Die Natur ...
... bietet so manche von einigen vielleicht noch ungeahnte Möglichkeiten im Sommer und vielleicht auch zu anderen Jahreszeiten. Wenn man wirklich ungestört sein will, empfiehlt es sich, solche Stellen aufzusuchen, die normalerweise von den reinen Naturliebhabern gemieden werden, weil da irgendwas den Genuß an der Natur stört - wer indessen zu zweit weniger die Natur als solche lieben will, als vielmehr sich selbst, also gegenseitig, miteinander und so ... ihr wißt ja schon - der braucht sich an manchem nicht so zu stören, was ansonsten vielleicht weniger attraktiv ist. Ich habe mit zwei Arten solcher Stellen gute Erfahrungen gemacht
Das erste sind die "Schonungen", die von Wildzäunen umgeben sind, damit das Wild die jungen Bäume nicht "zerbeißt". Wenn man an diesen Wildzäunen entlang geht, auf dem sogen. "Zaunwartungsweg", der allerdings meist nur von höherem Bewuchs freigehalten wird, also schon festes Schuhwerk etc. erfordert, dann kommt man irgendwann auf diese Übergänge aus Holzstangen, und über diese kann man die Schonungen dann betreten. Das ist keineswegs generell verboten. Wenn Waldgebiete als Nistplätze, Brutplätze usw. gesperrt sind, steht das auch da. Und wenn da nix steht, kann man fröhlich über den Zaun entern, und steht dann in einem mehr oder weniger dichten Gebüsch, in dem man sich dann sein Fleckchen zur ungestörten Zweisamkeit auf der Liegedecke suchen kann. Dabei begegnet man höchstens mal einem Förster - oder "Gleichgesinnten" ...
Das zweite sind diejenigen Streifen von Wald, Wiesen und Feldern die direkt an technische Anlagen grenzen: Industrie- und Gewerbegebiete, Eisen- und Autobahn etc. Dort zieht es Spaziergänger, Wanderer und Naturfreunde nicht so hin, weil es da eben "nicht richtig Natur" ist, die Zivilisation und Technik ragt dort in die Natur hinein, des gibt Geräusche von Maschinen und Anlagen, Autos, Zügen usw. Unter dem Aspekt ungestörter Zweisamkeit können diese "Störungen" jedoch unter Umständen vernachlässigbar sein - ja sogar einen gewissen "schrägen" Reiz ausmachen.
Per saldo handelt es sich um genau diejenigen Orte, zu denen wir uns - manche von uns - in der Jugend zurückgezogen haben zwecks irgendwelchen elter- und erzieherlicherseits streng verbotenen Unfugs wie dem Nuckeln an Bierflaschen, dem Saugen an Zigaretten oder dem Herumblättern in so Heftchen, die manchmal einer aus den Abgründen des elterlichen Wohnzimmerschrankes hervorgeangelt hatte ... genau solche Orte können auch im Erwachsenenalter unter Umständen wieder von gewissen Interesse werden. Eltern wird jedoch anempfohlen, diese Orte möglichst ausserhalb der Reichweite des Nachwuchses aufzusuchen. Die Szene, wenn die Kids ihre Eltern beim poppen überraschen, und dabei die streng verboten Zigarette in der einen Hand, das Heftchen aus dem Wohnzimmerschrank in der anderen Hand halten, hätte wohl einen Hauch von Peinlichkeit.