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Ist das noch Dominanz/Subminanz?

******_HH Mann
2.505 Beiträge
Themenersteller 
Ist das noch Dominanz/Subminanz?
Hi,

wohl jeder hat gelegentlich mal Fantasien die irgendwie in die Richtung Fesseln und Dominanz/Subminanz gehen. Ich habe beide Gedanken mal der Devote Part und in letzter Zeit auch immer häufiger der Dominante Part.

Früher habe ich immer geglaubt das ich 100% devot bin, weil ich am Anfang des Kennenlernens nett und zurückhaltend bin. Heute weiß ich - vor allem durch JoyClub - das diese anfängliche Zurückhaltung nicht zwingend mit Devotheit zu tun hat.

Doch es gibt einen weiteren Punkt der mich vor Erfahrungen mit BDSM zurück schrecken lässt. Ich würde mich nie schlagen lassen oder eine Frau schlagen wollen. Es würde mir sicher keinen Spaß bereiten.

Unterwerfende Worte... kleine Beleidigungen... möchte ich nicht ertragen müssen.

Ich finde aber die Vorstellung geil mir sagen lassen zu müssen "fick Sie" oder ähnliches.
Oder Ihr befehlen mir Lust zu spenden. Ich kann mir auch vorstellen Sie zu Fesseln und dann zu quälen.. jedoch ohne Schmerzen.


Wie passt all das zusammen?
Gibt es einen Weg dies auszuleben und doch meine Grenzen zu bewahren?
******_nw Frau
563 Beiträge
Es gibt, auch wenn sich das manchmal anders liest, keine festgelegten Regeln, wer was und wie weit gut finden oder machen muß beim BDSM.

Wichtig ist nur, jemanden zu finden, der ähnlich tickt. *zwinker*
Das ist ja in nicht BDSM-Konstellationen genauso.

Wahrscheinlich würde ich nicht damit anfangen, einen Begriff für das zu finden, was Du bist und magst, zumal Du ja noch in der (oder vor) der Erobungsphase stehst. Ich denke, daß beim Gegenüber damit auch Erwartungen geweckt werden können, denen Du dann nicht entsprichst.

Ich lass mir auch gern mal beim Sex einen Befehl erteilen, bezeichne mich deshalb aber noch nicht als devot.

Wichtig wäre wahrscheinlich, bei der Suche oder beim ausprobieren anzumerken, daß Du z.B. mit Schmerzen oder Schmerzen zufügen wahrscheinlich nichts anfangen kannst.
Wobei es da sooo viel Abstufungen gibt (nicht umsonst gibt es "Streichelpeitschen" und ganz ganz garstige Gerätschaften *zwinker* ).
Wenn es nur ums "geschlagen werden" ginge, könnte ich mich auch an eine Straßenecke stellen und willkürlich Passanten beleidigen. Da bekäme ich wahrscheinlich Schäge, die aber nichts mit dem zu tun haben,was ich mir unter s/m vorstelle. *zwinker*

Ein bisschen vorsichtige Neugier kann sicher nicht schaden, um überhaupt mal zu sehen, was alles möglich ist.
*******dor Mann
6.026 Beiträge
In der ...
... Elbestadt sollte sich da doch jemand finden lassen, oder?
Wie 's dann heisst ... who cares?
fließende Grenzen
Bezeichnungen helfen bei der Verständigung, manchmal sind sie aber zu grob. Und gerade der Begriff BDSM ist enormen Wandlungen unterworfen, der eine findet das, was in "Shades of Grey" passiert, total "vanilla", der andere nicht. (Mir hat's gefallen.)

"Subminanz" finde ich einen klasse Begriff, auch wenn es vielleicht nur ein Vertipper war. Den würde ich beibehalten.

Meint die ziemlich subminante unSie.
Also zum einen können sich Grenzen ja auch mal verschieben. Wenn du erst eher devot warst und jetzt eher den dominanten Part übernimmst ist dir das ja nicht fremd ;-).

Und um dich mal zu beruhigen, BDSM hat viele Facetten, Schmerz ist nur eine davon.
Ich würde es trotzdem mal versuchen, ob nun als aktiver oder passiver Teilnehmer sei mal dahin gestellt. Es geht ja nicht darum gleich grün und blau (oder gar blutig) zu prügeln.

Was die Beleidigung/Erniedrigung angeht ist das natürlich ein ganz anderes Pflaster da jeder anders reagiert und objektiv betrachtet Kleinigkeiten ganz schnell ins Auge gehen können.

Um mal ein Beispiel zu bringen in dem es total schief gelaufen ist. Ich kenne eine Dame die immer von sich behauptet hat das sie auf Erniedrigung steht und da eigentlich keine Grenzen kennt. Und sie hat oft versucht ihre Grenzen zu erreichen.
Sie in einer Session zwei Stunden mit neutralem Imperativ anzusprechen ("Es wird jetzt", "Es macht jetzt" usw.) hat sie über ihre Grenzen katapultiert.
Was nicht nur überraschend für mich war sondern auch ein großer Fehler.

Also wenn du dich damit unwohl fühlst lasse lieber die Finger davon. Besonders wenn du das in einer Beziehung versuchen willst. Nur weil die Session vorbei ist heißt das noch lage nicht das alles wieder beim alten ist.

Gibt es einen Weg dies auszuleben und doch meine Grenzen zu bewahren?

Bestimmt, du mußt ihn nur finden.
******_HH Mann
2.505 Beiträge
Themenersteller 
Ich weiß eigentlich nicht mehr so genau ob ich je wirklich devot war.

  • Ich weiß nur das meine ersten Gedanken - beflügelt durch einen ganz normalen Film (kein Porno) - welche waren in denen ich gefesselt wurde. Und dann zum Sex "gezwungen/genötigt" wurde. Selbstverständlich mit einer Frau die ich auch so gern vernascht hätte.

  • Und ich weiß eben das ich eine Frau nicht so schnell einfach geküsst hätte. Oder um es auf Heute zu übertragen - auf erotische weiße anfassen würde, wenn ich nicht sicher wäre das Sie das auch möchte. Aber eben nicht sagt. Doch eben durch das nicht gesagte habe ich da eine Unsicherheit.


Das hat mich zu der Annahme geführt das ich vermutlich eher devot bin.
Aber die Fantasien haben sich mit zunehmendem Selbstbewusstsein verändert. Und durch die Tatsache das ich beim Sex (gezwungener Massen) doch eher die Führung/Initiative hatte gemerkt das auch das mir Lust und Spaß bereitet. Vor allem bei meiner Leidenschaft Massieren und Lecken kann ich meine Dominanz dann auch super auf meine Weise leben.
(gezwungener Massen)

Ähm, Tippfehler oder BBW Freund? SCNR
******_HH Mann
2.505 Beiträge
Themenersteller 
missverständlich... zugegeben
nein... ich meinte das so.
Wenn sie mich nicht berührt oder beginnt zu streicheln... küssen.. usw.
Dann fange ich eben an.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Ich komme nicht umher darauf hinzuweisen, dass es Dominanz und Submissivität heißt. Was die Begriffe jeweils beinhalten, ist zumindest für mich sekundär, sofern mein jeweiliger Gegenüber dasselbe/etwas ähnliches wie ich darunter versteht und es für uns beide passt.

Ein Aufscheinen beider Seiten ist oder wäre für manche wohl arg verstörend. Ich halte es für natürlich und menschlich, was nicht heißt, dass eine gewisse Ausrichtung nicht dominieren kann.

Für mich habe ich festgestellt, dass verschiedene Frauen(typen) verschiedene Bedürfnisse/Aspekte in mir triggern. Es gibt Frauen, bei denen reizt mich die Vorstellung von ihnen unterworfen zu werden, jene, bei denen mich dich Vorstellung reizt sie zu unterwerfen, manche bei denen beides und andere bei denen keins von beidem zutrifft. Was letztendlich daraus gemacht wird, liegt in der Verantwortung beider. Ob das für andere dann dominant oder submissiv ist... I don't fucking care, solange es mir Spaß macht *zwinker*
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Wie passt all das zusammen?

Gegenfrage: Muss es passen?

Gibt es einen Weg dies auszuleben und doch meine Grenzen zu bewahren?

Ja. Mit dem richtigen Gegenüber ist beinahe alles möglich. Was du beschreibst klingt nicht so, als ob es dieses passende Gegenüber (oder Miteinander) nicht gäbe.
@******_HH
Wenn du gerne massierst und leckst, würde ich dich eher als devot einstufen - oder ganz einfach Vanilla mit einer Neigung zum Blümchensex.
****hix Paar
99 Beiträge
@ Atreju_HH
wenn ich dein Eingangsposting so durchlese beschleicht mich der Gedanke, daß du möglicherweise weder devot noch dominant bist, sondern ein ganz normaler Mensch, der beim Sex manchmal die Führungsrolle übernehmen möchte oder sich auch mal führen lässt!
Finde ich völlig ok ( bin sowieso der Ansicht, daß viel zu viele hier im JC glauben sich derart kategorisieren zu müssen), ist aber m.E. nicht wirklich BDSM.
Leichte Fesselspiele und Anweisungen geben, gibt es auch in vielen Vanilla-Beziehungen...

LG, Twochix M
***Mi Mann
262 Beiträge
@Atreju_HH
vielleicht wäre es für Dich sinnvoll erst mal von den Begrifflichkeiten Dominanz/Submission weg zu kommen.
Du scheinst mir auf der Suche nach Deinen ganz persönlichen Fühlwelten zu sein. Also schaue in Dich rein und nicht so sehr nach außen. Finde heraus, was Dich ausmacht, was Dir gefällt - lass Dein Kopfkino laufen, reflektiere und selektiere. Was dann - als für Dich lustvoll, erlebenswert übrig bleibt, ist sicher eine grundlegende Basis auf der Suche nach der Frage:

Was will ich wirklich.

... Und führt womöglich irgendwann dazu, für Dich herauszufinden, was für ein Gegenüber Du genau brauchst.

Falls Begrifflichkeiten dennoch eine essentielle Bedutung für Dich haben - versuch's doch zuerst mal mit:

AKTIV: Handelnd (Bsw. Lecken, Spielzeug einsetzen oder auch Forderungen stellen)
PASSIV: Reagierend (Bsw. Aufforderungen nachkommen, sich überlassen)
******_HH Mann
2.505 Beiträge
Themenersteller 
Na ja massieren mit dem wie ich es mir mit der langsamen Steigerung vorstelle sehe ich zwar nicht als Blümchensex... aber gut. Das "Vanilla" hört sich für mich auch abwertend... von oben herab an.

Auch wenn das - ich setze das einfach mal voraus - nicht so gemeint ist.

Was für mich aber definitiv nicht Blümchensex ist... die Fantasie befolen zu bekommen sie zu ficken... egal ob nun von Ihr oder einer weiteren Person (m/w).

Ich vermute das Thema hat sich hier erschöpft und ich muss das irgendwie anders angehen.

By that way .... das es sich beim meiner Fantasie um D/S handelt kam mal in einem Gespräch mit Tuka.
****hix Paar
99 Beiträge
Vanilla...
ist auch nur ein Synonym für "Normal" *zwinker*
Von daher auch nicht abwertend gemeint...

Btw: wer ist denn Tuka?
@******_HH
Was für mich aber definitiv nicht Blümchensex ist... die Fantasie befolen zu bekommen sie zu ficken... egal ob nun von Ihr oder einer weiteren Person (m/w).

Eine Fantasie ist gar kein Sex, es ist nur eine Vorstellung, ein (Tag)Traum.

Aber deine ist eine "devote" Fantasie, würde ich sagen.
Für mich klingt "Stino" abwertend, "Vanilla" nicht.

Befohlen zu bekommen, zu ficken, klingt für mich wenn, dann nach einer devoten Phantasie.

Aber ich würde tatsächlich bei lustvoller Subminanz bleiben, auch wenn es dem Gerundierten nicht passt.

Will auch wissen, wer Tuka ist: unSie
im bdsm sind generell alle wege offen und möglich.
ist ja nur eine frage der einstellung, der neigung und der lust.

so viele menschen wie es gibt, die bdsm irgendwie leben/ausleben, so viele konstellationen und richtungen sind möglich.

dominieren entsteht ja nicht durch gewalt, sondern durch eine innere einstellung, ebenso verhält es sich mit submissivität.

reden, testen, versuchen, wieder reden.

wichtig ist, das eigene wohlfühlen dabei und das der gegenpart sich ebenfalls dabei gut fühlt.

Cadsu
Du hast eigentlich das beste Beispiel dafür gegeben, wie man ohne irgendwelche Schubladen auskommt: Du schreibst "ich mag das und das, habe diese und jene Fantasie, das macht mich an". Mehr braucht es dann auch nicht, denn dann weiß jede Frau, die Ähnliches kickt (auf der umgekehrten Seite dann), dass es sich lohnen könnte, es mit dir durchzuziehen.

Ich rede im übrigen nur selten von "BDSM", sondern nenne es "sexuelle Experimentierfreude". Viel mehr ist es häufig ohnehin nicht, vor allem aber kommt dieser Begriff ohne Schubladen aus.

Ob sich dann, wenn du mal dazu kommst, deine Fantasien umzusetzen, doch Dominanz oder Devotion zeigt, kann eh niemand sagen. Vielleicht, vielleicht auch nicht.
*****o85 Frau
5 Beiträge
Wie du deine Neigung am Ende bezeichnest ist doch völlig egal. Ob nun SM, "normaler" Sex oder anders. Es kommt allein darauf an, was dir gefällt und ob du den richtigen Partner findest, um deine Wünsche auszuleben. Dabei ist eins ganz klar, nur wer seine Wünsche äußert und deutlich ausdrückt, was er haben möchte und was nicht gibt dem Partner die Chance dies umzusetzen. Und wer weiß, vielleicht findest du am Ende doch gefallen an Dingen, die du dir derzeit noch nicht vorstellen kannst. So etwas entwickelt sich und man sollte niemals nie sagen. Ich war schon oft erstaunt darüber, was mein Körper während der Session alles geil fand, was ich mir in meinem Kopfkino zuvor nicht vorstellen konnte. . . .
Screen-Shot
******ide
168 Beiträge
... und dann zu quälen.. jedoch ohne Schmerzen.

Erstmal hat vieles was im BDSM Bereich mit Schmerz assoziert wird wie Kerzenwachs, Klammern, Peitschen usw. neben seiner psychischen Wirkung auch eine rein pysische da es zur Stimulation also Reizung der Nerven genutzt wird.

Nehmen wir zum Beispiel mal Schläge mit der Hand auf den Po. Das kann von leichtem Tätscheln über feste Klapser bis zum Versohlen bis man gün und blau ist gehen.

Ab welcher Stärke die Schläge unangenehm und bei weiterem Ansteigen dann als schmerzhaft werden ist subjektiv. Was der eine als ok empfindet ist für den anderen schon zuviel.

Aber das bedeutet nun keineswegs das alle die "geschlagen" werden wollen auf echte Schmerzen stehen oder krankhaft veranlagt sind. Es ist für sie erstmal nur eine Art der Stimulation, die sie sexuell erregend finden.

Um das zu verstehen sollte man auch wissen, das sich die Schmerzgrenze verschiebt, wenn man in sexuelle Erregung gerät. Was für einem im Normalzustand unangenehm oder gar schmerzhaft ist, kann in entsprechenden Situationen als durchaus lustvoll empfunden werden.

Meiner Meinung nach bewegt sich ein Großteil der Leute die auf "Schmerzen" stehen in dem Bereich, wo die Lust dominiert auch wenn vielleicht nachher der Po etwas weh tut oder es als Nebenwirkung etwas brennt.

Eine vermutlich kleiner Teil der Leute dagegen liebt es an die Grenze oder leicht darüber zu gehen - also an den Punkt wo die Schläge gleichzeitig Lust und Schmerz bereiten. Dies ist für jemand der darauf steht ein ganz besonderer Kick und für jemanden der selbst so nicht empfindet nie ganz nachvollziehbar. Aber diese "Grenzgänger gibt es ja nicht nur im BDSM sondern in allen Bereichen.


Deutlich über diese Grenze sind wir dann in dem Bereich der echten Folter, die mit BDSM oder Schmerzlust nichts zu tun hat.

Ebenso kommt es ganz auf die Art des Schmerzes an, wo für einen seine persönlichen Grenzen liegen. Es gibt masochistisch veranlagte Menschen, die es lieben mit dem Rohrstock geschlagen zu werden bis Blut fließt, die aber auf der anderen Seite Spiele mit Kerzenwachs nicht abkönnen. Und selbst bei Schlägen kommt es bei einigen ganz auf das Schlagwerkzeug an.


Gruß
Jack
******aby Frau
334 Beiträge
@****upa: Dass der TE devot sein könnte, weil er gerne leckt und massiert, ist ein schönes Beispiel wie schwer man anhand von Kleinigkeiten jemandem attestieren kann er sei das oder das: Mein Dom massiert mich manchmal ausgiebig und leckt mich, dass es mich fast um den Verstand bringt. Und nu?
Screen-Shot
******ide
168 Beiträge
Mein Dom massiert mich manchmal ausgiebig und leckt mich, dass es mich fast um den Verstand bringt. Und nu?

Ich bin entsetzt - solche eine Verfehlung gehört schwer bestraft.
Ab mit ihm zur Dom-Inquisition.

Äh - hat jemand gerade die Telefon-Nummer von denen?

*zwinker* *zwinker* *zwinker*


Gruß
Jack
******aby Frau
334 Beiträge
*smile*
@******aby
Mein Dom massiert mich manchmal ausgiebig und leckt mich, dass es mich fast um den Verstand bringt. Und nu?

Er ist nicht dein Dom, er ist dein Diener! *zwinker*
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