Sterilisation mit 28 J.? "Sterilisierte" unter uns

dem kann ich nur zustimmen! Ich habe mich vor ca. 5 Jahren vasektomieren lassen, weil 1. ich mir absolut sicher war, keine Kinder zu wollen (was natürlich viele gar nicht verstehen wollen und dementsprechend dumme Sprüche ablassen) und 2. meine damalige Partnerin die Pille nicht vertrug.
Es war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben. Ich kann nur jedem, der sich über den nicht-Kinderwunsch wirklich im klaren ist, dazu raten.
Und bei Paaren sollte es grundsätzlich der Mann machen, denn für den ist es ein kleiner ambulanter und nicht allzu teurer Eingriff. Ich stehe immer wieder mit etwas Kopfschütteln davor, wie viele Paare definitiv keine Kinder (mehr) wollen und die Frau schluckt munter weiter Hormone und kämpft mit den Nebenwirkungen statt dass der Mann mal zum Urologen geht und sich für 'n Stündchen auf den OP-Tisch legt....

Dem kann ich nur zustimmen..und nachher meckern die feinen Herren,wenn ihre Partnerin keine Lust mehr auf Sex hat (ich sag nur "Libidoverlust"-häufige Nebenwirkung in jeder Packungsbeilage hormoneller Verhütung).
Finds auch traurig,dass immer die Frauen ran müssen.
Hast du deine OP eigentlich wirklich so leicht bekommen,trotz kinderlos oder musstest du ewig Überzeugungsarbeit leisten ?

Libidoverlust war auch eins unserer Probleme. Ein weiteres waren Zwischenblutungen.
Die OP zu kriegen, war nicht wirklich schwierig. Mein Uro hat mich gefragt, ob ich mir wirklich sicher bin ("Sie haben doch noch keine Kinder, was ist, wenn Sie mal eine Partnerin treffen, die Kinder will..." - daraufhin ich: "ICH will für MICH keine Kinder, eine Partnerin, die unbedingt welche will, passt nicht zu mir" ) und ob ich über alle anderen Möglichkeiten der Verhütung bescheid wüsste. Dann hat er mich über die Risiken aufgeklärt, über die eher geringen Erfolgsaussichten einer Refertilisation und hat mir einen Termin gegeben. Aber da war ich auch schon mitte 30. Ich denke, er hat seiner Aufklärungspflicht in vernünftigem Maße genüge getan, ohne dabei das Selbstbestimmungsrecht seines Patienten in Frage zu stellen. Aber zu einem Arzt mit anderer Einstellung würde ich auch genau 2x gehen - das erste und das letzte Mal.

Ja DEN Satz hab ich auch schon mehrfrach gebracht. Genützt hat er mir ebenso wenig wie die Aussage, dass es lachhaft ist, mit 20 die Tragweite der Entscheidung FÜR ein Kind abschätzen zu können, aber nicht dagegen.

Letztenendes hab ich aber nen Arzt gefunden und fiebere nun ungeduldig der Steri entgegen...

[b]looooooooooooooooooooooooooooool[/b] ob DU Bescheid weißt..hm,was gibts denn so für Männer ?? Mal überlegen..da hats ja soviele Möglichkeiten-Kondome

Hey Kida, jetzt mal nicht so sarkastisch ja, es gibt ja immerhin noch den Koitus Interrupus

Sind wir also schon bei ganzen 2 !!!!!!! Möglichkeiten, wobei letzte ja soooooooooo sicher ist.

@*****rus: Ja,also das find ich echt lachhaft,diese Aussage vom Uro..
Ca. 98% der Verhütungsmöglichkeiten können ja nur von Frauen genutzt werden..weil wir immer die armen sind,die dran glauben müssen (Pille für den Mann gibts ja u.a. deswegen nicht,weil sie DIESELBEN Nebenwirkungen hat,wie die hormonelle Verhütung für die Frau-ach sieh mal an).

Ich überleg grad,ob ich vll 2009 mal anfrag bei den Hürthern..allerdings OP nur unter der Bedingung,dass die mir auch gleich diese Wulst von der ersten OP wegmachen können Weil ich noch gelesen hab,von wegen (haben die auf der HP geschrieben),dass sie bei über 40jährigen die normale OP Methode eher empfehlen würden als ihre Spezialmethode-toll,ich war bei meiner OP grad mal halb so alt

ins Kloster gehen

oder dem Sex abschwören

Tjaaaa... die Menschheit hat gefälligst Kinder zu kriegen, ob sie nun will oder nicht, denn Kinder haben für jeden Menschen der Lebensinhalt schlechthin und die Erfüllung des Lebens überhaupt zu sein.

Wer da aus der Reihe tanzt, der wird geächtet und gemartert

Wäre ja schließlich noch schöner, wenn man sich heute einfach so dafür entscheiden könnte, sein Leben ausschließlich nach seinen eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Zielen einzurichten, statt wie die Mehrzahl aller anderen das eigene Leben einen gewaltigen Zeitraum lang nach anderen einzurichten.

Wir sehen das ja nun am eigenen Leibe
Sohnemann ist groß und ich hab den Schnitt machen lassen. Trotzdem ich nu 38Lenze alt werden durfte wurde ich gefragt ob wir nicht doch evtl............usw......

neeeee wir wollen kein zweites Kind mehr.
Und der Schnitt war das beste was ich gemacht habe. Der Sex ist endlich viel offener und besser geworden, seid meine Süße keine Hormone mehr schlucken muß

lG
Mr. Rubi

Da ich dem Uro meine Situation in der Partnerschaft (Frau verträgt Pille nicht) geschildert habe, hat er natürlich auch auf nicht-hormonelle Verhütungsmethoden, die von der Frau angewandt werden, abgezielt. Aber wozu soll Frau alle paar Jahre ne Menge Geld für 'ne neue Spirale ausgeben, einen Fremdkörper mit sich 'rumtragen und sich beim Einsetzen quälen lassen, wenn man(n) das mit einem Schnitt ein für allemal und ohne Nebenwirkungen erledigen kann...

Sicher hat ein Arzt eine Beratungspflicht, aber mich kotzt es einfach an, daß es auch heute noch Ärzte gibt, die meinen, sie müssten ihren Patienten ihr Weltbild aufdrücken.
Off topic, aber m.E. trotzdem im Zusammenhang: Sterbehilfe. Da schwadronieren auch Leute, die kerngesund sind, davon, dass ein Todkranker, dessen Leben nur noch aus Schmerzen besteht, ja noch soo viel vom Leben haben kann und kein Recht hat, selbst darüber zu entscheiden, wann er die Nase voll hat.
Hier wie da wird das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen von Leuten beschnitten, die meinen, sie wüssten es besser.

Ich könnte Dich knutschen bis Du vor Luftmangel zu Boden gehst für dieses Statement. Du sprichst mir mehr als nur aus der Seele.

Und was das mit der Sterbehilfe angeht - auch wenn OT - kann ich Dir auch nur zustimmen. Darüber könnte ich ebenfalls nur noch abkotzen.

Nja,warum reden einem Ärzte rein ?? Weil sie meinen,sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen und viiieeel mehr Ahnung als man selber. Mal ehrlich,in Deutschland könnt doch keiner nen Arzt drankriegen,nur weil er einen sterilisiert hat-schließlich muss jede/r vorher unterschreiben,dass ers/sies freiwillig tut!

ich habe mich sterilisieren lassen,mit 27..musste meinen arzt dazu überreden und war fest davon überzeugt ich will keine kinder mehr..3 sind genug... es kam dann wie es kommen musste..scheidung etc..jetzt bin ich 34,kids sind alle in der schule, ich habe einen partner der keine eigenen kinder hat und würde gern nochmal..wenn ich könnte...dachte nie das mal solche gedanken der reue in mir hochkommen ...

@*****rus
Danke für die Blumen. Aber lass mich doch am Leben

@**dA
Genau. Leider bringt bei vielen nach wie vor das Anziehen des weißen Kittels eine extrem verzerrte Wahrnehmung der Welt mit sich. Allerdings gibt es mindestens noch 2 Berufstände, auf die das zutrifft: Politiker und Priester.

@*****001
Natürlich gibt es solche Fälle. Aber mit Sicherheit gibt es ungefähr 1000mal so viele, die ungewollt schwanger geworden sind (evtl., weil sie keine Steri bekommen haben) und DAS ein Leben lang bereuen. Und die ungewollten Kinder müssen dann mit dieser besch... Rolle leben.
Was Deinen Kinderwunsch anbelangt - natürlich möchtest Du gerne auch gemeinsam mit Deinem Partner eine Schwangerschaft erleben, aber hast Du schonmal darüber nachgedacht, ein Kind, z.B. aus der 3. Welt, zu adoptieren? Damit würdest Du 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen - nochmal ein kleines Kind haben UND ein wirklich gutes Werk tun...

@******cgn
also grundsätzlich hast du recht,es gibt zu viele ungewollte schwangerschaften aber ich denke da muss man ganz wo anders anfangen,denn die verantwortung für verhütung von sich zu schieben mit dieser entgültigkeit kann ich nicht nachvollziehen..mit meinem fall wollte ich nur zeigen das es eine entscheidung für immer ist,welche gut durchdacht werden muss denn kinderwunsch kann sich innerhalb ein paar jahren komplett ändern..

Also den Satz verstehe ich jetzt nicht. Bedeutet er jetzt, dass Du der Meinung bist, wer sich sterilisieren lässt übernimmt keine Verantwortung in Sachen Verhütung oder was bedeutet er?


Es stimmt, dass sich der KiWu noch ändern kann, aber ansonsten muss ich Dir hier widersprechen, denn man kann auch nach einer Steri noch künstlich befruchten - gibt ja verschiedene Methoden. Und hier sei bedacht, dass die Chance auf einen Erfolg bei der künstlichen Befruchtung deutlich höher liegen als bei normalem Geschlechtsakt. Einig und alleine es ist sau teuer.

ABER dann bleibt immernoch die Adoption wie z.B. von leckercgn vorgeschlagen.

@*****rus
der satz bezog sich auf die aussage von leckercgn

Und die ungewollten Kinder müssen dann mit dieser besch... Rolle leben.

Asooo... danke für die Erklärung, nun seh ich klarer

Ich denke nicht, dass man mit einer Steri die Verantwortung für die Verhütung von sich schiebt. Natürlich sollte man, bevor man diesen Schritt geht, in seiner Überzeugung hinreichend gefestigt sein. Ich bin mir seit anfang 20 darüber im klaren, dass ich keine Kinder will, und dass das NICHT von meiner jeweiligen Lebenssituation / Partner / Job etc. abhängig ist. Dann und nur dann halte ich eine Sterilisation für die richtige Verhütungsmethode.

gut erkannt.sterilisierung für den mann ist eine tolle sache.ein schnitt und fertig.viele bekannte haben diesen schritt gewagt und nicht bereut.finde es auch wichtig,wenn man als [b]mann[/b] verantwortung übernimmt, und die verhütung nicht nur an der frau hängen lässt.

Ist zwar etwas offtopic, aber weil es angesprochen wurde …

Die Pille für Kerle gibt es nicht etwa deswegen nicht, weil die ach so armen männlichen Forscher die Nebenwirkungen nicht abkönnten.

Die Natur kennt einfach bereits Mechanismen (mehrere!), um bei der Frau Eisprung oder Schwangerschaft zu verhindern und an denen man ansetzen kann.

Außerdem ist ein Eisprung im Monat auch unabhängig davon besser "kontrollierbar" als eine Milliarde Samenzellen.

Zum Ausgleich leben Frauen länger …

@***rf: Die Mehrheit der Männer sagt aber,dass sie dieses Zeug aufgrund der Nebenwirkungen nicht nehmen würden (find grad nicht mehr,wo ich das gelesen hab)-von daher,wieso herstellen,wenns eh die wenigsten verwenden würden ?? Wäre ja ein Verlustgeschäft..und da es schon im Vorfeld Negativwerbung gab (der britische Journalist mit seinem Buch)..

... würde ich wahrscheinlich alle 3 Tage vergessen