern in der Gesellschaft eine schlichte Notwendigkeit um Arbeit, Familie und Freundeskreis in ihren Selbstverständlichkeiten nicht zur Ablehnung aufzufordern.)

Bei mir muss es allerdings nicht zwangsläufig durch Fixierung und Schmerz dahin kommen. Auch Disziplinierung, verbale Demütigung oder Brainfuck kann mich dahin bringen durch die Oberfläche einzutauchen.

Allerdings wird so eine Beschreibung glaube immer esoterisch oder sonstwie glaubensbehaftet sein. Denn es ist ja normal, auf dem Boden der Tatsachen (Etiquetten) zu stehen. Sagt man da, dass die meisten Menschen aus eigener Perspektive übers Wasser laufen in das man auch eintauchen kann. Erscheint es unglaubwürdig..
****_nw Mann
404 Beiträge
Hm, eigentlich sind wir ja mit der "Flugtheorie" auch OT, aber was solls. *zwinker*

Ich mach mal den Analysevogel flatter und rupf an dem rum, was mri zum Flugthema bisher so vermittelt wurde. Als Kauz sollte ich mich ja auskennen und nach einigen Beschreibungen kann ich nicht ausschließen selbst schon ein wenig geflattert zu sein...:) Das mag sich jetzt "wissenschaftlich" lesen, ich bin aber kein Wissenschaftler, also hat das keinen Anspruch auf Richtigkeit, ist nur so meine Vermutungskette...

Na, ja, so wie ich das Ganze, vollkommen mechanisch und unromantisch sehe ist der Ablauf ca.
-üblicherweise als Negativ bezeichnet oder empfundene Reize hervorrufen lassen
-diese Reize ( seien es Schmerz oder "psychische Belastung") so lang einwirken lassen bis etwas einsetzt, was ich als "Natürliche Sedierung" bezeichne: Beiseiteschieben des Ausweichreflexes( je nach Spielform eben physisch oder psychisch), Veränderung der "Schmerzwahrnehmung"( analog Veränderung der Wahrnehmung von Erniedrigung, Hemmschwellen, usw.). Hat wahrscheinlich Ursachen darin, dass "der Mensch im Ganzen"( also, als unbewußter Organismus) instinktiv versucht sich angesichts einer "gefühlten Gefahr/Verletzung" "handlungsfähig" zu halten.
-Finalvermutung: Das gleichzeitige Zusammenwirken diverser "Urgewalten" wie Vertrauen, Schmerz, Stolz Dinge zu ertragen, Dinge ertragen die sonst den Stolz verletzen könnten, Fluchtreflex, diverse Hormone( Adrenalin & Co), die Intensität der Gesamtsituation, uuuuund so weiter( wäre vollständig wahrscheinlich eine saulange Liste *zwinker* ) addiert( oder multipliziert) sich so weit, dass der Kopf garnicht mehr weiß, wie er damit umgehen soll und daher auf "TILT-Modus" schaltet. Eingeschränktes Zeitgefühl, eingeschränkte oder veränderte oder sogar ein Verlieren der Körperwahrnehmung... Medizinisch betrachtet vielleicht sowas wie ein "Schocktrauma", nur ( meist, oder hoffentlich meist) sowohl gewollt als auch genossen. Vor dem Hintergrund erschlösse sich mir die Wichtigkeit des "Auffangens" umso mehr, eben als "Notanker um wieder in die Welt zu kommen und sich von den üblicherweise negativ bewerteten Empfindungen zu lösen und die üblicherweise positiv Bewerteten zu erhalten oder sogar dann noch nachträglich zu verstärken.

( Rumtheoretisiert *zwinker* )
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