*******rlin:
Weinen in einer Session ...
kann ich nicht, ist nicht mein Ding.
Soll aber Subs geben,die genau das wünschen auch zu erreichen
erreichen zu können.
Mit .. oder wie Hanjie schrieb, ohne dabei in den Arm genommen zu werden.
Ist mir bisher auch noch nicht wirklich passiert. Ich möchte aber nicht ausschließen, dass es in Zukunft passiert und ich fürchte mich auch nicht davor die ein oder andere Träne zu vergießen
*******rlin:
aufgrund verbaler Demütigung zu Tränen kommen kann oder ich in dem Moment sogar aussteigen möchte.
gesondert gesagt:
verbale Demütigung ist nicht jedermenschs Sache.
Muß auch nicht.
Meine Sache ist es absolut
Ich "vergesse" in der Session oder im Vorspiel z.B. gerne Dinge (mit Absicht). Und wenn ich dafür eine Standpauke bekomme, in der mir vorgehalten wird, wie vergesslich ich bin und dass das so nicht akzeptabel ist, dann ist das doch einer der schönsten Einstiege in eine Session - finde ich zumindest...
*******rlin:
Der Ton macht die Musik, ja.
Noch einmal. wenn ein Mann es geil finden würde,
mich beim Sex oder auch " nur" im Alltag,
eine dumme Sau zu nennen, anstatt "seine geile Sau",
dann würde die zwischenmenschliche Basis nicht stimmen.
Ich persönlich stehe nur auf sexuelle Demütigung/Erniedrigung,
nicht auf zwischenmenschliche Verachtung/ Demütigung/Erniedrigung.
Da bin ich voll und ganz bei Dir! Mein Credo: "If you can't make a girl feel like a princess you don't deserve to make her feel like your slut!"
*******rlin:
Hört man das alles oft genug glaubt man es leider irgendwann.
Oder Mensch wird einfach sauer und setzt Grenzen.
Das wird mir in Zukunft nicht mehr passieren, dass mir jemand wiederholt im Alltag das Gefühl gibt, dass ich weniger wert bin als er. Seit der Beziehung kann ich die Anzeichen für solches Verhalten erkennen. Damals, in der Beziehung, war ich dazu leider tatsächlich nicht in der Lage.
*******rlin:
Und da ich devot bin, sind solche Untertöne im Rahmen des Spiels ja durchaus erwünscht, allerdings nur im Rahmen des Spiels!
Dann bist du da nicht mit dir selbst eins.
Oder mit dir selbst im reinen.
Warum bin ich da mit mir nicht im Reinen? Da kann ich Dir jetzt nicht ganz folgen.
*******rlin:
Da ich meine Devotion nur innerhalb meiner Sexualität ausleben will,
weil ich das auf einer Arbeitstelle oder bei der Erziehung von Kindern
für kontraproduktiv und destruktiv halten und empfinden würde
und mich massiv in meinen anderen, unsexuellen Lebensbereichen stören würde
ordne ich mich persönlich eben bei "nur meine sexuelle Neigung" ein
und hat auch nur in meiner Sexualität etwas "zu melden".
Ich mag es meine Neigungen zu beherrschen.
Weil,
ich es nicht mag von meinen Neigungen beherrscht werden.
Ich weiß darum, " wenn ich meine devoten Anwandlungen bekomme, weil
der passende Gegenüber vorhanden, dann kann es passieren,
dass ich "nicht mehr ganz sauber ticke".
Sehe ich genauso wie Du! Meine Neigung hat im Alltag nichts verloren und ich mag es auch nicht Unbeteiligte, im Sinne von Nicht-BDSMern, in Sessions mit einzubeziehen. Will heißen: Eine Session im Supermarkt zu beginnen, indem er mir mit Anlauf auf den Allerwertesten haut, finde ich deshalb nicht besonders erotisch, weil die Umstehenden die Szene nicht einzuordnen wissen.
*****lnd:
Ich heule zum Beispiel in der Oper, wenn Gänsehautmusik ertönt und ich heule zuweilen, wenn ich die Sub auffange und ich selbst total gerührt bin von dem mit ihr Erlebten.
Wenn ich das lese, dann läuft es mir im positivsten Sinne kalt den Rücken herunter! Ich finde es sehr schön meinen Emotionen auch mal freien Lauf lassen zu können. Und am liebsten weine ich bei schnulzigen, kitschigen Filmen. Und wenns in einer Session passiert und ich mich geborgen fühle, dann hat das bestimmt auch was!
********nder:
Psychoanalytiker: "Aufgrund dieser und jener traumatischer Erfahrung in der frühen Kindheit brauchen sie jetzt ein 5-Jahres-Abo mit zwei Terminen pro Woche."
Verhaltenstherapie: "Wenn sie so tun als ob, geht es ihnen besser." (Hmm - manchmal stimmt das sogar
)
Hypno-Systemiker: "Ich helfe ihnen dabei gut für sich zu sorgen und unterstütze sie bei ihrer Lösungsfindung."
*****lnd:
1. den psychologischen Pt., der nach mindestens 8 Semestern Studium noch 3 bis 5 Jahre Ausbildung zum Pt. durchläuft.
2. den ärztlichen, der nach Medizinstudium eine Ausbildung zum Pt. durchläuft.
3. den Kinder- und Jugendlichen-Pt. der eine pädagogisch ausgerichtete Ergänzungsausbildung erfahren hat.
Ah! Und wieder was gelernt heute Abend! Da sag' nochmal einer, dass Sexcommunities nicht bilden
*****lnd:
Zurück zur Te: ich betone nochmals, das was die TE äußert, lässt keine Rückschlüsse auf Behandlungsbedarf zu. Die Selbstheilungskräfte des Menschen sollten niemals unterschätzt werden.
Vielen Dank für Deine Meinung und dafür, dass Du sie hier so klar zum Ausdruck bringst! Ich fühlte mich zwischenzeitlich etwas einsam auf meiner "Ich-brauche-keine-Therapie-Insel"
*******ess6:
Ist es da nicht hilfreicher, die Wahrnehmung der mich umgebenden Menschen zu erfragen? Sind sie nicht die Spiegelbilder, in denen sich das eigene Ich sehr viel objektiver reflektiert?
Ja, das hat mir, besonders unmittelbar nach der Beziehung, geholfen mich selbst wiederzufinden. Inzwischen bin ich so weit, dass ich mich auch wieder gegen dieer die Meinungen der anderen stellen kann, wenn ich nicht deren Meinung bin. Nur im sexuellen Kontext fehlt mir das Feedback von außen eben noch. Meine sexuellen Grenzen kann ich mit jedem Tag der vergeht und jedem Posting das ich hier lese ein wenig klarer umreißen.
Aber die echten Reaktionen kann einfach niemand vorhersagen - da muss ich mich eben einfach - mit demjenigen, der das nötige Einfühlungsvermögen an den Tag legt - auf das dünne Eis wagen und neue Erfahrungen sammeln. Wobei ich mir aber auch recht sicher bin, dass ich nicht innerhalb von Sekunden zum jammernden Häufchen Elend zusammensacke - auch das wird wohl eher ein Prozess sein, den man rechtzeitig stoppen kann, wenn es in der Session zu einer Grenzannäherung kommt.
*********el22:
Nun, vielleicht, weil es eben noch andere Bedingungen in einem gibt, die auch Auswirkung auf die Partnerfindung haben...
Stimmt. Und ich glaube ein Großteil davon ist auch das schon vorher hier von anderen erwähnte Bauchgefühl, auf das ich hören werde.
****ie:
Genau das kann ich hier abschließend zur Eingangsfrage drauf antworten: Nach einem emotionalen Missbrauch ist für mich am wichtigsten, Geduld zu üben. Mit sich. Und mit den anderen, potenziellen neuen Kandidaten.
Je geduldiger sie mit dir sind, je geduldiger du mit dir bist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht wieder so ein Psychovampir ist.
Zum Glück kann ich bei mir kein Muster erkennen - ich war zum ersten Mal in einer so destruktiven Beziehung! Und ich hab' alle Zeit der Welt...ich werd' nix überstürzen. Das ist es mir nicht wert