Wow, da ist man den halben Tag nicht da und schon gibts so viele neue Beiträge! Danke für eure Beteiligung!
Ich werde es vermutlich nicht schaffen, auf alle eure Antworten einzeln einzugehen, deshalb versuche ich sowas wie einen "Rundumschlag"!
Also ich bin jetzt gerade nicht in einer Beziehung und kann das etwas entspannter sehen vielleicht, was mich hier beschäftigt, sind Gedankenspiele für die Zukunft. Zunächst mal weiß ich nicht, wie ich "Liebe" beurteilen soll. Ich erkläre es wohl am besten an einem Beispiel: Ich war drei Jahre mit einem Mädel zusammen, wir haben uns super verstanden, hatten dieselben Interessen, hatten auch einen guten Mix aus Nähe und Abstand. Ohne jetzt in Superlative verfallen zu wollen, es hat alles absolut gepasst, auch optisch und körperlich. Aber dennoch habe ich nach einer Weile gemerkt, dass es mich zu anderen hinzieht und durch die Unterdrückung dieses Verlangens war es dann irgendwann dann soweit, dass ich komplett "abgeturnt" (was ein Wort) gewesen bin und sich diese Frustration auch auf den Alltag ausgewirkt hat.
Es sagen viele, es hätte mich noch nicht "erwischt", aber ich denke doch, das hat es. Komischerweise sagen das eigentlich nur Frauen. Ich habe mir auf der Grundlage des ganzen eine Theorie gebastelt!
Die besagt, dass eigentlich sich Männer und Frauen "verlieben" können, auch wenn es sowas wie Liebe gar nicht gibt. Wir haben einfach gerne einen Menschen in der Nähe, der für uns da ist, mit dem wir Interessen, Gedanken und sowohl gute, als auch schlechte Augenblicke teilen können, weil wir einfach ein Bedürfnis danach haben und Angst haben, allen zu sein. Und am besten soll dieser Mensch auch unser Verlangen nach körperlicher Nähe stillen. Sogesehen ein bester Freund, Fels in der Brandung, Kuschelteddy und Nutte in einem. Und wenn das alles einigermaßen passt, dann nennen wir es Liebe.
Jetzt gibt es Menschen, die jedem dieser Aspekte mehr oder weniger Wert beimessen. Gerade wenn man jung ist, spielt das Körperliche eine größere Rolle, daher wechselt man seine Partner/-innen am Anfang munter durch. Angst vor dem Allein ist da noch nicht so wichtig. Mit zunehmendem Alter rückt das Thema aber in den Vordergrund, man versucht sesshaft zu werden, einen Partner fürs Leben zu finden. Gerade Männer (habe ich das Gefühl) unterdrücken dann ihr körperliches Verlangen nach anderen, um nich das zu verlieren, was sie haben. Solange es sie glücklich macht und sie prioritäten Setzen, ist es ja kein Problem. Aber es wäre vermutlich nichts für mich.
Insgesamt ein recht pessimistisches Bild, was ich mir gemalt habe. Ich würde mich auch freuen, wenn es einer irgendwie widerlegen könnte.