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Kann Intelligenz scharf machen?

*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das ist
nun wirklich schwierig zu beantworten. Da die Menschen in der Regel nicht wissen, wie ein IQ zustande kommt, geben viele damit an. Es klingt gut, wenn man sagen kann, ich habe IQ 142. Mit welchem guten oder miserablen Test die Zahl (abgesehen von den geschilderten Unwägbarkeiten) zustande gekommen ist, steht da meist nicht. Aber als Anhaltspunkt darf schon gelten, je höher, desto wahrscheinlicher. Die Hochbegabten mit einem gesicherten Test sammeln sich in der Mensa http://www.mensa.de/

Ich will jetzt nicht im Einzelnen darauf eingehen, wozu der IQ dienen kann. Berufsberatung hatte ich genannt. Ich war in der Schullaufbahnberatung für Eltern tätig- und zwar auch verbunden mit Frühförderung, denn ein IQ muss nicht lebenslang der Gleiche sein, sondern kann durch gezielte Fördermaßnahmen erhöht werden. Und gerade auch im Kiga fällt immer wieder auf, dass Kinder durch Erzieherinnen völlig falsch eingeschätzt werden, zum Beispiel Kreativität und Unterforderung als ADHS gedeutet wird. Statt über den Daumen zu peilen, was Sache sein könnte, kann ein Fachmann mit einer differenzierten Intelligenzanalyse wertvolle Tipps geben und vor allem auch gezielt fördern.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******na57:
Wie wird Intelligenz denn quantifizierbar gemacht ... ich dachte mit der Messung des IQ... *nixweiss*

Der IQ ist ein Konstrukt. Wie fesselnd schon geschrieben hat, wird zudem nicht der wahre Wert, sondern aufgrund des Testergebnisses ein Konfidenzintervall ermittelt, in dem der wahre Wert mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% liegt. Heißt: Jemand mit einem Testergebnis von 127 könnte in Wirklichkeit einen IQ von über 130 haben, was ja das Einstiegskriterium bei Mensa ist. (Interessehalber hatte ich mal nachgefragt, wie die das handhaben, und bei einem entsprechenden Konfidenzintervall würde man den Test noch mal wiederholen dürfen.)

Der IQ (alleine) ist nichts wert. Natürlich gibt es Korrelationen zu schulischem und beruflichen Erfolg, aber sind andere (Hirn-)Aspekte wie Impulskontrolle und Frustrationstoleranz wohl wichtiger. (Soziale Netzwerke, passende Geschichten, der richtige Name, das richtige Aussehen, der richtige Stallgeruch, die passende Körpersprache, das passende Gesicht.) Dass es daneben zig Modelle von Intelligenz gibt und man IQ-Tests lernen, steht auf einem anderen Papier. Wer weiß, wie die Fibonacci-Zahlenfolge aussieht oder dass es sie gibt/das System von IQ-Tests durchschaut hat, hat allein aufgrund der Ähnlichkeit der Aufgaben einen Vorteil. Nicht zu vergessen ist, dass es bei gängigen Verfahren keine Möglichkeiten zur Begründung gibt und (logisch/plausible) Antworten als falsch gewertet werden, weil der Testkonstrukteur sie nicht berücksichtigt hat. (Ich hatte das letztens bei einem Brain-Teaser, wo ich die Vervollständigung des Gesamtkonstruktes statt der Spalten im Blick hatte und demzufolge eine richtig falsche Option ausgewählt habe.)

*****lnd:
Es klingt gut, wenn man sagen kann, ich habe IQ 142.

Das ist Quatsch. Eine Vielzahl mit einem IQ nur annähernd in dem Bereich fühlen sich oftmals unverstanden, ausgegrenzt und ihre Intelligenz eher als Hindernis, weil sich weniger Intelligente oftmals angegangen und abgewertet fühlen. Ein IQ ist - für mich mittlerweile - nichts anderes als Körpergröße. Nichts, was ich mir ausgesucht habe.
Jemand der sich tatsächlich mit seinen 142 hinstellt hat a) noch nicht die Ablehnungserfahrungen der breiten Masse mitgemacht oder b) keinen IQ von 142. Oder ignoriert/kümmert sich nicht um a) oder hat ein Umfeld, in dem seine Qualitäten und Persönlichkeit geschätzt werden.

*****lnd:
Die Hochbegabten mit einem gesicherten Test sammeln sich in der Mensa http://www.mensa.de/

Mensa hat 10.000 Mitglieder. Nehmen wir vereinfacht die 81 Millionen Personen in Deutschland, legen eine Normalverteilung zugrunde und ~2% (zweite Standardabweichung) mit einem IQ von 130 oder höher macht das - im Kopf überschlagen - 1,62 Millionen Hochbegabte.
Das heißt, von allen (statistisch annehmbaren) Hochbegabten sind Taschenrechner zück 0,0062% in Mensa.

Long story short: Du glaubst nicht ernsthaft, dass die restliche Mehrheit a) nicht getestet ist bzw. b) jeder (mit einem wissenschaftlich fundierten Verfahren) Hochbegabte Mensa beitritt?

Das Gruppenzugehörigkeitskriterium ist aus meiner Sicht absolut (selbst-)limitierend und wird dadurch ad absurdum geführt, dass Mensa-Treffen frei zugänglich sind. (Stichwort: Jemand kommt dazu, alle verstehen sich gut/passt gut in die Gruppe, um auch formal dazuzugehören muss der Test gemacht werden, Testergebnis <130, Konsequenz: "Wir mögen dich, du passt super zu uns, aber du darfst bei uns nicht mitmachen, weil dein Testergebnis zu niedrig ist. Auf wiedersehen." Absolut widersinnig *lach*)

Mensa ist schlichtweg der einzige Verein, der sich hinstellt (oder hingestellt wird) und so tut als wären sie der Hort der Hochbegabten, während die Mehrheit (über 99,9%) sich augenscheinlich anders organisiert, engagiert und integriert. (Was nicht heißt, dass Mensa schlecht für Hochbegabte wäre. Aber sie ist nicht das, als was sie von außen gesehen wird oder sich selbst manchmal betrachtet.)
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Verzeihung
Versuchender, das war alles nicht mein Thema. Ich antwortete auf die Fragen von mutabor so verständlich wie möglich. Ich bin längst kein Student mehr, sondern Praktiker, und muss daher zusehen, dass mich die Leser verstehen, die bisher nicht wussten, was darunter zu verstehen ist. Und ich hoffe sehr, dass sie mich verstanden haben, was dir nicht ganz gelungen scheint.

Es geht hier nicht um Mensa, das war nur ein Hinweis, um sich selbst informieren zu können. Und es geht nicht darum, ob sich jemand missverstanden fühlt, dem irgendein Betriebspsychologe (eine mir bekannte Bpl. ist gelernte Krankenschwester!) ohne Studium erzählt hat, er hätte aufgrund des Tests XY einen IQ von 142. Es geht mir darum, das System verständlich zu machen. Das, was hier zum Thema geschrieben wurde, mutete an wie ein Stück aus Abstrusistan. Wenn man aber erst verstanden hat, was ein Intelligenzquotient ist, vielleicht auch verstanden hat, dass ein identischer Wert ganz verschiedene Begabungen umfassen kann, dann ist bestimmt auch manchem Leser klar, warum Intelligenz nicht der Grund sein kann für nasse Höschen alternativ pralle Hosen. Klugheit, Grips mag Interesse wecken an einer Person, aber was die Hormone beflügelt, ist woanders zu suchen.
dann ist bestimmt auch manchem Leser klar, warum Intelligenz nicht der Grund sein kann für nasse Höschen alternativ pralle Hosen. Klugheit, Grips mag Interesse wecken an einer Person, aber was die Hormone beflügelt, ist woanders zu suchen.

Das ist mir zu allgemein.
Wenn es Leute gibt, denen die Exkremente anderer feuchte Höschen machen, warum sollte das nicht auch durch deren Intelligenz möglich sein?

Menschen haben Muster und das wäre ein nicht ganz unplausibles.

Was genau Intelligenz ist, steht nochmal auf einem anderen Blatt.Ich nehme an, daß bestimmte Felder, auf denen jemandes Geist ein wenig wacher ist, reizauslösend sein können(habe das für mich so erfahren).
Die müssen bei IQ-Tests aber nicht notwendigerweise abgefragt werden,bzw. können sich in Testergebnissen u.U. nicht ausreichend niederschlagen, weil durch Defizite in anderen Bereichen "kompensiert".
*******na57 Frau
22.283 Beiträge
JOY-Angels 
Ein Beispiel
mit einer differenzierten Intelligenzanalyse wertvolle Tipps geben und vor allem auch gezielt fördern.

aus meiner Erfahrung: als bei meinem Sohn eine Lese-Rechtschreib-Schwäche vermutet wurde, wurde auch ein Intelligenztest gemacht, um festzustellen, ob er wirklich nur eine Teil-Leistungsschwäche (LRS) hat oder allgemein geistig nicht fähig für die Schule war.

@*******est

Wenn es Leute gibt, denen die Exkremente anderer feuchte Höschen machen, warum sollte das nicht auch durch deren Intelligenz möglich sein?

Ja ... aber ... denn es ist eben so unbestimmt, was Intelligenz eigentlich ist, wie Du selber sagst. Weshalb ich hier im Thread bei den meisten ein "scharf werden" durch "nur Intelligenz nicht lese, sondern eine, wie auch immer geartete Intelligenz ist Teil eines Gesamtpakets.
Ja ... aber ... denn es ist eben so unbestimmt, was Intelligenz eigentlich ist, wie Du selber sagst. Weshalb ich hier im Thread bei den meisten ein "scharf werden" durch "nur Intelligenz nicht lese, sondern eine, wie auch immer geartete Intelligenz ist Teil eines Gesamtpakets.

Reizauslösung ist vermutlich nie monokausal.In bestimmten Situationen können aber bestimmte Reize eine dominante Rolle einnehmen.
Das ist nichtmal auf eine Paarung bezogen immer gleich.

Manchmal mag man denken:" man(n) , was steht ihr diese Hose gut" und wird scharf und beim nächsten Mal stellt man(n) fest, daß sie ,ihren Intellekt nutzend eine Situation kreiert, die jenseits direkter physischer Reizauslösung, oder in besonderer Kombination mit ihr, einen scharf macht.

Die Frage des Thread war, ob das prinzipiell bei manchen so ist.

Ja, ist es.

Nicht für jeden jederzeit, aber das gibt es.
Weiß ich verbindlich. *zwinker*
Von IQ-Tests
Der Intelligenzquotient bezeichnet das konkrete Maß an Intelligenz im Vergleich zum statistischen Durchschnitt, der im allgemeinen mit "100" angegeben wird. Wenn man auch über den Aufbau der Testbatterien bis hin zu den theoretischen Grundlagen trefflich streiten kann und streitet: der wesentliche Nutzen eines solchen Tests ist in meinen Augen der eines medizinischen Diagnosewerkzeugs. Schädigungen des Zentralnervensystems einschließlich des Hirns können mit solchen Tests manchmal schon zuverlässig ermittelt, häufig jedoch schon so eingeschränkt werden, daß mit anschließenden Untersuchungen dann schnell die Wurzel des Übels identifziert werden kann. Die Hirnforschung hat ihre Ursprünge bekanntlich in der Pathologie der Syphillis: die nach aussen im Verhalten erkennbaren Defizite der Kranken wurden in Relation zu den feststellbaren Hirnschäden gestellt - als man nach ihrem Tod die Gehirne untersuchte. "Hirnfunktonsdiagnostik" nennt man das heute. Der IQ selbst ist dabei nur von vergleichsweise geringer Bedeutung - das wesentliche sind die "Ausreisser" nach oben und unten in den einzelnen Bestandteilen des Tests. Eine solche Hirnfunktionsdiagnostik ist übrigens recht aufwendig - bei mir dauerte der Test etwa 3 h (mit 2 - 3 "Kippenpausen") und bestand aus 10-15 einzelnen Tests. Die IQ-Tests zum Ankreuzen in Zeitschriften oder zum Rumklicken im Netz - das ist eine Spielerei, die nicht wirklich ernst zu nehmen ist - alleine schon deswegen, weil bei diesen Testformularen keine Reaktionszeiten gemessen werden können, die wesentlich für die Beurteilung von Gedächtnis und Ermüdungsanfälligkeit sind. Sie können allenfalls ein sehr grobes Raster bieten. Das heißt nicht, daß man einen solchen Test nicht so gestalten könnte, dieses grobe Raster so anpassen könnte, um bei Auswahlverfahren für ganz bestimmte Tätigkeiten gewisse Kandidaten von vorneherein auf einfache Art und Weise auszuscheiden. Als von mir frei konstruiertes Beispiel möchte ich mal die Pilotenausbildung heranziehen - die "ernsthafte" Ausbildung von Piloten für Verkehrsflugzeuge und Kampfjets. Diese Ausbildung ist ungeheuer aufwändig, und erfordert neben körperlicher Fitness auch eine Reihe von spezifischen geistigen Anforderungen, u.a. eine sehr hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit und eine hohe "Kanalkapazität". Die Hirne solcher Piloten müssen imstande sein, sehr viele Informationen und Informationsströme in sehr kurzer Zeit zu verarbeiten. Dies kann man recht gut und zuverlässig testen, und Bewerber, die diese Kriterien nicht erfüllen, ausscheiden. Selbst eine Simulator-Flugstunde kostet schließlich sechstellige Beträge.
Zusammengefasst: ich glaube, daß der Sinn und Zweck solcher IQ-Tests vor allem ein negativer ist: Minderleistungen und Defizite festzustellen je nach dem höheren Sinn und Zweck, weswegen man den Test überhaupt veranstaltet. Eine positive Aussage dagegen ist sehr schwierig. Aus einem weit überdurchschnittlich hohen IQ ist noch keineswegs der Schluß zwingend, daß auch Intelligenz in dem Sinne vorliegt, wie nicht nur ich sie verstehe: als Summe der geistigen Eigenschaften, die zur Bewältigung der konkreten Lebensaufgaben nützlich sind. Denn die mit einem Test messbare, vergleichbar gemachte "Intelligenz" ist nur ein Teil davon.
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Zusammengefasst: ich glaube, daß der Sinn und Zweck solcher IQ-Tests vor allem ein negativer ist: Minderleistungen und Defizite festzustellen je nach dem höheren Sinn und Zweck, weswegen man den Test überhaupt veranstaltet. Eine positive Aussage dagegen ist sehr schwierig

*gruebel* denk ich auch da es auch andere Intelligenzen gibt die nicht messbar sind bzw oft vernachlässigt werden, weil nach falschen Kriterien gemessen wird.

Aber der Mensch war doch schon immer Opfer seiner Intelligenz und wird sich kurz oder lang selbst in den Untergang treiben, egal ob es manche geil macht.
Intelligenz ist im weitesten Sinne komplexe Hirnleistung, darauf kann man sich sicher einigen.

Aus einem weit überdurchschnittlich hohen IQ ist noch keineswegs der Schluß zwingend, daß auch Intelligenz in dem Sinne vorliegt, wie nicht nur ich sie verstehe: als Summe der geistigen Eigenschaften, die zur Bewältigung der konkreten Lebensaufgaben nützlich sind. Denn die mit einem Test messbare, vergleichbar gemachte "Intelligenz" ist nur ein Teil davon.

Die IQ-Tests messen einen kleinen Ausschnitt entsprechend einer eng gefassten Definition. Und es stimmt, sie eignen sich als Symptomeinkreisungswerkzeug. Aber nicht im Ansatz erfassen sie die Gesamtheit aller geistigen Möglichkeiten eines Menschen.

Eng finde ich auch die die Defininiton, dass nur solche Eigenschaften intelligent sind, die "nützlich" zur Bewältigung von Lebensaufgaben sind. Erinnert mich an die Berufsorientiertheit von Schullaufbahnen. Wir sind es gewöhnt, zunehmend auf ökonomischen Nutzen zu schauen, wie es besonders unangenehm in der Rettungsschirmdiskussion zu spüren war.

Eine Intelligenzleistung, die heute nützlich ist wie mathematisches Verständnis, war in einer Lebenswelt vor nur wenigen Jahrtausenden irrelevant. Das Mathegenie wäre in solcher Zeit nach der Nützlichkeitsdefinition vielleicht schwachsinnig, um es plakativ zu sagen. Unbefriedigend.

Ich sehe in Intelligenz eine so umfassende, komplexe Angelegenheit, dass man ihr mit standardisierten Tests ähnliche Gewalt antut wie der Kunst mit einem Gemäldebewertungstest anhand vorgegebener, fester Parameter. Ich postuliere: Intelligenz im weitesten Sinne kann man nicht messen, man kann sie allenfalls ansatzweise erspüren*.

unsEr

EDIT: *...und ihr Wirken zuweilen fasziniert beobachten.
*****sam Paar
1.230 Beiträge
mich macht ein hoher IQ, Intelligenz und die Anwendung derselben total an

dieses Kriterium ist für mich wichtiger als ein paar Kilos, Zentimeter, Haare, Jahre, etc. mehr oder weniger, das ist alles so ziemlich abänderbar wenns wirklich so schlimm sein sollte

aber den IQ bekommste einfach nicht von 80 auf 140
Auf die Gefahr hin, wieder dazu beizutragen, daß wir uns in Definitionsfragen verlieren: ich halte daran fest, daß Intelligenz die Summe derjenigen geistigen Eigenschaften ist, die bei der Bewältigung der konkreten Lebensaufgaben nützlich sind. Der Knackpunkt dürften die "konkreten Lebensaufgaben" sein. Damit meine ich diejenigen Aufgaben, die sich der jeweilige "konkrete" Mensch selbst stellt - oder aber gestellt bekommt, und ihnen nicht ausweichen kann. Ein Strafgefangener, ein Regierungschef, ein Prostituierter, ein Familienvater - alle haben sie gänzlich unterschiedliche und vor allem: sehr individuelle Lebensaufgaben, und man kann, wenn man die Persönlichkeiten entsprechend gut kennt, erkennen, ob sie mit hoher oder geringerer Intelligenz mit ihnen fertig geworden sind oder fertig werden, wobei der Erfolg nach dem jeweiligen Lebensplan oder´Lebensziel ein ganz gewichtiger, aber sicher nicht der alleinige Maßstab sein kann. Ich halte nichts davon, den Begriff der Intelligenz entweder so weit zu verengen, wie es die Kognitionswissenschaftler gerne tuen, damit der Begriff quantifizierbar wird - in Zahlen, letztlich: dem IQ - ausdrückbar und "(be-)rechenbar" wird, oder andererseits ihn soweit auszudehnen, daß er zu einem bloßen Fühlen oder Ahnen wird, das sich in einem luftigen Nebel auflöst, zu einer rein subjektiven Wertung wird. Dann nämlich macht es keinen Sinn mehr, über Intelligenz zu reden. Vielleicht wäre es wirklich besser, nicht mehr so viel über Intelligenz zu reden, "einfach mal die Schnauze zu halten, wenn man keine Ahnung hat", und sich statt dessen mehr um intelligentes Verhalten zu bemühen. Aber offensichtlich gibt es ein Bedürfnis danach, über Intelligenz zu reden, wie dieser thread und die rege Beteiligung an ihm zeigt.

Doch letztlich will ich es dahingestellt lassen, wie man Intelligenz nun näher definieren soll, mich nicht darum streiten, sondern einmal ein Beispiel anbringen, daß mir neulich über die Füsse gelaufen ist:

Dieser Tage bin ich mit dem Zug abends nachhause gefahren. Ich kam wohlbefriedigt vom Baggersee zurück, und es war mir vergönnt gewesen, sodann wohlwollend, durchaus mit Appetit, aber nicht mehr mit Hunger, eine junge Frau zu betrachten, die unterwegs zugestiegen ist, und ganz hinten im Triebwagen, mir genau gegenüber jenseits des Ganges Platz genommen hatte. Sie war so 25 Jahre rum, mittelgroß und schlank - und ganz appart im Cyber-Punk-Stil ausgeputzt, was man heutezutage nur noch selten sieht. Als ob sie aus dem "Blade Runner" herausgehüpft gekommen wäre. Dabei hat sie sich sehr einfacher Mittel bedient, sah "eigentlich" ungestylt aus - und das ist wohl eine ganz hohe Kunst, sich top zu stylen, aber so, daß es nicht so ausschaut, sondern "ganz natürlich". Sie lies auch nicht viel Haut sehen, obschon sie durchaus nicht prüde war. Ungeniert rangierte sie ihre Oberbekleidung im Zug, und traf die letzten Vorbereitungen, um "ins Gefecht" zu ziehen, kontrollierte und perfektionierte ihre Visage - den sie war geschminkt, aber auch wiederum so gut, daß man dreimal, viermal, und dann auch noch so genau hinsehen mußte, daß es schon wieder indezent war, um überhaupt zu bemerken, daß sie geschminkt war. Es war ein schöner Anblick gewesen für mich, dieser Gepardin zuzuschauen, wie sie sich zum Angriff auf die (höchstwahrscheinlich) männliche Gazelle fertig gemacht hat. Ich habe mir regelrecht den Hals verrenkt, um ihr nachzuschauen, als sie ausgestiegen war - mich hätte der Typ interessiert, die sie abholt - aber sie verschwand irgendwo hinter dem Bahnhofsgebäude, bevor ich etwas sehen konnte. Und der Zufall wollte es so, daß wir am nächsten Tag wieder zusammen im Zug saßen, wieder ganz hinten im Triebwagen, wie am Abend zuvor - nur in der umgekehrten Richtung. Ihrer Wirkung auf mich durchaus gewahr, und mich ebenso insofern völlig richtig einschätzend neigte sie sich vertrauensvoll zu mir, und fragte: "Is'n Kontrolletti drin?", was ich guten Gewissens verneinen und ihr die Zugfahrkarte ersparen konnte. (Der gewiegte Jurist erkennt sofort: Beihilfe zur Beförderungserschleichung !)Und wieder durfte ich Ihr zuschauen, wie sie Ihre Bekleidung - ungeniert - von "top-gestylt" auf "Wohlfühl-Schlabber" umorganisierte, und übrigens bei "Wohlfühl-Schlabber" wesentlich mehr Haut zeigte (und einige Gefechtsspuren), als bei "topgestylt".

Ich habe keine Ahnung, was diese junge Frau für eine Schul- oder Berufsausbildung hat, welchem Beruf sie - wenn überhaupt - nachgeht, kenne sie in keinster Weise - aber daß sie ihren konkreten Lebensaufgaben mit hoher Intelligenz zumindest an diesen heissen Junitagen im Jahre 2013 nachgegangen ist, dürfte ausser Frage stehen - zumindest für mich.
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
dieses Kriterium ist für mich wichtiger als ein paar Kilos, Zentimeter, Haare, Jahre, etc. mehr oder weniger, das ist alles so ziemlich abänderbar wenns wirklich so schlimm sein sollte


versteh ich aber das gilt ebenso für den Humor und den Charakter. Von Haus aus eine/n auszugrenzen, weil er ein paar Kilo zuviel hat wäre unklug, da man sonst die Intelligenz des anderen gar nicht kennen lernt *g*
*lach*
PeterHBN, für Dich ist jemand, den Du sexy findest, einfach deswegen schon intelligent.
Und damit hast Du für Dich wahrscheinlich auch ne Aufgabe gelöst.

Amüsiert: unSie
*****sam Paar
1.230 Beiträge
mangelnde Intelligez war für mich bei der Partnerwahl stets das Ausschlusskriterium schlechthin

die meisten meiner Bekannten und Freunde sind nicht so intelligent wie ich, ich hab sie unabhängig davon sehr gern, weil es mir in den Fällen egal ist, mit manchen Unzulänglichkeiten habe ich mich gut arrangiert, einige Auffälligkeiten finde ich enorm putzig, unterhaltsam, menschlich halt

mit meinem Partner lebe ich aber ständig zusammen, da brauche ich jemandem, dessen IQ sich mit meinem annähernd messen kann, ich möchte mit ihm auch Themen besprechen, die im Alltag anderer Menschen keinen Raum einnehmen, will mich auf einer ganz anderen Ebene austauschen - Nerd zu Nerd sozusagen
Antwort auf eine Antwort
Es ist keineswegs so, daß ich jemanden für intelligent halte, nur weil ich ihn - oder wie im konkreten Falle: sie - für sexy halte.

Diese junge Frau war natürlich sexy, sogar hochgradig - und genau dies wollte sie auch sein: sexy und attraktiv. Das war die "Lebensaufgabe" gewesen, die sich dieser jungen Frau an jenem Abend, als ich sie zum ersten Mal bespannen durfte, gestellt hat - oder sie sich sich selbst gestellt hat. Und sie hat sich, soweit ich das beurteilen konnte, dieser Aufgabe mit beachtlichem Erfolg entledigt, ist dabei hochkonzentriert, mit Geschmack und Stilbewußtsein, sparsamster Verwendung ihrer Mittel, planvoll und couragiert entledigt - und, wie man an den "Kampfspuren" am nächsten Morgen sehen konnte, zumindest auch im Grunde "zielführend".

Die Lebensaufgabe am nächsten Morgen im Zug war es gewesen, schwarz zu fahren, und auch hier hat sie genau das richtige getan. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: sie hat sowohl mich selbst, als auch ihre Wirkung auf mich - hochgradig sexy ! - vollkommen richtig eingeschätzt: ich würde den Teufel tun, sie zu verpfeifen oder gar ins Messer laufen zu lassen !

Diese kleine Anekdote sollte der Illustration dessen dienen, was ich unter den "konkreten Lebensaufgaben" verstehe, und was ich unter den geistigen Eigenschaften verstehe, die meiner Meinung nach unter "Intelligenz" zusammenzufassen sind. Und gerade für einen Teil derjenigen Eigenschaften, die man nicht mit einem Intelligenztest messen, und in Zahlen ausdrücken kann, hat diese junge Frau mit ihrer hochintelligent herbeigeführten und benutzten "sexyness" ein schönes Beispiel geliefert !
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich habe
vor gar nicht allzu langer Zeit eine Frau kennengelernt. Nichts deutete auf ihren Bildungsstand hin. Heute weiß ich, Gott sei Dank! Denn selbst ich bin nicht vorurteilsfrei genug, um Menschen nicht doch ein wenig in Richtung Bildung zu klassifizieren. Erst mit dem Kennen kristallisierten sich die Hintergründe heraus. Diese Frau ist nicht nur top gepflegt, immer gut (wenn auch nicht teuer) gekleidet, konnte auf Grund familiärer Gegebenheiten nur in die Masse der Geringverdiener geraten, in der sie, wenn es die Not befahl, auch schon niederste Dienste leistete.

Diese Frau trägt eine innere Würde mit sich. Sie weiß, wo sie besser schweigen sollte, redet aber sehr deutlich, wo ihr gesunder Menschenverstand gefordert ist. Und damit rückt sie so manches zurecht, was Intelligenz aus dem Lot gebracht hat. Ich bewundere sie zutiefst. Und sie ist die Frau, die mehr Erotik ausstrahlt als alle Superklugen, die ich je kennengelernt hatte.

Noch zu Katharina: In der Nachkriegszeit, in der DDR noch sehr lange, gab es die sogenannte Hilfzzschuhle, auch Brettergymnasium genannt. Erst in den Sechzigern wandelte man sie um in aufgegliederte Sonderschulen. Zuvor waren sie ein Sammelbecken für alle im normalen Schulbetrieb "störenden" Schüler. Erst mit der Neubesinnung konnte auch der Blick auf die Schüler mit LRS gerichtet werden, die früher oft gnadenlos untergebuttert wurden. Und dazu bedurfte es diagnostischen Werkzeugs. Und da wir angetreten waren, Schüler gemäß ihren Fähigkeiten zu fördern, kann ich Intelligenz- und Leistungstests in keiner Weise als diskriminierendes Werkzeug sehen. Sie lieferten uns die Grundlagen für erfolgreiches Arbeiten und ermöglichten, dass LRS auch außerhalb der Sonderschulen gefördert werden konnte.

Eine meiner zugeordneten Förderschulen hat drei Doktoranden aufzuweisen, die ehemals dort eingeschult waren, durch Förderung dann geleitet wurden und ins Studium gelangten.
Intelligenz !!!
Ich finde das Intelligenz und Bildung schon zusammen gehören... Ein Mann der eine Frau auf eine ganz bestimmt Art und Weise anmacht ( seit es mit dem was er von sich gibt ) hat glaube ich meiner Meinung nach bessere Chancen, als der Mann, der nur von sich selbst redet und nicht aktiv zuhören kann. Zwischen aktiven und passiven Zuhören gibt es gewaltige Unterschiede!!!

Mit der Körpergestik (sei sie gewollt oder ungewollt) löst man spontan auch eine körperliche Geste seines Gegenüber´s aus!!!!
Ich glaube die Mischung zwischen Intelligenz, Bildung und Körpersprache macht einen Mann wirklich sexy, und dazu zählt ja bekannter Weise nicht einmal das Alter *zwinker*
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
@*****san

die meisten meiner Bekannten und Freunde sind nicht so intelligent wie ich, ich hab sie unabhängig davon sehr gern, weil es mir in den Fällen egal ist, mit manchen Unzulänglichkeiten habe ich mich gut arrangiert, einige Auffälligkeiten finde ich enorm putzig, unterhaltsam, menschlich halt

Interessant zu lesen, irgendwie war mir auch schon immer klar, dass ich nicht ganz blöd im Kopp bin, aber trotzdem habe ich so meine Zweifel wie man selbst erkennen kann wie intelligent man ist. Sicherlich nicht ganz einfach sich selbst einzuschätzen *gruebel*

Intelligenz drückt sich doch auch in gewisser Weise in Bescheidenheit aus oder *nixweiss*
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
*********unchy:
@*****san

die meisten meiner Bekannten und Freunde sind nicht so intelligent wie ich, ich hab sie unabhängig davon sehr gern, weil es mir in den Fällen egal ist, mit manchen Unzulänglichkeiten habe ich mich gut arrangiert, einige Auffälligkeiten finde ich enorm putzig, unterhaltsam, menschlich halt

Interessant zu lesen, irgendwie war mir auch schon immer klar, dass ich nicht ganz blöd im Kopp bin, aber trotzdem habe ich so meine Zweifel wie man selbst erkennen kann wie intelligent man ist. Sicherlich nicht ganz einfach sich selbst einzuschätzen

Intelligenz drückt sich doch auch in gewisser Weise in Bescheidenheit aus oder

@*****san
Finden denn Deine Freunde und Bekannten Deine Auffälligkeiten und Unzulänglichkeiten, die du sicherlich haben wirst *zwinker* ebenso putzig und unterhaltsam? Und schaffen sie es sich damit auch zu arrangieren?

p.s. ich hab jetzt einfach mal diesen gesamten Beitrag zitiert, ich war gerade faul
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Dazu gibt es
jede Menge Zitate. Stephen Hawking:

Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, es ist die Illusion wissend zu sein.

So wie wir uns hüten sollten, andere Menschen in Schubladen zu stecken, sollte man sich selbst hüten, darin zu stecken. Mir genügt es zu wissen, dass ich mein Leben ganz gut bewältigt habe, meinen IQ kenne ich nicht, vermutlich bin ich Intelligenzsimulant.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Vielleicht gilt es zu unterscheiden zwischen Intelligenz im Sinne von "faktischer Intelligenz" (IQ/Leistungsfähigkeit) und Intelligenz im Sinne dessen, was man daraus macht. Von Weltzerstörer bis Weltretter ist - um zwei Pole aufzuspannen - alles dabei.

Entscheidend beim Attraktivitätsempfinden auch in der Hinsicht ist wohl eine ähnliche Einstellung zur Intelligenz. Wer seinen IQ wie den Penis auf den Tisch klatscht, erntet (möglicherweise) wenig Begeisterung. Wenn in den Überlegungen und Betrachtungen ein tiefer Geist oder eine Differenzierung zu erkennen ist, spricht mich das persönlich sehr an und ist der IQ sekundär, wenngleich irgendwo auch "nice to have".

Was mir in dem Zusammenhang wieder eingefallen ist, und vermutlich alle Fragen beantwortet, ist das Stichwort "Sapiosexualität". Abgesehen davon würde ich im Zusammenhang von Intelligenz nicht von scharf machen sondern an-/erregen sprechen. Intelligente Menschen geben mir die Möglichkeit mich zu entfalten und weiterzuentwickeln. Sicherlich in einem spezifischen, eingeschränkten Bereich, aber vielleicht ermöglicht mir die Vervollständigung des einen den (späteren) Zugang in einen anderen. (Ehrlich gesagt: Ich gehe davon aus.)
*****sam Paar
1.230 Beiträge
was hat denn das alles mit Bescheidenheit zu tun ??

ist eine relativ gut messbare Angabe wie Größe oder Gewicht auch,
wenn ich als Frau 1,95 m groß bin, dann bin ich groß, wenn ich bei dieser Größe 65 kg wiege, dann bin ich sehr dünn - jetzt bitte nicht an den Zahlen aufhängen ...

selbst erkannt habe ich meine Intelligenz bis ins spätere Erwachsenenalter gar nicht, ich habe es sogar als eine der letzten überhaupt erfahren, hielt mich immer nur für anders, ja, eigentlich dachte ich sogar, ich sei besonders dumm, weil mich niemand versteht und alle irgendwie anders denken

viele meiner Freunde, meine Familie und manche Bekannte wissen von meinem "Problem", stören sich aber auch nicht dran

und ja, ich hab natürlich die obligatorischen Tests gemacht und bin in der Mensa

um es anders auszudrücken "ich bin hochbegabt - und das ist gut so"
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@*****san und @**l

Zu wissen, warum man anders ist und warum evtl. eine "andere" Sprache gesprochen wird als die Umwelt finde ich persönlich sehr wichtig.
Es läßt ein anderes Selbstverständnis für sich selbst entstehen.

Mir ging es auch einige Jahre meines Lebens so und ich bin froh, das ich mittlerweile nicht mehr denke das ich dumm bin, nur weil ich anders bin, anders denke als mein Umfeld und anders wahrnehme. Deswegen bin ich für mich gesehen vielleicht anders aber nicht besser.

Das aber ist etwas, was ich hier in diesem Thread immer wieder lese und ich persönlich finde es arrogant und überheblich.

Zumal es eben sehr unterschiedliche Ausformungen von Intelligenz gibt.

Ich bin auf eine bestimmte Art wie ich bin und anziehend bis scharf machend finde ich menschen, in denen etwas an Mustern wohnt, das mir sehr ähnlich ist. Das macht mich dan sehr an und führt letztlich dazu, das ich mich mit Menschen in Beziehung begebe, die auf einer Wellenlänge liegen.

Belesenheit und zur Schau gestellte Intelligenz macht mich wiederum überhaupt nicht an.
Auch das Benutzen von Fremdwörtern, bestimmten Phrasen, anderen Sprachen und überhaupt abgehobenen Formulierungen finde ich mehr als abturnend.

Zeugt aus meiner Sicht einfach vom Wunsch desjenigen, sich abzuheben und als etwas darzustellen, was mir Wurscht ist. Wenn ich dann nämlich in die Tiefe spüre, zeigt sich häufig ein Mensch, der Fassade braucht, um seinen Selbstwert aufrechtzuerhalten.

Anmachen kann mich Klugheit und Weisheit, die aus Erlebten kommt, nicht aus Bücherwissen, dann macht Grips für mich Lust.

Und mit mir müssen Menschen auskommen, die es aushalten können, das ich auf eine bestimmte Art und Weise denke und mich in der Tiefe von Gesprächen verlieren kann, auch nicht immer leicht.
*****sam Paar
1.230 Beiträge
hinten kommt ein verdammtes "m" und kein "n"

rosam, rosam, die Rose, die ich so mag ... *streit*
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
ohh..sorry..das ist allerdings Frevel, ich liebe die Rose auch so sehr..

*roseschenk*
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