Trennung
Hallo Tassi,
es geht mir rein um die eigenen Gedanken/Überlegungen von TVs. Man möge mir verzeihen, dass ich Mal die TS ausklammere
, wobei natürlich niemand aus der Diskussion ausgeschlossen sein soll.
Ich wollte mit meinem 2. Beitrag nur deutlich machen, dass ich NICHT über die gesellschaftliche Einstellung diskutieren möchte. Das tun wir ja bereits an anderen Stellen.
Ich denke, bzw. es scheint mir jedoch, dass anscheinend niemand der Intension folgen kann. Vielleicht bin ich auch der einzige TV, der sich diese Gedanken gemacht hat.
Nochmal:
Ich finde es nicht als (eigenen) Fehler, dass ich gerne Frauenkleidung trage und mich versuche als Frau zurechtzumachen. Das nur vorab.
Dieser Gedanke resultiert einfach daraus, dass ich manchmal versuche Dinge von einer "höheren Warte" aus zu sehen. Also rein objektiv (soweit das überhaupt mgl. ist). Also in eine völlig neutrale Person zu schlüpfen, der zur Rechten ich (als TV) stehe und zur Linken die Gesellschaft/Freunde/Partnerin etc. Diese neutrale Person hört sich beide Argumente an.
Als TV, geprägt von Erfahrungen, Rückschlägen, Diskussionen, "verurteile" ich das Schubladendenken. Die ausschließliche Einteilung in weiblich/männlich und die daraus resultierenden Probleme für (in diesem Fall) TVs. Mit Problemen meine ich die Diskrepanz, das Nichtverstehen der "Anderen". Meiner Meinung u.a. ein Resultat dieser Schubladen.
Die "andere Seite" jedoch fragt mich, wieso ich als TV dieses (weibliche) Erscheinungsbild benötige, jedoch auf der anderen Seite eine gewisse (geschlechtlich) Neutralität (der Gesellschaft) fordere.
("Wieso kann ein TV seine Weiblichkeit nicht auch ohne Kleidung ausdrücken")
Wenn man (bzw. ich) diese Argumente sachlich betrachte, sehe ich (für mich) eine gewissen Unvereinbarkeit zwischen meinen "Forderungen" und meinem Tun. Da ich als TV diese klassischen Schubladen bediene, indem ich mich (als "Frau") eben nur(?) oder vielleicht am Besten in weiblicher Kleidung und Erscheinungsform ausdrücken kann/mag.
Diese (weibliche) Erscheinungsform ist jedoch ein Produkt der Gesellschaft (und dieser Schubladen).
Spinnen wir diesen Gedanken weiter und stellen uns eine Gesellschaft ohne äußerlich weibliche Attribute vor. Hier das Beispiel der Einheitskleidung.
Ich, als TV, frage mich dann, was mit mir geschehen würde. Wie könnte ich meine Weiblichkeit dann kanalisieren oder ausdrücken? Mit Gesten, mit dem Gebaren? Ist mir das genug? Oder ist es doch vielmehr eine Fixierung auf die Kleidung/Make-up/Haare?
Nochmal:
Ich möchte hier keinen neuen Thread über die Gesellschaft starten. Ich möchte auch nicht unsere "Verkleidung" in Frage stellen oder abschaffen. Es geht rein nur um die gedankliche, theoretische Auseinandersetzung in unseren eigenen Köpfen, sofern man sich solche hintergründige Fragen stellt. Wobei, das erwähne ich sicherheitshalber, ich niemandem vorschreibe sich solche Gedanken machen zu müssen. Sollte jedoch jemand etwas zu sagen haben, wäre ich an seinen/ihren Gedanken interessiert.
Grüße
Gabi