@erwil
ich weiß jetzt zwar nicht wie ich das
"och" so zu deuten habe, da es sich etwas herablassend anhört - was ich von Joy- Angels mal so gar nicht gewöhnt bin - aber vielleicht irre ich mich und es war anders kommt einfach nur anders rüber als es gemeint ist.
Sicher, jeder Mensch hat seinen eigenen Standpunkt und seine eigene Meinung und genau so soll / sollte es auch sein.
Was Du an meinem Gedankengang kritisierst ist meine partnerbezogene Ausrichtung innerhalb der Beziehung.
Ich denke allerdings, dass ich es nicht so schreiben konnte wie ich es verstanden haben wollte.
Es geht hier nicht um das
Erziehen des anderen nach den eigenen Wünschen und dem ständigen
kritisieren des Partners um diesen zu
formen.
Ich sehe es viel mehr aus der Sicht desjenigen der seinen Partner auf
Wolken tragen möchte um diesen dadurch glücklich zu machen.
Das allerdings nur soweit, dass ich mich selbst nicht dabei aufgeben muss
Also gebe ich was der andere benötigt - nehme aber auch was ich brauche und der Partner macht es mir genau gleich.
Dabei signalisieren wir was wir benötigen / gerne hätten und nehmen uns was wir für vertretbar halten und nur so viel wie es den Partner in seiner Entfaltung nicht beeinträchtigt.
Das Ganze ist ein ständiges Wechselspiel, eine Abhängigkeit von- und zueinander- man könnte
Beziehung dazu sagen.
Sicher, es geht nicht immer Rund. Manchmal nimmt man sich zu viel raus, versteht Signale falsch oder was auch immer. In jeder Beziehung gibt es Streit. Aber durch entsprechendes Feedback lernt man.
So falsch sein kann dieser Ansatzpunkt nicht sein. Wir kennen uns seit 22 Jahren sind seit 18 zusammen, seit 15 Jahren verheiratet und immer noch glücklich. Jeder ist sich immer noch er selbst und hat nicht das Gefühl etwas zu vermissen.
Wie ein Wolf: Stark und unabhängig als Individuum und doch Teil einer Gemeinschaft die noch stärker ist !
Dein Ansatz ist mir - sollte er so gemeint sein wir dieser geschrieben rüberkommt - zu sehr
"ich- bezogen". - Du sprichst immer nur von "ich" muss mich ändern.
Das ist einerseits okay, aber wo setzt Du den Maßstab an? Wer sagt Dir bei diesem
ändern wohin du dich verändern musst, wo die Grenze ist?
Wer sagt Dir was Du hättest machen sollen und was lieber nicht?
Du schreibst, dass dies die
Erfahrung der vergangenen Jahre Dich gelehrt hat und das glaube ich Dir.
Aber genau da ist der springende Punkt:
Diese Erfahrung konntest Du nur machen da Du Feedback eines anderen empfangen und dieses in die Tat umgesetzt hast.
Genauso sendest aber auch Du - vielleicht unterbewusst - ein Feedback an die andere Person die dann entsprechend ihr Verhalten anpasst / anpassen musst.
(Der andere muss sich nicht anpassen - das ist richtig - aber wenn er dies mehrfach macht und jeglichen deiner Wünsche nicht respektiert wird die Beziehung nicht lange funktionieren)
Nur so funktioniert Familie und Beziehung.
Aber nicht nur Familie: So funktioniert überhaupt Gemeinschaft.
Wer dabei jetzt anfängt zu senden ist völlig egal - Wo ist denn oben und unten, links und rechts in einem Kreis?
lg
curious_
Chris_sin
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Um Feinde zu bekommen ist es nicht nötig den Krieg zu erklären,
es reicht wenn man einfach sagt was man denkt! - Schon gleich dann, wenn es die Wahrheit sein sollte.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------