gab es
da nicht irgendwo die augenhöhe?
und trägt man bdsm nicht im herzen?
war selbstreflektion nicht grundvorraussetzung vor verantwortung?
war die welt früher besser?
tpe, debris, 24/7 sind doch nun wirklich geläufige begriffe, an denen man
erkennen kann, das es sowas noch gibt.
ob das immer sinn macht oder gesund ist, lass ich mal dahingestellt, da die einblicke
in solche konstellationen oft recht einseitig sind.
ich leben bdsm seit 25 jahren, da ich sehr früh angefangen habe, und ich kenne noch die klassischen rollenverteilungen....
und ich bin gerne mann.... gerne dominant... und ich trage gerne die verantwortung.
aber zu meinem mann sein gehört auch dazu, augenhöhe zu wollen und zu fordern, weil ich mit unterlegenheit (nicht unterwerfung) nichts anfangen kann. ich brauche eine starke frau an meiner seite.
und ich mags, wenn ich bei bambi rotz und wasser heule oder total weichkeksig bin, wenn ich im herzen vor meiner frau niederknie... weil ich ihre ergebenheit und ihr devot sein mir gegenüber erkenne, respektiere und anbetungswürdig halte.
soweit ich weiß, überfordert es jeden menschen, egal ob mann oder frau, immer stark sein zu müssen... und so finde ich es endgenial, wenn ich mal nicht so gut drauf bin, warum auch immer, das mein liebling dann die stärke besitzt, uns zu tragen....
ich stelle mir das gruselig vor, wenn die frau bei so einer konstellation wie hier vorgegeben, mal das ruder in den hand nehmen müsste, weil was schief lief.... muss ziemlich überfordernd sein.
war es nicht so, das man in erster linie ein mensch ist und dann erst via charakter seine neigungen lebt?
es macht mir sicher spaß, hier und da ins klischee zu rutschen..... und ja.. ich finde es toll, wenn meine frau zu mir aufblickt....
aber es wäre für mich dauerstress, immer on Top sein zu MÜSSEN nur weil frauchen nicht könnte, durch mangelndes selbstbewußt sein vielleicht.
bdsm ist ja vieles. lust, einstellung, alltagsgebunden, neigung, veranlagung usw.. ...... aber ja doch eigentlich nur als bonus oben drauf, zum mensch sein, oder?
eine ergänzung in der partnerschaft, sofern gewollt und gelebt, egal auf welche weise.
die vergangenheit ist vergangen, weil sie hinter einem liegt.... und das gute ist es doch, das beste aus der vergangenheit mit in eine zukunft zu nehmen, mit dem bestreben, alte fehler zu vermeiden, neue zu erleben und an all dem zu wachsen..
Cadsu