alten Thread wieder aufroll ... *fg*
Lieber Kreativmann ...
urgs ... smiliys sollen das I-tüpfelchen sein, das hilft zu verstehen ... und nicht das Wasser in der Suppe das alles verteilt ...
Aber zu Thema ... ich denke, Du verwürfeslt da einiges miteinander und quirlst es zusehr duurch, als das da hinterher noch eine brauchbare Suppe draus werden kann. Mal sehen ob ich das alles wieder entwirren kann ...
Dabei ist es von der Biologie des Menschen eigentlich klar, dass der Mensch ein polygames Wesen ist.
So einfach ist das zum Glück nicht.
Biologisch betrachtet kannst du da nur eine halbwegs zutreffende Aussage treffen, wenn Du zwischen den Geschlechtern unterscheidest.
Voraussetzend muß zuvor erklärt werden, worum es aus biologischer Sicht beim Sex eigentlich "nur" geht, nämlich um die Reproduktion unter Weitergabe des eigenen Erbguts und die Erhaltung der eigenen Art.
Ergo kann gesagt werden, daß ein Sexualverhalten dann biologisch sinnvoll (adaptiv) ist, wenn es diesem Ziel am besten dient.
Auf uns als Menschen angewendet bedeutet dies dann aber folgendes auf die einzelnen Geschlechter:
a) H. sapiens s. Männchen (der menschliche Mann): Männer haben dann eine größtmögliche Chance ihr Erbgut erfolgreich weiterzugeben, wenn sie es auf möglichst viele Nachkommen verteilen können. Das geht mit mehreren Frauen schneller und sicherer, als mit nur einer.
Daher haben die menschlichen Männchen biologisch betrachtet ein hohes Interesse sich im Laufe ihres Lebens mit möglichst vielen Weibchen zu paaren.
Es ist aus Sicht des männlichen Genoms gesehen nicht wünschenswert nur mit einer Frau wenige Kinder zu haben, da die Chance diese Nachkommen zu verlieren und damit die eigenen Reproduktion zu gefährden zu groß ist.
Ergo bevorzugen Männer aus rein biologischer Sicht die verschiedenen polygamen Lebensgemeinschaften (z.B. Bigamie, Polyamorie, Polygynie oder Polygynandrie).
Und es kommt noch ein etwas befremdlicher Punkt hinzu, nämlich der, daß die Konkurenz von fremden Nachkommen der selben Frau, den eigenen Nachwuchs im Überleben hindert. Es besteht also die Tendez, die Weibchen mit denen es sich gepaart hat für sich allein in Anspruch zu nehmen und evtl. schon bestehende, fremde Kinder zu eleminieren.
b) H. sapiens s. Weibchen (die menschliche Fau): da ist es ein wenig komplizierter - wen wunderts
Für die Frau ist vor allem wichtig, daß ihr Nachkomme, das sie geboren hat, und das folglich ihr Erbgut trägt, überlebt! Nur dann war sie erfolgreich bei der Weitergabe ihres Erbguts. Dazu sind zwei Voraussetzungen nötig, die durch die Streuung des Erbgutes auf viele Frauen beim Mann kaum eine Rolle spielen.
Nämlich erstens müssen die Nachkommen gesund und kräftig genug sein. Das realisieren die menschlichen Weibchen aus biologischer Sicht und vor dem Hintergrund der Partnerschaft vor allem dadurch, daß sie sich ein Männchen suchen, das aufgrund seiner hervorragenden oder zumindestens ausreichenden pysischen Erscheinung verspricht, starke Nachkommen zeugen zu können.
Das kennt jede Frau aus eigenem Erleben - nicht war?!
Es sind die jungen, großen, durchtrainierten Muskelpakete, die Männer mit dem breiten Kreuz und der V-förmigen Oberkörpersiluette, mit dem Knackarsch darunter, die mit den schönen Händen, dem wachen Blick und dem gepflegten Äußeren, die einem die Knie zuerst weich werden lassen. Machmal zwar nur drei Sekunden lang, bis sie den Mund aufmachen, aber genau das ist das biologische Programm, das jede Frau zuerst abspult, ob sie will oder nicht, auch wenns ihr nicht immer bewußt wird.
(Bei Männern gibts solche Auswahlprogramme übrigens auch ... aber das ist hier nicht Thema.)
Zweiter wichtiger Punkt der das Überleben des eigenen Nachkommen sichert, ist dann aber - und jetzt kommt der 'kasus knackus' - eine gesicherte Zeit der Jungenaufzucht.
D.h.: Dem Weibchen müssen über einen langen Zeitraum hinaus genügend Ressourcen in ausreichender Menge und zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen, um sich und sein Nachkomme optimal zu versorgen und es muß für sich und sein Nachkomme über die gesammte Aufzuchtperiode ausreichend Schutz vor Angriffen von Außen haben.
Dazu benötigt es einen verläßlichen, starken und vor allem treuen Partner, der in diesem Zeitraum nur ihm und seinem Jungen zur Verfügung steht.
Dummerweise eignen sich aus obigen Zusammenhängen (siehe Mann) die optimalen Paarungsmännchen eher weniger dazu, da sie wie alle Männer kaum an einer monogamen Beziehung interessiert sind und dazu auch keine Veranlassung haben.
Und hier nun kommt die Stunde der nicht optimalen Paarungsmännchen, also der Männer, die nicht die optimalen körperlichen Voraussetzungen bieten, um einer Frau als Sexualpartner auf Anhieb zugefallen. Dei Chance dieser Männchen besteht nämlich genau darin, daß sie der Frau glaubhaft machen können, daß sie ein treuerer Partner sind, als die wenigen dominanten Männchen, der 'ersten Wahl', weil sie eben nur so zum Zuge gelangen können.
Kurz gesagt, sie bemühen sich mehr und wissen was sie an einer Frau haben.
So, und nun ist es an den Weibchen, wie sie sich im Fall der Wahl entscheiden, um dieses eigene Dilema zu lösen.
Es gibt nämlich zwei richtige (also biologisch adaptive) Lösungen dieses Problems:
1.) die Frau entscheidet sich für den treueren Mann in Hinblick auf die versprochene und dringend gebrauchte Absicherung und gleichzeitig gegen ein optimales Genom mit der Sicherheit das kräftigste und gesundeste Nachkommen zu gebären. Dieser Gesundheitsnachteil wird dann durch den höheren Sicherheitsfaktor evtl. aber ausgeglichen und die Nachkommen haben dann doch eine gute Überlebenschance. Oder
2.) die Frau läßt sich von dem einen Mann das Kind machen und zieht es mit dem anderen (ohne dessen Wissen) auf - wir haben ein Kuckuckskind.
Das ist dann aber keine Polygamie, sondern eine Form von serieller Monogamie.
Ergo kann gesagt werden, Frauen bevorzugen eher die Monogamen Lebensweisen, da sie ihr die besten Voraussetzungen schaffen um ihre Jungen sicher groß zu bekommen.
Gut, soviel erst einmal dazu ... und bevor hier jetzt alle über mich herfallen
möchte ich noch einmal betonen, daß dies nur ein kurzer Abriß eines biologischen Theorieansatzes ist und mir sicherlich abslut klar ist, daß das nur in kleinster Weise etwas mit der gelebten Wirklichkeit da draußen zu tun hat und die noch viel komplizierter ist; da spielen dann durchaus auch noch Dinge wie Neigung, Erziehung, Religion etc.pp., also kurz dieIndividualität und die kulturelle Evolutuion des Menschen mit hinein und zwar nicht zu knapp.
Ach ja und nicht zu vergessen, daß wir ja auch aus reinem Spaß ficken und nciht immer nur um Kinder zu bekommen. :))
)O(