TM
ich habe es vorher schon woanders geschrieben: meine Tochter ist Psychotherapeutin im Strafvollzug. Sie darf zwar nicht über Einzelfälle reden, ich bin schließlich nicht ihr Supervisor, aber es kommt eben doch allgemein vieles zur Sprache.Meine Dissertation habe ich vor 39 Jahren in München begonnen, dann aber aus verschiedensten Gründen nicht zu Ende führen können. Ich würde heute auch Vieles ganz anders sehen als damals, käme entsprechend auch zu anderen Ergebnissen, denn heute weiß ich viele Dinge anders, von denen ich als junger Mensch nur glaubte, sie unumstößlich zu wissen.
Gesunden:
Das zwei die sich intensiv miteinander befassen, hier auf der persönlichen Schiene etwas aufarbeiten und verbessern KÖNNEN ( nicht müssen ) kann ich mir gut vorstellen.
Dass ist das Eine, wenn aber auch psychologische Ausbildung zur Verfügung steht, auf der BDSM dann basiert, verstärkt sich dieser Effekt, weil dann zunächst diagnostische Werkzeuge eingesetzt, Anamnesen erhoben werden und klar wird, welchem Menschen man eigentlich begegnet ist. Kein Diamantschleifer wird einfach drauf los schleifen, wenn er den Brillanten in höchster Güte erhalten will, er könnte ihn statt dessen sehr leicht zerbrechen!
Meine Reflektionen über SM bringen mich immer mehr dazu ihn als Kompensation zu sehen. So wie Partnerschaft in vielen Dingen Kompensation in Form des: "Zusammen ist man weniger allein" ist.
Kompensation war der Grund, warum alle meine bisherigen Subs nach einer Zeit des Auslebens wieder in den Alltag zurückkehrten, aber unter anderen Startbedingungen.