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Kann Intelligenz scharf machen?

Das stellt aber hier schon sämtliche wisschenschaftliche Abhandlungen in den Schatten!
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******lie:
Den Punkt hat bisher auch niemand gebracht. Es wäre interessant, vllt durch eine Umfrage hier, doch herauszufinden wie die Unterschiede bei den Geschlechtern sind. Augenhöhe wird zwar oft geschätzt Überlegenheit hingegen bereits gerne negativ gewertet.

Wer legt "Überlegenheit" fest? "Zeig mir deinen IQ-Test, ich zeig dir meinen."?! *lach*

Persönlich schätze ich Frauen, die ich mir für geistig überlegen erachte. Oftmals erachten mich diese umgekehrt für geistig überlegen, so dass es in dem Fall für beide passt, wenn wir jeweils das Gefühl haben einen überlegenen Partner (= mehr Raum/Anlass zu lernen) an der Seite zu haben.

Und dann, dann gibt es ja noch Eigenschaften, deren Attraktivität ich mittlerweile zu schätzen weiß: Verträglichkeit, Freundlichkeit, Rücksichtnahme. Sich gegenseitig herauszufordern und zu pushen ist für die Fähigkeitsentwicklung wunderbar. Ein sich gegenseitiges sich-beweisen-müssen unendlich ermüdend und anstrengend.

Von demher: Wenn eine Frau meint mir überlegen zu sein (oder das tatsächlich ist), darf sie das gerne sein, sofern sie nicht das zwanghafte Bedürfnis hat ich müsse ihr gleichziehen oder ihr/anderen/mir selbst beweisen ich wäre gut genug für sie und hätte sie verdient.
Ganz einfach, erst werden die ELOs verglichen und wenn das unentschieden ausgeht wird Schlagschach gespielt ;-).

Ich persönlich mag ja Frauen die auch (aber nicht nur) eine intellektuelle Herausforderung darstellen.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich hab da mal ne Frage...
Worin zeigt sich die "intellektuelle Herausforderung" in der Praxis ?

Und was heißt überhaupt "geistig überlegen" ? Hat nicht jede/r Gebiete, auf denen sie/er sachkundig und damit "überlegen" ist ?

Ein sich gegenseitiges sich-beweisen-müssen unendlich ermüdend und anstrengend.
Finde ich auch ... wie die theoretische Diskussion über die Begegnung von Menschen, die hier so langsam entwickelt wird.

Ich treffe einfach Menschen - und dann kann ich mit ihnen reden und umgehen oder nicht. Was dann daraus wird, hängt auch von der Situation ab (in einer beruflichen Konkurrenzsituation muss ich mich beweisen, auf einer Party nicht ...) und davon, was ich von demjenigen will.

Aber ich gehe da auch nicht mit Logik ran, sondern einfach ..... na ja, ergebnisoffen.
Und was heißt überhaupt "geistig überlegen" ? Hat nicht jede/r Gebiete, auf denen sie/er sachkundig und damit "überlegen" ist ?

In den meisten Fällen gibt's ja wohl auch ein insgesamt ausgewogenes Verhältnis der intellektuellen Möglichkeiten. Doch ist auch einseitige Übermacht vorstellbar. Ich selbst zB bin schon ein reflektierter, gut ausgebildeter Mensch, doch übertrifft mich unSie weit an Belesenheit und ist überhaupt ein kluges Mitglied ihrer ohnehin hochbegabten Familie.

unsEr
*******na57:
Worin zeigt sich die "intellektuelle Herausforderung" in der Praxis ?

In den zwischenmenschlichen Themen, z.B..
Menschen gehen selbstverständlich davon aus, daß ihre Sicht der Dinge korrekt ist. Sonst hätten sie eine andere.

Wenn einem plötzlich jemand gegenüber sitzt,der hier und da eine andere Sicht hat und regelmäßig bessere Argumente findet, ist das schon mal eine Herausforderung für z.B. das eitle Ego.

Vermutlich ist es ein schmaler Grad zwischen fasziniertem Interesse und giftigem Wettbewerb, der imo in Beziehungen nichts verloren hat.

Ich frage mich grade, ob es (semi)Versönungssex auch schon nach freundlichen Diskussionen gibt.

Das ist aber eigentlich schon ein nachgelagertes Thema, weil es ja um die Faszination beim Kennenlernen geht.

Ich denke, daß (zumindest für mich) die reine Intelligenz, also meinetwegen das kognitive Potenzial nicht erotisch wirkt.
Die Spielwiesen(nicht im physischen Sinn), die ein wacher Geist sich sucht, um eine Begegnung interessant zu gestalten, können aber ziemlich sexy sein, ohne oberflächlichen Bezug zur Sexualität .

In other words:
Wenn eine Frau unterhaltsam was erzählen kann, das mir den Mund offen stehen läßt, finde ich das ziemlich funky.
Die Feststellung von Intelligenz
Die Frage ist lustig: woran merkt man eigentlich Intelligenz ? Man fühlt sich bemüssigt polemisch hinzuzufügen: kann man das essen ?

Aber die Frage ist alles andere als dumm - im Gegenteil, sie führt nämlich zum Kern der Materie.

Intelligenz stellt sich heraus bei der Bewältigung der konkreten Lebensaufgaben, den Aufgaben, die sich dem konkreten Menschen in seinem konkreten Leben stellen. Das merkt man sehr leicht dann, wenn man mit dem Menschen "zu tun" hat, ihn bei der Bewältigung seiner Lebensaufgaben wahrnimmt. Die klassische Situation ist wohl die Berufliche. Dort, wo man selbst einige Kompetenz hat, merkt man auch die Kompetenz von anderen - Menschen, die mit gleicher Aufgabe in einer Abteilung etwa zusammengefasst sind, befinden sich in einer ähnlichen Situation, wie Wettläufer auf einer Rennbahn.

Nur rein im Gespräch ist das schon schwieriger, Intelligenz festzustellen, denn der andere kann einem erzählen, was er will - es kann wahr oder gelogen sein. Hier hilft einem zunächst die eigene Lebenserfahrung, doch die ist notwendigerweise eng begrenzt. Und hier setzt einer der positiven Effekte von Bildung ein: ein gebildeter Mensch vermag über den Tellerrand der eigenen Lebenserfahrung und des eigenen Lebenskreises hinauszuschauen. Er weiß auch von Dingen, mit denen er nicht "zu tun" hat. Das erleichtert es ihm, die Erzählungen des anderen zu beurteilen. Und schließlich eröffnet Bildung einen enorm großen Fundus von Gesprächsthemen, über die man mit Gebildeten Menschen reden kann, und beurteilen kann, wie sie denken: reden sie Sinn oder Unsinn ? Haben sie bestimmte Bücher und Autoren gelesen, und wenn ja, wie wurden diese Bücher und Autoren verstanden ? Bildung ist also auch ein "Intelligenztest", den der Gebildete stets mit sich führt, und bei anderen Gebildeten ganz leicht zur Anwendung bringen kann. Das geht ganz leicht, spielerisch. Das Spiel beginnt mit Andeutungen, die regelmässig bei dem Anlass des Zusammentreffens, den äusseren Umständen ihren Anfang nehmen. Man spielt dem anderen Bälle zu, und schaut, wie er sie zurückspielt. Alsbald landet man bei einem Thema, bei dem man länger verweilt - ein Thema, das beide interessiert. Kennt sich der andere wirklich aus, oder klopft er nur die üblichen Sprüche, drischt mühevoll leeres Stroh ? Eröffnet er mir selbst neue Perspektiven auf "mein" altes Thema ? Ist das Gespräch interessant, läuft leicht wie von selbst, oder quält es sich so dahin ? Und je intensiver man sich auf das Spiel einlässt, um so leidenschaftlicher es zur Sache geht - um so attraktiver wird der andere, um so mehr "lässt man sich ein", und landet dann mitunter auch alleine schon deswegen in irgendeiner Wohnung oder einem Hotelzimmer, weil die Kneipe zumacht, wo man sich doch grade so schön aneinander "festgequatscht" hat - und manchmal sagt man sich dann, daß man das Gespräch doch auch im Bett fortsetzen könnte ?!
***us Mann
50 Beiträge
Ob Intelligenz scharf macht, ich glaube nicht. Intelligenz kann faszinieren und aus dieser Faszination heraus können andere Gefühle oder Begehrlichkeiten entstehen.
Ein gewisser IQ kann, und ist logischerweise auch hilfreich. Ein gesundes Maß an Intelligenz kann mich für das andere Geschlecht interessant erscheinen lassen. Schlagfertigkeit, Wortwahl, Witz, Einfühlungsvermögen haben bestimmt etwas mit Intelligenz zu tun. Aber Intelligenz ist nicht alles, ich kann alles wissen und trotzdem der größte Idiot auf Erden sein.
Intelligenz stellt sich heraus bei der Bewältigung der konkreten Lebensaufgaben, den Aufgaben, die sich dem konkreten Menschen in seinem konkreten Leben stellen. Das merkt man sehr leicht dann, wenn man mit dem Menschen "zu tun" hat, ihn bei der Bewältigung seiner Lebensaufgaben wahrnimmt. Die klassische Situation ist wohl die Berufliche. Dort, wo man selbst einige Kompetenz hat, merkt man auch die Kompetenz von anderen - Menschen, die mit gleicher Aufgabe in einer Abteilung etwa zusammengefasst sind, befinden sich in einer ähnlichen Situation, wie Wettläufer auf einer Rennbahn.

Hmm, ich denke nicht daß Intelligenz an der Bewältigung gestellter Aufgaben festgemacht werden kann.
Was ist z.B. mit dem klassischen underachiever ?

Und schließlich eröffnet Bildung einen enorm großen Fundus von Gesprächsthemen, über die man mit Gebildeten Menschen reden kann, und beurteilen kann, wie sie denken: reden sie Sinn oder Unsinn ? Haben sie bestimmte Bücher und Autoren gelesen, und wenn ja, wie wurden diese Bücher und Autoren verstanden ? Bildung ist also auch ein "Intelligenztest", den der Gebildete stets mit sich führt,

Ein fataler (Denk?)Fehler der besonders Belesenen gelegentlich unterläuft.
Ich kenne eine Frau, die sich zu Männern mit, ihrer Annahme nach, ihr deutlich überlegenem Intellekt hingezogen fühlt. Eine Art intellektueller Devotion.

Beim Kennenlernen, speziell hier, ist sie dann aber regelmäßig genervt von den unzähligen Zitatenwixereien zeigefreudig belesener Männer, die gar nicht mehr davon runterkommen, sich in ihren Interpretationen der diversen Philosophen zu ergehen und die unzähligen Werke großer Dichter und Denker abfragen zu wollen.

Wirkt wohl nachhaltiger als die klassische Schießer Doppelripp mit Eingriff.
Aber Intelligenz ist nicht alles, ich kann alles wissen und trotzdem der größte Idiot auf Erden sein.

Wissen und Intelligenz sind ja auch nicht das Selbe.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Worin zeigt sich die "intellektuelle Herausforderung" in der Praxis ?
Mensch kann sich alleine die Schuhe zubinden und findet den Weg in den Supermarkt.

Und was heißt überhaupt "geistig überlegen" ? Hat nicht jede/r Gebiete, auf denen sie/er sachkundig und damit "überlegen" ist ?


Jepp.
Wobei ich ja auch lieber von Fähigkeiten und Talenten spreche, als von Intelligenz.
Angenommen ich stürze im Jungel ab,außerhalb jeglicher Zivilisation.
(Es liegt nur ein bißchen Plastikmüll herum und die Bäumleins sind noch nicht gebrandtschatzt, Flora und Fauna im ursprünglichen Sinne intakt.
Mit mir zusammen stürzt noch ein Mathematiker ab
(und errechnet im Kopf schon mal eventuelle Rettungschancen).
Wem würde ich mein Leben eher anvertrauen in dieser Umgebung ?

Dem hoch gebildeten Mathematiker
oder dem "ungebildeten" Bewohner Urwaldes der , zum Glück,
um die Ecke kommt und einem freundlich gesinnt ist.
Obwohl man seinen Wald grad mit einer Menge Metallschrot, etc. belastet hat.
Nicht, dass ich nicht auch über eine Schulbildung verfüge,
wie in der sogenannten zivilisierten Welt üblich.
All mein Wissen und meine vermeintliche Intelligenz wäre nur mal eben in dieser Lebenssituation keinen Heller wert.
Ich würd gnadenlos in kürzester Zeit verrecken.

Weil, kein Supermarkt da und keine Apotheke.

Und selbst wenn mein/e " Mitabstürzer/in" Botaniker/in wäre..
Ich würd der Intelligenz und Über-Lebenserfahrung des Urwaldbewohners vertrauen.
Vermutlich fänd ich den auch eher sexy..
Aufgrund seiner individuellen Fähigkeiten und der Tatsache,
dass er mein Überleben sichern kann.

Persönlich finde ich ja, der sich selbst nennende zivilisierte Mensch
bildet sich immer viel zuviel auf seinen vermeintlichen Verstand und seine vermeintliche Überlegenheit ein.
Vielleicht hat der "über"-zivilisierte Mensch auch einfach nur Probs mit seinem Selbstwert ?
Und braucht das quasi zur Kompensation.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Wer legt "Überlegenheit" fest? "Zeig mir deinen IQ-Test, ich zeig dir meinen."?! *lach*

Das ist die Idee überhaupt.
Sich vom Gegenüber die Ergebnisse eines IQ Test zeigen lassen,
den dann als Wichsvorlage verwenden und sich darauf einen rubbeln.
Der Urwaldmensch wär nur vermeintlich ungebildet.Der hat sein ganzes Leben lang Informationen aufgenommen, die ihm sein Auskommen in seiner Umgebung sichern.
Und dein Überleben. Seine(!) Intelligenz macht ihn dann sexy.

In der Zivilisation ist z.B. Mathematik nunmal wichtiger, als zu wissen , welchen Erdbeerfrosch man nicht berühren sollte.

Schick den Urwaldmann(er ist vermutlich auch noch eher kleinwüchsig) mal in eine Stadt und finde raus, wie sexy er dort noch wirkt und wie gut er dein Überleben sichern kann.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
In der Zivilisation ist z.B. Mathematik nunmal wichtiger, als zu wissen , welchen Erdbeerfrosch man nicht berühren sollte.

Genau.
Denn in der Zivilisation sidn Erdbeerfrösche aus Zucker oder hocken in Aquarien hinter Glas.
Da muß dann errechnet werden wie hoch die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sein muß , Futtermenge,, etc.

Schick den Urwaldmann(er ist vermutlich auch noch eher kleinwüchsig) mal in eine Stadt und finde raus, wie sexy er dort noch wirkt und wie gut er dein Überleben sichern kann.

Er würde doch eine recihlich verlorene Gestalt abgeben
und sähe bestimmt nicht glücklich aus.
Da würd ich drauf wetten
Unglückliche Menschen werden aber eher nicht unter sexy/attraktiv
abgebucht.
Zudem brauchte mich der Mensch aus dem Urwald nicht ernähren und mein
Überleben sichern.
Da wäre ich dann an der Reihe mit " freundlich gesinnt" sein.
So faschistoid wäre ich nicht, diesem Menschen das zum Vorwurf zu machen, dass er in einer - für ihn - lebensfeindlichen Welt /Umgebung Hilfe bräuchte.
was nicht heißt, dass ich ihn ( auch wenn kleinwüchsig) nicht sexy finden könnte.

Heißt ja immer " Wo die Liebe hinfällt"..
oder
" Man (Mensch) sieht nur mit dem Herzen gut"

Insgesamt aber sag ich zu deinen Zeilen :

Schick den Urwaldmann(er ist vermutlich auch noch eher kleinwüchsig) mal in eine Stadt und finde raus, wie sexy er dort noch wirkt und wie gut er dein Überleben sichern kann.

Genau . Exakt, Stimmig.
Seh ich auch so.
Der Umkehrschluß ist auch wunderbar stimmig, zum Beitrag von Katharina57,
auf den sich meine Gedankengänge bezogen :
Und was heißt überhaupt "geistig überlegen" ? Hat nicht jede/r Gebiete, auf denen sie/er sachkundig und damit "überlegen" ist ?

Eine Antwort auf eine Antwort
Mit Intelligenz bezeichne ich die geistigen Eigenschaften, die bei der Bewältigung der Lebensaufgaben nützlich sind. Diese Eigenschaften alleine garantieren jedoch keineswegs den Erfolg. Es gibt eine Reihe von anderen psychischen Eigenschaften, die nichts mit "Geist" in diesem Sinne zu tun haben: Mut, Zähigkeit und Ausdauer, Empathie (wiewohl diese auch starke intellektuelle Komponenten hat, wie ich glaube), Energie, Hartnäckigkeit, Frustrationstoleranz ... erschöpfend kann ich sie wohl nicht aufzählen.

Es ist in der Tat ein gravierender Fehler, ein gebildetes Gespräch mit einem ungebildeten Menschen führen zu wollen, und es braucht seine Zeit, bis man einsieht, wie man sich als Gebildeter unter Ungebildeten zu verhalten hat: man steigt, was manchmal einige Mühe kostet, auf das Niveau der Ungebildeten hinunter, und nutzt seine Bildung nur gelegentlich als "joker", lässt sie hie und da mal aufblitzen. Und ob es sich beim Gegenüber "prinzipiell" um einen Gebildeten oder Ungebildeten handelt, ist für einen Gebildeten regelmässig binnen weniger Sekunden festzustellen. Fällt dieses Urteil negativ aus, kann man sich "Zitatenwichserei" und Philosopheme sparen.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, aber
"gebildet und ungebildet" sind doch auch willkürliche Kategorien. Unser klassisches Gymnasium betont immer noch den Vorrang von Sprache und Literatur - man kann dort noch Anerkennung finden, wenn man keine Mathematik kann. Falsche Kommas zu setzen hingegen und keinen Goethe zitieren zu können, gilt als der Untergang des Abendlandes.

"Mama, von Kompressoren hast Du keine Ahnung, tut mir Leid, wenn ich Dir das so sagen muss.", meinte mein Sohn neulich. Hat er Recht. In Bezug auf Technik bin ich völlig ungebildet.

Soll ich mir nun was über meine intensive Kenntnis der Dramen von Shakespeare ein-bilden ? Wer von uns ist denn nun gebildeter, mein Sohn oder ich ? Und kommt mir nicht mit "Allgemeinbildung" - wer bestimmt denn, was dazu gehört ? Und wer kann das überhaupt alles wissen, was man wissen soll ?

*nachdenk*
Worin zeigt sich die "intellektuelle Herausforderung" in der Praxis ?

Beim Flirten. Also nicht nur, aber da ist es auf eine ganz besondere Art extrem.
Man muß auf seinen "Gegner" eingehen, man muß ihm aber auch Paroli bieten. Man hat wenig Zeit zu reagieren, man darf es nicht übertreiben, man muß aber auch treiben. Man sollte die Umgebung mit einbinden usw.

Schönes Beispiel was ich erst kürzlich hatte und wo ich wußte, oh, das wird schwer:
Auf die Frage was ich mit dem "Zeug" in meinem Rucksack mache dichtete ich spontan (also in ca. 30s)

Ich nehme den Tampen und binde die Schlampen (Sorry, Reim vor Höflichkeit)
Dann bin ich gemein bis sie fast schrei'n
Zum Ende wer'n sie genommen bis sie laut kommen
Und ohne zu prahlen, sie tun danach strahlen

Ist jetzt keine große Lyrik, aber ich war schon sicher das sie das nicht toppen wird. Von ihr kam

Kannst du mich finden darfst du mich binden
Kannst du mich fangen still mein Verlangen
Ich werd jetzt gehen das mußt du verstehen
Suche nach mir und danke für's Bier

Sprachs, trank aus und verschwand. Mal sehen ob ich sie wiedersehe. Aber selbst wenn ich sie nicht finde, es war verdammt gut reagiert *zwinker*

PS: Und ja, man sollte jeden Tag flirten, auch mit dem eigenen Partner.
Mir war nicht bewusst, wie stressig Flirten sein kann. Für mich war es immer ein Freizeitspaß ohne Ziel. Ohne Anstrengung, dafür mit Enthusiasmus. Flirt dient doch dem eigenen Wohlbefinden und nicht der Brautwerbung?

Wundert sich unsEr
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Es ist in der Tat ein gravierender Fehler, ein gebildetes Gespräch mit einem ungebildeten Menschen führen zu wollen, und es braucht seine Zeit, bis man einsieht, wie man sich als Gebildeter unter Ungebildeten zu verhalten hat: man steigt, was manchmal einige Mühe kostet, auf das Niveau der Ungebildeten hinunter,

Wie dramatisch.
Mensch "muß herabsteigen".
Kann ein weiter Weg werden, wenn er sich z.B in der Thermosphäre befindet.
Muß Mensch aufpassen, wenn er wieder Erdberührung oder Bodenhaftung will,
nicht auf dem Weg nach unten hin zu verglühen.

Mir scheint auch es geht eher um ein Verhalten ( wie hält Mensch Messer und Gabel richtig ?) in einer sogenannten Klassenschicht und um Ausdrucksweise.
Der Gebrauch von Fremdwörtern soll da ja schon als Zeichen von Intelligenz angesehen werden. Davon ausgehend, der rest der weelt ist eh so dämich, dass ihm nicht mal auffalen würde, wenn so ein Fremdwort mal eben sinnentfremdend verwandt wird. Hauptsache es klingt schick und nobel und vor allem intelligent.
Stress muß doch nichts schlechtes sein. Wenn ich Schießen gehe habe ich ja auch Stress und bin trotzdem happy. Ich finde ein Flirt hat was von Capoeira. Anstrengend, elegant, ein wenig gefährlich aber auch erfüllend und befriedigend.

Und natürlich hat ein Flirt auch ein Ziel. Und sei es nur den Gegenüber so scharf zu machen das sich das leichte Streicheln über die Innenseite des Unterarms ohne Umwege direkt bis ins Höschen (so vorhanden) zieht.
********0101 Frau
2.771 Beiträge
Für mich...
...muss er nicht DIESE studierte Intelligenz haben, sondern gelebte Erfahrung. Klar erwarte ich eine gute Sprache, auch schriftlich. Aber wichtiger ist doch, fühle ich mich in seiner Gegenwart wohl und habe nicht das Gefühl, mich beweisen zu müssen. Dabei ist mir doch sein IQ als Wert egal.

Ich erlebe das gerade. Er liest in mir, wie ein Buch und vorallem auch zwischen den Zeilen. Manchmal bin ich überrascht, wie gut er mich kennt. Ich habe endlich das Gefühl, mich nicht zurücknehmen zu müssen und kann einfach ich selbst sein.

Ich finde diese Form von Intelligenz mit großer Lebenserfahrung und diese Unaufdringlichkeit sehr sexy, wenn ich darüber nachdenke...das war beim ersten Date schon so *g*
Und natürlich hat ein Flirt auch ein Ziel. Und sei es nur den Gegenüber so scharf zu machen

Echt? Das würde mich langweilen. Für mich ist es entspanntes Feelgood-Schäkern wie das Feiern einer Party. Ich mach das für mich. Muss auch keine Intelligenz beweisen.

Stress muß doch nichts schlechtes sein.

Doch, das würde sich ja auch den Angeflirteten mitteilen und die ursprünglich leichte, entspannte Situation angestrengt werden lassen. Wir sind doch nicht beim Sport.

unsEr
ja...
... ich habe eine Schwäche für Intelligente Menschen!

Denn ich möchte nicht nur körperlich, sondern auch geistig befriedigt werden!
Kann Intelligenz scharf machen?
Nein. Intelligenz beim Gegenüber macht ihn/sie zur angenehmen Gesellschaft, für ne Regung in der Hose braucht es aber ein wenig mehr. Intelligenz ist also nur ein (wenn auch wichtiger) Baustein des Gesamtpaketes "Attraktivität".

Den Umkehrschluß kann ich aber uneingeschränkt bejahen: Mangelnder Intellekt ist sehr unsexy.

D of DK
**st
Intelligenz zähle ich zu den fortpflanzungsrelevanten Merkmalen, bzw. nimmt sie einen gewichtigen Teil der Gesamtheit der sexuellen Anziehung ein. Aber sie ist doch nur eines von vielen Merkmalen bzw. Eigenschaften und im Gegensatz zu anderen oft nicht gleich im ersten Gespräch umfänglich zu beurteilen. Wobei mich gerade tiefgründige Gespräche anregen und die sind oft in einem ersten Date/Gespräch nicht möglich, da das gegenseitige ‚Abtasten‘ im Vordergrund steht.
Auffallend empfinde ich allerdings, dass viele hochintelligente Menschen ihre eigenen Problemfelder nicht thematisieren können, oder man gerade diesen Damen immer wieder psalmenartig vorbeten muss oder sie es gar erwarten, dass sie cool, umwerfend schön, gar göttinengleich wirken und sich bitte so auch begreifen sollen, bzw. im Gegenzug das Kilo zu viel am Hintern, oder die Unzufriedenheit mit der Körbchengröße, kurz kleine optische Mängel nicht über diesen Attraktivitätsmodus entscheiden.
Sehr viel wichtiger als die kognitive ist mir persönlich die emotionale Intelligenz, die u.a. einhergeht mit der Fähigkeit auf Emotionen in adäquater Weise zu reagieren.
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